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Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird in der Sanierung vorzugsweise über die Decke realisiert. Abhängig vom Grundriss, d. h. der Lage der Räume zueinander sind nur kleine Verkleidungen notwendig. Welche Raumhöhe steht denn zur Verfügung? Ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird die Feuchte immer ein Thema sein, die Luftqualität sowieso. Das muss dir bewusst sein. |
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Vielen Dank für die Antwort! Das habe ich schon befürchtet. Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wäre natürlich die Ideallösung, allerdings würde diese leider erstmal das Budget sprengen - kalkuliere mit ca. 15.000 Euro. Aber es würde schon sehr beruhigen, zu wissen, dass eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nach der Sanierung ohne zu großen Einschränkungen eingebaut werden könnte - vor allem wenn größere Probleme auftauchen. Als Raumhöhe stünden leider nur 2,56 m zur Verfügung. Wenn ich es richtig verstanden habe, würde nur die Decke der Vorzimmer um ca. 20 cm abgehängt (2,36m Raumhöhe wären nicht ideal aber vielleicht noch erträglich)? Alle Räume schließen mit der Wand im Vorzimmer des Erdgeschosses bzw. ersten Obergeschosses an. |
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Sanierung ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] entspricht einem Neubau ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Lies hier einmal rum: Es gibt hier einige Leute, die es bitter bereuen keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] installiert zu haben. Und überlege dir: hast du Lust jeden Tag mehrfach durch das Haus zu Laufen um alle Fenster zu öffnen und diese 10 Minuten später wieder zu schließen? Und trotzdem morgens bei schlechter Luftqualität aufzuwachen? Mein Vorschlag: kontaktiere @leitwolf für zumindest eine Planung und Budgetabschätzung. Mit Selbstmontage lässt sich im Zweifel auch einiges einsparen. |
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wäre bei der Sanierung nicht auch eine dezentrale KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eine Option? |
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Da widerspreche ich überhaupt nicht. Sehe absolut die Vorzüge einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], allerdings gibt es halt immer einen Investitionsspielraum. Da es sich nicht um eine Kernsanierung handelt, würde ich mir den "Joker" gerne nach der Ertüchtigung der Außenschicht aufheben, wenn ich alle Kosten einschätzen kann - bin da immer sehr vorsichtig unterwegs. Ich will jetzt auch keinem Unternehmer die Zeit stehlen, wenn eine Umsetzung nach derzeitiger Aussicht erst in ein paar Jahren in Frage kommt. Interessant wären für mich die beiden Punkte: Hole ich mir bei einer Sanierung ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit Ärger ins Haus (Feuchtigkeit, Schimmel) und gibt es zur Not eine praktikable Lösung? Dank leitwolf bin ich bei zweitem Punkt optimistischer, auch wenn natürlich die Raumhöhe in den Vorräumen einen etwas bitteren Geschmack hätten. Habe ich kurz in Erwägung gezogen, allerdings plane ich bisher immer die angegangenen Veränderungen ohne größere Kompromisse, um mich nicht danach zu ärgern. :) Deshalb würde ich es wenn dann gerne später sauber lösen - es sei denn, das wäre insgesamt eine bescheidene Idee. |
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Zumindest könnte man die Anlage schon im Zuge der Sanierungsplanung mit einplanen, damit man die Vorkehrungen trifft, die einem den nachträglichen Einbau deutlich erleichtern. Dann wären die Investitionen vorab gering und man hat nachher die Option mit geringerem Aufwand. |
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Ich habe so eine (ähnliche) Sanierung hinter mir, war ein 70er-Jahre-Bau mit ca. 250kWh/m²a. Ich mache gerade eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Planung bei mir (es gibt hier einen thread, aber lass dich nicht schrecken ). Ganz grundsätzlich werden Gebäude, die besser gedämmt sind, eher trockener als feuchter. Kritisch ist, wie du selber schon festgestellt hast, die genaue Betrachtung der Wärmebrücken, weil diese potentielle Kondensationsorte darstellen. Der Kamin ist z.B. ein gerne übersehenes Bauteil. Ich habe meinen bis zum Dach gedämmt (ca. 1.5m), dadurch ist der Effekt fast weg. Solche Anschlussdetails kann man gut mit der Wärmebildkamera validieren. Die Mauerkronen sind auch so ein Detail, weil oft bis zum Dach durchgemauert, die habe ich ausgebrochen (Bohrschablone) und dann überdämmt. Bei mir waren dann noch der durchbetonierte Balkon und einige andere Sachen. Die Dachbodenluke habe ich im Spitzboden überbaut (dichter Koffer aus Schalungsplatten). Die akt. erzielten 40kWh/m²a (realer Verbrauch) liegen relativ genau am Rechenwert, ein paar Sachen (Teile der Kellerdeckendämmung) fehlen immer noch, aber ich werkel erst seit 20 Jahren, also was soll's Unser Haus hat heute keine Schimmelstellen mehr (der Keller ist kritisch, aber aus anderen Gründen), obwohl wir immer eine ziemlich hohe Luftfeuchte haben. 1 |
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Sehr spannend, vielen Dank für den Input! Werde deinen Thread aufmerksam lesen und folgen. Fängt man einmal an und beschäftigt sich etwas mit der Materie, dann kommt man von einem aufs andere. Hätte mir nicht vorgestellt, dass es so komplex ist 😀 Da ist das Forum wirklich ein Segen. |
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