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Dämmung unter Bodenplatte purer Luxus?

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  •  hiddenmaxx
23.8. - 24.8.2011
31 Antworten 31
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Jetzt komme ich garnicht mehr mit. Habe bisher gemeint, dass man _unbedingt_ eine Dämmung (XPS oder GSS) unter der Bodenplatte machen sollte.

Jetzt sagt mir ein Baumeister, dass sie komplett darauf verzichten. Weil sich die Investition niemals rechnen würde.

Und prompt finde ich einen Thread dazu im Netz:

http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?t=16551

Interessant ist vor allem dieser Beitrag:

http://www.bauexpertenforum.de/showpost.php?p=156586&postcount=13

Was sagt ihr dazu?

Hoffe auf eine halbwegs gesittete Diskussion (und kein Verteidigen der eigenen Sache...).

  •  hiddenmaxx
24.8.2011  (#21)
@2moose - http://www.bvfs.at/htm/pub/schaden.htm

zitat:
"Man darf jedoch trotz dieser Zellstruktur und der geringen Wasseraufnahme durch Diffusion nicht verschweigen, dass sich die Werte in den Produktnormen stets nur auf eine darin genau definierte Prüfdauer, das heißt aber auch Beaufschlagungsdauer, bezieht. Treten nun Einbauzustände auf, die eine ständige Beanspruchung des Dämmstoffes durch Wasserdampfdiffusion bewirken, so steigt die Wasseraufnahme weit über die Werte an, welche bei normgemäßer Prüfung einzuhalten sind wie nachstehendes Beispiel zeigt:"

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  •  gloitom
  •   Silber-Award
24.8.2011  (#22)
@hiddenmaxx - Es heißt nur, dass pro Meter Außen- oder Innenwand ein zusätzlicher Wärmefluss von 10,23kWh pro Jahr stattfindet, wenn die Dämmung anstatt außen, innen erfolgt.

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  •  hiddenmaxx
24.8.2011  (#23)
danke für die erklärung - also ein eher kleiner unterschied der zwei varianten.

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  •  gloitom
  •   Silber-Award
24.8.2011  (#24)
@2moose - Hab nur die Innenwand aus Stahlbeton, dass ging leichter...


2011/20110824325008.PNG

2011/20110824711024.PNG


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
24.8.2011  (#25)

zitat..
ein 30 Jahre im Wasser liegendes XPS noch eine nennenswerte Dämmwirkung hat ... auch beim Umkehrdach z.B.


http://msdssearch.dow.com/PublishedLiteratureDOWCOM/dh_0400/0901b80380400260.pdf?filepath=styrofoam_de/pdfs/noreg/291-44124.pdf&fromPage=GetDoc

ich denke, wenn das XPS in einem schotterbett liegt und nicht im grundwasser, sollt es keine probs geben.

ansonsten gehört anständig unter der BOPLA gedämmt, die 2,5K sind beim hausbau doch wirklich vernachlässigbar.

wohne derzeit in einer hütte, bj. 1955, dämmung unter der platte null, kein estrich, flussschotter, lärchenboden drauf gelegt - fertig. keine probleme mit schimmel oder nässe.
aus manchem wird vielleicht doch ab und zu eine doktorarbeit gemacht, die so gar nicht nötig wäre....

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  •  mark1928
24.8.2011  (#26)
Ich denke auch, dass hier Kosten/Nutzen in einem vernünftigen Verhältnis stehen und die Dämmung unter der Platte daher schon ok ist. Frage, seit wann macht man das, gibt es schon Langzeiterfahrungen?

Andererseits kenn ich genug alte Häuser, die haben sowas von keine Dämmung unter der Platte und auch nicht innenliegend im Keller und die haben auch kein Schimmelproblem. Hätte eher das Gefühl, dass die Schimmelproblematik im Keller mit den letzten Jahren bzw. dem letzten Jahrzehnt zugenommen hat. Ist aber rein subjektiv und hat vielleicht ganz andere Gründe ...

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  •  hiddenmaxx
24.8.2011  (#27)
also würdet ihr bei 25 cm fußbodenaufbau im eg - weniger innen machen und dafür unter der platte dämmen?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
24.8.2011  (#28)
ich schon - mach styroporbeton und darauf 6 cm heizestrich, gesamtaufbau 22 cm in EG und OG.

dämmung unter der platte mit 16 cm XPS.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
24.8.2011  (#29)
@gloitom ... na das ist ein Service! :) Danke! - Da sieht man schön, dass man im Übergang Wand/BoPla überall unterm Taupunkt ist ... und ich kenn wenige, die im Keller die Dampfbremse lückenlos und luftdicht an die Wand anschließen. Bei eienr Außenwand schaut die Situation noch schlechter aus, da das kalte Erdreich von 2 Seiten "angreift".
@speeeedcat ... unser Baugebiet besteht aus 5-10cm Humus und darunter wasserdichter Lehm. Da kann man kaum verhindern bzw. kontrollieren, ob die BoPla dauerhaft trocken bleibt ... weil jedesmal das Oberflächenwasser beim Haus (Hinterfüllung) runtersickert.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
24.8.2011  (#30)
@moose - ist bei uns ziemlich ähnlich, zwar 30 cm humus, aber der lehm darunter ist dicht.
deshalb auch die entscheidung zur drainagierung und wegleitung der oberflächenwässer.

hinzufügen zu meinem oberen posting möchte ich noch, dass ich persönlich das gewicht meiner hütte nicht auf XPS stellen möchte, da gibts auch keine langzeitstudien wie z.b. beim umkehrdach ...deshalb die dämmung nur innerhalb der bodenplatte, nicht jedoch unter den schalsteinen.
seitlich mit 20cm XPS gedämmt.

gruß, alex

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  •  johro
  •   Gold-Award
24.8.2011  (#31)
Hallo - xps wird als Außendämmung seit 40 Jahren eingesetzt und die Druckbelastung um ein Haus drauf zu stellen ist mehr als ausreichend. wird ja seit jahrzehnten angewendet und kann nachgewiesen werden.

persönliche Ängste darf natürlich jeder haben, sind aber unbegründet,

lg
johannes

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