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@samoth - Dann müsste man in der Firma aber komplett verheimlichen dass man ein Haus baut, denn sobald jemand ein Haus baut ist es quasi fix dass er auch einen Kredit abzubezahlen hat. |
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ist aber schon ein Unterschied, wenn der Arbeitgeber die Kredithöhe weiß. Bei 200k ist die Abhängigkeit vom Arbeitsplatz eben höher als bei 50k - vor allem in Zeiten wie diesen... @ speeedcat, du weißt ja gar nicht, was für Grauslichkeiten sich Firmen einfallen lassen wenn´s wieder mal drum geht Kosten zu senken. In kleinen Quetschen passiert das unter der Tuchent und genau niemand schreit auf, bei größeren ist´s dann halt ein Kuhhandel zwischen Vorstand und Betriebsrat. sir_rws hat´s anscheinend schon erlebt, und auch in meinem weiteren Arbeitsumfeld hat´s schon den einen oder anderen Eingriff in bestehende Verträge gegeben, die nicht zum Vorteil des Mitarbeiters waren. Nur weil man etwas noch nie gehört hat, muss es nicht science fiction sein. lg tom |
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hmmm... ich kanns mir auch nicht ganz vorstellen, dass arbeitgeber so reagieren werden/dürfen!
In Zeiten wie diesen, wo wegen jedem Firlefanz zum Arbeitsgericht gelaufen wird, und in Zeiten der Medien, die nur darauf warten, einen Wirtschaftstreibenden (egal ob groß oder klein) öffentlich an den Pranger zu stellen, denke ich, dass sich jeder Artbeitgeber vor solchen "Fehltritten" hüten wird. Weiters bin ich mir jetzt nicht sicher, ob der Arbeitgeber überhaupt erfährt wie hoch der KRedit ist. In der Mitteilung an den Arbeitgeber/Lohnbüro steht lediglich drinnen,dass das Gehalt abgetreten ist, und auf Verlangen des Gläubigers an diesen zu überweisen ist (nicht das gesamte, aber das muss ich ja nicht extra erwähnen.) Aber da steht nicht drinnen, Herr X hat bei der Bank Y einen KRedit in Höhe von Z bla bla bla. Also da müsste ich mich jetzt täuschen, aber morgen weiß ich es genau. |
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@rk515 - Die Vertragsbedingungen zumindest eines Instituts erlauben aber dass der Arbeitgeber über den Kreditvertrag informiert wird - ohne Einschränkung.
Und kein Arbeitnehmer der um seinen Job fürchtet wird zum Arbeitsgericht gehen... Ach ja, was Arbeitgeber dürfen und was sie tun - sind zwei Paar Schuhe. |
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@sir_rws - Also in der Regel sind Arbeitsnehmer nicht grad' bescheiden was die Durchsetzung ihrer Wünsche betrifft. Egal ob mit Arbeitsgericht (wo sie ohnehin die besseren Karten haben) oder auch bloß im "laufenden Betrieb".
Als AG mußt da ziemlich genau aufpassen dass man nichts falsches macht. |
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So leicht findet man heute nämlich keine (neue) Stelle... |
Das mag für manche zutreffen. Es gibt aber mindestens genausoviele (nach meiner Einschätzung sogar eher viel mehr) Arbeitnehmer, die sich Dinge gefallen lassen, die rechtlich nicht so ganz (oder sogar ganz und gar nicht!) korrekt sind.
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google mal nach Änderungskündigung...Ist ein sehr beliebtes Mittel bei Mitarbeitern die über Kollektiv bezahlt werden. Da legens dir einen neuen Arbeitsvertrag mit schlechteren Konditionen vor und stellen dir bei nichtunterschreiben gleich einmal die Kündigung in Aussicht. Na, was wird der Mitarbeiter der einen Kredit zu bedienen hat wohl machen? Nur mal ein konkretes Beispiel was Firmen machen, obwohl sie´s nicht dürfen: Großer Betrieb, Mann und Frau lernen sich dort kennen. Sie Sekretärin, er in der Entwicklung tätig. Frau wird schwanger, geht in Karenz. Firma muss wieder mal sparen, tritt an die in Karenz befindliche Frau heran, das Dienstverhältnis einvernehmlich mit einem kleinen goldenen handshake zu beenden mit dem zarten Hinweis, dass ansonsten der deutlich besser bezahlte Arbeitsplatz ihres Mannes auf dem Spiel steht... lg tom |
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Also Moment...
Firmen machen heutzutage sehr viel, um gute Arbeitnehmer mit allerlei goodies zu ködern ung. ggf. zu halten. Betriebspensionen, sonderzahlungen nach Betriebszugehörigkeit, firmenauto, Kinderzulage usw. sind nur ein paar der Annehmlichkeiten. Bei den von Tom geschriebenem Beispiel nehm ich von selbst den Hut, bei so einem Unternehmen würd ich ned arbeiten wollen. Ildefonso beschreibt die AG-Sicht ganz richtig, Simon die bankersicht und ich eben meine Erfahrung aus 20j. Vermittlersicht. Krasse Einzelfälle ausgenommen, wie gesagt, so eine Firma könnte mich soundso vergessen. Dass ein Kredit als Druckmittel des AG dient, ist somit Science Fiction. Da hätte wohl jeder Vater mehr Angst bez. Druck vom AG, der Unterhalt für Frau und Kind bzw. die laufenden familienkosten würden sich ja bestens dafür eignen.... |
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stimmt schon, trifft aber nur zu, wenn´s der Firma gut geht. Wenn dann aber aufgrund der temporären schlechten wirtschaftlichen Situation der Firma von oben die Vorgabe kommt, über alle Bereiche eine bestimmte Einsparung zu bringen wird schon mal zu nicht ganz so sauberen Methoden gegriffen. Naja, wennst dort schon ein paar Jahrzente gearbeitet hast und allein schon aufgrund der langen Betriebszugehörigkeit ein höheres Einkommen hast (Biennalsprünge) und auch schon ein gewisses Alter hast, ist´s schon ein bisserl schwerer so einfach den Hut draufzuhauen. Noch dazu lasst da dann auch noch, so man noch im alten Abfertigungsmodell ist, einen Haufen Kohle liegen, wennst von selber den Hut nimmst. Die Firma freut´s sicher wennst auf ein Jahresgehalt Abfertigung verzichtest. lg tom |
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@speedcat: - Den Unterhalt für Ex-Frau und Kindern kann man problemlos herabsetzen wenn man wegen Arbeitsplatzverlust ein geringeres Einkommen als vorher hat - probier das mal bei einem Kredit...
Es ist keine SF - von mir mitgehörtes Gespräch (ca. 2002) zwischen 2 Firmeninhabern (selbe Firma): "Den Kiss (Anm.: damaliger Arbeitskollege von mir) schickma nach Afrika bei gleichem Gehalt. Der ist schon älter, hat Schulden und kann das daher eh nicht verweigern". Oder denk nur an zahlreiche im Arbeitsgesetz oder im jeweils zuständigen KV festgeschriebenen Muss-Bestimmungen was Ruhepausen, ÜS-Zuschläge etc. betrifft - das wird sehr oft so gehandhabt wie es für den AG günstiger ist (z.B. kein 100%-Zuschlag bei Sonntagsarbeiten). Welcher AN klagt das dann beim Arbeitsgericht ein? Keiner (es sei denn er wollte sowieso weg) - und selbst wenn dann kann man das auch nur (je nach Art des Anspruches) 3 Monate, 6 Monate oder max. 3 Jahre rückwirkend tun. Junge AN machen das noch weniger als ältere (selbstbewußte). Klar ist auch dass das fast nur in kleineren und mittelgroßen Betrieben vorkommt. |
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naja, wie schon gesagt, einzelfälle. ausnahmen gibts überall.
@sir: der von dir geschilderte fall ist ja auch schon ein paar jährchen her. gundsätzlich: ich wage zu behaupten, dass es beim bauen ganz andere klippen gibt, die es zu umschiffen gilt. da ist eine stille gehaltsverpfändung wohl das kleinste übel, das nervenkostüm zu belasten. da wirst wohl deine gesamte kreditlaufzeit nie mehr daran denken, so du deine rate pünktlich überweist.... und sollte es selbst da mal hapern aus welchen gründen auch immer, ist eine kundenorientierte lösung, angefangen von der stundung usw., kein thema. |
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is zb auch die frage, ob die bank es sich antut, dass sie beim arbeitgeberwechsel diese sicherheit nachzieht... mein schatz hat letztes jahr gewechselt und da hat keiner von der finanzierenden bank angerufen um das nachzuziehen - mit der nase stößt man die dann aber auch ned drauf... ;) |
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weil´s grad da her passt...
Ich bin so was von... "angefressen auf Kika", würde die Gewerkschaft wohl einen omnipräsenten Werbeslogan zu Ende führen. "Die setzen Mitarbeiter total unter Druck und drängen ihnen einvernehmliche Lösungen auf. Da herrscht ein Klima der Angst", sagt Jutta Brandhuber von der Gewerkschaft der Privatangestellten. "In Kärnten haben wir sieben Fälle, in denen das Unternehmen so agiert hat. Dabei hat jeder das Recht sich das zu überlegen und beraten zu lassen." http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/wirtschaft/3547165/klima-angst-bei-kika-leiner.story |
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@samoth - naja, "passen" ist übertrieben.
dass die leiner/kika-gruppe ein mega-problem hat ist seit langer zeit bekannt. dass nach dem verkauf an die südafrikaner vor ein paar monaten in dem unternehmen kein stein auf dem anderen bleiben wird, war mir damals schon klar. auch wenn bei der übernahme immer slogans wie "es sind keine änderungen geplant" (etc.) durch die medien geistern, ist klar dass einige monate später (wenn die neuen GF eingearbeit sind) massive änderungen kommen werden. wäre dem nicht so, hätte man die bude ja gar nicht verkaufen brauchen. das problem ist halt: die firmen sind eigentlich tod. überleben können sie momentan nur mit finanzspritzen der neuen besitzer bzw. von ihrer restsubstanz. selbiges werden wir in nächster zeit auch von baumax, rosenberger, intersport, diverser banken und mobilfunker und einigen weiteren firmen hören die in letzter zeit "übernommen" wurden. es ist natürlich sehr schade wenn solche traditionsbetriebe aufgrund von mißwirtschaft, vernachlässigung oder einfach dem verschlafenen strukturwandel so schlecht dastehen. aber was will man machen? entweder gleich zusperren oder sich (schmerzhaft) probieren zu gesunden. bei letzterer möglichkeit werden wenigstens eine gewisse anzahl an arbeitsplätzen erhalten von mir aus würde ich gerne noch heute beim KONSUM einkaufen oder mein konto bei einer wirklich österreichischen PSK haben, aber beides hat sich halt scheinbar überlebt. |
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Hallo sir_rws, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Einkommen verpfänden b. Hypothekarkredit |
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das "passen" bezog sich darauf, dass Arbeitgeber Arbeitnehmer unter Druck setzen, Angst verbreiten und sich Abfertigungen ersparen wollen und das sicher nicht nur mit ganz legalen Mitteln - dürften aber wieder nur lg tom |
sein, auch wenn man es sich ||
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man könnte sich auch vor die Belegschaft hinstellen und Tacheles reden. "Uns geht´s schlecht, wir müssen sparen und so und soviele Arbeitsplätze einsparen." Dann könnte man Freiwillige suchen und denen den Abschied mit ein paar Monatsgehältern zusätzlich versüßen. Das bringt den Konzern ned um. Wenn das nicht den gewünschten Erfolg/die nötige Quote bringt muss man eh den Weg gehen und unfreiwillige Mitarbeiter abbauen. Aber ohne Angst zu verbreiten und Repressalien einzusetzen. lg tom |
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na da komm ma von der stillen gehaltsverpfändung zu pontius und pilatus.... |
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da hast recht. Over and out. lg tom |
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@samoth - Ja, die Hättiwari-Tant' könnt das alles machen. Scherz beiseite. Ich mache mir nicht gerne ein Bild aufgrund von Gewerkschaftsaussagen. Nicht weil ich Gewerkschaften nicht wichtig und richtig fände, aber es ist halt ein einseitiges Bild, denn natürlich habe Gewerkschaften ganz klar ein bestimmtes Interesse und so läuft dann auch die Kommunikation nach außen. Und bei den Gewerkschaftsfunktionären ist der Schwachmatiker-Anteil auch nicht viel niedriger als bei der Wirtschaftskammer. Und eines ist klar: Mitarbeiterabbau ist NIE lustig (vermute ich jedenfalls, es ergab sich bislang nicht dass ich jemanden kündigen oder entlassen musste, auch in meiner Zeit als Angestellter war ich immer ein Selbstkündiger). Klar, wenn der altehrwürdige Rudolf Leiner (Gott hab' ihn selig) jedem Mitarbeiter noch ein Entschuldigungsbusserl draufdrückt und ein Packerl Scheine in die Hand drückt, wäre das freilich humaner als die (vermutlich) "effizienteren" Abläufe einer frisch eingesetzten Sanierermannschaft die ihre Befehle aus Südafrika bekommt. UPDATE: A geh ... was soll ich denn am Nachmittag dann machen? |
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@speedcat: - Ja, das ist ein paar Jahre her. Aber ganz ehrlich - wer glaubt dass es seither besser geworden ist?
Beispiel LV: Vor 20 Jahren habe ich gemeinsam mit meinem Hausarzt einen Fragebogen ausgefüllt, ein kurzer Gesundheitscheck inkl. EKG und das wars. Heute musst den Versicherungen erlauben deine Angaben nachzuprüfen und bei allen deinen Ärzten, der GKK und der SV Erkundigungen über dich einholen zu dürfen. |
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Hallo sir_rws, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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ja, sir, man muss aber bedenken, dass mit den gesundheitsfragen oft schindluder getrieben wurde.
das wissen sicherlich nur branchen-insider, ich mach den job aber auch schon 20 jahre und hab so gut wie alles erlebt. am besten eine 60j. frau, die angab, völlig gesund zu sein. bei nachfrage wurde eine A4-seite krankheiten attestiert. da fragst dich schon, ob dir so wer nicht deine zeit stiehlt... und sei erhrlich: bei 30,-- monatsprämie und 200K vs-summe auf 25 jahre sollte man dem risikoträger schon eine nachfrage beim hausarzt zugestehen.... |