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Elektrik - Leerrohren - Mantelleitungen?

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  •  helloween
6.2. - 3.5.2013
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Hallo, wir werden die Elektroinstallation in unserem Neubau in Eigenleistung machen (ehemaliger Elektriker in der Familie), zumindest die Verkabelung ab dem Sicherungskasten, den macht ein "echter" Elektriker.

Nun zur Frage der Kabel:

Meine Idee war Leerrohre und darin dann Mantelleitungen (NYM-J glaube ich heissen die?) einziehen.

Von anderen habe ich nun gehört, die Mantelleitungen kommen ohne Leerrohr einfach unter Putz. Wieder andere sagen, ich solle auf alle Fälle Einzeladern einziehen, wenn ich Leerrohre verwende.

Leerrohre deswegen, um später mal Kabel nachziehen zu können, defekte (angebohrte Kabel) austauschen zu können, usw

Was ist denn nun das beste für uns? Kann mir da jemand weiterhelfen?

Arbeitszeit kostet nichts, weil wir schlitzen und verlegen selber machen. Material bekomme ich zum Firmen-Einkaufspreis bzw. kann es mir selbst billig im Internet kaufen.

  •  gloitom
  •   Gold-Award
6.2.2013  (#1)
Nachdem du dir ja die Option "Kabel nachziehen" offen halten willst, kommen eh fast nur Leerrohre in Frage.
Welchen Vorteil erwartest du von Mantelleitungen?
Die Nachteile sind IMHO
-)schwerer einzuziehen
-)nicht in der entsprechenden Aderzahl gerade griffbereit emoji
-)teurer

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  •  FireChris
  •   Bronze-Award
6.2.2013  (#2)
Ich würde ebenfalls keine Kabeln (Ym-j) in die schläuche einziehen da, wie gloitom schon erwähnt hat die sau schwer einzuziehen sind, vorallem um die ecken und die flexibilität in sachen Draht-auswahl einfach fehlt (farben und anzahl).
Mantelleitungen sind zugelassen als unterputz-montage ohne rohr, würd ich aber auch nicht machen, ist eher unüblich. Und das ständige kabel abmanteln in der schalterdose ist auch eher mühselig ! Ich hab damals auch elektriker gelernt und würde es aus erfahrung so machen..

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  •  helloween
6.2.2013  (#3)
Ich hätte durchwegs 5-fach NYM verlegt. Aber wenn ihr mir hier alle zu Einzeladern ratet...

Soll eine KNX-Installation werden, da kommt einiges zusammen.

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  •  Sebastian_wien
6.2.2013  (#4)
@helloween - wir haben bei unserer KNX-Installation fast ausschließlich 5-NYM eingezogen. Da bei uns beim Zentralverteiler über 60 Leerrohre aus der Wand kommen, hätte ich die Leerrohre nicht alle in den Verteilerschrank einführen können. Einziehdrähte dürfen aber nicht lose aus der Wand in den Verteiler geführt werden. Also blieb für uns keine Wahl emoji

In zwei Tagen waren die Hände blutig und die Kabel drinnen emoji


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  •  chris5020
6.2.2013  (#5)
auf jeden Fall Schläuche verwenden, auch wenn in DE das mit dem direkten Einputzen der Kabel üblich ist.

ob Einzeldrähte oder NYM-Kabel ist vor allem eine Frage des Preises, je nachdem wie gut die Quelle für Kabel ist gibt es da kaum einen Unterschied.

In schwierigen Situationen gehen manchmal die Einzeldrähte leichter durch, aber auch nicht immer

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  •  helloween
6.2.2013  (#6)
Ok, also geht beides.

Noch eine andere Frage:

Ich mache ja KNX. Den Verteilerschrank zentral im Keller oder je Etage eine Unterverteilung?

Ich wollte eigentlich nur im Keller einen großen Schrank. Bekannter Elektriker meinte, lieber je Etage eine Unterverteilung. Auch wäre das besser, wenn mal eine Sicherung fliegt, dann muss man nicht so weit laufen.

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  •  chrisidc
  •   Bronze-Award
6.2.2013  (#7)
Von mir bekommst auch den Tipp mit Schläuchen.
Direkt Kabel im Putz kenn ich nur von früher bzw. kenn ich das in Österreich eigentlich überhaupt nicht.

Mit Schläuche kannst später nachziehen was du willst (auch wennst etwas vergessen hast oder etwas erweitern willst).

zitat..
Ich mache ja KNX. Den Verteilerschrank zentral im Keller oder je Etage eine Unterverteilung?


Das kannst dir im Grunde aussuchen. KNX ist ja nur bedingt Zentral (du musst nur mit jedem Verbraucher zum Aktor, wo der Aktor ist, ist egal).
Es gibt zwar Längenbeschränkung (glaube max. 750m vom Buskabel), aber da kommt man bei einem Einfamilienhaus eher nicht hin.

Wir haben z.B. je Etage einen Verteiler.
Wenn sichs aber mit einem ausgeht, ist das auch OK, aber es kommen halt doch sehr viele Schläuche zusammen und einiges an Equipment rein.

Jedenfalls wenn du 2 oder mehr Verteiler machst, auf jeden Fall Leerschläuche zwischen den Verteilern vorsehen.
Und generell Leerschläuche vorstehen, das kostet nicht die Welt und du hast später die Möglichkeit einiges Nachträglich zu erweitern (habe ich selbst schon gebraucht).


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  •  helloween
6.2.2013  (#8)
Also direkt unter Putz, ohne Leerrohre steht überhaupt nicht zur Debatte. Entweder Leerrohr und Einzeladern oder Leerrohr und NYM.

Mal sehen, glaube wenn alles im Keller wäre, würde es mir besser gefallen. Wüsste auch nicht, an welche Wand ich einen zusätzlichen Kasten in den Stockwerken bauen würde.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
6.2.2013  (#9)
Leerrohre und Mantelleitungen - ist dann eine Option bzw. Muss, wennst eine Holz- Fertighütte hast.

Unser Elektriker hat gesagt, es ist (in Ö) verboten, in a Holzriegel Fertigteilhütte Einzelleitungen einzuziehen.

Bei uns wurde alles mit Mantelleitungen gemacht.

lg, Wolfgang

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  •  helloween
6.2.2013  (#10)
Ist ein Massivhaus und steht zukünftig in Deustchland (Bayern).

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  •  Sebastian_wien
7.2.2013  (#11)
@helloween - Wir haben es mit einem Verteiler im EG gelöst, haben aber auch keinen Keller. War schon der Wahnsinn was da alles in den Schrank rein führt.

Ein paar hübsche Bilder und Stories zu unserem KNX-Verteiler findest du in unserem Blog http://der-hausbau.blogspot.co.at/search?q=verteiler

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  •  helloween
7.2.2013  (#12)
@sebastian_wien
Wie groß ist denn dein Verteilerschrank? Da gibts doch noch größere? Nachdem der Schrank in den Technikraum im Keller soll, ist genügend Platz für einen großen Schrank oder auch 2 nebeneinander vorhanden.

Warum hast du so viele Busankoppler? Wolltest du nur normale Taster im Haus verwenden? Warum hast du keine KNX-Taster genommen?

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  •  Weinkeller1
7.2.2013  (#13)
Busankoppler für Praesenzmelder? bzw Radio siehe Blog etc

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  •  atma
  •   Gold-Award
7.2.2013  (#14)
unser schrank sieht ähnlcih aus wie der von sebastian - auch ohne knx. ;) (ca 2,2m hoch) haben aber auch alles zentral in einen schrank ohne verteilerdosen unterwegs laufen lassen um später überall hin was nachziehen zu können (war gut so!). wir haben überall einzeladern in versch farben genommen (schwarz, blau, gelb-grün, braun, lila, orange, weiß...) das hat sich dann beim verdrahten im kasten bewährt und ich würds wieder so machen... preislich mit mantelleitungen nicht zu vergleichen und wenn ich dran denk, dass wir bis zu 12 adern in einem schlauch haben, will ich mir das mit mantelleitungen gar nicht vorstellen (die sat-verkabelung war schon anstrengend genug).



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  •  mabu
7.2.2013  (#15)
@kraweuschuasta:
Das habe ich noch nie gehoert ... Ich weiss das ein Ex-FTH Hersteller das auch so gemacht hat ;) aber ich hoffte selbst auf Einzeladern eigentlich ... ui ui

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  •  Weinkeller1
7.2.2013  (#16)
Auch nicht vergessen wenn es knx wird und dazu vlt noch dali. dali braucht immer zb 5x1.5 wenigstens vorsehen

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  •  helloween
7.2.2013  (#17)
Zu Dali hab ich mir noch nicht sooo die Gedanken gemacht, weil mich der Standby-Verbrauch der Netzteile stört. Wenn ich Leuchten nur Dimmen möchte, dann kann ich doch genausogut Dimmaktoren verwenden und 220 Volt LEDs. Oder spricht da was dagegen? Ich benötige dann ja nur die Anzahl an Dimmkanälen und spare mir das ganze zusätzliche Dali-Steuerungs-Zeugs.

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  •  Sebastian_wien
7.2.2013  (#18)
@helloween - Busankoppler benötigst du bei KNX-Tastern genauso (außer der Taster hat einen integrierten), wie sollte sonst die Information auf den Bus kommen. Jede Einheit die Daten auf den Bus senden muss, benötigt eine Kopplung.

Der Schrank ist 1,30x1,40 (5x25cm Teilungen mit je 9 Schienen)

OT:
Zum Thema KNX-Taster gibt es übrigens auch eine nette Story in meinem Blog. Oder für Leute die gerne in Büchern schmökern auch als Buch und eBook unter dem Titel 'Das Tor zur Hölle! Eine Geschichte vom Hausbau.' Durch das Schreiben des Buches habe ich mir den Psychiater erspart emoji

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  •  marv
7.2.2013  (#19)
Entweder
a) Schläuche und Drähte oder
b) nur Kabel

Am Boden würde ich keinesfalls nur Kabel verlegen, wenn dann Estrich drauf kommt (Beschädigungsgefahr während der Bauphase).

Ich zB. mache eine Mischvariante.
Stromseitig nur Kabel (In jedes Zimmer 1ST 3x1.5mm² Anspeisung + 1ST 10x1.5mm² für Schaltzwecke).
Schwachstromseitig werde ich ausreichend groß dimensioniert verrohren.

Meiner Einschätzung zufolge wird sich eher viel auch der Schwachstromseite verändern (Telefonie, Internet, TV, etc....., daher dort Verrohrung).

Stromseitig wüsste ich nicht was ich großartig erweitern wollen würde.



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  •  gegy
  •   Bronze-Award
26.4.2013  (#20)
Einziehen - Mal ne frage die hier zum Thema passen könnte. Habt ihr alle vor dem Estrich die Drähte eingezogen?
Fals das jemand nach dem Estrich gemacht hat, wie schwer war das?

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  •  chrisidc
  •   Silber-Award
26.4.2013  (#21)
Wir haben es nach dem Estrich und nach dem Innenputz gemacht und es war überhaupt kein Problem.
Natürlich kann es sein, dass irgendwo ein Schlauch geknickt ist, das war bei uns aber nicht der Fall.


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