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·gelöst· Deckenkühlung

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  •  Ulairi
12.6.2021 - 21.8.2023
66 Antworten | 17 Autoren 66
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Hallo Community,

ich bin schon seit mehreren Monaten fleißiger Mitleser, da wir in ein paar Monaten selber bauen werden. Aktuell beschäftige ich mich mit unserer Kühlung.

Wir werden RGK RGK [Ringgrabenkollektor] + FBH + BKA bekommen. Wärmepumpe wird eine KNV 1155-PC werden.Da wir aber zwei versetzte Pultdächer haben, haben wir nicht überall Betondecke. Unser Haus ist nach Süden ausgerichtet, jetzt benötigen wir in manchen Räumen eine Deckenkühlung.

Ich habe mit unserem Installateur jetzt schon die verschiedenen Deckenkühlvarianten besprochen:

1.) Pipelife Bluebee
2.) Variotherm Deckenkühlung
3.) Trockenbauer hat mich auf Uponor Thermatop M aufmerksam gemacht.

Trockenbauer hat mich deswegen auf Uponor aufmerksam gemacht, weil er meint bei Variante 1 und 2 hat er einen Mehraufwand die Platten zu befestigen und ich hätte einen Aufpreis bei ihm. Bei Variante 3 jedoch nicht.

Hat jemand Erfahrung mit diesen Deckenkühlungen?

  •  pred
5.8.2023  (#41)
Das die 1W falsch sind wird wohl auch das Datenblatt sagen...
Bin mir läuft eine Panasonic Split (CU-3Z52TBE Außengerät, je Stockwerk 1* Etherea Z 2,5KW Innengerät). Benötigt ~400W beim Entfeuchten / leicht kühlen und ist dieses Jahr bisher ~30h gelaufen. Meist 3h pro Tag um die relative Luftfeuchtigkeit von ~65% auf angenehme 55% zu bringen, Kühlung war keine notwendig.

Ich seh die Splitklima allerdings nicht zur zum Kühlen / Entfeuchten sondern auch als zweite unabhängige Heizmöglichkeit.

Material hat bei uns für die BKA BKA [Betonkernaktivierung] für ~200m^2 vor 5 Jahren ~1500€ gekostet, Split Klima vor 2 Jahren ~2500€


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  •  melly210
  •   Gold-Award
5.8.2023  (#42)

zitat..


Material hat bei uns für die BKA BKA [Betonkernaktivierung] für ~200m^2 vor 5 Jahren ~1500€ gekostet, Split Klima vor 2 Jahren ~2500€

Naja da müsste man aber nicht nur das Material vergleichen sondern fixfertig incl Montage. Wir haben 4500 für eine Splitklima mit 4 Innengeräten bezahlt, incl Montage. Ich denke mal eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] kostet mehr wenn man es incl Montage bei einem Installateur nimmt ? Zumal man dann von wegen Feuchte auch noch überlegen müsste was zum entfeuchten zusätzlich zu machen.


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  •  scarpej
  •   Bronze-Award
6.8.2023  (#43)

zitat..
melly210 schrieb: Naja da müsste man aber nicht nur das Material vergleichen sondern fixfertig incl Montage. Wir haben 4500 für eine Splitklima mit 4 Innengeräten bezahlt, incl Montage. Ich denke mal eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] kostet mehr wenn man es incl Montage bei einem Installateur nimmt ?

Nein, eine vergleichbare Deckenkühlung mit Passive Cooling kostet nicht so viel wie eine Split Klima :

Errichtung inkl. Montage, fix u. fertig:
200qm exakt 4000€ = 20 €/ qm. 
Da ich die von dir gekühlt Fläche nicht kenne, nehme ich an, dass du deinen gesamten Wohnraum damit kühlst? Vielleicht kannst uns deine Errichtungskosten nennen...

Ich weiss ehrlich gesagt nicht was wir hier rumreden.

Passive cooling funktioniert super - hier im Forum und auch in meinem Bekanntenkreis mehrfach bestätigt. FBH only hat natürlich gewisse Schwächen, aber besser als nix (z.B.: im Altbau), daher ja auch das Thema Deckenkühlung. Und grobe Feuchtigkeitsprobleme hat man auch nicht, sofern man nicht mit Gewalt gegen jede logische Handlungsempfehlung im Sommer verstößt.

Auch gibt es für Split-Klima wunderbare Anwendungsfälle und Begründungen - verstehe mich hier bitte nicht falsch. (z.B.: Altbau mit Radiatoren wo gekühlt und in der Übergangszeit geheizt werden soll, Zusatzheizung etc, etc, etc..) 
Aber bei einem Neubau anstelle von PC? --> Das musst mir vorrechnen.

Ich poste mal meine Welt und starte mit 
Kosten im Betrieb:

Läuft deine FBH FBH [Fußbodenheizung] Kühlung dennoch und deckt die Split nur die Spitzen ab? (70 Euro zusätzlich?)
Nachdem ich jetzt nur deine geschätzen 70€ im Sommer(= Kühljahr) kenne, gehen wir die Rechnung halt mal davon aus. Ich unterstelle einen Strompreis von 30 Cent/kWh.
Wäre dem so, dann würdest du somit 233kWh Strom für die Kühlung benötigen.

Bei einem Wirkungsgrad der Geräte von 1:4 (können wir uns darauf einigen?) wären es demnach ~1000kWh benötigte Kühlenergie, um deine Räume kühl zu halten.

Jetzt kommen wir an den Punkt an dem wir weiterschätzen: Passive Kühlung -  Diese moduliert und ändert sich ständig und passt sich dem Bedarf an. Meine Werte (wenn wir diese als Referenz nehmen wollen) schwanken zwischen -3kW und -1kW, also lege ich mich ans untere, für die PC schlechtere Ende.

Ich unterstelle daher, dass eine PC ca 1kW/Stunde bei einem Verbrauch von ~55 Watt für das Gesamtsystem inkl Pumpe benötigt.  Somit würde eine PC rund 1000h benötigen um die geforderten 1000 kWh zu erzeugen. Somit wären das 55000 Wattstunden = 55 kWh  (16,5 €) für die du 233 kWh (70€)  im Beispiel benötigst.

Der Rest ist nur noch eine Frage von Parametern und Annahmen auf die wir uns einigen müssten:
Ich persönlich würde die PC Kühlleistung im Schnitt ja eher mit 2kW pro Stunde angeben (sagen zumindest meine Aufzeichnungen)  --> Dann sind wir ganz schnell herunten auf 500h Laufzeit und somit auf 27,5 kWh (8,25€) benötigter Energie. Das wäre dann schon fast ein 10tel der benötigten Energie einer Split Klima.

Ein PC Optmist würde wohl die -3kW ansetzen emoji Aber das führt zu nix emoji

In allen 3 Szenarien wäre eines ganz klar --> Kostentechnisch läuft die Splitklima der PC ab dem ersten erzeugten kWh einfach ins Nirvana davon.
Das Thema Feuchtigkeit (welches tatsächlich nur bedingt eines bei Deckenkühlung ist) kann man genauso bei der Splitklima provozieren... Lass einfach bei 30-35° deine Fenster offen und schon gehts los mit der Stromkosten-Ralley.

Also weshalb sollte man im Neubau ein teureres Splitklimagerät, bei höheren Betriebskosten anschaffen, wenn man eine PC haben kann?




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  •  berhan
  •   Gold-Award
6.8.2023  (#44)

zitat..
scarpej schrieb: Also weshalb sollte man im Neubau ein teureres Splitklimagerät, bei höheren Betriebskosten anschaffen, wenn man eine PC haben kann?

1. Entfeuchtung, und diese ist auch bei einer Deckenkühlung ein Thema. Hatte bei mir in diesem Sommer bis zu 74% rLF trotz EWT. Deckenkühlung ist hinsichtlich der Kühlung super, kann aber um eine Split-Klima zur Entfeuchtung ergänzt werden.

2. Kurzfristige Heizung für die Übergangszeit. Meine Heizsaison startet üblicherweise mitte November, davor wäre es hinsichtlich des WAF manchmal ganz gut, wenn das Bad in diesem Zeitraum am Morgen kurzfristig aufgeheizt werden würde. Das geht natürlich auch mit einem Heizlüfter, aber wenn eine Split für die Entfeuchtung verbaut wird, dann könnte man dies mit einem weiteren Innengerät erledigen.

PS: Die Stromersparnis für PC wird mMn überbewertet. Ich habe im relativ heißen Juli für 780 kWh an Kühlenergie, 63,7 kWh an Strom mit LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] mit BKA BKA [Betonkernaktivierung] benötigt.


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  •  scarpej
  •   Bronze-Award
6.8.2023  (#45)

zitat..
berhan schrieb: um eine Split-Klima zur Entfeuchtung ergänzt werden.

Da bin ich dabei, das UND bringt ja zweifelsohne das Beste aus beiden Welten. 👍 
Die Kosten sind dann ja untergeordnet und es ist eine Frage des Luxus den man sich gönnen möchte... für mich Widerspruchfrei. 😄

Ad2 oder eigentlich 3: Dem gegenüber steht noch die reduzierte VL VL [Vorlauf]-Temp im Winter beim Heizen und die so erzielten Effizienzgewinne... Die Welt ist es sicher nicht... aber immerhin.


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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
6.8.2023  (#46)

zitat..
berhan schrieb: PS: Die Stromersparnis für PC wird mMn überbewertet. Ich habe im relativ heißen Juli für 780 kWh an Kühlenergie, 63,7 kWh an Strom mit LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] mit BKA BKA [Betonkernaktivierung] benötigt.

perfekt, dass du das postest, weil ich mag unsere Vergleiche ja sehr gern, weil wir doch halbwegs ähnliche Häuser in Sachen Größe, Dämmung und Heizflächen haben.

Bei mir siehts fürn Juli 2023 so aus:
38,6kWh Stromverbrauch für die WPWP [Wärmepumpe] fürs passive Kühlen
damit 855,5kWh Kühlenergie erzeugt
(=AZ 22,16)

Zusätzlich 128,6kWh Stromverbrauch für den aktiven KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Entfeuchter
tatsächlich erbrachte Kühl/Entfeuchtungsleistung unbekannt.
Ich gehe aber mal von einer AZ ~2,5-3 aus?
Dann wären wir bei ca. 322-386kWh Energie durch den Entfeuchter.
Machen wir geschätzte 350kWh 

Dann hätt ich ingesamt ~1206kWh Kühlenergie im Haus versenkt, bei 167kWh Stromverbrauch. (also passive Kühlung + KWL Entfeuchtung)
Damit wären wir bei einer EER (Energy Efficiency Ratio) von 7,2.
Also wieder in etwa dort, als hätte ich das Ganze NUR mit einem mordernen sehr guten Split-Klima-Gerät gemacht.

Fazit Energieverbrauch:
da hab ich schon einiges mehr in die Kühlung buttern müssen als du.
Aber ich denke bei uns war es einfach wärmer?! (durchaus denkbar) und ich hab deshalb einfach mehr gekühlt.
Und/oder bei uns wurden viel mehr die Rollos und Fenster oben/offen, gelassen als bei dir?!

Fazit Stromverbrauch:
die passive Kühlung läuft schon sehr effizient. Zeitweise oder vor allem Anfangs mit AZen von 50+ 
Die sich dann über die Tage bei mir irgendwo bei ~20-25 einpendeln
(Nachts laufen die Pumpen ja auch durch, ohne viel an Kühlleistung zu erbringen)

Meinen Entfeuchter kann ich da leider schwerer einschätzen, die Effizenz-Granate ist er aber wohl nicht.
Da müsst ich glaube ich endlich mal die Umluftbeimischung dazubasteln. Damit könnte man da sicher mehr an Effizienz rausholen. Aber weil die PV zu diesen Zeiten eh meist am Einspeiselimit läuft, hab ich eigentlich wenig Antrieb hier den Stromverbrauch zu reduzieren 😉
Aber Komfort bringt er jedenfalls durch schöne Optik, ohne Klimageräte, Zugluft oder Geräusche

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  •  mampfgnom
  •   Bronze-Award
6.8.2023  (#47)

zitat..
Pedaaa schrieb: Bei mir siehts fürn Juli 2023 so aus:
38,6kWh Stromverbrauch für die WPWP [Wärmepumpe] fürs passive Kühlen
damit 855,5kWh Kühlenergie erzeugt
(=AZ 22,16)

Rechnet man da eigentlich die ca 34W Grundverbrauch der Nibe mit rein? Oder klammert man zumindest die 25W Sumpfheizung aus? Weil zum Kühlen werden doch nur die 10-20W Pumpenleistung gebraucht. 


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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
6.8.2023  (#48)
also ich zähle Sumpfheizung mit.
Die läuft ja leider immer auch mit beim passiv Kühlen.
Ich zähle einfach den Gesamt-WPWP [Wärmepumpe]-Stromverbrauch während die Kühlung läuft.
Also WW WW [Warmwasser], echten Standby (alle Pumpen aus) oder Schnüffelbetrieb (Heizungspumpe läuft, aber keine Solepumpe) zähle ich da nicht mit

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  •  melly210
  •   Gold-Award
7.8.2023  (#49)

zitat..


Dann hätt ich ingesamt ~1206kWh Kühlenergie im Haus versenkt, bei 167kWh Stromverbrauch. (also passive Kühlung + KWL Entfeuchtung)
Damit wären wir bei einer EER (Energy Efficiency Ratio) von 7,2.
Also wieder in etwa dort, als hätte ich das Ganze NUR mit einem mordernen sehr guten Split-Klima-Gerät gemacht.

Ganz genau. Dazu kommt  daß wir bisher aktiv über die FBH FBH [Fußbodenheizung] gekühlt haben, dh noch höhere Bezriebskosten als bei der Passiv-Variante, und daß das System bei mehreren Tagen mit Nachttemperaturen von über 25 Grad stark an seine Grenzen kommt. Die meisten die hier begeistert posten, daß ihre Deckenkühlungen toll funktionieren und völlig ausreichen, wohnen nicht in Lagen in denen die Nachttemperaturen so hoch sind, das haben wir hinlänglich durch. Ebenso daß unter diesen Umständen die Probleme mit der Luftfeuchte auch bei richtigem Lüftungsverhalten auftreten. Wir hatten im Hochsommer absolut nie tagsüber die Fenster offen. Nur über Nacht und nur wenn draußen kühler als drinnen.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
7.8.2023  (#50)

zitat..
melly210 schrieb: Ganz genau.

nein, nicht ganz genau...
Du hörst scheinbar nur was du hören willst 🧐
Ich fasse zusammen:
dein Flächenkühlsystem ist scheinbar ziemlich mies ausgelegt oder dein Haus nicht entsprechend gedämmt.
Dann funktioniert das sicher nicht zufriedenstellend... Dann fährst mit deiner (zusätzlichen?) Klima sicher besser. Eh klar.

Aber damit kannst du doch nicht behaupten, das Flächenkühlung nirgends anders toll funktionieren kann.
Das ist ja, wie wenn du einmal wo eine schlechte Pizza gegessen hast, und behauptest, nirgendwo gibts gute Pizza.
Weil DU hast ja EINE schlechte gekostet...


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  •  melly210
  •   Gold-Award
7.8.2023  (#51)

zitat..
Pedaaa schrieb:

──────
melly210 schrieb: Ganz genau.
───────────────

nein, nicht ganz genau...
Du hörst scheinbar nur was du hören willst 🧐
Ich fasse zusammen:
dein Flächenkühlsystem ist scheinbar ziemlich mies ausgelegt oder dein Haus nicht entsprechend gedämmt.
Dann funktioniert das sicher nicht zufriedenstellend... Dann fährst mit deiner (zusätzlichen?) Klima sicher besser. Eh klar.

Aber damit kannst du doch nicht behaupten, das Flächenkühlung nirgends anders toll funktionieren kann.
Das ist ja, wie wenn du einmal wo eine schlechte Pizza gegessen hast, und behauptest, nirgendwo gibts gute Pizza.
Weil DU hast ja EINE schlechte gekostet...

Ich habe doch nicht behauptet,  daß das nirgends funktioniert ? Ich habe nur gesagt in Gegenden mit sehr hohen Nachttemperaturen funktioniert es nicht so toll. Das ist auch so. Auch bei konsequenter Verschattung und richtigem Lüftungsverhalten. Nicht nur bei mir. Haben wir jetzt schon zur Genüge besprochen.

Mein Haus ist übrigens sehr gut gedämmt (Massivbau mit 16 cm Hanf-WDVS) und die FBH FBH [Fußbodenheizung] generell auch richtig ausgelegt würde ich sagen, es hat jedenfalls im Heizbetrieb absolut nie Probleme gegeben und auch im Kühlbetrieb erst wenn es mehrere Tage Nachttemperaturen von 25 Grad und mehr hat. 

Kühlungen sind sicher tolle und angenehme Systeme, funktioniert auch in vielen Gegenden Österreichs sicher super, aber es gibt auch Gegenden in denen sie an ihre Grenzen kommen.


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  •  Ulairi
  •   Bronze-Award
7.8.2023  (#52)

zitat..
scarpej schrieb: Daher auch meine ursprüngliche Frage an (eigentlich) @Ulairi, ob ein KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] geplant ist...

Sorry jetzt erst gesehen.

Also bei uns ist ja alles schon fertig, wir wohnen ja schon drinnen.

Aber ich kann sagen, und wir haben BKA BKA [Betonkernaktivierung] und Deckenkühlung im OG (Pultdach), wir haben den großen großen Fehler gemacht keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu machen.
Wie stark sich die Restfeuchte vom Bauen auswirkt, kann ich nicht sagen. Aber es ist jetzt auch nicht so, dass es mich stören würde. Hätten wir nicht überall Loxone Lichtschalter, würde ich gar nicht wissen, dass eine hohe Luftfeuchte im Haus ist.

Wie vor ein paar Wochen die Hitzewelle war und wir im 24h Schnitt 30° hatten, habe ich das Haus auf ca. 24° halten können.


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  •  berhan
  •   Gold-Award
7.8.2023  (#53)
 

zitat..
melly210 schrieb: Ich habe doch nicht behauptet,  daß das nirgends funktioniert ? Ich habe nur gesagt in Gegenden mit sehr hohen Nachttemperaturen funktioniert es nicht so toll. Das ist auch so. Auch bei konsequenter Verschattung und richtigem Lüftungsverhalten. Nicht nur bei mir. Haben wir jetzt schon zur Genüge besprochen.

Mein Haus ist übrigens sehr gut gedämmt (Massivbau mit 16 cm Hanf-WDVS) und die FBH FBH [Fußbodenheizung] generell auch richtig ausgelegt würde ich sagen, es hat jedenfalls im Heizbetrieb absolut nie Probleme gegeben und auch im Kühlbetrieb erst wenn es mehrere Tage Nachttemperaturen von 25 Grad und mehr hat. 

Kühlungen sind sicher tolle und angenehme Systeme, funktioniert auch in vielen Gegenden Österreichs sicher super, aber es gibt auch Gegenden in denen sie an ihre Grenzen kommen.

Aber nicht in Österreich, dann ist bei dir die Deckenkühlung vermutlich wirklich schlecht umgesetzt. Die Außentemperatur hat bei mir fast keine Auswirkung auf die Innentemperatur, und die Kühlung läuft in etwa 8-10 Stunden pro Tag, auch könnte ich noch die Kühlleistung erhöhen, somit ist da noch sehr viel Potential vorhanden. Da müsste die Durchschnittstemperatur um mehr als 10K steigen, damit ich da in ein Problem reinlaufe (aber eher wegen der Luftfeuchte, die Kühllast steigt bei 10K um nur ca. 1000 Watt).

Nachfolgend ein Auszug aus dem Juli, BKA mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (Bypass temperatur- und feuchtegeregelt), keine geöffneten Fenster, Zielraumtemperatur 24°C.


2023/20230807954428.png




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  •  pred
7.8.2023  (#54)
Melly210 dürfte allerdings auch keine Deckenkühlung haben sondern über die FBH FBH [Fußbodenheizung] kühlen oder?

1
  •  melly210
  •   Gold-Award
7.8.2023  (#55)

zitat..
pred schrieb:

Melly210 dürfte allerdings auch keine Deckenkühlung haben sondern über die FBH FBH [Fußbodenheizung] kühlen oder?

Ja  genau, aktive Kühlung über die FBH FBH [Fußbodenheizung]
 Schon klar, daß Deckenkühlungen mehr bringen, aber wie gesagt sowohl mein Mann als auch ich kennen Gebäude mit Deckenkühlungen von der Arbeit her (alle Wien, dh selber Standort mit hoher Nachttemperatur) und da war es nach langen Hitzewellen das gleiche. Detto berichten diverse Kollegen von mir aus Krankenhäusern mit Deckenkühlungen und detto stand auch in der Zeitung, weil sie massenweise Beschwerden haben.

Ist irgendwer hier bei dem die Deckenkühlunh auch nach langen Hitzewellen gut funktioniert, dh Temperatur auch nach 2 Wochen Hitzewelle nicht mehr als 24 Grad und Luftfeuchte ok, aus Wien, bzw sonst aus Gegenden mit Nachttemperaturen ü25 Grad mehrere Tage nacheinander ? Wäre interessant was dann die Unterschiede sind.

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  •  Ulairi
  •   Bronze-Award
7.8.2023  (#56)

zitat..
melly210 schrieb:

──────
pred schrieb:

Melly210 dürfte allerdings auch keine Deckenkühlung haben sondern über die FBH FBH [Fußbodenheizung] kühlen oder?
───────────────

Ja  genau, aktive Kühlung über die FBH FBH [Fußbodenheizung]
 Schon klar, daß Deckenkühlungen mehr bringen, aber wie gesagt sowohl mein Mann als auch ich kennen Gebäude mit Deckenkühlungen von der Arbeit her (alle Wien, dh selber Standort mit hoher Nachttemperatur) und da war es nach langen Hitzewellen das gleiche. Detto berichten diverse Kollegen von mir aus Krankenhäusern mit Deckenkühlungen und detto stand auch in der Zeitung, weil sie massenweise Beschwerden haben.

Ist irgendwer hier bei dem die Deckenkühlunh auch nach langen Hitzewellen gut funktioniert, dh Temperatur auch nach 2 Wochen Hitzewelle nicht mehr als 24 Grad und Luftfeuchte ok, aus Wien, bzw sonst aus Gegenden mit Nachttemperaturen ü25 Grad mehrere Tage nacheinander ? Wäre interessant was dann die Unterschiede sind.

Was verstehst du unter gut funktioniert? Niedrige Temperaturen und niedrige Luftfeuchtigkeit?

Zur Luftfeuchtigkeit kann ich nicht viel sagen, weil ich noch Restfeuchte vom Bauen habe.

Zur Temperatur...ist halt total subjektiv. Für mich waren die 23-24° Grad ok im Haus. Meine bessere Hälfte hat schon gemeint es ist ihr zu warm. Ich hätte die Kühlung aber auch noch stärker aufdrehen können, wollte ich aber nicht. (Erste Kühlsaison, hab Angst davor, dass es der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] nicht bis zum Ende der Kühlsaison schafft)

Ich denke mir es ist auch eine Frage der Optik, will ich in meinem Neubau Klimageräte hängen sehen? Für mich wäre es ein no go.
Und zum Stromverbrauch, selbst wenn ich ALLE Kreise im Haus aufdrehe und Umwälzpumpe und Solepumpe erhöhe, braucht die Kühlung nicht mehr als 0.1 kW/h.


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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
7.8.2023  (#57)
bist du ein Troll?

zitat..
melly210 schrieb: Ist irgendwer hier bei dem die Deckenkühlunh auch nach langen Hitzewellen gut funktioniert, dh Temperatur auch nach 2 Wochen Hitzewelle nicht mehr als 24 Grad und Luftfeuchte ok, aus Wien, bzw sonst aus Gegenden mit Nachttemperaturen ü25 Grad mehrere Tage nacheinander ? Wäre interessant was dann die Unterschiede sind.

ja, hier.
mittelBGLD, vermutlich mit Wien und NordBgld mit die heißeste Gegend in Ö.
Schwül ohne Ende, Nächte sehr warm.
Deckenkühlung gedrosselt -> weil sonst zu kalt im Haus.

siehe hier, die Hitzewellen-Tage:

2023/20230807253215.png

2023/20230807819684.png

mehr wollten wir nicht kühlen, weil es sonst eben unangenehm kalt wird im Haus.
Das ist sonst ein zu extremer Unterschied zu draußen.

Und ja, kann mir gut und gerne vorstellen, dass Krankenhäuser Baujahr 1970 nicht ausreichend gedämmt sind oder konstruktiv passend verschattet sind, damit Deckenkühlung über irgendwelche Paneele zufriedenstellend funktionert. Das hat aber nichts mit modernem EFH-Bau zu tun.

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  •  ds50
  •   Gold-Award
7.8.2023  (#58)
Ich wüsste nicht, warum eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] bei Nachttemperaturen von >25°C nicht funktionieren sollte, das ist doch keine Kontraindikation.
Im der (derzeit leidgeprüften) SO STMK kanns im Sommer auch brutal heiß werden. Aber heuer hab ich ausschließlich Beschwerden bekommen, daß es im Haus zu kühl ist. Kein Wunder bei 21.5 - 23°C IT. Erreicht wurde das durch konsequentes Beschatten und BKA BKA [Betonkernaktivierung] über RGK RGK [Ringgrabenkollektor] (50er Ziegel, noch immer ohne Fassade).

Die Luftfeuchte ist allerdings leider wirklich etwas hoch (um die 70%).

Die Kosten der BKA BKA [Betonkernaktivierung] lagen (unverschämterweise irgendwie?) bei ~4k€.

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  •  sudo
  •   Bronze-Award
7.8.2023  (#59)

zitat..
melly210 schrieb: Schon klar, daß Deckenkühlungen mehr bringen, aber wie gesagt sowohl mein Mann als auch ich kennen Gebäude mit Deckenkühlungen von der Arbeit her (alle Wien, dh selber Standort mit hoher Nachttemperatur) und da war es nach langen Hitzewellen das gleiche. Detto berichten diverse Kollegen von mir aus Krankenhäusern mit Deckenkühlungen und detto stand auch in der Zeitung, weil sie massenweise Beschwerden haben.


Deckenkühlung ist nicht gleich Deckenkühlung.
Hier im Forum haben die meisten eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] als Deckenkühlung, das kostet eigentlich nur das bissl Rohr + Anbindung +  Verlegung (wenn nicht selbst gemacht).
Irgendwelche Kühlpaneele welche dann im Bürogebäuden oft auch nur ein paar Stunden laufen sind natürlich nicht BKA BKA [Betonkernaktivierung] zu vergleichen, da fehlt einfach die Masse.
Wenn ich meine beiden Decken (grob 40m³ Beton) runter kühle, dann machen auch viele Nächte mit über 25°C absolut nichts aus, da ist einfach extrem viel Masse, die seeeeehr träge ist.
Ich hab die passive Kühlung soweit es geht gedrosselt, die lief auch während der einen Hitzewelle heuer nicht durchgehend, da sonst zu kalt. Bei IT 22.5°C hab ich das Biest gestoppt.

Luftfeuchte ist im Sommer natürlich generell ein Problem (besonders heuer ist es duch den vielen Regen immer extrem Schwül bei uns), ich kann aber mit meiner KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] etwas entfeuchten.
Hatten aber auch schon so 65% - 70%, wahrscheinlich auch noch Rest-Baufeuchte.
Innenputz März 22, Estrich Juni 22, Aussenputz Mai/Juni 23 - ich vermute die Positionen haben durchaus noch Auswirkungen auf die Feuchte.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
7.8.2023  (#60)
@Pedaaa wo lag bei dir fürn Juli das Monatsmittel der Lufttemperatur. Die Nächte dürften bei dir 2-3 K wärmer sein, als bei mir.

Ich hatte im Mittel 22,7°C, in Wien an der Boku 23,6°C (Quelle: https://meteo.boku.ac.at/wetter/mon-archiv/2023/202307/202307.html ), schenkt sich also nicht viel.



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  •  Puitl
  •   Silber-Award
7.8.2023  (#61)

zitat..
melly210 schrieb:

Ja  genau, aktive Kühlung über die FBH FBH [Fußbodenheizung]
 Schon klar, daß Deckenkühlungen mehr bringen, aber wie gesagt sowohl mein Mann als auch ich kennen Gebäude mit Deckenkühlungen von der Arbeit her (alle Wien, dh selber Standort mit hoher Nachttemperatur) und da war es nach langen Hitzewellen das gleiche. Detto berichten diverse Kollegen von mir aus Krankenhäusern mit Deckenkühlungen und detto stand auch in der Zeitung, weil sie massenweise Beschwerden haben.

Also solche Beispiele allgemein aufs moderne EFH zu übertragen ist etwas lächerlich ohne genauer Hinzusehen und mehr Daten zu liefern:
Gibts bei euren Bürogebäuden und Krankenhäusern auch ne fette BKA BKA [Betonkernaktivierung] die über die massive Masse der Erdwärme sitzt mit passender Hydraulik dahinter?
Oder sind´s nicht etwas doch Deckenstrahlplatten wo am Dach mit Kältemaschinen gekühlt wird und die Bude noch dazu kaum Verschattet wird am Tag?


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