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Eine tiefe oder zwei kurze Erdwärmesonde(n)?

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  •  heli7
31.1.2024
4 Antworten | 2 Autoren 4
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Hallo zusammen,
bräuchte mal eure Meinung bzw. geballte Schwarmwissen aus dem Forum.

Ich tausche heuer meine Gas-Brennwerttherme gehen eine Sole-WPWP [Wärmepumpe].

RGK ist nicht möglich, daher wird es eine Erdwärmesonde.
Geplant ist eine Duplex-Sonde mit 110 Meter. – Nur ist es nicht sicher, ob das machbar ist.
Wegen dem Untergrund vermutet die Bohrfirma, ist EINE so tiefe Bohrung nicht möglich. Eventuell muss man beim Bohren kurzfristig auf zwei kürzere Bohrungen umschwenken.

In der Nachbarschaft (gut 100 Meter Luftlinie entfernt) wurde kürzlich durch eine andere Bohrfirma eine Erdwärmesonde gebohrt. – Dazu habe ich nun Detailinformationen erhalten.
Man wollte dort auch eine lange Sonde herstellen. Da das Bohren aber wohl wegen dem unguten Untergrund (Sand mit Felsbrocken) und viel Wasserdruck so schwierig war, hat man während dem Bohren entschieden, statt einer tiefen Bohrung zwei Bohrungen mit 56 Meter zu machen.
Da viel Grundwasser vorhanden ist, sollten zwei kürzere Bohrungen gar nicht schlechter sein.

Nun zu meiner Frage:
So wie es aussieht, ist hier im Inntal in tieferen Schichten bis 100 Meter kein Fels oder eine andere „sehr gute“ Schicht zu erwarten. Auch wenn das Bohren bei mir in diese Tiefen eventuell möglich ist, frage ich mich, ob ich nicht besser von Beginn an zwei kürzere Bohrungen mit 60 bis 65 Meter planen sollte, um hiermit die wasserführende Schicht besser zu nutzen. Bohrfirma meint, wir probieren es mal, eine tiefe Bohrung zu bohren. – Nur wenn es nicht funktioniert, machen wir zwei Sonden. Spannend wird dabei, ob es dann zwei gleich lange Sonden werden. – Was mein Wunsch/meine Forderung ist.
Wie ist eure Meinung dazu?  

Ich möchte als Verpressungsmaterial statt Betonit ein besseres Material wie Geosolid 240 HS verwenden. – Interessant ist, dass die Bohrfirma meint, das bringt in meinem Fall nicht wirklich viel, weil man annimmt, dass sich das Verpressungsmaterial speziell bei viel Grundwasser mit der Zeit bzw. relativ schnell auflöst und weg ist. Das habe ich so noch nie gehört.
Hat dazu jemand eine Info/Meinung?

Gruß heli7

  •  Destroent
31.1.2024  (#1)
Bei mir ist es ungefähr gleich. Er rechnet mit 3 Bohrungen, weil teurer als 2 Bohrungen und somit preisliche überraschungen ausgeschlossen werden. Ab 100m kann sich im Boden alles ändern. Bis 100m können sie es eigentlich ganz gut sagen. Die ersten paar Meter kannst fast vernachlässigen, was eher für Tiefer als 2x nicht so tief spricht.

Das mit dem Grundwasser hab ich auch noch nicht gehört. Zu mir hat er gesagt, wenn das Grundwasser starke ströme hat, brauchen sie mehr Verpressmaterial, weil es etwas dauert bis dort bleibt wo es hingehört, aber das sollte dann auch bleiben

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  •  heli7
31.1.2024  (#2)

zitat..
Destroent schrieb:

Bei mir ist es ungefähr gleich. Er rechnet mit 3 Bohrungen, weil teurer als 2 Bohrungen und somit preisliche überraschungen ausgeschlossen werden. Ab 100m kann sich im Boden alles ändern. Bis 100m können sie es eigentlich ganz gut sagen. Die ersten paar Meter kannst fast vernachlässigen, was eher für Tiefer als 2x nicht so tief spricht.

Das mit dem Grundwasser hab ich auch noch nicht gehört. Zu mir hat er gesagt, wenn das Grundwasser starke ströme hat, brauchen sie mehr Verpressmaterial, weil es etwas dauert bis dort bleibt wo es hingehört, aber das sollte dann auch bleiben

Dass bei gleichbleibenden und "guten" Untergund grundsätzlich eine tiefe Bohrung besser ist, als zwei kürzere Sonden, ist Fakt.
Wenn aber bis 100 Meter mehr oder weniger nur Sand ist, stellt sich mir die Frage, ob in dem Fall zwei kürzere Sonden sinnvoller sind. Die zwei kurzen stehen ab 12 Meter im Grundwasser. 




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  •  Destroent
31.1.2024  (#3)

zitat..
heli7 schrieb:

──────..
Destroent schrieb:

Bei mir ist es ungefähr gleich. Er rechnet mit 3 Bohrungen, weil teurer als 2 Bohrungen und somit preisliche überraschungen ausgeschlossen werden. Ab 100m kann sich im Boden alles ändern. Bis 100m können sie es eigentlich ganz gut sagen. Die ersten paar Meter kannst fast vernachlässigen, was eher für Tiefer als 2x nicht so tief spricht.

Das mit dem Grundwasser hab ich auch noch nicht gehört. Zu mir hat er gesagt, wenn das Grundwasser starke ströme hat, brauchen sie mehr Verpressmaterial, weil es etwas dauert bis dort bleibt wo es hingehört, aber das sollte dann auch bleiben
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Dass bei gleichbleibenden und "guten" Untergund grundsätzlich eine tiefe Bohrung besser ist, als zwei kürzere Sonden, ist Fakt.
Wenn aber bis 100 Meter mehr oder weniger nur Sand ist, stellt sich mir die Frage, ob in dem Fall zwei kürzere Sonden sinnvoller sind. Die zwei kurzen stehen ab 12 Meter im Grundwasser.

Und eine Wasser/Wasser WPWP [Wärmepumpe] keine Option?


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  •  heli7
31.1.2024  (#4)

zitat..
Destroent schrieb:

──────..
heli7 schrieb:

──────..
Destroent schrieb:

Bei mir ist es ungefähr gleich. Er rechnet mit 3 Bohrungen, weil teurer als 2 Bohrungen und somit preisliche überraschungen ausgeschlossen werden. Ab 100m kann sich im Boden alles ändern. Bis 100m können sie es eigentlich ganz gut sagen. Die ersten paar Meter kannst fast vernachlässigen, was eher für Tiefer als 2x nicht so tief spricht.

Das mit dem Grundwasser hab ich auch noch nicht gehört. Zu mir hat er gesagt, wenn das Grundwasser starke ströme hat, brauchen sie mehr Verpressmaterial, weil es etwas dauert bis dort bleibt wo es hingehört, aber das sollte dann auch bleiben
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Dass bei gleichbleibenden und "guten" Untergund grundsätzlich eine tiefe Bohrung besser ist, als zwei kürzere Sonden, ist Fakt.
Wenn aber bis 100 Meter mehr oder weniger nur Sand ist, stellt sich mir die Frage, ob in dem Fall zwei kürzere Sonden sinnvoller sind. Die zwei kurzen stehen ab 12 Meter im Grundwasser.
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Und eine Wasser/Wasser WPWP [Wärmepumpe] keine Option?

Schwierig. Das Grundstück bzw. die potentielle Gartenfläche ist so klein, dass ich zwischen den Bohrungen nur 5 m hinbekomme. Der Abstand ist für Quell- und Schluckbrunnen wohl zu wenig.


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