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Werde aus Foto und Skizze nicht ganz schlau. Beim Schnitt liegt die Ziegeldecke nur am Putz auf? müsste mann am Foto nicht auch die Mauerziegel sehen. Könntest das mal adaptieren oder besser erklären? vielleicht noch ein paar Fotos. erster Gedanke sind natürlich die Mauerziegel, die könnte mann eventuell gegen Dämmung austauschen. aber ist so schwer zu beurteilen. |
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Mauerziegel sind auf dem Foto weggestemmt. (sonst hätte ich nicht gesehen das es mauerziegel sind. Links unten bei dem foto kann man noch einen erkennen. Ziegel Decke liegt in Längsrichtung auf Träger auf. |
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Wie gesagt mit den paar Fotos schwierig zu beurteilen, aber anhand dessen was ich weiß würde ich sagen, dass jetz der Bereich wo die Ziegel sind/waren der kälteste ist und es daher zu Kondensat an dieser Stelle kommt. Wenn das so ist sollte sich das durch anbringen der Dämmung erledigt haben. Ich würde innen Kotrollpunkte machen z.b. indem mann ein paar Würfel mit 50x50cm an statt der Zellulose Dämmung setzt.(die kann mann dann leichter entfernen zum kontrollieren) |
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Danke. Bekannter meint das es trotzdem Probleme mit der dachpappe geben kann, da diese ja diffusionsdicht ist.?! Was würdest als dämmstoff empfehlen? hab jetzt noch 2 fotos von der situation |
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Geb mal den Aufbau in den Taupunktrechner. Du hast ja einen kalten Dachboden oder? Ist der Be/Entlüftet auch? Aussen am Aufbau kommt ja nur Steinwolle, Windpapier und Behang oder? Wo genau hast du das Kondensat? Kannst das in der Skizze eintragen. Ist es dort wo die eingeblasene Dämmung am Dach anschliesst? Wurde vor dem einbringen der Geschossdämmung irgendwas an luftdichtheit durchgeplant? Ist das 2te Foto Innen und das Graue+Klebeband was genau? |
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Beim Rechner zeigts mir Tauwasser an wobei die Dachpappe der entscheidende Einflussfaktor ist. Weiß hier jemand den richitigen SD Wert? Dachboden selbst ist belüftet und kalt. Wandaufbau ist von innen nach aussen folgendermassen. Silikatputz (1-2mm) (NEU) Amierungsgewebe+Klebespachtel (NEU) Kalkgipsputz 1,5 cm alt Heraklithplatte 2,5 cm alt Lecaziegel 25 cm alt Dämmputz 2-3cm alt Steinwolle 18cm NEU Uv beständiges Windpapier NEU Lärchenschalung mit Zwischenraum NEU Nach oben hin ist halt lediglich Silikatputz, Spachtelung, Putz (alt)+Ziegeleinhändecke( alt) dann ca 30 cm Zellulose wobei das im Pfettenberreich auf 12cm ausläuft. Bei allen anderen Pfetten habe ich noch EPS 4 cm + Folie + Aufbeton + 30cm Zellulose auf der Decke wobei da auch die Pfetten erhöht auf einer Mauerbank aufliegen und die Zellulose nicht mit der Dachuntersicht in Berührung kommen. Es schaut zumindest so aus das es diesen Bereich betrifft bzw. am stärksten da wo die Mauerziegel sind. Habs jetzt Grün eingezeichnet. Das 2te Foto oben zeigt die Aussenseite mit dem UV beständigen Windpapier + Klebeband um die Winddichheit da oben zu gewährleisten. Dahinter dann die Steinwolle/Dämmputz/6 cm Mauerziegel im oberen Bereich,im Unteren Lecaziegel 25cm,...... |
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Jetzt hab ich noch weiter aufgemacht. Zwischen pfette und ziegel ist ein 3 cm Spalt. Kann das auch was auf sich haben. |
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erster Gedanke/Lösungsvorschlag zwischen den Sparren eine Hinterlüftung herstellen?? |
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Ich habe bei mir ziemlich die gleiche Situation, habe aber überall die Ausmauerungen entfernt, weil die eine wilde Wärmebrücke sind (sogar noch die Mauerkronen auf der Giebelwand). Bin jetzt nicht sicher, aber es liest sich so wie wenn du das nur an der Teststelle gemacht hättest? Bei mir ist darüber auch Dachpappe und trotzdem kein Kondensat, eine etwas überhöhte Feuchte geht an sich dann auch zur Seite (Deckendämmung und Wanddämmung) weg. Ich denke die Hinterlüftung ist nicht nötig, wenn du den Ziegel überall wegmachst. Das kommt dir auch bei der Wärme zugute. Ich hab an der Stelle und bei der abgestemmten Mauerkrone an der Giebelwand Feuchtesensoren (Billigsdorfer DHT22) mit Verlängerungskabel drin, das wird im Winter ein wenig feuchter (an der zugedämmten Holzpfette auch mal 90%) und im Sommer pfurztrocken. Solche Details bekommt man auch nicht simuliert ... |
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Ja da kann Luft zirkulieren und viel Feuchte transportieren von unten aus dem Hochlochziegel, darum denke ich Ziegel weg, Dämmung rein und es ist gut. |
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OK danke, hört sich ja schon positiv an. Hab heute die ganzen ziegel weggestemmt und den Spalt vollflächig ausgeschäumt. Mit was hast du dann an der Stelle gedämmt. Denkst du das die anliegende zellulose an der Dachuntersicht auch kein Problem machen sollte? |
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NICHT schäumen bitte! Bei Schäumen ist der Diffusionswert von 1000 Sachen abhängig, einfach Stopfwolle (Glas- oder Steinwolle oder Holzwolle oder Zellulose) relativ locker stopfen. Wenn er denn schon drin ist, hilft es eh nicht mehr .... Schaumhaut aufbrechen macht's ein bisserl besser. Merke: 'Es gibt so gut wie keinen vernünftigen Grund Silikon oder Bauschaum auf einer Baustelle zu verwenden' (ketzerisch ) Im Pfettenbereich einfach rel. weiche Dämmmatten reindrücken, die sich gut anlegen (Luftzirkulation von innen vermeiden). Wichtig ist, dass Feuchte Richtung Deckendämmung und Richtung Fassade weg kann, weil durch die Dachpappe diffundiert ganz wenig. D.h. die Winddichtfolie an der Fassade sollte einen geringen sd-Wert haben (0.2m oder so). Die Abdeckung der Deckendämmung sollte am Rand entweder offen oder zumindest diffusionsoffen sein. Wenn du das gedämmt hast und vor der Fassadenfertigstellung noch ein paar Wochen Zeit hast (an Teilen), kannst du nach einiger Zeit (mit der Hand) prüfen ob es da noch feucht ist. Die Diffusion arbeitet im Winter für dich und treibt vorhandene Feucht auch noch aus. |
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Ok, das habe ich nicht am Radar gehabt. Der Spalt hat ja auch varriert zwischen1-3cm. Auf jedenfall sieht (sah) man bis zum Heraklith der Innenwand durch. 😕 Aufgefallen ist mir auch, dass wo der Spalt breiter ist, die Feuchtebelastung deutlich höher an der Dachuntersicht ist... Versteh ich nicht ganz. Aktuell steht die Zellulose in dem Bereich an der Dachuntersicht an. Soll ich die ein wenig niederdrücken? Das Windpapier hat einen SD Wert von 0,15-sollte somit passen. Soll ich das Klebeband das ich für die Winddichtheit zwischen Folie und Dachuntersicht geklebt habe wieder weglassen. Das ist bestimmt nicht so Diffusionsoffen? Gesamt habe ich dann ca. 26 cm Dämmstärke von der Pfette weg, egal? . |
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Ja da kommt der Dampf wohl großteils her, wenn das frei nach oben zirkuliert ist das kritisch. Ich meinte nicht zum Dach (der Holzverschalung) hin, sondern zur Fassade und zum Spitzboden hin. Also nichts niederdrücken, möglichst keine freie Luftzirkulation. Am Rand ist das unkritisch, wichtig ist die Fläche, also nicht zu viel Klebeband, aber ankleben ist schon ok. Das passt schon. |
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Danke für die hilfreichen Tipps. Werde das mal so umsetzen und einen Teil der Fassade noch ohne Bretter lassen damit ich nochmal nachschauen kann. Hoffe ich kann dazu nochmal positiv in ein paar Wochen berichten. |
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Kurzer Zwischenbericht: Feuchtigkeitsbelastung ist um einiges niedriger geworden. Bei unseren derzeitgen Temperaturen in der Nacht von minus 6 - minus 8 bilden sich aber vereinzelt Nester an der Dachuntersicht welche leicht gefroren sind. Somit momentan keine 100% Lösung außer es handelt sich noch um "alte" Feuchtigkeit die erst hinausdiffundiert.....?! |
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Ja vermutlich hast du innen zwischen Wand+Putz und Pfette Undichtheiten, das innen dichter als außen ist bei der Konstruktion kaum sicher zu stellen. Schaum ist auch noch ein wenig problematischer, weil der am Holz typisch abreißt und es wieder eine Fuge gibt, aber an dem wird's nicht liegen. Ich würde die 'nassen' Stellen nochmal untersuchen, ev. sind da noch Fugen zu finden. Richtig sauber wird es erst wenn mann innen die Duffusion stärker behindert, aber ich schätze das geht bei dir nicht. Bei mir ist da innen von der Dachschräge (Mansarde) die Folie angeschlossen, das dürfte die Situation etwas entschärfen. Der Innenputz ist die Luftdichtebene, da deine alten Ziegel mit einem Mörtelband vermauert sind, sollte es zumindest kaum Vertikalströmung durch die ganze Wand geben. Im schlimmsten Fall könnte man innen den Putz im Wand-Deckenübergang abschlagen, Glattstrich und Dichtband einbauen und wieder zuputzen, das wolltest aber vermutlich nicht hören Man kann es auch noch beobachten, wenn es vorher stark aufgefeuchtet hat, kann es auch eine Weile dauern bis das trocken wird. |
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Ja das möchte keiner hören 😉 hab innen schon alles neu - ansonsten würde ich das schon tun. Eventuell hat das heraklith innen einen kamineffekt da dies ja nur faschenweise mit Mörtel am ziegel befestigt wurde. Wie gesagt, momentan sind es nur ein paar Stellen wo mir das auffällt. Eventuell passts ja doch. Gebe die Hoffnung(noch) nicht auf. Danke jedenfalls für die fachkundige Analyse. |
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Hallo zusammen. Nur kurzes Update falls es wenn weiterhilft. Situation hat sich momentan erledigt. Aktuell gibt es kein sichtbares Kondensat in dem Bereich. Eine Information hab ich letztes Jahr unterschlagen. Hab die Zellulose im Sommer 2020 mit wasser besprüht damit sie sich an der Oberfläche verfestigt. Eventuell war es an der Stelle zu viel des guten. Der Rest schaut soweit auch gut aus. |
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