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Dehnungsfuge am Fensterrahmen zu klein ?

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  •  Phoenix81
13.12. - 19.12.2013
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Hallo,

wäre echt super, wenn jemand mit Erfahrung, antworten könnte.
Meine Eltern haben 3-fach verglaste Fenster einbauen lassen.
Der Architekt hat sich rausgeredet, dass weiße Fensterrahmen die niedrigste Ausdehnung haben.
Als ich ihm diese Seite( Kunststofffenster (PVC-Fenster): Eigenschaften, Vorteile, Nachteile ) gezeigt habe,
hat er gesagt, dass er keine Ahnung hat, ob 4 mm das Minimum ist oder nicht.

Auf dem 1.Foto sieht man, dass auf der Seite stellenweise keine Dehnungsfuge vorhanden ist.

2013/20131213352062.JPG
An der anderen Seite sind ca. 2 mm frei.

2013/20131213443202.JPG
Weiß jemand, wie teuer ein Gutachten wäre ?
Die Lücken wurden schon verputzt.
Sollen wir einfach warten, bis innerhalb von 4 Jahren Garantie ein Schaden eintritt ?
Wir haben noch nichts bezahlt.

Viele Grüße
Phönix

  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
14.12.2013  (#1)
Laut meiner Erfahrung ist 15 mm der ideale Abstand zwischen Fensterstock und Mauerlaibung.
Da logischerweise nicht alle Maueröffnungen wie "mit dem Lineal gezogen sind", wird man es nicht überall auf den mm genau schaffen. Daher sind Abweichungen von 5 mm durchaus noch im grünen Bereich (also 10 bis 20 mm Fuge).

4 mm oder 2 mm ist jedenfalls deutlich zu wenig. Hier erfüllt ja auch der Schaum kaum noch die Funktion einer Dämmung.

Das Fenster ist jetzt zwar nicht sonderlich groß, und auch idealerweise in PVC (was die Ausdehnung betrifft), aber es stellt sich die Frage, auf was das hinaus laufen soll:
A) Jetzt ein paar Jahre warten, bis das Fenster wirklich Probleme macht. Ständig wen herholen, Termine ausmachen, Fenster nachstellen, bis sich letztendlich (aus Herstellersicht!) herausstellt, dass es ein Montagefehler ist, weil Fenster vermessen?
B) Auch wenn innen schon verputzt wurde: Jetzt machts noch am wenigsten Aufwand, das nochmal rauszunehmen, als in ein paar Jahren!

Ich tendiere schon zu B), weils weniger umständlich ist, das jetzt zu richten, als später.

PS: Die Ausführung finde ich hier übrigens auch nicht ganz optimal. Der schmale Stock und der sichtbare Beschlag (den Innenputz denk ich mir an der Stelle noch dazu) lässt da unnötigerweise wenig Möglichkeiten zur Nachrüstung eines manuellen Sonnenschutzes, zB einer Rollo mit Gurtbedienung, weil kaum Platz am Stock ist.
Ich hätte dort einen breiten Stock gemacht.
Ist ein Glück, dass das Fenster eine fixe Oberlichte hat, weil da kann mans noch irgendwie lösen ... aber ich schätze einmal dass nicht alle Fenster eine Oberlichte haben (?).


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  •  Phoenix81
18.12.2013  (#2)
Hallo Romeo,
danke für die Antwort.
Der Fensterrahmen umfasst das Fenstern und das fixe Oberlicht.
Der Ingenieur hat uns vorgeschlagen, dass wir die Laibung selbst abzustemmen. Wir haben nichts gemacht und 3 Fenster wurden mit ausreichend Dehnungsfuge eingebaut. Das auf den Foto leider nicht.

Da die Firma nicht einsieht, etwas falsch gemacht zu haben, werden wir wohl auf die Bezahlung dieses einen Fensters erst einmal verzichten. Momentan stellt uns die Firma die Rundbogen als Kipp-Oberlicht in Rechnung, obwohl nur fixe Oberlichter eingebaut sind. Wieviel billiger sind fixe Oberlichter gegenüber Kipp-Oberlichter?




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  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
19.12.2013  (#3)
Wie ist das zu verstehen? Ihr solltet die Laibung selbst stemmen, habt es aber nicht gemacht?
Das ist in der Altbausanierung immer ein bisschen keikel, weil man ja nicht genau weiß, wie es dahinter aussieht.
Warum dann grad bei dem einen Fenster die Breite anders ist (alle wurden gleich breit bestellt?), kann ich natürlich schwer abschätzen, und möchte jetzt erstmal nicht den schwarzen Peter an die Baufirma weitergeben.

Was man aber machen hätte können: Wenn man sieht, dass es bei einem Fenster zu knapp wird, kann man schon drauf aufmerksam machen und nicht auf Verdacht einbauen "der Kunde bemerkts eh nicht ... "
Neues Fenster nachbestellen und wieder 5 Wochen warten, wäre wohl sinnlos. Dann sagt man halt: "Maueröffnung ist zu schmal, wie lösen wir das? Sollen wir stemmen, oder machst du das?"

Zur anderen Frage:

zitat..
Momentan stellt uns die Firma die Rundbogen als Kipp-Oberlicht in Rechnung, obwohl nur fixe Oberlichter eingebaut sind. Wieviel billiger sind fixe Oberlichter gegenüber Kipp-Oberlichter?


Ich kenne dir Größen nicht, aber anhand der Fotos kann ich schätzen, dass man hier grenzwertig ist, um ein öffenbares Oberlicht mit Rundbogen zu produzieren. Da brauchts eine gewisse Mindestbreite, unter dem nichts geht.
Vermutlich ist das in der Breite einfach zu schmal, so dass nur ein Fixelement möglich war.
Zum Preis: Bei einer Oberlichte mit Rundbogen bewegst du dich etwa bei einem Preis von 150 bis 200 Euro auwärts, wenn das öffenbar anstatt fixverglast ist.

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  •  Phoenix81
19.12.2013  (#4)
Ich hab vergessen zu erwähnen, dass die Fenster so vermessen wurden, dass die Laibung noch entfernt werden muss. Da die Handwerker aber keine Lust bzw. zuwenig Gehalt oder Zeit hatten, haben sie die Fensterrahmen, mit Sägen,direkt vor dem Einbau schmaler gemacht.

Ich würde gern wissen, ob die Preise normal sind oder ob Wucher vorliegt.
Wir haben rechteckige Fenster mit kleinen rechteckigen Dreh-Kipp-Oberlichtern für 2.465,88 € und die Fenster im Erker mit fixen Rundbogen Oberlichtern für 6.917,92 in der Rechnung stehen.

2013/20131219734996.JPG

2013/2013121921129.JPG

2013/20131219943431.JPG
Die Firma hat uns immer erzählt, dass Rundbogen-oberlichter viel teurer wären als rechteckige Overlichter. Stimmt das?
In der Rechnung stehen Rundbogen Kipp-Oberlichter, obwohl nur fixe drin sind.
Schon mal vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Könnten etwas schlechtere Schalldämmwerte durch abgeschnittene Rahmen entstanden sein?

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