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EFH auf Fels ohne Keller - Bodenplatte, GSS?

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  •  efh90
1.2. - 6.2.2024
8 Antworten | 4 Autoren 8
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Hallo allerseits,
wir sind in der Planungsphase unseres EFH. Wir bereits vermutet, hat das Bodengutachten in 90 cm Tiefe sehr harten Schiefer (Festigkeitsklasse 6 bzw. 7) ergeben. Wir möchten da ungern mit dem Hydromeisel weit reingraben. Nördlich ebenfalls ansteigender Fels; hier werden wir etwas wegstemmen und die nördliche Hauswand dranbauen mit Perimeterdämmung;

Nun meine Frage: Ist eine Gründung mit Glasschaumschotter (GSS) unter der Bodenplatte direkt am Fels hier überhaupt sinnvoll? Oder sollen wir doch lieber XPS-Top30 Platten drunter reinmachen? Oder überhaupt gleich auf den 'nackten Fels' betonieren mit umlaufenden Streifenfundamenten und etwas dickeren Fußbodenaufbau (hätten da Bedenken hinsichtlich Taupunkt...); der Fels ist ja ein guter Wärmeleiter, Frosttiefe daher etwas tiefer als die üblichen 90 cm?

Es könnte auch vom Norden her Niederschlagswasser entlang des Felsens unter die Bodenplatte laufen.

Was empfiehlt ihr hier zu machen?
Eine gute Drainagierung rundum und trotzdem GSS verwenden?
Weisse Wanne?

Danke für euren Input.

  •  Deep
2.2.2024  (#1)
Da würde ich mal Geocell direkt anrufen und das mit denen klären.

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  •  Schelm
  •   Silber-Award
2.2.2024  (#2)

zitat..
efh90 schrieb: Fels ist ja ein guter Wärmeleiter, Frosttiefe daher etwas tiefer

Fels ist frostsicher, da ist es egal ob 10cm oder 90 cm Tiefe


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  •  efh90
3.2.2024  (#3)
Danke mal soweit; mein Bauphysiker meinte dass Fels die Kälte besser leitet als z.b. Erde, daher auch eine horizontale Frostschürze üblich ist; das wäre ja mit GSS gut umzusetzen; ich werde mal auch mit dem Statiker sprechen; ich kenne niemanden in meinem Bekannten/Verwandtenkreis der mit GSS gebaut hätte; dürfte hier in Kärnten nicht so üblich sein...

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  •  Schelm
  •   Silber-Award
4.2.2024  (#4)

zitat..
efh90 schrieb: horizontale Frostschürze

die betonfrostschürze ist dann halt "künstlicher Fels". Was erwartest du dir davon. Beton und Fels leiten die Wärme annähern gleich. Da geht es darum, daß sich der Boden nicht hebt und senkt durch Frost - Tauwechsel. Nicht um die Wärmeleitfähigkeit. Das Material darf keiner wasser saugen, und da sind Fels und Beton in etwa dasselbe.

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  •  efh90
5.2.2024  (#5)

zitat..
Schelm schrieb: die betonfrostschürze ist dann halt "künstlicher Fels".

genau,  mit dem Unterschied, dass die Betonfrostschürze aussen mit XPS gedämmt wird, der Fels eben nicht - vor allem wenn er nur wenig cm unter dem Humus liegt; d.h. Fels entweder bis auf frostfreie Tiefe abschremmen oder eben horizontal XPS (oder Alternative, zB. GSS) auflegen.


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  •  Schelm
  •   Silber-Award
5.2.2024  (#6)
Du baust ohne Keller, oder ? Und der Fels fängt erst in 90cm tiefe an. Richtig ? Dann würd ich die losen Schichten abgraben mit Wasserabflussgefälle (Nicht daß dir da eine Wanne in den Fels sprengst)  und mit GSS auffüllen. Ist auch in Kärnten kein Problem. Wird dir auf die Baustelle geliefert. GSS hat den Vorteil, daß du dich dem Gelände besser anpassen kannst, als mit den XPS Platten, wo du völlig eben abziehen mußt. Kannst allerdings auch mit Frostkoffer eben angleichen und dann XPS platten verlegen.

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  •  efh90
6.2.2024  (#7)

zitat..
Schelm schrieb: Du baust ohne Keller, oder ?

Ja, ohne Keller & er Fels fängt in 90 cm Tiefe an. Also z.B. 2% Gefälle nach vorne (nicht nach hinten zur nördlich aufsteigenden Felswand des angebauten Gebäudes)...sonst würde ja Wasser das von hinten kommt durch die ganze Bodenplatte nach vorne laufen; oder ohnehin mittels Drainage nördlich bereits alles abfangen und das was dann noch unter die BoPla kommt, läuft eben unterm Haus durch nach vorne und dort in das südlich gelegene Drainagerohr;
Wäre es grundsätzlich auch denkbar, das Gefälle unter der BoPla in ost/westausrichtung (=längsachse des Hauses) zu 'teilen'; d.h. 50% des Wassers rinnt nach Osten, 50% rinnt nach Westen? Oder macht man immer nur ein homogenes Gefälle in eine Richtung über die gesamte, überbaute Fläche?


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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
6.2.2024  (#8)
Frostschürze ist unnötig, wenn sich kein Wasser stauen und es dadurch zu Frostschäden kommen kann.
Wie die Versickerung ermöglicht und wohin am besten entwässert wird hängt vom Gelände ab
- am sichersten ist Abgraben oder im Zweifel Bodengutachten

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