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Eindringen von Regenwasser durch Mauer

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  •  jogie
25.10. - 1.11.2007
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Hallo,
vielleicht kann mir jemand einen Rat geben:
Wir haben vor 5 Jahren mit 38er Ziegel klassisch gebaut. Also keine Planziegel mit Kleber.
Darüber wurde ein Silikonputz angebracht. Nun, nach ca. 4 Jahren kommt Regenwasser an einer Stelle (Wetterseite) bis nach innen durch. Angeblich ist dort der Putz gerissen. Ein Sachverständiger des Verputzherstellers meinte, dass es daran liegt, dass offenbar ein Kleber für die Ziegel verwendet worden wäre, der Risse bekommen hätte und jetzt die Feuchtigkeit durchläßt. Unser Baumeister meint, dass man an dieser Stelle den Verputz "aufschneiden" müßte und mit Netz dicht machen und dann am besten die ganze Seite mit einem Vollwärmeschutz isolieren sollte.
Frage: Ist das eine gute Vorgangsweise? Wo gibt es Experten, die sich das Problem mal ansehen?
Norbert

  •  RobRob
25.10.2007  (#1)
Der Vorschlag - mit dem VWS ist sicher zielführend. Ein Riss im Aussenputz, den man jetzt verschliesst, kann morgen einen halben Meter daneben wieder auftreten. Grund : Das Haus kann sich geringfügig bewegen (ungleiche Setzungen), was man sonst gar nicht wahrnimmt, weil Haarrisse nicht sichtbar sind. Der VWS wiederum dient als elastische Schicht und "schluckt" alle Bewegungen. Außerdem ist 38er Ziegel ohnehin etwas schwach.

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  •  jogie
25.10.2007  (#2)
Ergänzung Vollwärmeschutz - Habe inzwischen erfahren, dass der Grund für die Haarrisse im Außenputz offenbar wirklich kleine Bewegungen des Hauses sind - wir hatte innen ebenfalls derartige Risse, die aber inzwischen gut und beständig (Netz) behoben wurden. Die Firma, die den Putz erzeugt, hat für diese Fälle ein Reparaturset bereitgestellt. Der Riss wird etwas geöffnet und dann ausgebessert. Leider wird man diese Ausbesserungen danach sehen, da die Farbe von der Originalfarbe, die ja schon ein paar Jahre alt ist, abweicht. Der VWS ist offenbar die funktionell und optisch einzig sinnvolle Lösung.
Leider haben wir dann auch Folgefragen zu lösen: Welche Stärke bei 38er Ziegel? Rund um die Fenster sowie beim Dachansatz steht der Wärmeschutz vor! Fensterbretter passen nicht mehr. Wir haben ein Pultdach, das an zwei Seiten bündig, also nicht überstehen aufliegt, frage ich mich, wie man den überstehenden Wärmeschutz dort ausgleicht?

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  •  RobRob
25.10.2007  (#3)
dachansatz - Durch den Spengler ein Blech machen lassen, an das der VWS anläuft.
Stärke: Wollt Ihr gleich das ganze Haus machen lassen oder nur eine Seite? Bei ganzem Haus können es auch 12 cm sein. Wenn nur eine Seite, dann 8 cm, damit Unteschiede nicht zu gross sind. Fensterbretter müssen neu her!

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  •  jogie
25.10.2007  (#4)
Risiko - Ursprünglich wollten wir keinen VWS (wegen Kleber). Aber bevor ich weitere Probleme mit Haarrissen und eindringendem Wasser (bei starken Regenfällen und Wind) bekomme. In ein paar Jahren können ja neue Risse entstehen. Würden 8 cm ausreichen?

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  •  ekndeg
25.10.2007  (#5)
8cm ist teure kosmetik - und vom temperaturverlauf (taupunkt) problematisch. ich würde sofort auf NEH standard losgehen und 24cm machen. ist geringfügig teurer als 8cm, die hauptkostenfaktoren bei dieser nachträglichen fiezlerei ist ja leider die arbeitszeiten. zumindest eine seite deines hauses ist dann, technisch, auf der höhe der zeit.

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  •  zi-dar
25.10.2007  (#6)
38 - Wie und von wo kommt das Wasser? Nur verputz oder VWS kann nicht das Wasser aufhalten!!! Ist der bau ebenerdig oder eewentuel tiefer als terain?

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  •  jogie
25.10.2007  (#7)
Haarrisse - Bei längerem, starkem Regen und gleichzeitigem Wind wird es im Obergeschoß auf der Wetterseite an einer bestimmten Stelle innen feucht. Das Haus ist ziemlich freistehend an einem leichten Südhang. Der Baumeister meinte, dass das Regenwasser durch kleine Risse im Außenputz durchkommt und durch die Wand durchdringt. VWS könnte doch die Entstehung neuer Haarrisse verhindern,oder?

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  •  max122
26.10.2007  (#8)
24cm - 24cm hört sich theorethisch gut an aber ist doch praktisch oft gar nicht möglich wenn das haus konstruktiv nicht danach gerichtet ist (fensterlaibungen und vieles mehr..). und nur auf 1 seite 24cm ist meiner meinung nach noch mehr schwachsinn. es kommt nicht nur auf die dicke draufan sondern aufs gesamte! 8cm würd ich auch nicht machen. 10 mindenstens besser 12.

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  •  ekndeg
26.10.2007  (#9)
@max122 24cm ist schwachsinn, - für einen frischgfangten häuslbauer bist ganz schön witzig, aber erspar dir deine begründung, würd wahrscheinlich nur s....... rauskommen.

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  •  jogie
27.10.2007  (#10)
VWS anbringen - Danke an alle für die Info bisher.
Der VWS ändert ja die gesammte Optik des Hauses. Vor allem um die Fenster und beim Anschluß an das Dach. Das Pultdach steht an der Vorder- und Rückseite über, an den beiden anderen Seiten schließt es exakt mit der Mauer ab. Wäre der Abschluß beim Dach bei Anbringen von 12 cm VWS mit Blech abdeckbar? Wird ein VWS (zb Austrotherm EPS F Plus) auf den bereits vorhandenen Verputz aufgeklebt? Und gibt es bei den Klebstoffen irgendetwas zu beachten? Ich meine, gibt es da funktionelle (Haltbarkeit) oder gesundheitliche (Risiken) Unterschiede?


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  •  zi-dar
28.10.2007  (#11)
38 - das duchkommen von wasser dürfte nicht sein!!! auch nicht wenn nur haarrise entstanden sind. sonst bleibt dir nichts übrig als VWS drauf zu kleben. aber dan ca 10-12 cm wird reichen.

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  •  RobRob
28.10.2007  (#12)
Also die Aussage auf NEH - loszugehen würde ich eher skeptsich betrachten. Dass der Taupunkt innerhalb der Wärmedämmung liegt ist auch eher nicht so tragisch, denn es sollte ja keine Flüssigkeit in der Mauer sein (Innenputz ist Dampfbremse mit hohem Wert). Das Problem aber mit cm-Angaben zu kommentieren ist auch nicht richtig: Man muss das ganze Haus betrachten und rechnen. Bitte Fachmann kontaktieren, am besten aus der Nähe.

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  •  ekndeg
29.10.2007  (#13)
warum das ganze haus betrachten? - er fängt nach 4jahren an sein ungedämmtes ziegelhaus zu dämmen, und da würde ich die entsprechende wand auf den stand der technik bringen. das sind nun mal 20-30cm dämmstärke. in anbetracht der vielen einmalkosten die sowieso anfallen wo die arbeitszeit der relevante faktor ist, d.s. kleber, putz, fensterbänke, dachanschluss, gerüst, baustelleneinrichtung, vorbereitung, endreinigung, alles punkte wo es preislich fast egal ist ob 12 oder 30cm dämmung gemacht werden

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  •  RobRob
29.10.2007  (#14)
@ekndeg - es gab mal einen Fall da wurden im Herbst eneu Fenster eingebaut und erst im Sommer danach der VWS. Im Winter kam es in fast allen Wohnungen zu Schimmelbildung. Da hat die Abstimmung aufeinander nicht gestimmt. Man muss die Ecken und Kanten betrachten, die Übergänge und das muß stimmen, sonst kann es zu unliebsamen Überraschungen kommen.
Und eine Seite mit 20 cm zuzukleistern und auf der anderen Seite nichts zu haben bringt es nicht wirklich.


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  •  zi-dar
29.10.2007  (#15)
Hm - Schimmelbildung kommt oft vor. am meisten weil alle Häuslbauer inerhalb von 9 monate einziehen wolen.zur zeit noch schlimer 6 monate. wo sol die ganze feuchtigkeit? wenn der bau älter als 18 monate,dan kannes kaum zum schimmelbildung kommen!! aber 20-30 cm VWS ist zuviel!!

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  •  ekndeg
29.10.2007  (#16)
weil ich gerade eingeloggt bin, - hab mir in den frühen 80er-jahren einige vorträge bei prof panzhauser angehört. der hat damals eine wirtschaftliche dämmstärke mit 22cm vorgerechnet mit allen rahmenbedingungen co2 umweltschut, amortisation von heizungsanlagen, ölpest, hinsichtl und rücksichtl etc. einfach alles ich glaub damals in lotus123 hineingequetscht, und tausende overheadfolien verschlissen. das war damals eine zeit wo dämmaterial in österreich noch echtes geld gekostet hat, nicht so wie heute wo mans in allen qualitäten saubillig nachgscmissen kriegt. also 20-30cm ist zu viel ist eine reine behauptung die mit fakten nicht zu belegen ist. wenns ihrs drauf anlegts rechnes ich euch vor, weil schön langsam nervt euer relativieren aus der perestaltik, und es kann nur den einen sieger geben.

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  •  jogie
30.10.2007  (#17)
zurück zur Frage - Nach einigen Überlegungen und Kontakt zum IBO führe ich die Bildung von Wasserschäden im Obergeschoß (Fußbodenecke und teilweise an der Wand) doch nicht auf Haarrisse im Verputz zurück. Ich denke, dass es praktisch unmöglich sein müßte, dass - selbst auf der Wetterseite - Regenwasser durch Außenputz (Haarrisse) plus 38er Ziegel und Innenputz durchdringen kann. Die Ursache des Wassereintritts müßte daher eher am Dach oder besser gesagt an irgendwelchen Schwachstellen bei den dort angebrachten Blechen etc. liegen (Pultdach, das genau an der Ecke abschließt, also kein Überstand). Die Feuchtigkeit dringt an der Ecke oben ein und bahnt sich durch die hohlen Ziegel seinen Weg bis zur Betondecke. Dort tritt es dann innen aus. Ist das möglich? Müßte ich dazu nicht mal einen kompetenten Spengler beiziehen? Oder gibt es irgendwo Sachverständige, die den Fehler aufspüren und beheben können? Das Haus steht in der Nähe von Eisenstadt.

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  •  ekndeg
30.10.2007  (#18)
warum fragst du nicht einfach einmal - den spengler der das dach gebaut hat???

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  •  jogie
30.10.2007  (#19)
Ausrede - Der redet sich ja auf den Außenputz aus! Das ist ja mein Problem. Ich kanns nicht beweisen, solange die genaue Ursache nicht gefunden ist.

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  •  ekndeg
30.10.2007  (#20)
kannst du fotos von der ecke oben - machen, und von der austrittsstelle? fall aber nicht vom dachemoji! weil so recht kann ich mir das auch nicht vorstellen weil ziegelmauerwerk ja unmengen von wasser aufnimmt und dann irgendwann die ganze raumecke nass sein müsste. zumindest die mörtelfugen würden sich deutlich abzeichnen, und die nässe auch auf der putzfassade deutlich erkennbar sein, bevors sichtbar unten austritt. fotos an ekndeg@gmx.at

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  •  Josef
30.10.2007  (#21)
Leitungswasser? - könnte es auch Leitungswasser aus einer undichten Muffe oder so sein? Ich kenne einen Fall, da ist jahrelang ein Leck in Dach/Vordach und dergleichen gesucht worden, diverse Abdichtereien wurden gemacht; nix war´s. Es war ein undichter Endstoppel am Wasserabflussrohr der Dusche .. ist nur zufällig bei einem Badumbau gefunden worden.

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