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Sollte man einregeln |
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Raumweise - nein. Du hast ja auch in den wenigsten Räumen sowohl Zu- als auch Abluft. Bei einer offenen Bauform bzw. offenen Stiegenhaus können die Summen sich auch über mehr als ein Geschoß ausgleichen. Was die Türen betrifft: Bei uns lassen sich viele Türen quasi überhaupt nicht "zuwerfen" - insbesondere jene, die nach außen und nicht in den Raum hinein aufgehen. Man merkt, das alles sehr dicht ist und die Luft nicht so schnell entweichen kann, dass die Tür nicht stark abgebremst wird. |
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Da scheinen die Überstromöffnungen nicht ausreichend dimensioniert zu sein. Da wir die Türen nicht kürzen wollten, haben wir die Zargen oben so ausfräsen lassen, dass die Luft über der Zarge durchgehen kann (also zwischen Zarge und Mauerwerk, die Fräsung sieht man normal nicht, weil der Rahmen von oben gefräst ist). Damit haben unsere Türen diesen Effekt nicht. |
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Die Ausfräsungen in den Zargen oben haben wir auch. |
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@Spartacus : Ich hoffe es ist ok für dich, wenn ich auch meine Situation hier beschreibe. Ist nämlich sehr ähnlich und ich bin mir auch nicht sicher, was ich am besten tun soll. Ansosten kann ich gerne einen eigenen Beitrag aufmachen. 3 Stockwerke Wohnbereich Dachgeschoß und Obergeschoß haben ein KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Das Erdgeschoß (Altbestand, eigene Wohneinheit) hat keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Die Verbindung von Erdgeschoß und den oberen Geschoßen ist über sehr offenes Stiegenhaus (nur Glasschiebetüre) verbunden. Also nicht "luftdicht" abgetrennt. Bei der Einmessung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] haben sich bei 100% Leistung folgende Werte ergeben: Summe Zuluft: ~200 m³/h Summe Abluft: ~240 m³/h Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] führt also mehr Luft ab, als von außen angesaugt wird. Das würde für mich ja bedeuten, dass Luft auch durch das Stiegenhaus vom untersten Geschoß angesaugt wird. Liege ich hier richtig? Das würde ich gerne vermeiden, da das unterste Geschoß keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] besitzt und ich hier lieber "frische" Außenluft in die Räume einbringen möchte. Muss ich also alle die Abluftventile eindrosseln (und den höheren Druckverlust in Kauf nehmen), damit ich in Summe auf die Luftmenger der Zuluft komme? Oder gibt es hier noch andere Möglichkeiten? Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist eine Hoval Homevent FR251. Eigentlich habe ich mir immer gedacht, dass diese die Zu-/ und Abluftventilatoren steuert um gleiche Luftmengen zu erreichen. Das sieht nach meiner Messung aber nich so aus. Und sooo groß kann der Messfehler ja auch nicht sein. |
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Meine Zender/Wernig Q350 kann man, wenn gewünscht, auch mit einstellbarem Unter- oder Überdruck betreiben. Vielleicht gibt es bei Deiner Hoval-KWL auch einen solchen Menüpunkt und er ist falsch eingestellt? Oder es sind einfach unterschiedliche Maximal-Summen für Zu- und Abluft hinterlegt? Ansonsten wäre ein sehr undichter Altbestand (EG) eine mögliche Erklärung. Du könntest mal testen, ob es Auswirkungen hat, wenn Du die Glasschiebetür schließt und provisorisch möglichst gut abdichtest (Klebeband). Wenn die zusätzlichen 40m3 tatsächlich aus dem EG kommen, müsste sich nach meinem Verständnis beim Abdichten auch Zugluft bemerkbar machen. |
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Von der Einzelmessung der Ventile in Summe auf den Gesamtvolumenstrom des Gerätes zu schließen ist nicht wirklich genau. Die einzige Möglichkeit ein balanciertes System (Zuluft = Abluftvolumenstrom) zu erhalten, ist wenn die Ventilatoren eine Elektronik zur Konstantvolumenstromregelung aufweisen, oder ein Messsystem, das den Volumenstrom beider Ventilatoren misst und abgleicht. Im Regelfall sollte immer balanciert gefahren werden. Bei Geräten, die diese Einrichtungen nicht aufweisen, muss man mit einer gewissen Disbalance und verringerten Effizienz rechnen. Der Grund, warum sich Türen nicht zuschlagen bzw. nur mit Widerstand schließen oder schnell öffnen lassen, liegt hauptsächlich an der Dichtheit des Raumes und nicht an der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Die Tür wirkt wie ein Kolben in einem Zylinder. Die Luft kann nicht so schnell entweichen, es entsteht kurzzeitig ein hoher Unter- oder Überdruck. Bei Gipskartonwänden kann man manchmal ein Knacksen hören, da bei schnellem Öffnen oder Schließen der Tür ein kurzzeitig höherer Druck von 200 Pa und mehr entsteht (ca. 20 kg/m²). Wenn sich Türen langsam auch nur gegen deutlichen Widerstand schließen lassen, dann deutet das auf einen zu geringen Überströmquerschnitt bzw. auf einen hohen Widerstand des Luftverteilsystems hin. Bei niedrigem Widerstand des Luftverteilsystems könnte sich der Druck über das Luftverteilsystem zum Teil ausgleichen, weil der Druck im Raum den Volumenstrom am Luftdurchlass stark verändert.
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Das Nervige bei uns ist, dass die Türen von Räumen, die nur über Zuluft verfügen (das sind die meisten) und nach innen aufgehen (also Richtung Gang geschlossen werden), sich nicht richtig "zuwerfen" lassen. Also obwohl der Raum einen Überdruck haben sollte (wegen Zuluft) und die Tür nach innen aufgeht, lässt sie sich nicht einfach (Richtung Gang) schließen. Das dürfte daran liegen, dass aufgrund der offenen Bauweise die Zuluft aus anderen Räumen vermehrt zu diesen Räumen hinströmt, vermute ich. Aber lässt sich sowas beheben, ohne dass man künstlich Türen zwischen den Geschossen einzieht? |
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habe ich nicht verstanden, was du meinst. 1.) probier doch mal, ein Fenster in diesem Raum zu kippen und die Tür zuzuwerfen. Geht es jetzt? vermutlich ja 2.) mach das Fenster wieder zu, schalte die Lüftung aus oder mach in einem Nachbarraum das Fenster auf und öffne die Tür zum Gang hin. Geht es jetzt? Vermutlich nein. Es ist ganz einfache Physik (Prinzip Kolben und Zylinder), wie ich oben geschrieben habe. Der Überdruck im Zuluftraum ist 2-3 Pa. Der Druck durch das Zuwerfen der Tür kurzzeitig das Hundertfache. |
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Hallo zusammen, ich habe mal eine Frage zum Thema Balance zwischen Zu- und Abluft. Ich weiß nicht ob es ok ist diesen Thread zu nutzen. Ich betreibe einer Zehnder W350 TR. Seit dem habe ich das Problem, dass in Fenstern und an den Außentüren kondensat, teilweise sogar Eis, bei kalten Temperaturen entsteht. Und das obwohl die Anlage im ausbalancierten Bwtrieb läuft. Eigentlich deutet dies für mich auf Überdruck hin. Ich habe jetzt die Befürchtung, dass es durch weitere Leckagen auch zu Schäden im Bauwerk kommen kann. Wäre es vielleicht in dem Fall sinnvoll eine leichte Disbalance in Richtung Unterdruck einzustellen, wenn ja wie hoch darf diese sein? Ich habe Artikel gefunden, die von ca 5% disbalance sprechen. Hat vielleicht jemand ähnliche Probleme? Wir hatten vorher eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit fixen Werten ohne Balancebetrieb. Die war ab Werk mit Unterdruckeinstellung versehen. Da gab es diese Probleme nicht. Erst seit Einbau der Q350. wir haben keine Feuerstätte! viele Grüße |
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An den Glasscheiben innen entsteht Eis? |
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Ich würde mal hoffen im Falz und nicht am Glas 🤔 |
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Nein nicht an der Scheibe, sondern in Falz bzw. am äußeren Rahmen. Bei 0° rum eher kondensat, bei -5 uder tiefer dann irgendwann ne leichte Eisschicht. In der Fensterfalz immer nur Kondensat und eher OG. Bei der Nibe KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit immer Unterdruckbetrieb war das halt nicht so. mir sagte man jetzt, das könne z.B. auch durch mögliche Lekagen (die ich nicht ausschließen kann) bis in die Außendämmung kommen, wo es ebenfalls kondensiert und Schäden anrichten wird. Daher solle ich eher Unterdruck fahren, ich frag mich nur wieviel? |
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@THST ist das Problem bei dir im ganzen Haus oder nur im OG? Wenn nur im OG: diesen Thread kennst? https://www.energiesparhaus.at/forum-kondenswasser-schimmel-in-fensterstock/65754_1 |
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Erster Ansatz wäre natürlich die Fenster dicht zu bekommen (neu einstellen, Dichtungen tauschen?). Zweiter Ansatz wäre dann natürlich Unterdruck, damit kannst du bei nicht vermeidbaren Leckagen Schäden vermeiden. Ich würde mich einfach stufenweise soweit steigern bis du eben kein Kondensat mehr an den Fenstern erkennen kannst. Und natürlich: Wenn deine Gebäudehülle iwo undicht ist besteht die Gefahr von Kondensat und somit Schimmel an verschiedensten Stellen außen. |
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Aus Deinem Beitrag würde ich schließen, dass es sich um keinen gerade erst fertig gestellten (Ziegel-)Neubau mit entsprechend viel Baurestfeuchte handelt? Trotzdem: Welche relative Luftfeuchtigkeit herrscht im Haus? Das wäre nämlich eine weitere mögliche Erklärung: Hohe Luftfeuchtigkeit im Haus + sehr kalte Außentemperaturen im Minusbereich = hoher Dampfdruck. |
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Haus ist aus 2018 und wir haben 30-40% Luftfeuchtigkeit, seit wir die neue KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit dem Enthalpi WT haben. Vorher war es extrem trocken, teilweise weit unter 30%. Das mit dem Kondensat wird weniger, je länger der Winter fortgeschritten ist. Es tritt im EG auch auf, aber weniger. Wir haben auch eine feuchte Stelle auf dem Putz des wdvs, wo der Verdacht besteht, es könnte durch warme Innenluft kommen die kondensiert. |
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Unter- oder Überdruck kann man ja relativ einfach feststellen. Komplett windstilles Wetter, alle Fenster und Türen schließen, Ein kleines Fenster einen Minispalt öffnen: Bei Unterdruck ist Zugluft spürbar, Überdruck kann man nur mittels Rauch feststellen. |
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Die Zehnder sollte ja eigentlich weder noch haben. Aufgrund des Kondensats in dem Mittelsteg des Fensterrahmens und am Haustürflügel außen gehe ich aber von Überdruck aus. Wenn ich leichten Unterdruck haben möchte, wieviel sollte ich da bei der Zehnder einstellen? Ich hab gelesen in Österreich ist das wohl nicht zulässig, ich bin allerdings in D unterwegs. mit der alten Nibe Anlage hatte ich Unterdruck und es war, wie von dir beschrieben, dass beim öffnen der Fenster durch den kleinen Spalt Zugluft spürbar war. |
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Über die Druckmessung bei Zehnder zur Messung der Volumenströme von Zu- und Abluft liest man über immer wiederkehrende Probleme durch Verstopfung der Druckschläuche oder Fehlern am Sensor. Daher ist eine Disbalance ein geläufiges Problem. Wie oben beschrieben kann man das relativ einfach prüfen, wenn man ein relativ luftdichtes Haus hat. Die meisten Geräte kann man auf eine Disbalance einstellen, aber das sollte nicht der Normalfall sein. |
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