gibt es für Außen eine spezielle Dichtmasse, die beispielsweise beim Übergang von Spenglerarbeiten zur Fassade gemacht werden (z.B. Rauchfangeinfassung). Der Herr Nussbaum hat mich etwas kritisch werden lassen was das betrifft. Meiner Meinung nach sieht das aus wie Silikon und ist laut "Handbuch für das Haus" auch zu überprüfen und gegebenenfalls zu warten.
Eine zweite Sache: Dachziegel. Müssen die Dachziegel mit rostfreien Nägeln genagelt werden, oder ist das eine Option? O-Ton Baufirma: "Es ist nicht notwendig rostfreie Nägel zu verwenden. Der Dachstuhl ist ja auch nicht mit rostfreien Nägeln beschlagen."
Herr Nussbaum hat mich auch zum nachdenken gebracht mit seiner Sendung vom 18.10.2010 Pfusch am Bau Folge 7. Da alle Experten aber nichts bemerkt haben will ich auch nichts dazu sagen. Dieses Video habe ich mir min. 5 mal angesehen genau geht’s um den Rohbau in Deutschfeistritz.
Was deine Frage betrifft ist mir nur Acryl bekannt. Was den Übergang zwischen Fassade und Spenglerarbeiten betrifft ist die Dichtungsmasse nicht mal so wichtig. Ich habe sehr lange über dieses Thema nachgedacht und bin auf eine Lösung gekommen wobei ich Acryl nur aus optischen Gründen verwende.
Zweite Sache: Es stimmt dass der Dachstuhl nicht mit Rostfreien Nägel beschlagen ist aber der Dachstuhl ist ja auch im trockenen. Um die Dachziegel zu befestigen benötigt man verzinkte Nägel.
Dachsteine sind immer in den Randbereichen - 2 Steine breit und hoch zu befestigen. Zusätzlich ist ab 45° DN jeder 3. Stein und ab 60° DN sogar jeder Dachstein zu befestigen.
In windgefährdeten Gebieten ist eine Befestigung aufgrund der Windlastberechnung zu machen.
Nussbaum antwortet spät - Hallo! Ich kann ja nicht immer die Foren durchforsten, da geht eine Mailanfrage schon schneller! Das mit den Nägeln steht in der "alten" ÖNORM B2219, B7219 und neu in der ÖNORM B3419. Mit der letzteren wird es übrigens lustig, jetzt dürfen nahezu alle Dächer einer Windlastberechnung folgen. Wem das nun eingefallen ist, die Normen spiegeln nicht immer Sachverstand wider... Wieder zu den Nägeln, es müssen korrosionsgeschützte sein, kann Niro sein, muss aber mindestens FEUERVERZINKT sein, sendzimirverzinkt reicht nicht. Und der Vergleich mit dem Dachstuhl ist so eine Antwort aus der "Verkaufen wir mal alle für dumm"-Kategorie. Bei Korrosion am blanken Stahl führt dieser zur Umfangerweiterung, diese sprengt die Dachziegel bzw. Dachsteine. Darum geht es. Ein Nagel im Holz wird auch nass, nur hat dass dann den Vorteil dass der Nagel besser hält. Außer er rostet weg Ahja, noch zu dem Silikon-Acryl oder welches "Dichtzeug" ihr immer meint. Alles hält nicht lange im Freien, ob die Tuben um 3 oder 30 Euro. Spenglerfachregel Kittleiste (Kurzfassung) Kittleiste, wo nötig, mit Dichtband hinterlegen, das so einklemmen dass der Dübelabstand max. 20cm beträgt. Dann drückt das Dichtband nicht die Leiste ab. Dann trennt sich wieder der Spreu vom Weizen. Einer nimmt ein Dichtband wo es wieder Dichtmasse braucht. (Das wäre dann eine fachgerechte WARTUNGSFUGE) und wenige ein Dichtband welches von alleine dicht ist (EPDM, BUTYL) dann kann man das sehr lange vergessen. Und die welche einen SV schon in der Planungsphase beschäftigen, die haben gar keine Wartungfugen, die stellen Abschlüsse verdeckt her. LG Günther Nussbaum-Sekora
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Danke für die Ausführung. - Die Kamineinfassung und die Anschlüsse von beispielsweise Carport an die Fassade wurden mit Hochzügen vom Spengler ausgeführt (ob mit oder ohne Dichtband ist leider unersichtlich) und mit eben dieser mir unbekannten Kittmasse an der Oberkante "abgedichtet". Die Masse ist klar und fühlt sich von der Konsistenz an wie Silikon, eventuell etwas härter. An den von der Sonne gequälten Stellen sieht man zumindest jetzt nach 3 Jahren noch keine Auflösung, wie das bei Silikon ja normalerweise der Fall ist. Ich bin aber am Zweifeln, ob das durch die temperaturbedingte Bewegung des Bleches lange so dicht bleibt. Die Wartungsarbeiten wären jedenfalls in Anbetracht der "Meter" enorm.
Das mit den Nägeln ist sehr interessant, damit werde ich die Baufirma jedenfalls konfrontieren. Ich zitiere auch noch ein Statement der Baufirma per Mail auf ein Urgieren: "Es ist ... nicht notwendig rostfreie Nägel zu verwenden." Muss ich das akzeptieren oder habe ich ein Anrecht auf rostfreie Nägel?
rostfreie nägel am dach - @ dandjo: generell müssen es nicht rostfreie nägel "am dach" sein, nur hängt das vom einsatzort ab, rinnennägel? dachziegelbefestigung? blechhafterbefestigung? dachstuhlnägel? wenn es die dachziegelbefestigung ist dann müssen die mindestens feuerverzinkt sein, also "rostfrei" im sinne von edelstahl 4316 oder dergl. muss es nicht sein. dann wäre die antwort des baumeisters "rostfrei nicht nötig" richtig. aber er darf halt beim ziegel-dachstein-oder plattennageln keine blanken stahlnägel verwenden... lg.günther nussbaum
Danke, die Problematik ist jetzt noch, wie ich herausfinde, - welche Art von Nägel das sind. Das konnte mir leider noch niemand beurteilen. Erkennt man das irgendwie bevor sie rosten?
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