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Die paar cm Beton beeinflussen den U-Wert kaum. Kannst hier im U-Wert-Rechner einmal durchspielen. |
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Es gibt einen entscheidenden Nachteil vom Holzspanbeton-Mantelstein: er ist nicht winddicht. Ich habe lange Jahre Blower Door Test gemacht. Jedes Gebäude mit Durisol oder ähnlichen Steinen, hatte massive Leckagen an den Steckdosen und allen Unterbrechungen des Innenputzes. Auch bei völlig luftdichtem Innenputz ist die Wand bei starkem Wind innen kalt, da die Außenluft bis hinter den Putz gelangen kann. Einzige Abhilfe ist es, den Stein außen zu spachteln, bevor das Wärmedämmverbundsystem geklebt wird. Zweite Möglichkeit ist es das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] vollflächig zu verkleben. Schon kleine Fehler bei der Verklebung des WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] führen zu einer Beeinträchtigung der Dämmwirkung, da die Struktur des Steins offenporig ist und von Luft leicht durchdrungen wird. |
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Diese Mantelsteine haben ja die Dämmung in den Kammern, somit müssen Wände mit Holzspanmantelsteinen innen und aussen verputzt werden und sind somit winddicht. |
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Und genau bei diesen Steinen ist die Wärmebrücke durch die Stege erheblich. |
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dazu hast eh den u-wert und kannst entscheiden |
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Es geht hier aber um den Ziegel: http://kaiserstein.eu/userfiles/db/datenblatt/durisol/PDBLDurisolDMi2013.pdf |
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@Ananas hast du dich eigentlich schon für eine Ausführung entschieden? |
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@leitwolf bzgl. Winddichtheit: wie kann der Stein nicht dicht sein, wenn eine durchgängige Schicht Beton dazwischen ist? Eigentlich hatte ich gedacht, dass das vorteilhaft für die Luftdichtheit ist... Redest du von Durisol + außen Wärmedämmung oder von denen mit integrierter Wärmedämmung? Macht das deiner Meinung nach einen Unterschied? @BAULEItEr Ich habe erst gestern bei unserer Baumeisterin nach Referenzen und Vergleichspreisen mit Ziegel angefragt, auf die Antwort warte ich noch. @taliesin diese Wärmebrücken sind im U-Wert modellhaft eingerechnet. Wobei wie gesagt U-wert ist inkl. _Wärmedämmputz_ außen angegeben, einen solchen würde ich mir auch gerne ersparen. Zu meiner Liste schmelzen die gedachten Vorteile dahin: Luftdichtheit: Erfahrungen negativ Lastenbefestigung: Erfolgt mit Dübeln (habe ich Rückmeldung vom Durisol selbst erhalten) also kein Vorteil zum Ziegel Vorfertigung bei uns nicht sinnvoll (wenige durchgängige Wände) billiger als Ziegel -> eigentlich nicht, aber ich warte noch das Angebot ab Holzbeton Installationsebene (Y) Schallschutz (Y) Ein Vorteil besteht noch, dass das EPS im Ziegel, in dem es integriert ist, relativ sortenrein und ohne Verunreinigungen wie Putz usw. rückgebaut werden kann. Ich komme beim Ubakus wenn ich alle Daten so genau wie möglich modelliere nie auf 0,12, eher auf 0,14. Im Vergleich dazu hat Ytong 20cm blau PV4 0,6 +26 cm EPS grau 0,105 lt. baubook. (bei besserem OI3-Index als Ziegel, aber nur unwesentlich) vs. mit Ziegel 20cm + 26cm EPS 0,111. Dafür bessere Speichermasse, wobei ich das eher vernachlässige, weil ich gerne eine Betondecke aktivieren würde (viel Masse und mit Kühlmöglichkeit). tldr: Wir haben uns noch nicht entschieden. |
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Ich würde die Speichermasse der Wand nicht unterschätzen und das hat gar nichts mit der Aktivierung zu tun. Wenn die Lufttemperatur auf 24°C steigt und die Wand innenliegend noch 20°C hat, dann nimmt die ordentlich Wärme auf, aber nur wenn ausreichend Fläche für den Wärmetransport (bei rel. niedrigem Temperaturunterschied) zur Verfügung steht. Die Wandflächen sind typ. etwa doppelt so groß wie die Deckenflächen (Innenwände mitgerechnet). Das führt zu einem thermisch sehr stabilen System und ermöglicht (bei Nachtlüftung) am ehesten eine Ausführung ohne zusätzliche Kühlung im Sommer (natürlich vom Standort abhängig, im Südburgenland wohl auch nicht). Den Schallschutz erreichst du mit einem schweren Innenziegel sicher auch und die Holzwolle als Installationsebene zu nutzen, wäre auch nicht mein Ding, bei Punktbelastung 'flodert' das Zeug und der Materialmix lässt sich nicht gut schneiden. |
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Wenn wir über den Schallschutzziegel sprechen (den SSZ 25) dann ist der ökologisch gesehen DEUTLICH schlechter. Ein Wandaufbau 25cm SSZ 25 und 26cm EPS grau hat dann einen deltaOI3 von 97, was für mich nicht akzeptabel ist... |
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Zum delta OI3 ein paar Grundsätzlichkeiten: Der PERNT (Primärenergiegehalt) geht da zu einem Drittel ein, ich lasse den jetzt für die Betrachtung mal als einzige Komponte stehen... d.h. für jedes MJ im PERNT steigt der dOI3 um 0.1, d.h. ein Wert von 97 hieße 970MJ/m² Wand, das sind umgerechnet 270kWh/m², bei 250m² Fassade sind es bisserl über 67000kWh. Geht man von einer Lebensdauer des 'Hausskellets' von 100Jahren aus, sind das ca. 670kWh/a. In Wirklichkeit hält so eine Wand Jahrhunderte, weil sie sich kaum von barocken Ziegelbauten unterscheidet. Eine alternative Wand wird hier keinen Wert von 0 haben. JEDE Maßnahme zur Kühlung im Sommer hat einen höheren Gesamtenergieaufwand auf 100 Jahre gesehen. • Raffstore (Metall, Motor, ...): hoher Aufwand, geringe Lebensdauer • aktive Kühlung: Lebensdauer des Kühlgeräts, Stromverbrauch ... • passive Kühlung: bei BKA BKA [Betonkernaktivierung] geht die ev. mit, braucht aber eine Betondecke (mistiger dOI3), ein wenig Strom auch hier Ziegelhäuser aus der Gründerzeit (älter als 150 Jahre) werden so gut wie nie abgebrochen, sondern weitgehend saniert. Holzhäuser aus den 70er werden so gut wie immer abgebrochen. Klar liegt das auch an vielen anderen Faktoren. Und ich will nicht abstreiten, dass man gute Holzhäuser bauen kann, es gibt skandinavische Kirchen, die Jahrhunderte überstanden haben. Wenn dir der dOI3-Index so wichtig ist, musst du eine alte (Ziegel)Immobilität nachhaltig sanieren! Unschlagbar was Ökologie UND Flächenverbrauch angeht. |
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Das ist nur der Primärenergiebedarf aus nicht erneuerbaren Quellen, nicht der Gesamte. Außerdem lässt wird das GWP und das AP links liegen gelassen. Die Werte werden in der Formel addiert und dann gedrittelt, dh GWP und AP müssten auch 97 sein, damit die Berechnung stimmt. Der Primärenergiebedarf aus nicht enerneuerbaren Quellen/m² bei einem Neubau mit 25cm SSZ+ 26cmEPS liegt bei 1400 MJ/m². Die im Umkreis von 200m von uns wurden bereits 4 Vollziegelhäuser in den letzten 2 Jahren komplett abgerissen, und was größeres hingestellt, ist zwar eine Anekdote, aber vllt. erklärt das meine kritische Einstellung gegenüber der Lebensdauer 😅 Raffstore /Rollo wird man auch in einem Ziegelbau brauchen. Aktive Kühlung braucht man bei einem hinterlüfteten Holzriegelbau nicht wirklich und für eine passive Kühlung braucht man keinen Beton. Abschließend stimme ich vollinhaltlich zu 😉 |
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Wenn ich Schallschutz und Masse für den Sommer haben möchte, dann würde ich nicht den SSZ nehmen, sondern Durisol. Preislich besser und ökologischer. Die Dämmung ist integriert und somit gehe ich davon aus, dass sie auch über die Lebensdauer der Wand halten wird. Und die Lebensdauer von Beton mit ein bisschen Bewehrungsstahl ist bestimmt vergleichbar zu den erwähnten Ziegelbauten. Sanierung ist nicht mehr möglich, wir haben unseren Grund bereits - davor haben wir lange Zeit nach Häusern gesucht, die wir kaufen hätten können, war aber keines dabei, was uns gepasst hätte. Nun muss ich mit dem arbeiten was vorgegeben ist: Neubau EFH, kein Holzbau, trotzdem möglichst ökologisch |
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Hallo Ananas, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Durisol Ziegel |
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War klar, dass ich mattmein auf den Plan rufe Womit machst du diese Berechnungen? Meine Verkürzung auf die Betrachtung der PERNT (Schätzung) war mangels anderer Daten so gemacht, aber 50% Fehler sind da auch kein Beinbruch. Die dOI3-Leute sehen die Nutzungsdauer eben auch als relevant an. Unser Haus hatte vor der Sanierung überall Rollos, allesamt noch intakt (aber wohl erst in den späten 80er nachgerüstet). Wir haben uns bewusst gegen eine Neuauflage entschieden. Das Haus ist schlau ausgerichtet und hat gute Dachüberstände, nur umbaute Fenster nach Westen. Durch die schwere und gut gedämmte Bauweise werden im Sommer 24°C nicht überschritten, ganz ohne bewegliche Verschattung und Kühlmaßnahmen, Nachtlüftung natürlich schon! Wenn natürlich die Nachnutzung in erster Linie den teuren Baugrund im Kopf hat, kann da ein Betonbunker stehen und es wird nicht helfen. Wird sie recht sicher. Die Dämmungen haben aber eben einen anderen technischen Innovationsgrad als die Wand, darum finde ich die 'seperation of concern' einfach vorteilhaft. Ist aber meine persönliche Vorliebe und soll dich nicht von Durisol abhalten. |
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Immer stehts zur Stelle. https://www.baubook.info/BTR/ |
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Beim Ziegel gibt es auch Stoßfugen, wo die Luft zwischen die Ziegel kann. Jedoch kann sich die Luft nicht hinter dem Putz ausbreiten. Deshalb ist eine winddichte Ausführung (nicht zu verwechseln mit luftdicht) der Außenhaut des Gebäudes enorm wichtig. |
es gibt keine durchgängige Betonschale, da diese ja von unzähligen luftdurchlässigen Stegen durchbrochen wird. Somit kann die Außenluft bist hinter die Putzebene gelangen. Diese Wandbereiche sind dann im Winter sehr kalt, wenn nicht außen eine durchgängige winddichte Schicht vorhanden ist. ||
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danke für die Klarstellung! Bei den DSS 45/12 mit integrierter Dämmung sollte es also bzgl. Winddichtheit keine Probleme geben (wird ja außen direkt geputzt). Gibt es zwischen Ziegel und Holzmantelbetonsteinen Unterschiede bzgl. Luftdichtheit? Welches System ist dahingehend also fehlerverzeihender? Oder sind sie dahingehend gleich? |
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