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Richtig es geht eigentlich um Diffusion. - Von innen nach außen immer Diffusionsoffener. Das gilt auch für den Außenputz. |
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Wände atmen nicht .. - in Wänden gibt es höchsten Wasserdampfdiffusion; dafür gibt´s Taupunktberechnungen und dergleichen für die Wandaufbauten. Luftaustausch über Wände gibt es (außer bei undichten und zugigen Hütten) de facto nicht. Das allerwichtigste, um mit Feuchtigkeit keine Probleme zu kriegen, ist die akribische Vermeidung von Wärmebrücken; dann gibt es keine Kondensationsflächen und kein Feuchtigkeits/Schimmelproblem. Und damit haben ungedämmte, monolithische Ziegelaufbauten trotz gutem rechnerischem Dämmwert öfter einmal ein Problem, die Bude wärmebrückenfrei hinzukriegen. 2 |
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Also sollte es mit VWS - keine Probleme geben? Die Wärmebrücken sind ja damit gut in den Griff zu bekommen. Man liest ja oftmals von der kompletten Undurchlässigkeit des VWS. Ist das jetzt ein Vor- oder Nachteil?
Wir sind eben auf der Suche nach der "optimalen Wand", jedoch scheint das schwieriger als vermutet. Interessant wäre ein direkter Vergleich mit Vor- und Nachteilen für die Varianten 25er Ziegel mit VWS oder 40er Ziegel mit Dämmputz. |
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alleine schon.....die geschwindigkeit beim mauern mit 25 ziegel spricht gegen einen 40er ziegel. du musst dir vorstellen der 25er ist 25 breit und fast 50 cm lang bei dem 40er ziegel ist es umgekehrt - du musst also doppelt soviel ziegel ansetzten/heben wie beim 25er.. was bei 40er ziegel noch dazukommt - du hast viel mehr fugen als bei einem 25er.ausserdem ist meines wissens auch ein vws diffusionsoffen. |
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das spricht natürlich für ... den 25er. Wenn ein VWS diffusionsoffen ist, gibt es eigentlich auch nichts zu meckern. jetzt stellt sich noch die Frage der Langlebigket eines VWS. Kann man den 50 Jahre lang draufgepappt lassen? Wir möchten unser Haus gerne so bauen, dass wir nicht in der Pension von enormen Renovierungsarbeiten überrascht werden. Er reicht ja schon, wenn das Dach neu rauf muss, u.s.w. |
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optimale Wand - .. gaaanz persönliche Meinung .. Massivholzwände und Dachelemente (Kreuzlagenholz ...) mit Holzweichfaserdämmung aber nur ganz persönlich .. |
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Nachteile der WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] - Wir wollen bei unserem NEH auch eine Unterscheidung zwischen Statik und Dämmung. Ich persönlich sehe bei 24'er Ziegel / KS + VWS nur 2 Nachteile gegenüber einem monolitischen Baustoff: 1. Zusätzliche Arbeit fürs anbringen der VWS 2. Gefahr, dass es bei der Entsorgung ín xxx-Jahren teuer werden könnte! ... für uns überwiegen aber die ganzen Vorteile ... Zudem: In unserem Fall ist die erste grobe Kalkulation für unser NEH wie folgt: 17,5er Kalksandstein mauern lassen + VWS in Eigenleistung befestigt, erspart uns ca. 50 % der Rohbaukosten für den Wandaufbau im Vergleich zum T7 / T9! (Basierend auf Listenpreisen!) Die Vorteile einer diffussionsoffenen VWS beim Massivbau versteh' ich nicht - aber da hab' ich mich noch nicht so sehr damit befasst! ABER Vorsicht, falls die Hütte zu dicht wird und man KEINE KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] einbauen will, dann könnt's unagenehm werden ... Plant ihr eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]? Welchen U-Wert wollt ihr denn errreichen ... |
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an ... martin - .... "Die Vorteile einer diffussionsoffenen VWS beim Massivbau versteh' ich nicht" ....
Da gibt es auch nicht wirklich was zu verstehen. Als die VWS-Systeme auf den Markt kamen hat die Ziegelindustrie gemerkt, dass ihnen der Umsatz davonschwimmt. Sie haben also geschaut, was macht der Ziegel, was der VWS nicht macht. Naja - er ist nicht diffusionsoffen. Ob das jetzt große Nachteile hat oder nicht, das interessiert ja die Werbung nicht. Im ersten Stadium (also im ersten Jahr) hat das ja auch Vorteile, wenn das Haus austrocknet. Aber man ist in der Werbung einen Schritt weiter gegangen und hat nicht von diffusionsoffen gesprochen, sondern vom "Atmen"! Leuchtet doch Jedem ein, dass man atmen muss, macht ja jeder in jedem Moment. Aber ein Haus atmen eben nicht. Ich glaube die Luftmenge (und damit Wasserdampfmenge), die das ganze Jahr durch die gesamte Fassade entweicht, ist geringer als jene, die entweicht, wenn ich einmal bei der Haustüre rausgehe. Was aber schon der Fall ist: eine Wand nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Sorgt also für gleichmässiges Klima innen. (atmet innen, aber nicht durch die Wand). Hier ist aber Holz dem Ziegel um einen Faktor 20 überlegen. Daher ist das Wohnklima dort auch noch besser. Beim Holzriegelbau ist das etwas schlechter, weil ja zwischen der Holzschicht, die regulierend sein könnte und dem Innenraum eine Dampfsperre ist. Also hier ist das KLH-Vollholz das beste. 2 |
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Von der KLW... haben wir lange geträumt. Ist auch sicher ne tolle Sache - vor allem die Wärmerückgewinnung. Jedoch auf den Komfort einer Fussbodenheizung können wir fast nicht verzichten. Und beides, also KLW + FBH, ist natürlich finanziell recht anspruchsvoll.
Ist jetzt der VWS eigentlich diffusionsoffen oder komplett dicht? Ich hätte jetzt gedacht, dass da garnichts durchgeht. |
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diffusionsdicht - so richtig diffusionsdicht (ziemlich zumindest) ist z.B. Alufolie; die gerne als Dampfbremse in Fertigteilhäusern eingesetzte PE-Folie ist z.B. nicht völlig diffusionsdicht, sondern bremst die Diffusion (darum auf Dampfbremse und und nicht Dampfsperre); Styro (EPS) ist ebenfalls keine Dampfsperre sondern eine Dampfbremse.
ein bisserl etwas darüber ist hier zu finden http://www.energiesparhaus.at/gebaeudehuelle/dampfbremse.htm http://www.ib-rauch.de/bauphysik/sd.html |
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Die.. - Diffusionsoffenheit von Baustoffen wird mit dem sogenannten µ-Wert bestimmt. Mehr darüber hier: http://www.energiesparhaus.at/fachbegriffe/mywert.htm
Der Einsatz einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist bei der Entscheidung bezüglich des Wandaufbaus sehr wichtig, da diese hauptsächlich den Feuchtigkeitstransport übernimmt. Wir haben uns aus mehren Gründen gegen eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] entschieden. Daher war die Diffusionsoffenheit ein wesentliches Thema. Wir haben letztendlich mit 50er Ziegel gebaut (U-Wert der Ziegel ist 0,15) 1 |
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Die Sache mit dem "atmen" - Hallo wie schon richtig gesagt wurde können Häuser nicht atmen. WDVS von Herstellern die zur "Qualitätsgruppe Wärmedämmverbundsysteme" gehören, müssen viele Prüfungen machen um eine Sytemprüfung zu erhalten. Natürlich wird durch verschiedene WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] (Dämmstoffarten) die Wasserdampfdiffusion beeinträchtigt. Jedoch nicht so (wenn der Aufbau stimmt) das Schäden entstehen können. Schäden entstehen zu 99,9 Prozent aus Verarbeitungsfehler oder falsch verwendete Produkte. Mir persönlich sagt ein 25cm HLZ mit einem ordentlichen WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] mehr zu und ich habe dadurch auch mehr Wohnfläche. Preisvergleich WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] zu einem Leichtgrundputz ist nicht mehr so hoch wenn man alles zählt.
lg ahc 1 |
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mein vorredner - hat völlig recht und ich gebe ihm völlig recht - 98 % des luftaustausches erfolgen über fenster und türen.
ein richtiges wdvs system welches richtig verarbeitet wird ist das beste wo gibt! und eines noch - macht innnen einen lehmputz - er ist zwar um ein eck teurer jedoch wird es euch das raumklima danken! lg 1 |
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dann ergeben sich also ... keine nennenswerten Nachteile bei einem VWS. Sehr beruhigend zu wissen, denn eine ordentliche Isolierung ist schon sympathisch, finde ich.
Kennt noch jemand den U-Wert einer Ziegel-VWS-Kombination? Der 40er Ziegel kommt ja auf 0,22 (rein rechnerisch). Da müsste der VWS ja deutlich besser sein, nicht? |
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U-Wertberechung - Hallo habe dir zwei Varianten berechnet. Ist natürlich immer abhängig vom Ziegel. Ich habe einen EDER HLZ Plan 25/38 VZ (25/38/24,9) mit einem Lamda-Wert von 0,205 W/mK verwendet.
Variante 1: 1,5cm Innenputz - 25cm HLZ - 16cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] Aufbau 0,040 EPS-F mit SHP WERT: ca. 0,185 W/m²K Variante 2: 1,5cm Innenputz - 25cm HLZ - 16cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] Aufbau 0,032 EPS-F (grau) mit SHP WERT: ca. 0,156 W/m²K lg ahc |
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Ergänzung U-Wertberechung - Sorry sollte Lambda - Wert heißen und nicht Lamda - Wert
lg ahc |
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danke für die Berechnung - Das wäre schon mal ein ordentlicher Wert.
Hab mal auf sto.at etwas geforscht ... Die Isolierungs-Geschichte ist ja ein echt umfangreiches Thema ... da kann man auch sicher einiges falsch machen. Da frage ich mich, ob die ganzen Betriebe, die Häuser isolieren, auch immer auf dem letzten technischen Stand sind. |
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Ich, der "Spielverderber" Ich bin zwar nur angehender Bauherr und somit kein Spezialist, und ... ich will ja kein Spielverderber sein, aber: Wenn man über ein relativ "dichte" und gut gedämmte Hütte spricht, dann sollte man m.E. unbedingt das Thema KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] berücksichtigen! Wie wollt ihr denn den erforderlichen Luftmengenwechsel gewährleisten wenn das Haus "dicht" ist (Fenster, Wandaufbau etc.)? Wenn man dann den Luftmengenwechsel über Fenster-auf / Fenster-zu erreichen will, dann spart man nicht sonderlich viel Heizenergie! ODER? Du kannst -nach belieben- verschiedene Dämm-Kombinationen durchprobieren und berechnen unter: http://www.energiesparhaus.at/denkwerkstatt/uwert.htm |
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an: ... der martin. - Wie meinst du das jetzt? Die wichtigste Voraussetzung für eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist ja wohl immer noch die absolute Dichte des Hauses. Es wird ja immer von aussen frische Luft über den Wärmetauscher ins Haus geleitet. Es kommt niemals die selbe Luft ein zweites Mal aus den Wandauslässen. Wenn das Haus nicht absolut dicht ist, bringst du das ganze System durcheinander. Darum braucht man auch mindestens 5mm Freiraum bei den Türen unten, sonst funktioniert das ganze Zeug nicht.
Der Punkt bei der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist ja die Box mit dem Kreuzwärmetauscher und nicht, dass die Warme Luft permanent in der Hütte herumgeht. |
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KWL und Dämmung - Beschäftige mich seit einigen Wochen intensiv mit den Themen Dämmung und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].
Faktum ist: je geringer der Energieverbrauch durch Transmissionsverluste (durch die Decken, Wände und Fenster) desto größer werden die Lüftungswärmeverluste. So kommt man von einem guten Niedrigenergiehaus annähernd zum Niedrigstenergiehaus, wenn man eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit WRG einbaut. Zum Pasivhaus braucht man dann noch mehr Dämmung, Wärmebrückenfreiheit, 3-fach Scheiben, Luftdichtheit und solare Gewinne über südseitige Verglasungen. Ich würde heute nicht ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bauen. Ein Niedrigstenergiehaus amortisiert sich mit Sicherheit. lg Robert M. |
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Vorschlag: Nicht ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] - Hallo Hilfsarbeiter?,
ja, ich würd' bei einer sehr dichten Hütte eben unbedingt! eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit WRG einplanen - sonst sind eben die Verluste durch Lüften immens (und eine sehr starke Dämmung dann eben kaum sinnvoll!). ABER: Ich hatte es aber so verstanden, dass Du eine sehr gute Dämmung aber K E I N E KWL einbauen willst. Und bei einem derartigen Sachverhalt sehe ich halt die Gefahr eines unangenehmen Wohnklimas, schlechter Luft und einer geringeren Heizkostenersparnissen ... ... der martin. |