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Der Schallschutz wird bei einem WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] im Resonanzbereich schlechter. Die ungedämmte Wand hat eine mit der Frequenz ansteigende Dämpfung aufgrund ihrer Masse. Bringt man eine Dämmplatte und Putz auf, ergibt sich ein 2-Massen + Feder - System, das eine Resonanzfrequenz aufweist. Diese wird maßgeblich bestimmt von der kleineren Masse (dem Putz) und der Steifigkeit der Dämmung. Je niedriger die Steifigkeit und je höher die Masse desto niedriger die Resonanzfrequenz. Oberhalb der Resonanz wird die Dämpfung höher als bei der ungedämmten Wand. Der Einbruch bei der Resonanzfrequenz wird durch die Güte des schwingenden Systems definiert, im Wesentlichen von der Reibung im Dämmstoff, d.h. höhere Reibung geringerer Einbruch. Hohe Dämmstoffstärken mit relativ geringer Festigkeit und dickere Putzstärken, die auch Vorteile in Bezug auf Veralgung haben, sind daher besser. In den wenigsten Fällen ist diese Verschlechterung relevant, weil bei den niedrigen Resonanzfrequenzen eines typischen WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] Fenster meist schlechter sind als die gedämmte Wand. In gewissen Fällen passen die Dämpfungsverläufe schlecht zu einer Schallquelle in der Umgebung (Fabrik, Straße etc.), dann kann das auffallen, weil eben auch die Wand einen Beitrag leistet. Mineralwolle, Hanf und Holzwolle haben eine geringere dynamische Steifigkeit und mehr innere Reibung als EPS und sind daher typ. schalltechnisch günstiger (ausgehend von nicht allzu tieffrequenten Lärmquellen). Auch z.B. hier nachzulesen: https://zieglerverband.at/wp-content/uploads/2018/11/Broschu%CC%88re-Schallda%CC%88mmung-Neu-und-Altbau.pdf 3 |
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wow, vielen dank für diese tollen Infos und den sehr interessanten Link! meine Schlafzimmerfenster sind direkt an einer befahrenen Straße im Ort, da fahren auch regelmäßig große LKWs. Sprich, da spielt sich denke ich viel in den tiefen Frequenzen ab. ein Punkt noch: In dem Link wird bei WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] unterschieden zwischen "Mineralwolle" und "Mineralwolle-Lamellenplatte". Wobei ersteres im Vergleich die besten Schalldämmwerte hat und letzeres fast die schlechtesten. Aber was ist denn der Unterschied zwischen diesen beiden? Wenn ich beim Baumeister eine WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] mit Mineralwolle in Auftrag gebe, was bekommt man da "normalerweise"? Das sind doch Platten die verklebt werden, aber sind das jetzt genau diese "Lamellenplatten"? |
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Dann würde ich sehr auf Schallschutzfenster achten und den luftdichten und schallbrückenarmen Einbau selbiger! Lamellenplatten haben eine Faserung senkrecht zur Wand und werden in erster Linie zur Brandschutzverbesserung über Fenstern sowie bei hohen Anforderungen bezüglich Windsogkräften verbaut. Die Platten sind typ. nicht so großflächig, sondern eher Formate im Bereich 20cm x 1m, also auch leicht erkennbar. Ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] ist normal nicht aus Lamellenplatten gebaut. Den Unterschied von wenigen dB würde ich außerdem nicht überbewerten, eine einzige undichte Stelle kann deutlich mehr Auswirkung haben. Eine sehr exakte Bauweise ist daher wichtig. Leider sind schallbrückenarme Ausführungsdetails weniger gut verfügbar als wärmebrückenarme und teilweise widersprechen sich die Ausführungen, weil die Vermeidung von Schallbrücken leider Wärmebrücken provoziert. Es gibt inzwischen gar nicht so wenige technische Büros für Bauphysik, ev. kann man die auch für eine Detailplanung heranziehen, ohne dass finanziell die Welt untergeht. |
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ok, alles klar! nochmal vielen dank für die infos, hat mir (und hoffentlich anderen auch) sehr weitergeholfen |
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