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Dichtbetonkeller

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  •  lis13marie
22.9. - 30.11.2009
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Bin seit gestern etwas verwirrt. Wir haben ein Wolf-Haus plus Keller gekauft und waren gestern bei der Kellerbemusterung. Im Zuge der Kellerplanung, haben wir lang und breit über die Dichtheit des Kellers gesprochen, da wir mit einem hohen Grundwasserspiegel rechnen (Haus kann bis zu 1 m im Wasser stehen). Die Empfehlung unseres Verkäufers war eine 24er Wand mit B2 Beton zu nehmen und eine ordentliche Abdichtung zu machen (Betumenanstrich etz.). Ein Bekannter hat uns geraten zusätzlich unbedingt eine AKU70 (statt standard AKU50) zu machen, da erst dann die Dichtheit gewährleistet ist. So haben wir dann unterschrieben. Gestern hat uns unser Bauberater gesagt, dass wir unbedingt eine 30er Wand machen müssen, um die Dichtheit zu garantieren (Kosten: plus 4000,-). Nach langen Gesprächen heute sind wir nun soweit, dass die Firma Wolf sagt, dass Sie uns zwar nur ein Garantieschreiben über die Dichtheit ausstellen können, wenn wir eine 30er Wand nehmen. Wir uns aber darauf verlassen können, dass eine 24er Wand mit 70er Bewehrung sogar besser ist als eine 30er Wand mit 50er Bewehrung. Leider haben wir übersehen, dass im Vertrag zwar steht, dass der Beton geeignet ist ständig im Grundwasser zu stehen. Es steht alledings nirgends, dass der Keller geeignet ist ständig im Grundwasser zu stehen. Bin verwirrt und ärgere mich, dass ich das übersehen hab. Ich möchte jetzt nichts falsch machen, ärgere mich aber über die mangelnde Aufklärung von Wolf und will nicht einfach so die 4.000,- bezahlen. Bitte um eure Ratschläge!
Dankeschön!

  •  oldtimersammler
24.9.2009  (#21)
..Jeder wie er meint glaub das was dir erzählt wird und zahl am Besten viel dafür

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  •  Reinhard
24.9.2009  (#22)
das problem - bei der gschicht ist wohl nicht wer jetzt recht hat, nur das lis13marie wohl nicht in den genuss eines kellers a la oldtimersammler kommen wird ... das problem eurer "theorie & praxis"-diskussion ist wohl, dass man sich auf jemanden verlassen muss, dem es ziemlich wurscht ist, was in 5 oder 10 jahren mit dem keller passiert.

oltimersammlers methode scheint ja zu funktionieren, warum deswegen das radl neu erfinden ??? nur weil eine methode "alt" ist, ist sie ja nicht schlecht. nur der unterschied liegt in der qualität der ausführung ... wenn ich an meine kellerbauer denke, dann kommt mir das schweinsbratl von letzem monat noch hoch ... hab aber gott sei dank kein grundwasserproblem.

dh unter diesen grundwasserbedingungen gäbs für mich nur 2 lösungen; entweder kein keller oder wenn keller, dann nur selber machen mit leuten, die das 1) schon hundertmal in ähnlichen situationen gemacht haben, 2) denen ich blind vertraue und 3) mir das alles hundertmal erklären lasse und bei jedem schritt dabei bin ... da das wahrscheinlich alles nicht leicht unter einem hut zu bringen ist, würde ich mich im zweifel gegen einen keller entscheiden.

ich komm selber aus einem hochwassergebiet und nie und nimmer würde ich in wassergefährdeten gebieten bauen bzw. das wasser (und sei es auch nur das grundwasser) "herausfordern" ... das ist ein endloses spiel bei dem es nur verlierer gibt ...

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  •  oldtimersammler
24.9.2009  (#23)
@reinhard - Du hast recht genau das wollte ich damit sagen,in dem Fall nur von Leuten bauen lassen die einschlägige Refärenzen haben.
Denn es gibt keine bessere Werbung als mit Leuten zu sprechen die jahrelange gute Erfahrungen gemacht haben.
Hilfreich wäre vielleicht mal rumsehen in einem Gebiet das wirklich im Grundwassergebiet liegt und mit vielen Leuten reden die einen Keller haben.
Mit denen dann sprechen wer ihren Keller gemacht hat.
In dem Fall weisst du dann daß die Firma ihre Kompetenz bewiesen hat und nicht nur groß redet.
Ein wenig fantasievoll sein,vielleicht mal am Gemeindeamt anrufen eines solcher Gebiete,Mitterndorf z.B. wäre so ein Gebiet.
'Auch eine nicht übliche Vorgangsweise aber sicher zielführend ohne Risiko.,

viele Grüße Gerhard

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  •  oldtimersammler
24.9.2009  (#24)
@13 lis13marie - Sorry eigentlich wäre der Tip in meinem letzten Schreiben ja ein tip für mich sorry vergessen ,vielleicht hilfts dir.

l.G. Gerhard

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  •  ocp
24.9.2009  (#25)
genau reinhard, - "endloses spiel bei dem es nur verlierer gibt ... "

die chance einen dauerhaft dichten keller zu haben, ist wie ich finde, kleiner als umgekehrt...

die lebensqualität die verloren geht, wenn es einen doch dann erwischt hat, ist nicht zu vernachlässigen, jedesmal wochen-oder monatelang trockenlegen, und mit der angst leben, ob es doch wieder zu viel geregnet hat....
ich spreche da aus eigener erfahrung, und wie gesagt, bei uns ist das problem "nur" bei hochwassergefahr, und die lebensqualität hat sich trotzdem verändern!!!
ich will gar nicht daran denken, wenn man ständigem grundwasser ausgesetzt ist, und es läuft nach jahren was schief mit dem keller...

eines ist klar: bei dem konkreten fall sieht man vermutlich bald ob die firma sorgfältigst nach den geltenden richtlinien einen wasserundurchlässigen keller hergestellt hat oder nicht, denn der keller steht ständig unter wasser emoji

ocp

ps. kurze passende geschichte: bodenplatte wird betoniert (kein keller, 30 cm bodenplatte mit wu-beton bestellt), polier gibt nach ca. einem halben m³ ausgeschütteten beton dem betonmischer-fahrer ein signal ihn flüssiger zu machen (vermutlich hat sich der beton den arbeitern nicht flüssig genug selbst verteilt, der fahrer greift zum schlauch, und "gib ihm"!!!!!
DANKE DAS GENÜGT, und der bestellte WU-Beton entspricht nicht mehr seiner klasse und ist unbrauchbar...

ocp

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  •  Reinhard
24.9.2009  (#26)
jaja wie hat mein schüttungsmensch gemeint: "den wu-beton gibts nur am papier und im geldbörsel" ...

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  •  nymano
25.9.2009  (#27)
@oldtimersammler - "Jeder wie er meint glaub das was dir erzählt wird und zahl am Besten viel dafür"

herzlichen dank für deine frommen wünsche - scheinst ja ein richtiger philanthrop zu sein!

was mich allerdings verwundert sind deine aussagen:

"glaub das was dir erzählt wird"
"ich weiß nicht wo du das gelesen oder wer dir das gesagt hat"
"oder hast jemanden im Bekanntenkreis der dir das gesagt hat"

du tust ja gerade so, als ob das etwas schlechtes wäre. die aneignung von wissen mittels literatur ("lesen") oder verbalen austausch ("hören") wird im allgemeinen "bildung" genannt - hast du ein problem damit?

und nur weil etwas angeblich "immer schon so funktioniert hat" ist es verboten, sich damit zu befassen bzw. zu hinterfragen?

lg nymano.

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  •  paulaner
30.9.2009  (#28)
Kellerabdichtung - Wir haben auch Probleme mit dem Wasser im Boden.
Ich habe micht für einen 25er Keller mit AQ60 entschieden.
Zusätzlich haben wir WU Beton und ein armiertes Fugenband verwendet. Die Kelleraussenwand wurde mit einer Spritzabdichtung versehen. Dass ist wie eine Latexhaut die auf den Keller aufgespritzt wird und soll absolut wasserdicht sein. Kann ich nur empfehlen. Du bekommst von der Firma die das macht, auch eine Garantie bezüglich Dichtheit.

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  •  stefstef
30.9.2009  (#29)
wahrnehmungsdifferenzen - @nymano? warum so angepisst? der olle sammler redet von - so finde ich - fundierten erfahrungswerten, nirgends steht da was davon, dass es schlecht ist sich zu bilden. das könnte man auch mal honorieren, nur in einem einfachen satz, bevor man über die ewig gestrigen herzieht. du bist hier ein fleissiger vielschreiber, über den sich so ein forum nur freuen kann, aber bitte nicht gar so empfindlich reagieren, vor allem weil es ja auch umgekehrt auch immer so eingefordert wird.
lg. steff

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  •  nymano
1.10.2009  (#30)
@steff - warum so angepisst? ganz einfach. bei den postings vom kraksnsammler schwimmt - so meinte ich, natürlich vollkommen subjektiv - ein unterton mit, der lautet: "hol dir nur dein halbwissen von irgendwelchen bekannten und sonstigen personen oder lies deine halbschlauen bücher - du hast keine ahnung weil ich, der sammler, hab schon hunderte keller gebaut, ja, ich bin eigentlich schon vorbild für die ganze gemeinde, die meine keller kopiert, also zählt dein ganzes, zweifelhaft erworbenes pseudowissen null". <zwecks der dramaturgie wird hier etwas übertrieben>

und wenn man dann "Jeder wie er meint glaub das was dir erzählt wird und zahl am Besten viel dafür" liest - wie soll man da nicht angepisst sein? solche christlichen wünsche lassen einem richtig warm ums herz werden.

wenn du dir meine postings hier im thread ansiehst, wirst du hoffentlich feststellen, dass ich weder etwas provokantes noch etwas ausserordentlich polarisierendes geschrieben hab - lediglich einen hinweis auf die fehlende dampfdichtheit einer weissen wanne. woraufhin der sammler sich berufen fühlt, meine informationsquelle mehr oder weniger (eher weniger) subtil in frage zu stellen ("oder hast jemanden im Bekanntenkreis der dir das gesagt hat" - interpretiere ich als "du armes ahnungsloses würstchen"). ja, darauf reagiere ich angepisst. und ja, ich bin empfindlich weil das nicht mein erster derartiger (und letzlich sinnloser) diskurs mit dem sammler ist, immer nach dem gleichen schema: jemand versucht einen fundierten ansatz zu skizzieren woraufhin sammler entgegnet, das ist alles unsinn, weil ER und seine familie machen das seit hunderten von jahren erfolgreich so oder so...

lg nymano.

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  •  speeeedcat
1.10.2009  (#31)
lol - cool down, nymano, cool down...bringt doch nix. ich schmökere gerne in deinen ausführungen. bin zwar erst in der planungsphase, aber doch über jeden eintrag bezüglich bauen udgl. wie ein schwamm: meinungen/wissen aufsaugen-->heisst die devise! und du schreibst, meiner bescheidenen meinung nach, doch recht fundierte und handfeste sachen, eben wie creator, der zwar auch oft und gern kritisiert wird (von wegen zu direkt, nicht empathisch genug und dgl), die mitunter doch von enormer wichtigkeit sind/sein können!

also, weiter im takt! mlg, speeeedcat

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  •  nymano
1.10.2009  (#32)
bin eh ganz cool - ich hab mich nur bemüßigt gefühlt, mich ein klein wenig zu rechtfertigen. und wie bereits geschrieben, ich verwende gerne das stilmittel der "übertreibung", um einen standpunkt pointiert darzustellen ;)

peace,
nymano.

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  •  Sektionschef
1.10.2009  (#33)
unser Keller wird auch im Wasser stehen - Hallo
Also unser Keller wird auch im Wasser stehen. Lt. Nachbar ist das Grundwasser bei Ihm(uns) bei ca. 2.3m und wir wollten den Keller ganz in der Erde haben und nicht herausstehen lassen, weil wir sonst oben einen niedrigen Kniestock hätten.
Zusätzlich wollen wir auch im Keller einen Wohnraum(Gästezimmer) haben, also nicht nur Heiz-und Lagerraum.
Hier im Thread meinen sogar ja einige, keinen Keller im Wasser zu bauen, wir wollen es aber trotzdem wagen.
Nur, welche Ausführung(weiße,schwarze Wanne) ist denn nun zu empfehlen?
mfg
Sektionschef

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  •  bertolo
4.11.2009  (#34)
hätte auch gerne gebaut,aber.....bei allem was ich hier so les (und das klingt ja meistens alles sehr fachkundig),überleg ich jetzt doch mein Haus vielleicht auf Stelzen stellen zu lassen.(Gibts da erfahrungswerte dafür??? "g"
Im Ernst:Heute wurde mir von einem Fertighausverkäufer der Keller ausgeredet,den ich aber seit Anbeginn meiner Planungen immer fix kalkuliert habe,er meint,es wäre besser,lieber in eine Garage noch zusätzlich Stauraum und ein extra Zimmer zu integrieren und das käme unterm Strich fast noch günstiger als ein Dichtbetonkeller.......?
Hab auch vor in Achau zu bauen(angeblich 2 Meter GW)und bin jetzt ebenfalls hin - und hergerissen....(sowas auch)

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  •  nymano
  •   Gold-Award
5.11.2009  (#35)
naja, so dramatisch - würde ich das auch wieder nicht sehen. wenn man im grundwasser einen keller setzen will sollte man alle möglichkeiten ausschöpfen, dauerhaft dicht zu sein. da dichtbeton per se nicht dampfundurchlässig ist und die qualität von dichtbeton manchmal große "regionale unterschiede" hat (euphemismus für: "schlecht") würde ich die investition in eine zusätzliche abdichtung jedenfalls in betracht ziehen.

übrigens, ich habs anderswo schon mal geschrieben: ich halte hanglagen für fast problematischer als grundwasser.

lg nymano.

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  •  bertolo
5.11.2009  (#36)
nyamo - warum hältst du Hanglage für problematischer?(Mein Bruder hat nämlich seit 2 Jahren,er meint,da kann nichts passieren,es wurdeeine gute Drainage gemacht(sorry,weiß nicht mal wie man das schreibtemoji

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  •  nymano
  •   Gold-Award
6.11.2009  (#37)
@bertolo - die hanglange halte ich deshalb für problematisch, weil zusätzlich zum drückenden wasser auch erhöhte statische anforderungen an den keller gestellt werden.

lg nymano.

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  •  sealpro
20.11.2009  (#38)
Kellerabdichtung ganzheitlich betrachten! - In Österreich entstehen jährlich ca. 45 Mill. Euro Bauschäden im Bereich "erdberührte Bauteile" (lt. öst. Bauschadensbericht). Mit ganzheitlich meine ich, dass unter anderem auch die Durchführungen (Kanal, Erdwärme, Fern/Nahwärme, Wasser, Gas, Elektro, usw.)für hohe Schadenssummen und Sanierungskosten verantwortlich sind. Dieses Thema wird leider sehr oft nur am Rande, bzw. ohne Kenntnis der Normen behandelt. Bei Starkregenfällen erlebe ich persönlich (Berater für Durchführungssysteme) sehr oft, dass mit nicht geeigneten bzw. unzureichenden Methoden versucht wird, Durchführungen abzudichten.
Im privaten Bereich beginnt es damit, dass der Brunnenschaum als Allheilmittel gesehen wird. Dabei reicht es oft das Etikett eimal genauer durchzulesen. Verbindet sich mit (allem was geht)....., ausgenommen Kunststoffe aus PE und PP! Leider sind aber sehr viele Rohre und Leitungen aus PE und PP.
Mißachtet wird leider auch oft, dass die ÖNORM B7209 vorschreibt, dass bei Verwendung von Bitumenbahnen im drückendem Wasser bzw. aufstauendem Sickerwasser die Bahnen in Fest- Losflanschen eingeklemmt werden müssen! Diese Systeme verhindern das Eindringen von Wasser zwischen Abdichtungsbahn und Wand.

Mit solchen Durchführungen geniessen Sie eine dauerhafte Sicherheit. Sind zwar relativ teuer, aber dafür gibt´s auch 25 Jahre Garantie. Mit Übernahme der Kosten bis zu 100.00 Euro bei eventuellen Schäden.

lg sealpro

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  •  sealpro
20.11.2009  (#39)
Kellerabdichtung ganzheitlich betrachten! ..soll natürlich "bis zu 100.000 Euro bei eventuellen Schäden" heissen.

lg sealpro

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  •  nelly
  •   Silber-Award
20.11.2009  (#40)
@ seal - meist du mit "Fest- Losflanschen" die RDS-Durchführungen? Wär mir neu, dass hier ein hersteller eine Garantie bis 100.000 EUR abgibt oder übernimmt ...

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  •  sealpro
20.11.2009  (#41)
@ sealpro - RDS Durchführung hab ich nicht gemeint. Wäre auch nicht möglich, da der Hersteller in seinem Prüfzeugnis bekanntgibt, dass bereits nach 14 Tagen das Wasser 10 cm in den Beton eingedrungen ist! Die Firma nennt sich Doyma und ist Marktführer in Deutschland. Es gibt sie auch in Österreich.

lg sealpro

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