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Doppelt geschwungene Stiege

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  •  helpme
18.6. - 14.7.2009
39 Antworten 39
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Hallo!
Wir lassen gerade unser Haus von einer Baufirma bauen. Diese hat uns auch versichert, dass eine doppelt geschwungene Stiege von EG nach OG in dieser Größe möglich ist. Sie wurde Anfang Februar betoniert und wir mussten feststellen, dass 2 Stufen zu schmal sind. Dann hat diese Firma den Stiegenplan erneuert und ausgebessert, und siehe da, noch immer sind 2-3 Stufen zu schmal, aber dieses mal andere. Die Firma ist mit ihrem Latein am Ende und hat uns das jetzt in die Hände gelegt. Super! Kennt sich wer von euch mit Stiegenbauten aus? Kann mir wer weiterhelfen und einen "richtigen" Plan zeichnen? Danke!

  •  JAB
20.6.2009  (#21)
.nur mal so am rande, ich habe mein haus selbst geplant, wenn ich so eine treppe eingeplant hätte, hätte mir jede baufirma den vogel gezeigt. ich würde eine wendeltreppe machen, wenn es geht. die dafür aber vom feinsten, auf kosten der abufirma!

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  •  oldtimersammler
20.6.2009  (#22)
Abriss - 'Wenn die Baufirma schon selber den Abriss akzeptieren will was gibt es dann für dich noch für ein zögern?
Alles wegreissen und wie schon erwähnt wurde eine gedrehte Stiege die auch der Norm entspricht,und wenn die Firma das selber nicht schafft soll sie es lassen und einer Sub Firma übergeben,ist ja echt schlimm was so manche Firmen für einen Pfusch machen,der firma müsste man sofort die Konzession entziehen,frag mich was bei solchen Machenschaften überhaupt noch der Sinn einer Konzessionsberechtigung ist.

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  •  helpme
20.6.2009  (#23)
Erker und Abriss - Wir zögern nicht beim Abriss, wir suchen eine optimale Lösung. Wenn diese heißt, Treppe abreissen und neu betonieren (aber wie?) dann ist es für uns kein Problem. Durch den Abriss wird der Platz aber nicht mehr..

Das heißt jetzt, dass eine doppelt gewendelte Treppe ein Sch... ist. Die besseren Lösungen bei unserem Haus anscheinend sind entweder
- ein Erker und einer Treppe mit 17 Stufen und Podest am Ende,
- oder nur 16 Stufen mit Podest am Ende und eine verkleinerte Stufenbreite.

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  •  nymano
20.6.2009  (#24)
@helpme - zur steigung von 18,75 cm:

natürlich merkt man das - es ist halt eine etwas steilere treppe. die absolute optimallösung ist es klarerweise nicht. aber wie gesagt: ich habe solche treppen (19/25) oft genug in einfamilienhäusern gesehen. sie entsprechen auch dem schrittmaß (19 * 2 + 25 = 63). so schlimm sind sie nicht und jedenfalls komfortabler und sicherer als doppelt gewendelt ;)

lg nymano.

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  •  AndiBru
21.6.2009  (#25)
HiALSO :)

Ich habe mir noch mal den Kopf zerbrochen und komm nun auf folgende Idee

Ich denke in bezug auf Kosten und funktion ist es die "beste" :))

Vorteil: Du hast normales Steigungsverhältnis 17,5 : 28 oben dann 17,5 : 26 - oder auch 28, das obliegt dir.

Das Blaue ist ein Stahl glas geländer damit man vom WC nicht runter fällt, das Podest hat 80cm tiefe was sicherlicht auch ausreicht.

Sodann :)

Vielleicht ist es eine gute Lösung, vielleicht auch für jemand anderen ein Denkanstoss - hoffe geholfen zu haben.

lg Andi! :)

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  •  AndiBru
21.6.2009  (#26)
Sodala :) -
http://i44.tinypic.com/162056p.jpgBildquelle: http://i44.tinypic.com/162056p.jpg

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  •  AndiBru
21.6.2009  (#27)
Weiterentwicklung - Hi

Habe jetzt noch die Stiegen so gedreht wie am Anfang - ist noch besser da du einen schwung hast und das podest somit an der kürzeren seite 80, an der anderen ca. 95 ist.

lg :)


http://i43.tinypic.com/ajrvpg.jpgBildquelle: http://i43.tinypic.com/ajrvpg.jpg

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  •  AndiBru
21.6.2009  (#28)
Sorry - Podest 55 am kurzen Ende, 95 am langen :)

lg

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  •  helpme
21.6.2009  (#29)
Hallo und vielen DANK! - @nymano
Wir hatten heute einen Stiegenbauer bei uns, und er würde uns nicht zu einer 18,75 Stufe raten. Man würde das schon merken. Mit einem Erker und 17 Stufen wäre dein Plan (DANKE!) aber optimal.

@Andi
Danke für deinen Plan! Ist auch eine tolle Lösung und sicher eine Überlegung wert. Ich glaube, mit einem Podest ist uns am Besten geholfen.

Wir haben am Donnerstag großes Meeting mit der Baufirma, die eine Menge Fachleute mitnehmen werden. Wir werden alle eure Vorschläge und Pläne vorbringen und ich hoffe, dass wir auf eine "richtige Lösung" kommen werden.

Vielen Dank für eure große Hilfe und die Pläne!! Falls euch noch was diesbzgl. einfällt, bin ich über jede neue Idee sehr dankbar!

lg emoji

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  •  Austriabau
24.6.2009  (#30)
Stiegenplan - HAllo, meine Leidenschaft sind Stiegen. Als ich dein Beitrag gelesen habe machte ich mich natürlich sofort an die Arbeit.Ich habe dir einen Stiegenplan gezeichnet, der meiner Ansicht nach, die beste Möglichkeit ist.
Wichtiges zu deiner Stiege!

Man kann bei deiner Stiege nicht die Gehlinie makieren Zb 50 cm von außen und darauf die Stufenbreite von 27 cm einzeichnen.
Wie man dann bei deinem Plan erkennt würden die letzten Stufen sehr schmal werden (ca. 20 cm) weil sie schräg und fast paralell verlaufen.
Darum mußt man deine Stiege etwas anders angehen bzw anders konstruieren.
Man fängt oben an verzieht die erste Stiege damit man auf der praktischen Gehline die Stufenbreite im meinen Fall 27 cm bekommt.
Danach konstruiert man die Stufen bis zur eigentlichen Wendelung ebenfalls 27 cm, aber so das man im rechten Winkel die 27 cm erhält Wenn man zur Wendelung gelangt teilt man die übergebliebene praktische Gehline, auf die restlichen notwendigen Stufen auf in deinem Fall wären das dann "nur" noch 26 cm. Ist aber noch in der Norm da die Unterschneidung ( vorragender Stufenbelag) zumindest bei uns in Oö dazu gezählt werden darf. Nun zeichnet man die Stufen wie gehabt in einer schönen geschwungenen Teilung ein
Ich habe die Gehline 45 cm von außen angenommen.
Also ich bin mir sicher das die Stufe mit diesem Plan sehr schön zu begehen ist. 17 x 17,65 / 27 Rohbeton.

Liebe Grüße
Armin
http://i42.tinypic.com/vrgh2f.jpgBildquelle: http://i42.tinypic.com/vrgh2f.jpg




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  •  nymano
24.6.2009  (#31)
@armin - sorry, auch diese stiege finde ich schrecklich. meiner ansicht nach sollte die lauflinie niemals derart schräg auf eine stufe treffen - das ist aus sicht der sicherheit mehr als bedenklich.

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  •  Austriabau
30.6.2009  (#32)
Laufline - Naja, bei jeder gewendelten Stiege verläuft die Gehlinie schräg zu einzelnen Stufen.
Darum wäre es js Sinnvoll bei den letzten Stufe die Auftrittsbreite nicht wie üblich an der Gehlinie aufzureisen sondern die Stufenbreite bei diesen 2 Stufen im rechten Winkel zu konstruieren.
Einfach ausgedrückt sollten diese 2 Stufen breiter Sein da man sie in der Praxis schräg begeht.

Poste mal wie du dein Stufenproblem lösen wirst, wäre interessant

LG
Armin

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  •  yeahright
30.6.2009  (#33)
Gehlinie - Auch bei gewendelten Stiegen trifft die Lauflinie senkrecht auf die Stufen. Auch eine gekurvte Linie kann an einem Berührungspunkt mit einer anderen Linie dort einen rechten Winkel bilden.

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  •  ekndeg
30.6.2009  (#34)
bauordnung beachten!!! - Hallo, hab mir das problem vorhin angesehen, die vernünftigsten vorschläge scheinen mir nymano und creator gemacht zu haben.
Ich habe mir das maßstäblich ausgeteilt, treppenbreite 100cm, steigung 17höhen 17,5/27cm, mit der antrittstufe bin ich 9cm über die vorderkante gerutscht. Theoretisch ist so eine neue einteilung bei entschärfter austrittssituation möglich, ohne den bestand abbrechen zu müssen.

Generell wäre festzuhalten dass die meisten landesbauordnungen bestimmungen über die treppenabmessungen enthalten. Bei verzogenen treppen ist auch meist eine mindestabmessung für die spitzstufen vorgeschrieben (in wien 13cm), einen bruchteil von 12cm wie in der ausgangsplanung ist ein schwerer fehler.

Generell ist ein mindestplatzbedarf für gewendelte treppen mit einer breite von 2,5m und eine tiefe von 1,8m vorzusehen, so fällt dann die technisch richtige austeilung der spizstufen leichter möglich und die treppe bequemer zu begehen.
Diese ominöse schrittmaßregel 2h+b=63 würde ich generell vergessen, sie ist für normmenschen mit normschrittmaß festgelegt, und somit völlig für die fische. Sehr viel sinnvoller wäre es die vorschriften der bauordnung zu beachten.



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  •  ekndeg
30.6.2009  (#35)
das bild dazu -
http://i42.tinypic.com/29x6kvn.jpgBildquelle: http://i42.tinypic.com/29x6kvn.jpg

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  •  helpme
7.7.2009  (#36)
Noch keine Lösung - Wir hatten letzte Woche das Meeting mit der Baufirma und sind noch zu keiner Lösung gekommen. Sie haben einen neuen Plan gezeichnet:

http://i25.tinypic.com/2mcj8s9.jpgBildquelle: http://i25.tinypic.com/2mcj8s9.jpg
Was meint Ihr dazu?

Wir sind mit dem Vorschlag gekommen, das Stiegenhaus um ca. 0,5 m zu vergrößern. Natürlich war die Baufirma nicht sehr erfreut, da dadurch mehr Kosten für Sie entstehen. Jetzt kommt morgen ein Sachverständiger, der von der Baufirma engagiert wurde, und schaut sich das an. Kann das für uns Nachteile bringen, wenn dieser SV von der anderen Partei geholt wird?

Danke!

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  •  creator
7.7.2009  (#37)
natürlich gibt es immer befürchtungen, dass ein sv nicht unabhängig argumentiert, aber davon soll man sich nicht beeindrucken lassen. vor dem kostenrisiko eines prozesses und den einschlägigen bestimmungen müsste firma wie sv klar sein, dass man eine normgerechte lösung braucht.
es trifft euch zwar die schadenminderungspflicht, d.h. ihr könnt jetzt keinen luxus-umbau fordern, aber eine normgemäße lösung. daran kann auch kein sv vorbei, wenn ihr euren standpunkt klar vertretet. zahlen würde ich vorerst nix und erst später über's geld reden.

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  •  oldtimersammler
8.7.2009  (#38)
..Mir hat mal jemand in einem Streitfall den Tip gegeben die Partei welche als 2. einen Sachverständigen hinzuzieht ist immer im Nachteil,da es ser selten passiert daß ein Sachverständiger ein Gutachten erstellt daß ein anderem Gutachten wiederspricht.(eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus,sein Zitat.)
Was mir bei der Stiege auffällt,sieht zwar nicht so schlecht aus,aber wird da die vorgeschriebene Mindeststufenbreite von 110cm eingehalten?
Ist natürlich wahnsinnig schwer hier auf einen Nenner zu kommen da ja die Spindel ohendies schon sehr sehr schmal ist.

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  •  helpme
14.7.2009  (#39)
Mindeststufenbreite - Soweit ich weiß, ist laut Önorm (für die Steiermark) sogar eine geringere Breite erlaubt. Aber wenn du mir das Gegenteil beweisen kannst, wäre ich dir sehr dankbar. Laut SV passt die Stiege. Sie ist laut Norm und Baugesetz -> sehr schwammig geschrieben.
Das heißt jetzt für uns: Die Baufirma müsste gar nichts mehr machen. Sie "kommt uns entgegen", und bessert die Stiege nach einem Plan von einem Stiegenbauer aus und das wars dann. Im Endeffekt bleibt die doppelt gewendelte Stiege, sie wird nur ein bisschen entschärft - ein breiteres "Auge", damit das spitze Ende einer Stufe mind. 9 cm hat. Dann sind wir, glaub ich, bei einer Stiegenbreite von 105 cm.

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