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Um welche Uhrzeit ist das und wie sieht der Rest vom Tag, Woche, Monat aus? |
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Das Bild zeigt den 24 Stunden Durchschnitt für den Tag 24.12.2023 ! ( in Deutschland ist der day-ahead-price 23 Stunden im Minus bzw. für eine Stunde bei 0,00 ) Im Link aus dem psoting kannst du dir ( Durchschnitt-Ansicht für )
Interessant fand ich Monatssicht und dann den Button " Monat zurück " wie wild zu drücken bis man in 2015 oder noch weiter retour landet .... => billiger Atomstrom ist ein Lüge ( Frankreich scheint nicht dauerhaft günstiger zu sein als der Rest von Europa ) => die nordischen Länder scheinen einiges richtig zu machen => Energiepreise steigen dauerhaft historisch betrachtet (beruhigt mich wieder im Zusammenhang mit Amortisation) => die Bergspitzen der österr. Alpen gehören mit Windrädern zugepflastert (statt Skiliften ..... OK, vielleicht auch nur zusätzlich 🤣 ) => ein paar Pumpspeicherkraftwerke die gleichzeitig Ausflugsziele für Sommertourismus / Wandern sind, würden auch noch gut dazu passen Mal schauen was das Christkind und der Weihnachtsmann dazu sagen ..... 🤡 1 |
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Wie meinst du das, dass die nordischen Länder einiges richtig gemacht haben? Sind doch durchwegs teurer, oder? |
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Die sind von mutter natur mit viel wasser&holz gesegnet und haben dementsprechend hohen anteil an wasserkarftwerken und biomasse... |
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Dann umso unlogischer das es teurer ist als in Ländern die das nicht haben... |
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Dann blätter mal etwas zurück in der zeit, als bei uns die höchststände waren... die sind im vergleich dazu in skandinavien kaum verändert (gut verdoppelt) aber bei uns war x10 wenn das nicht gut ist🤷♀️ |
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negativpreise wie wir sie jetzt 24h haben sind ja nicht gut für das energiesystem aus der makroperspektive. sie bedeuten daß es an flexiblen lasten und speicherkapazitäten zum ausregeln (noch) fehlt... |
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Dann hängen sie vermutlich nicht an diesem versch... Merit-System. Ist in Ö ja auch nur deshalb so teuer geworden.. |
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Oder halt im Umkehrschluss so billig wie die letzten 20 Jahre. |
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Das trifft auf Österreich genauso zu. Viel Wasserkraft und 50% der Staatsfläche sind Wald. |
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Die nördlichen haben aber auch Atomkraft siehe Schweden |
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Und Finnland |
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Ich halte nix davon, das Merit-order System zu verfluchen. Schließlich hat es Jahrzehnte gut funktioniert. Auch wenn ich mich jetzt ins Aus stelle, aber ich bin der Meinung, dass der Strom bzw. Energie die letzten Jahrzehnte einfach viel zu billig war. In Deutschland waren die Energiepreise schon immer teurer. In Österreich haben wir halt sehr von dem billigen russischem Gas provitiert |
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Merit bildet ja einfach nur Angebot Nachfrage ab. Da ist mMn eher die Notwendigkeit von endlosem Wachstum dringend zu hinterfragen als so ein grundlegender Mechanismus wie Angebot/Nachfrage. Der Meister Strom wird übrigens OTC gehandelt und sieht nie die Börse... 1 |
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Das können die EVUs natürlich nicht zugeben, sonst wäre sie in schwerster Erklärungsnot. |
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Am 27.12.2023 wird der ÖSPI (Osterreichische Strompreisindex) in der neuen Variante 2.0 veröffentlicht. Damit gibt es ihn zum ersten mal als Monatlichen, Quartalsweisen und Jährlichen Index. Der ÖSPIMonat stellt den kurzfristigen Index innerhalb der Strompreisindizes dar. Er basiert auf den Future-Produkten für den kommenden Monat (Produktbezeichnungen: Austria Base Monat/ATBM und Austria Peak Monat/ATPM). Die ÖSPIMonat-Indizes eignen sich für Verträge mit monatlicher Preisanpassung (Floater). Die ÖSPIMonat-Indizes reagieren schnell auf Preisänderungen auf den Großhandelsmärkten. Sie sind volatiler als die Indizes mit längeren Betrachtungszeiträumen. Der ÖSPIQuartal stellt den mittelfristigen Index in der Gruppe der Strompreisindizes dar. Er basiert auf den Future-Produkten für das kommende Quartal (Produktbezeichnungen: Austria Base Quartal/ATBQ und Austria Peak Quartal/ATPQ). Der ÖSPIQuartal eignet sich für Verträge mit einer quartalsweisen Preisanpassung. Der ÖSPIQuartal ist stabiler als der ÖSPIMonat. Er reagiert langsamer und leicht verzögert auf Preisänderungen auf den Großhandelsmärkten. Der ÖSPIJahr stellt den langfristen Index innerhalb der Strompreisindizes dar. Er basiert auf den Future-Produkten für die vier kommenden Quartale (Produktbezeichnungen:Austria Base Quartal/ATBQ: erstes bis viertes Frontquartal; Austria Peak Quartal/ATPQ: erstes bis viertes Frontquartal). Der ÖSPIJahr eignet sich für Verträge mit einer jährlichen Preisanpassungsklausel. Der ÖSPIJahr reagiert sehr gedämpft und verzögert auf Preisänderungen auf den Großhandelsmärkten. Die Strompreisindizes 2.0 werden weiter unterteilt in Gesamt-, Base-, Peak- und Off-peak-Indizes. Hierbei bezeichnet Base eine kontinuierliche Lieferung (24 Stunden) mit gleichbleibender Leistung (Grundlast, Baseload). Im Gegensatz dazu bezeichnet Peak die Lieferung mit gleichbleibender Leistung zu Spitzenzeiten (Spitzenlast, Peakload), das heißt von Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr. Off-peak ist das Gegenstück zu Peak und bezeichnet jenen Verbrauch, der in der Zeit zwischen 20:00 Uhr und 08:00 Uhr (montags bis freitags) sowie am Wochenende ganztags anfällt. Damit stehen insgesamt zwölf neue Strompreisindizes zur Verfügung. |
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Zum Thema Merit Order und Alternativen |
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Warum Erklärungsnot? Wenn deine Tankstelle den Bezin um die Hälfte des Börsenpreises einkaufen kann (warum auch immer), wird auch niemand erwarten, dass sie den Preisvorteil an die Kunden weitergibt. Und wenn die OTC erzielten Preise sooo viel günstiger als die Börsenpreise wären, würde sich das in jedem Fall die die Preise an der Strombörse auswirken. Ich muss zugeben, mir geht dieses ewige Merit-Order und EVU-Bashing schon etwas auf die Nerven. Die Geschäftmodelle hier funktionieren nicht anders wie anderswo für austauschbare Güter. Aber gewisse Politiker und Parteien haben natürlich die Gunst der Stunde genutzt um wieder einmal einen Feind des "kleinen armen Mannes" hoch-zu-stilisieren, gegen den man sich wehren muss. Und wie kann man sich am besteh gegen diese Ausbeutung wehren - natürlich in dem man Partei XYZ wählt. |
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Hallo JuergenAusWels, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Durchschnittliche Day-Ahead-Börsenstrompreise am 24.12.2023 |
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Guckst du wie sich die Gewinne entwickelt haben, mehr muss man sich nicht ansehen.... "„Die KELAG ist einer der größten Krisenprofiteure. Sie hat 2022 einen Gewinn von 214 Millionen Euro eingefahren und Halbjahresergebnis 2023 mit 263 Millionen Euro gegenüber 2022 sogar noch verdoppelt. Dennoch lässt sie nun Menschen im Dunklen sitzen – und einige wohl auch im Kalten“ https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20231117_OTS0092/kelag-skandal-attac-fordert-rueckkauf-demokratisierung-und-gemeinnuetzigkeit https://www.kelag.at/ueber-kelag/investor-relations.htm |
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Ja natürlich, nach der Privatisierung ist die Kelag ein gewinnorientiertes Unternehmen (wie jedes andere). Das Ziel der Kelag ist nicht, möglichst viele Kärtner mit möglichst günstigem Strom zu versorgen, sondern einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen. Und es gab gute Gründe, weshlab man die Länder-EVUs (teil-)privatisiert hat. ABER: Es gibt kein Monopol, d.h. es stand den Kunden während der ganzen Zeit als die Kelag gutes Geld gescheffelt hat frei, stattdessen bei anderen EVUs Strom einzukaufen. Bloß waren viele dieser Privat-EVUs ohne eigene Kraftwerksbeteiligungen unterwegs und haben Strom kurzfristig an der Strombörse bezogen - d.h. sind entweder pleite gegangen oder wollten keine neuen Kunden. D.h. es gab eine Kriese deren Gewinner zufällig die (nicht-Gas) Kraftwerksbetreiber waren (u.a. wir PV-Besitzer, Verbund, ...). Dass einige der EVUs ebenfalls Kraftwerksbesitzer sind (über Beteiligungen, extrem langlaufende Abnahmeverträge oder ähnliches) machte diese auch zu Gewinnern. Und nachdem die Umstände für manche Gewinner einfach zu gut waren um wahr zu sein, werden die nun ziemlich saftig besteuert. Ich bleibe bei meinem Beispiel Tankstelle. Ein Tankstellenpächter hat aus welchem Grund auch immer einen riesen Tank. Durch Zufall füllt er genau während er Corona-Kriese alles randvoll. Niemand würde ernsthaft erwarten, dass er den Sprit später als die Energiekriese kam um Einkaufspreis+Normalmarge verkauft - er hatte eben Glück. 1 |
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