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Dämmung der Warmwasserleitungen bei ELK

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  •  Thomas1000
7.6. - 13.6.2014
40 Antworten 40
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Ich bekomme Ende Juni mein Elk Passivhaus ohne Keller montiert und habe diese Woche die Sanitärpläne mit allen Wasser- und Abwasserleitungen dafür erhalten. Da auf den Plänen nirgendwo die Dämmstärke der Warmwasserleitungen vermerkt war, habe ich den Zuständigen bei ELK danach gefragt und musst ungläubig den Kopf schütteln. Der Herr meinte, dass nur 4 Millimeter Dämmung dafür vorgesehen sind.
Das kann doch nicht der neuen Norm H 5155 entsprechen - oder was meint Ihr?

  •  eggerhau
11.6.2014  (#21)
@Thomas1000 - Wenn die von @ildefonse verlinkte Leistungsbeschreibung für Dich auch gilt und ich das richtig lese, musst Du die Sanitärinstallation selber machen. Zitat ELK "Die Verbindungsleitungen und Zusammenschlüsse zwischen den einzelnen Sanitäranschlüssen (Wasser- und Abwasserleitung) sind ebenfalls Leistungen des Käufers. Diese Leitungen sind unterhalb der Kellerdecke, oder, wenn kein Keller gebaut wird, in den dafür...." Zitat Ende.
Verstehe ich da was falsch? emoji
Gruss HDE



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  •  Thomas1000
11.6.2014  (#22)
@eggerhau
das ist so gemeint, dass alle Wasser und Abwasserleitungen bei der Fundamentplatte oder knapp darüber enden. Im Obergeschoss und in den Wänden liegt die Ausführung schon bei ELK.
In der Fundamentplatte sind Aussparungen eingearbeitet, in denen die Wasserrohre geführt werden. Ist eine sehr schlaue Variante von ELK, nicht zuviel Aufwand bei den Sanitärleitungen zu haben. Die Verbindungen der Leitungen in den Aussparungen der Fundamentplatte muss dann der Kunde machen.
Die Abwasserrohre gehen direkt durch die Fundamentplatte.

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  •  Thomas1000
11.6.2014  (#23)
ich bin schon überrascht, dass eine normgerechte Ausführung von Arbeiten scheinbar nicht automatisch von den Firmen gemacht werden muss.

Reicht eigentlich dann im Vertrag, wenn man die Formulierung z.B. so wählt: "Alle Arbeiten müssen nach den gülten Önormen ausgeführt werden" ? oder muss hier jede einzelne Önorm extra angeführt werden?

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  •  bautech
11.6.2014  (#24)
Formulierung - Wie oben bereits geschrieben...

"Ausführung der Arbeiten nach Regel und Stand der Technik" hat sich bestens bewährt...
"Die Regelwerke (Ö-Normen, OIB, ÖVE, etc...) in der gültigen Fassung haben umgesetzt zu werden" ist etwas genauer... aber eins is sicher: Du als nicht-Baukundiger hast den Firmen nicht deren eigene Normen vorzubeten! Die solltens selber am besten kennen...

ng

bautech

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  •  Nase
  •   Bronze-Award
11.6.2014  (#25)
Dieses Thema interessiert mich auch.

Bei mir sind sämtliche Warmwasserleitungen im Technikraum komplett ohne Isolierung.
Mein Installateur hat mir empfohlen, das ich mir Isolationsmaterial kaufe und die Rohre damit ummantle.

Auf Grund dieses Threads bin ich mir nun nicht ganz sicher ob das meine Aufgabe ist, bzw. noch in den Leistungsumfang des Installateurs fällt.
Im Auftrag steht vermerkt, das Aufputzleitungen nicht isoliert sind. Ist das trotz Normen OK?

Liebe Grüße
die Nase

PS: Sämtliche Installationsarbeiten wurden ohne Eigenleistung an eine Firma vergeben.

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  •  eggerhau
11.6.2014  (#26)
@nase - Das ist nicht ok! Selbstverständlich gehört zu einer Sanitär-/Heizungsinstallation auch die fachgerechte Dämmung aller Leitungen gegen Wärmeverlust und/oder gegen Schwitzwasserbildung. emoji
In diesem Sinne
HDE


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
11.6.2014  (#27)
@eggerhau - Warum sollte das nicht ok sein?

Bei der Nase stehts ja im Auftrag drinnen, dass die Rohrdämmung nicht inkludiert ist.

Man kann ja z.b. auch nicht dem Baumeister einen Vorwurf machen, wenn er nur den Rohbau ohnde WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] hinstellt und man die Wärmedämmung nicht mitbestellt hat..obwohl das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] in zig Normen beschrieben ist und wohl auch Stand der Technik ist emoji

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  •  sbg
11.6.2014  (#28)
Hier ein Zitat aus der "Legionellennorm" ÖN B 5019:
"Jene Teile von Verteilsystemen, die keine Zirkulation und keine elektrischen Begleitheizungen aufweisen, sind
ohne Wärmedämmung auszuführen. Bei Verlegung im Mauerwerk ist ein Schutz vor mechanischer und chemischer
Beschädigung der Rohrleitung mit möglichst geringem Dämmwert vorzusehen.
ANMERKUNG Diese Maßnahme dient dazu, dass zu Zeiten, in denen keine Entnahme stattfindet, die Temperatur
möglichst rasch absinkt. Dadurch wird die Vermehrung von Bakterien (zB Legionellen) verlangsamt.
Eine elektrische Begleitheizung für Warmwasserleitungen als Alternative zum Zirkulationssystem ist so auszulegen
und zu betreiben, dass im gesamten Verteilsystem eine Temperatur des erwärmten Trinkwassers von
mindestens 60 °C immer eingehalten wird. Eine Außerbetriebnahme der Begleitheizung ist nicht zulässig."

Ich denke das ist genau der Punkt warum hier keine Dämmung raufkommt! Denn ich denke Zirkulationsleitung hast Du ja keine.


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  •  eggerhau
12.6.2014  (#29)
....einfach auch a Bisserl mitlesen ......

zitat..
Achte darauf, dass Leitungen die später nicht mehr zugänglich und kontrollierbar sind:
- fachgerecht dimensioniert und verlegt sind.
- zirkulierenden Warmwasser- und alle Heizleitungen normgerecht gedämmt sind und auch Platz für die Ausdehnung der Leitungen vorhanden ist.
- Kaltwasserleitungen gegen Schwitzwasser gedämmt sind.


Ob @Thomas1000 zirkulierende WW WW [Warmwasser]-Leitungen hat weiss er nur selber. Aber Heizungsleitungen hat er sicher! emoji
In diesem Sinne
HDE


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  •  Thomas1000
12.6.2014  (#30)
@sbg
wegen der Legionellen mache ich mir in meinem Haus bei den paar Laufmetern Wasserleitung echt keine Sorgen. Das wird im Hausbereich meiner Meinung nach wirklich übertrieben. Anders schauts natürlich in großen Gebäuden aus, wo die Leitungslängen oft sehr lange sind.

Zu eurer Info: ELK hat mir bestätigt, dass jetzt alle Wasserleitungen in meinem Haus mit 13 mm gedämmt werden - statt wie ursprünglich geplant mit 4 mm. Damit bin ich zufriedenemoji

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  •  neoplan
12.6.2014  (#31)


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  •  bono71
  •   Gold-Award
12.6.2014  (#32)
pffff .... und ich bin angefressen! - Man merkt das schon stark das die Leitungen sofort und schnell abgekuehlt sind. Besonders da wir auch noch lange Leitungswege haben. Nach paar Minuten kommt wieder kalt - M-M nach ist das krank und extreme Wasserverschwendung.
Aber ändern kann ichs jetzt eh nimmer emoji

naja Thomas hat da von meinem Erfahrungen profitiert :)
Leider hab ich das nicht nachgeprueft vor dem Bau, in der Erwartung das soetwas sicher passen muss heutzutage - traurig das es anders ist!

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  •  neoplan
12.6.2014  (#33)
? gewährleistungs- / schadenersatzfristen abgelaufen ?

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  •  eggerhau
12.6.2014  (#34)
@Thomas1000 -

zitat..
bono71 schrieb: bgekuehlt sind. Besonders da wir auch noch lange Leitungswege haben. Nach paar Minuten kommt wieder kalt - M-M nach ist das krank und extreme Wasserverschwendung.

Das Thema ist "Ausstosszeiten" beim Warmwasser. Wird allgemein unterschätzt! Und weg geredet! Anzustreben wäre eine maximal Komfortstufe! emoji
2014/20140612391124.PNG
Es nervt lebenslänglich wenn man beim Händewaschen oder in der Küche eine - gefühlte - Stunde warten muss bis warmes Wasser da ist. emoji Ich rate jedem bei der Planung darauf zu achten. Nachbessern geht eben meistens nicht!
Gruss HDE


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  •  bono71
  •   Gold-Award
13.6.2014  (#35)
Kann ich bestaetigen - ..ich hab das Thema etwas unterschaetzt, bzw nicht gedacht das es SO schlimm sein wird. fast 30sec warten im Bad auf WW WW [Warmwasser] ist schon arg nervig. Gefuehlte Ewigkeit. Ich wuerd das jetzt wahrscheinlich versuchen anders zu planen, aber der Zug ist abgefahren.

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  •  halfway
  •   Gold-Award
13.6.2014  (#36)
@bono was hat dein Installateur verwendet?

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  •  Thomas1000
13.6.2014  (#37)
hallo bono 71 - ja danke für deine Auskunftsbereitschaft. Es ist unheimlich sinnvoll, wenn man sich vorher Informationen bei Schonhausbesitzern holt. Vor allem wenn es sich um Fertighäuser handelt.

Zum Thema Ausstoßzeit habe ich bei meinem jetzigen Haus mitgestoppt. Da habe ich 19 Sekunden und das kommt mir schon ewig vor.

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  •  dyarne
13.6.2014  (#38)

zitat..
eggerhau schrieb: Ich rate jedem bei der Planung darauf zu achten...

eh nett, aber spätestens beim 2. stock ein klarer zielkonflikt zwischen effizienz und komfort. zirkulationen sind unglaublich effizient als energiefresser ... emoji

lösungsansätze:
- impulsgesteuerte zirkulation (ww auf-/abdrehen, warten, ww)
- dezentrale nacherwärmung (solartaugliche dle)
- gewohnheiten umstellen (außer beim duschen und geschirrwaschen mach ich mittlerweile bewußt alles mit kaltwasser (da ist es umgekehrt: das kommt längere zeit eh wohltemperiert daher)

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  •  Nase
  •   Bronze-Award
13.6.2014  (#39)
Zu beachten ist nicht nur die Wartezeit sondern auch die Wassermenge
Meist liegt das Problem nicht nur bei den Leitungen, sondern an den Wassersparhähnen.

Bei mir in der Küche dauert es ca 30 Sekunden bis Warmwasser ankommt; Jedoch kommen nur etwas mehr als 4 Liter innerhalb dieser Zeit durch den Wasserhahn.

Ich kann mir also eine Zirkulationspumpe einbauen, oder die Armatur wechseln, damit ich die Zeit reduziere.
(Hab mich für die Pumpe entschieden)

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  •  bono71
  •   Gold-Award
13.6.2014  (#40)
Zirkulationssysteme - macht zB Elk aus Energiespartechnischen Gruenden nicht - widerspricht etwas dem PH-Gedanken, sagen sie.
Wenn man drauf besteht kriegt man es sicher trotzdem - siehe Thomas.

@halfway: was meinst: die Leitung die im Boden liegen? weiss ich nicht ehrlich gesagt, IIRC auch so paar mm daemmung - sicher keine 13.
Aber das macht ja auch nur einen kleinen Teil der Strecke aus.
Wiedermal etwas wo ich faelschlicherweise gedahct habe: Darum muss ich mich ned kuemmern, das kann ned sein das das heutzutage nicht standardgerecht und ordentlich ausgefuehrt wird (von seriösen Firmen).

Hier sieht man die Leitungen von elk frei liegend:


2014/20140613663005.JPG

2014/20140613219661.JPG

Hier sieht man das das mit Isolierung nix zutun hat sondern eher mit Geschenkverpackung!

Bei den Leitunge vom Installateur sieht man das diese zumindest etwas gedaemmt sind, da wir da nix weiter besprochen hatten ist das wohl so Standard!?

2014/20140613431880.JPG



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