« Hausbau-, Sanierung  |

Drainage ja/nein

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  piccola
9.8. - 10.8.2022
7 Antworten | 6 Autoren 7
7
Hallo,

wir stehen Gerade vor der Frage, ob wir eine Drainage benötigen. Der Baumeister des Kellers sagt Nein, wird bei Neubauten nur mehr bei Lehmboden gemacht. Wir haben ziemlich viele Steine in der Erde, also von dem her sollte es passen. Nun sagt aber unser Baggerfahrer, er hat noch nie hinterfüllt ohne eine Drainage. Jetzt meine Frage, wie habt ihr es gemacht? 

Anbei eine Foto unserer Erde:


2022/20220809752442.jpg

Danke und LG

  •  Maxi183
  •   Bronze-Award
9.8.2022  (#1)
Ich würde unbedingt eine Drainage machen! Ich kenne zwar deine Bodenbeschaffenheit nicht, wie hoch z.b.: das Grundwasser ist, die Geländeform, trozdem würde ich eine machen.

Materialkosten sind gering. Die Grube ist offen. Wenn du später eine machen musst ist das mit viel mehr Aufwand verbunden.

1
  •  hansi01
9.8.2022  (#2)
Wir sind im Mühlviertel zuhause, viele Steine im Boden. Hinterfüllt wird mit Schotter. Wir sind oben am Hang, nach vorne ist der Keller ein Wohnkeller (geht von dort in den Garten). Grundwasser haben wir keines, wenn es geregnet hat ist alles sofort versickert. 

Wir haben uns inzwischen viel durchgelesen, da wurde geschrieben Drainage macht nur in Kombination mit einem Putzschacht Sinn und der kostet.. Wenns nur Materialkosten für die Rohre wären ja, aber es kommt ja dann noch Flies etc. dazu.

Wir haben eher Angst, das die Drainage falsch verlegt wird (was anscheinend oft passiert) und dies dann mehr Schaden anrichtet.

1
  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
9.8.2022  (#3)
Hi
Was ist denn das überhaupt für ein Keller? Also Betonqualität?

Glaub die Meisten Drainagen werden nach dem Motto "Hilfts nix, so schadets nix" gemacht - inkl. Meiner emoji
Bei mir waren die Kosten überschaubar, paar m2 Vlies, Drainage Schlauch. Putzschacht hamma gar nicht gemacht,  Der Drainageschlauch ist mit einem T-Stück zusammengesteckt, im Schlimmsten Fall kann ma am Ende mit an 3/4" Schlauch rein zum Spülen.
Die hat aber (glaub ich) noch kan Tropfen Regenwasser gesehen, weil unser Lehmboden drüber alles abdichtet.
Grundwasser quasi unendlich tief untern, kein Hangwasser, .....

Würd dem Kellerbauer vertrauen, der wird auch (hoffentlich) die örtlichen Gegebenheiten kennen.

Wennst trotzdem noch schlaflose Nächte hast, kannst ja die paar Eur ausgeben und die X000+1 eher unnütze Drainage mit eingraben 😀, nach dem altbekannten Motto: "Hilfts nix, so schadets nix".
Ja hab ich auch gemacht, und ich glaub, ich würds wieder machen 😀.

zitat..
hansi01 schrieb: Wir haben eher Angst, das die Drainage falsch verlegt wird (was anscheinend oft passiert) und dies dann mehr Schaden anrichtet.

Ajo, glaub das schlimmste, was passieren kann, ist, daß die Drainage nicht funktioniert bzw. nix nützt bzw. unnütz ist.
Aktiv Schaden anrichten kanns eigentlich nur dann, wennst das Ende an die Wasserleitung anhängst emoji

EDIT:
Also die Frage, die sich ein emotionaler Büffel stellen müsst um sachlich an das Thema ranzugehen wären:

* Ausführung Keller
* Hinterfüllung bzw. Bodenbeschaffenheit
* Hangwasser, drückend vielleicht auch noch
* Grundwasser
* schlimmster anzunehmender Niederschlag

Lg Wolfgang

1


  •  piccola
9.8.2022  (#4)

zitat..
kraweuschuasta schrieb: * Ausführung Keller
* Hinterfüllung bzw. Bodenbeschaffenheit
* Hangwasser, drückend vielleicht auch noch
* Grundwasser
* schlimmster anzunehmender Niederschlag

Keller: C25/30, B2, 25cm stark. Zwischen Arbeitsfuge Fundamentplatte und den Keller Außenwänden ist ein  mit Teer beschichteten Blechfugenbande eingelegt. Zwischen Rollierung und Bewehrung ist eine PE-Folie.

Hinterfüllung: Mit Schotter. Ansonsten sehr Steinige Erde, Wasser versickert sofort und staut nirgendwo. 

Grundwasser sehr tief, kein Hangwasser. Baugrube immer trocken.

Regen, normal Niederschlag. Kein Bach/Fluss in der Nähe. Sind ganz oben auf einen Hang :)


1
  •  2Mani
10.8.2022  (#5)
Servus sind auch vor der gleichen Situation gestanden, Hanglage, Lehmboden 1m tief und dann Sand-Schotter. Haben jetzt den Rohbau ein Jahr beobachtet (Beton, Setzungen usw.).
Gar nix ist gewesen ausser das wir uns Geld und Zeit gespart haben. Ich denke auch bei keinem Grundwasser ist da viel Geldmacherei im Spiel. Hanglagen kenne ich keine mit Grundwasser Problemen. In der Baugrube hatten wir auch nie Wasser auch nicht nach dem Regen und da hat unser Baggerfahrer dann gesagt das dies ein sehr gutes Zeichen sei. Trotzdem mach dich nicht verrückt wegen blöden Aussagen.

1
  •  renovator
10.8.2022  (#6)
von wievielen Laufmetern sprechen wir? wo würdest du die Drainage hin entwässern (wo geht bei dir das Regenwasser hin?)?
ich würde den Aufwand nicht unterschätzen, sowohl was Material als auch die Arbeit betrifft - sofern man es ordentlich ausführt. und dazu würde ich auch raten wenn du dich dafür entscheidest. Von Minimallösungen wie "Schlauch reinschmeissen damit was drin ist" halte ich nix, dann lieber gleich lassen. In deinem konkreten Fall würde ich auch nicht meinen dass es wirklich notwendig ist.


1
  •  piccola
10.8.2022  (#7)
Ich denke ca. 40 Meter + Anschluss an Regenwasserkanal, wo sichergestellt werden muss, dass es dieses nicht zurückdrückt. Regenwasser wird in ein Retentionsbecken unterhalb unseres Hauses geleitet. Retentionsbecken ist für die ganze Siedlung.

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Fensterbereich abdichten (Zwischenlösung)