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Eigenkapital

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  •  Farmag
8.1. - 22.1.2018
34 Antworten | 11 Autoren 34
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Hi,
hab da mal ne Frage die mich schon etwas länger in den Fingern juckt. Lese hier (und auch auf diversen anderen Seiten) immer wieder wie wichtig das Eigenkapital ist. Bilde mir ein auch damals (2013) bei meinen ersten Gespräch mit der Bank bzgl. Kredit auch gesagt wurde das Eigenkapital wichtig ist. 20%, 25%, 1/3 ect. Viele Werte ließt man aber wie wichtig ist Eigenkapital nun wirklich?
Ich habe meiner Meinung nach einen recht guten Kredit bekommen trotz wenig Eigenkapital (ca. 5%) über einen Vermittler/Berater. Kann man hier vielleicht ein wenig 'tricksen'? 
Hoffe auf Erleuchtung, danke emoji

  •  Vardi17
17.1.2018  (#21)
Ahh, danke, hab mir so was in der Art gedacht emoji
Wenn sich’s nicht ausgeht, ist sie dann rot oder gelb? Ist das bankeninterne Sprache?

Heißt das, dass sich Banken für Haushaltsrechnungen interessieren?

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  •  Cathaleah
17.1.2018  (#22)
Ich kann immer nur von "meiner Bank" berichten.
Bei uns ist es Standard das wenn zukünfigte Häuslbauer kommen, dass eine Haushaltsrechnung gemacht wird. Also eine einfache Ein und Ausgaben Rechnung für Private ;) 
Das ist die Grundlage für jede (!!!) Finanzierung.
Das was da unterm Strich rauskommt, KANN dann die mögliche Kreditrate sein und es ergibt sich daraus auch, was an Höhe des Kredites möglich ist.

Grün = es bleibt unterm Strich was übrig (im besten fall soviel, dass sich die Rate noch leicht ausgeht)
Gelb = Knappe Partie. Eventuell einen weiteren Kreditnehmer dazunehmen oder einen Bürgen (zB.)
Rot = selbsterklärend ;) kommt öfter vor als man denkt.


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  •  Cathaleah
17.1.2018  (#23)

zitat..
 Ist das bankeninterne Sprache?


Die Farben sind nur in unserem Rechenprogramm drinnen. Weiß nicht ob das die anderen Banken auch so handhaben. 
Nix bankinternes. Einfach eine spielerei eines Programmierers, die es einem Farbenblinden echt schwer machen ;)

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  •  Vardi17
17.1.2018  (#24)
Ist es dann glatt grün-gelb-rot? emoji
Danke für die Erklärung, Catha!

Wir führen sehr genau Buch, sonst würden wir uns nie über’s Bauen trauen. Wir werden dann sehen, was und wie’s die Bank genau will.

Danke auch an BGR, ChristianIV und rk515 für die erhellenden Erklärungen zum Thema Eigenkapital! Wenn ich’s richtig verstanden habe: 45 % kann viel oder auch ziemlich wenig sein emoji

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  •  ChristianIV
17.1.2018  (#25)

zitat..
Cathaleah schrieb: Die Farben sind nur in unserem Rechenprogramm drinnen.


Da ich in der Softwarebranche arbeite kann ich nur sagen wir sind durch die "Ampel" - Farben kulturell konditioniert
grün - alles super
gelb - aufpassen
rot - sch***se
so kann man eine Bedienoberfläche die voll von vielen verschiedenen Themen ist einfach färben das der der es betrachtet auf einen Blick das wesentliche erfassen kann


zitat..
Vardi17 schrieb: 45 % kann viel oder auch ziemlich wenig sein


ja, was soll ich sagen ein Bekannter hat 20k in eine hochwertige Terasse investiert, ja er hat nie vor zu verkaufen und will ewig drinnen bleiben, aber sollte es dazu kommen steigert das zwar den Immobilienwert aber nicht um 20k sondern vielleicht um 5k weil man muss einen Käufer finden und es gibt halt keine 2 gleiche Menschen,  genau so ist es halt bei den verschiedensten Punkten wo man sich fragen muss brauche ich das wirklich bzw steigert es den Immobilienwert angemessen zu den Kosten

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Hallo Farmag,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Eigenkapital

  •  supernova
  •   Bronze-Award
17.1.2018  (#26)
Hab‘ mal gelesen, dass man eigentlich auf einem teuren Grundstück (= Toplage) möglichst preisbewusst/preiswert/billig bauen sollte, um eine gute Wertstabilität bzw. Wertentwicklung zu haben. Die allermeisten machen es aber genau umgekehrt: Möglichst billiger Grund (=abgelegen, ländlich) und dann wird massenweise Geld in teure Sonderwünsche gesteckt...  

(Weil: Wenn schon, denn schon. Und wird schon gut gehen.... Wenn dann doch verkauft werden muss, bekommt man aber die Quittung für diese Entscheidung. 

Und wie man hier im Faden sehen kann, bekommt man die Quittung ggf. eben auch schon in Form der Höhe des Eigenkapitals, das die Bank sehen will. 

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  •  supernova
  •   Bronze-Award
17.1.2018  (#27)

zitat..
Eigenmittel ist ja nicht nur was, was für die Bank wichtig ist.
MIR PERSÖNLICH ist es wichtig, dass von mir so viel Geld wie möglich im Projekt steckt. Ob das nun 5 oder 30% sind- mir wäre letzteres wesentlich lieber... dann sind nämlich nur mehr 70% abzubezahlen und die Hütte gehört nicht zu fast100% der Bank. ;)

Die eine Frage ist, wieviel Eigenmittel man HAT. Die andere Frage ist, wieviel man davon dann auch tatsächlich einsetzt. Gerade im aktuellen Zinsumfeld kann eine 100%-Finanzierung trotz hoher Eigenmittel mitunter durchaus Sinn machen. Bei Bedarf auf die Schnelle eine Sondertilgung zu leisten, ist einfach. Gebundene Mittel aus einer Immobilie wieder liquide zu bekommen ist (ohne Verkauf) idR nicht möglich. 

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  •  ChristianIV
18.1.2018  (#28)

zitat..
supernova schrieb: Hab‘ mal gelesen, dass man eigentlich auf einem teuren Grundstück (= Toplage) möglichst preisbewusst/preiswert/billig bauen sollte


exakt

die Lage lässt sich nicht ändern

jede Immobilie lässt sich durch Sanierung/Erweiterung aufwerten
(ob sinnvoll ist ein anderes Thema)

####
ich hab mir letztes Jahr eine Wohnung gekauft Neubau, ich hätte zahlen können für ungefähr das Gleiche (Preise etwas angepasst um vergleichbar zu werden):

A) weiter draußen wo die Grundstückspreise natürlich billiger sind ca 320k
b) zentraler aber mitten im Ort  ca 350k
c) zentraler Randlage Westen und Süden frei  ca 360k

ich hab mich für C entschieden, war zwar das teuerste aber der "Aufpreis" war lächerlich gering dafür hat es LAGE LAGE LAGE

ich könnte das jetzt im Detail erklären aber einfach gesagt nach dem Kaufpreis pro m² ist das die Wohnung klar die Teuerste, wenn man das Nutzwertgutachten nimmt was versucht (schafft es nur teilweise, manche Vorteile bleiben unberücksichtigt) die Parameter auszugleichen ist es die Billigste, was soll ich sagen ich war der Erste des Projektes mit 38 Einheiten der den Kaufvertrag unterschrieben hat.

Als Tipp kann man allen nur mitgeben ob es jetzt eine Wohnung ist oder Projekte mit 10-50 Grundstücken oder auch Grundstück+Fertighaus es schadet nicht auf ein neues Projekt zu warten und direkt als Erstes zuzuschlagen, sehr oft ist in dem Speckgürtelbereich rund um die Städte der Preis fast identisch und ja wer zuerst kommt bekommt die Sahnestücke

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  •  rk515
  •   Gold-Award
18.1.2018  (#29)
@catha
vollkommen richtig.

und ja.. banken interessiere sich massiv für ie haushalsrechnung.

komm ach aus salzburg und kann das mit der wohnung nur bestätigen. und ja.. a bissal a "g'fühl" is a bei uns bankern drinnen. *G*

christian hat mit der stegerung des liegenschaftspreises a recht... man kann, wie er sagt, das nicht 1:1 aufnehmen."ich habe dafür 20k bezahlt, dann rechnen man a bissi zeitwert weg und das möchte ich von dir auch haben" funkt ned.... wenns der andere nicht zahlt zahlt ers nicht, aber in summe doch immer den marktwert des onbjektes.

heute hat jeder recht bei mir. *G*

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  •  paso
18.1.2018  (#30)
Wie ist es, wenn ich mir ein Grundstück vor vier Jahren um Summe XY gekauft habe und das Grundstück heute an Wert was gewonnen hat, was schaut sich die Bank bei der Bonitätsbewertung an: Preis, was ich bezahlt habe oder jetzige Wert des Grundstücks?  

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  •  ChristianIV
18.1.2018  (#31)

zitat..
paso schrieb: jetzige Wert des Grundstücks


das natürlich ;)

ob das Grundstück eine Toplage hat und seit 100 Jahren im Familienbesitz ist
oder
man es teuer gekauft hat und sie einem eine Autobahn vor die Nase setzen

es ist immer der aktuelle Wert, die Bank rechnet ja damit wenn das Grundstück mit dann erfolgter Bebauung verkauft werden muss welch ein Preis sich erzielen lässt

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  •  coxi
19.1.2018  (#32)
Bei uns hatte die Bank keine Kontoauszüge als Nachweiß für das EK gefordert. Haben die Summe x genannt (war nicht wenig) und paar Tage später dann den Vertrag unterschrieben. Einzige Bedinung war, das EK vor Baustart auf das Baukonto zu überweisen.
Gut, hätten wir das genannte EK nicht gehabt, hätten sie den Vertrag bestimmt aufgelöst, aber für den Aufwand?

Zur Bewertung der Immobilie: Sicher Nr. 1 ist die Lage, dann wird denke ich aber nur mehr auf die Wohnfläche, mit/ohne Keller, vllt. noch Garage geschaut, der Rest ist ihnen egal.

Ob die Raumaufteilung völlig bescheiden ist, welche Fenster, Türen, Heizung, Elektrik, Böden verbaut sind spielt da keine Rolle. Und da geht es dann um mehrere 10t € Unterschied.

Ich persönlich würde die Kombi gute Lage/billige Bauweise nur als Anlageobjekt in Betracht ziehen.
Da wir das ganze Leben drin wohnen möchten, haben wir uns auch einige Extras/Hochwertige Materialien gegönnt, auch wenn es im Worst Case nur eine geringe Wertsteigerung der Immobilie bedeutet.


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  •  supernova
  •   Bronze-Award
19.1.2018  (#33)
Der Worstcase ist nicht eine geringe Wertsteigerung, sondern hohe Restschulden NACH/TROTZ Veräußerung der Immobilie... (z.B.  wegen Trennung kurz nach Fertigstellung) emoji Weil Herstellungspreis und Marktwert zu weit auseinander liegen (und eine 100% Finanzierung vorlag).

Natürlich richtet man sich gerne schön ein. Man soll nur nicht glauben, dass z.B. eine teure Küche eine „Investition“ ist. Das ist schlicht Konsum... 

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  •  ChristianIV
22.1.2018  (#34)

zitat..
coxi schrieb: Bei uns hatte die Bank keine Kontoauszüge als Nachweiß für das EK gefordert. Haben die Summe x genannt (war nicht wenig) und paar Tage später dann den Vertrag unterschrieben. Einzige Bedinung war, das EK vor Baustart auf das Baukonto zu überweisen.
Gut, hätten wir das genannte EK nicht gehabt, hätten sie den Vertrag bestimmt aufgelöst, aber für den Aufwand?


Hört sich so an also ob ihr der einfachst mögliche Kunde wart. Ausreichend direkt verfügbares Eigenkapital.
Die Frage ist auch das Kleingedruckte gelesen, da steht entweder beim Kredit und/oder beim Baukonto "Auszahlung nach Baufortschritt", heißt nichts anderes hättet ihr das Eigenkapital nicht zuerst reingesteckt hättet ihr das Geld von der Bank nicht gekommen.
Einem Bekannten ging es so das es etwas problematisch war weil das Eigenkapital eher gering war und die Bank ihn die Zahlungsreihenfolge nicht ganz einfach gemacht hat, er konnte nicht einfach andere Themen vorziehen weil erst eine Baustufe fertig sein musste damit er das nächste Stück vom Geld bekommen hat, wenn man eine gute Menge Eigenkapital hat ergeben sich solche Probleme natürlich nicht


zitat..
coxi schrieb: Ob die Raumaufteilung völlig bescheiden ist, welche Fenster, Türen, Heizung, Elektrik, Böden verbaut sind spielt da keine Rolle. Und da geht es dann um mehrere 10t € Unterschied.


Raumaufteilung würde schon als Bewertungsgrundlage nehmen, denn was nutzt mir das wenn die Lage und m²-Preis passt aber ich diese m² nur beschränkt nutzen kann. Innenausbau ist natürlich in den meisten Fällen quasi als Konsum zu bezeichnen, ob da jetzt Luxusparkett liegt oder Baumarktware macht bei der großen Mehrheit keinen Unterschied außer im Highest-End-Segment denn ja da sind die Ansprüche anders und da muss alles dann wieder zusammenpassen.





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