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Elektriker missachtet Installationszonen komplett? Total-Pfusch

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  •  hubert34
  •   Bronze-Award
28.1. - 30.1.2025
42 Antworten | 13 Autoren 42
42
Guten Abend allerseits. Bei uns wurde gestern mit den Elektroinstallationen begonnen, als ich dann spät am Abend dort war, habe ich gedacht mich trifft der Schlag. 


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Ich habe mich nun bereits ein wenig durch das Internet gelesen und unterschiedliche Aussagen zu anderen Installationen gefunden die ähnlich aussehen, aber nicht so schlimm wie das hier. Von der Mauernutfräse haben die Spezialisten wohl noch nie etwas gehört.
Die tragenden Wände sind alle mit dem Wienerberger Hochlochziegel 25er und die Innenwände mit dem 12,5er.

Auch bei den Bohrungen die nach draußen gehen für Raffstores, EDV und Licht wurden ca. die Hälfte dieser nicht mit einem Gefälle nach außen ausgeführt, sondern teilweise gerade und teilweise mit einem Gefälle nach innen!!

Was sagt ihr dazu? Ich bin wirklich kurz davor die Zusammenarbeit mit dem Elektriker zu beenden, weil ich möchte nicht wissen wie es dann im Verteiler aussieht, wenn der Mal verkabelt wurde.
Wichtiger wäre aber die Frage, ob man da noch was retten kann? Die Schlitze die mitten in der Wand nach unten gehen wieder zumauern und dann waagrecht in die Installationszone führen und dort nach unten?

  •  Hausbau24
29.1.2025 9:55  (#21)
Servus @hubert34 

wir bzw. ich habe diese Tätigkeiten gerade alleine abgearbeitet und habe auch bei Freunden schon oftmals mitgeholfen. Ehrlich gesagt hab ich das schon viel schlimmer erlebt. Sprich teilweise 2 Schläuche mit 3-4cm Breite benötigt und eher 8-9 ausgestemmt. Teilweise Statikvergehen etc. 
Das was man deinem Elektriker vorwerfen kann ist einfach nicht clever vorgegangen zu sein. Im zweiten Foto beispielsweise hätte er einfach senkrecht nach unten zu den beiden anderen durchgehen können. Das wäre für ihn weniger Aufwand und hätte dein Problem mit den Kabel kreuz und quer behoben. 

Ich würd da auch einfach den Chef kommen lassen und ihn fragen warum das so gemacht wurde und, wenn keine ordentliche Erklärung kommt, auch beheben lassen. Die offenen, nicht gebrauchten Schlitze soll er aber auch netzen damit du keine Probleme mit dem Putz bekommst. 

Sieht für mich eher nach einem Lehrlingsverbrechen wie nach Totalversagen aus. 

Gutes Gelingen. 


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  •  thez
29.1.2025 10:15  (#22)
Man muss die Kirche auch im Dorf lassen. Man muss eben aus meiner Sicht im privaten Hausbau nicht alles bis zum letzten Schlauch ausplanen weil dann sowieso vieles anders kommt als geplant. Eine KNX Topologie, Stückliste reicht mit etwas technischem Verständnis vollkommen aus. Ob da ein normaler Lichtschalter oder ein KNX MDT Schalter reinkommt ist für die Dose und den Schlauch der dahin geht mal völlig egal. Spätestens beim Kabel ziehen sollte man wissen was reinkommt. Auch relativ einfach wenn jeder Schalter KNX ist, dann kommt halt überall ein grünes EIB Buskabel hin. Für uns hats gereicht es farblich anzuzeichnen zusammen mit dem Elektriker zusätzlich zum ersten Plan welchen wir Monate vor Baustart "am Papier" ausgearbeitet haben.
Unser Elektriker war ziemlich up2date und hatte bereits KNX und DALI Erfahrung deswegen wars vielleicht "einfacher" als wenn einer nur traditionelle Installation macht.

Aber was ich sagen will, viele hier im Forum überkomplizieren alles. Im privaten Hausbau muss man aus meiner Sicht nicht gleich abfahren wie im Objektbau. Es bedarf natürlich etwas technisches Verstädnis und Geschick des Bauherren und ständige Kontrolle, Anwesenheit auf der Baustelle. Wenn die Arbeiter schnell merken, dass du Ahnung von der Materie hast dann arbeiten sie auch "genauer" würd ich sagen.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
29.1.2025 10:23  (#23)

zitat..
thez schrieb: Es bedarf natürlich etwas technisches Verstädnis und Geschick des Bauherren und ständige Kontrolle, Anwesenheit auf der Baustelle.

Das ist der absolute Schlüssel zum Erfolg. Ich kenne Baustellen, die definieren jeden Sch*** und dann gibt es aber niemanden, der diese ganzen Details überwacht. Das Ergebnis sind Schnitzer am laufenden Band.


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  •  hubert34
  •   Bronze-Award
29.1.2025 13:01  (#24)
Hab jetzt mit ihm mal gesprochen. Er meint, er fährt gerne einzeln mit den Leitungen, weil er den Schlitz für z.B. zwei Leitungen nicht breiter machen würde, sondern tiefer, damit er die Leitung dann übereinander legen kann und nicht nebeneinander!? Das begründet er wiederum damit, dass wenn der Schlitz zu breit ist, er die Rohre reinschrauben muss, weil sie ansonsten im Gips nicht drinnen halten.

Ganz nachvollziehen kann ich das nicht, ich habe bereits so viele Fotos im Internet gefunden wo die Rohre immer nebeneinander in einem breiten Schlitz liegen.. Vorerst habe ich es jetzt mal gestoppt und es kommt heute niemand auf die Baustelle.

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  •  ds50
  •   Gold-Award
29.1.2025 13:03  (#25)

zitat..
hubert34 schrieb: wenn der Schlitz zu breit ist, er die Rohre reinschrauben muss, weil sie ansonsten im Gips nicht drinnen halten.

Man lernt nie aus. 🤣


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
29.1.2025 13:03  (#26)
Was für einen Putz kriegt ihr denn eigentlich?
Gewisse Putzsorten sind mit eingipsen nicht kompatibel...

Zum Thema "es hält nicht":
Tiefer als ein Leerrohr darf er in der Regel garnicht.
Und außerdem: https://www.kabelscheune.de/Kabelclip-fuer-Kabelschlitze/Kabelclip-flexibel-fuer-Mauerschlitze-50-Stueck.html

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  •  hubert34
  •   Bronze-Award
29.1.2025 13:06  (#27)
Ehrlich gesagt wissen wir es noch nicht. Es ist hier sehr schwierig einen Innenputzer zu finden und auch noch die passende Beratung dazu. Zwei Angebote haben wir bis jetzt und die haben GKZ angeboten.

Das gewisse Putzsorten nicht mit dem Gips kompatibel sind habe ich hier im Forum bereits gelesen, habe aber bereits den Elektriker dazu befragt und heute sogar einen Innenputzer, beide meinen, dass es keine Probleme gäbe. Nur im Bad halt kein Gips meinte der Innenputzer. 

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  •  thez
29.1.2025 13:13  (#28)
Dass nur die Dosen eingegipst werden und man den Rest mehr oder weniger mit Mauermörtel zuschmeißt ist die bewusst? Unser Elektriker hat die Leitungen verlegt und am Boden direkt neben der Mauer mit einem Lochband fixiert. Dadurch kann sich das Rohr quasi nicht bis wenig bewegen. Wenn du dann die ersten paar Kellen Mauermörtel (in richtiger Konsistenz) reinschmeisst bewegt sich da garnix mehr... Aber interessante Argumentation.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
29.1.2025 13:18  (#29)
Ich hab alle Dosen mit Speedfil gesetzt, das hat hervorragend funktioniert...

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  •  Landei
  •   Gold-Award
29.1.2025 13:23  (#30)
Unser Eli hat das mit Elektrikergips gemacht. Innenputz war ein Kalk-Gips-Maschinenputz. Da ja nur Punktuell mit Gips gearbeitet wurde hat sich die Frage ob das zusammenpasst nie gestellt. Gips aus Gips könnte man meinen sollte kompatibel sein.

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  •  Bauherrjoe
  •   Bronze-Award
29.1.2025 13:53  (#31)
Hab nur die Dosen gegipst, den Rest mit Thermoputz zugeschmissen.

Drüber ist Maschinen Gipsputz gekommen, seit 5 Jahren kein einziger Riss.

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  •  hubert34
  •   Bronze-Award
29.1.2025 14:21  (#32)
Also unten am Übergang zum Boden kein Gips sondern Mauermörtel? Weil dort gehören die Rohre ja auch zumindest eine ganze Ziegelhöhe satt reingedrückt.

Und nein, im Gegensatz zu wahrscheinlich allen Anderen hier, habe ich noch nie eine Elektroinstallation in der Wand gemacht. Deswegen bin ich auch für das Forum und den ganzen Tipps hier die man so liest sehr dankbar. 

Aber wie im letzten Beitrag geschrieben, kommt es selbst mir als Laie seltsam vor wenn er mit solchen Argumenten kommt, weil sie nicht wirklich Sinn ergeben.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
29.1.2025 14:33  (#33)
Also 2 Leerrohre hintereinander ist wie geschrieben eh kaum machbar weil so tiefe Schlitze statisch garnicht erlaubt sind. Schon garnicht bis zur Decke rauf.

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  •  thez
29.1.2025 14:56  (#34)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Also 2 Leerrohre hintereinander ist wie geschrieben eh kaum machbar weil so tiefe Schlitze statisch garnicht erlaubt sind. Schon garnicht bis zur Decke rauf.

Vorallem mit 25er Ziegel, da kannst ja nicht einfach 40% der Tiefe wegnehmen. Beim 50er wäre ich entspannter.


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  •  hubert34
  •   Bronze-Award
29.1.2025 22:39  (#35)
Noch eine Frage bezüglich waagrechter Installation. Laut dem Dokument sind die ja innerhalb der 40 cm Zone mit einer bestimmten Tiefe und Länge erlaubt. Angenommen ich komme jetzt mit einer Außenbeleuchtung irgendwo mittig auf einer Wand rein, auf einer Höhe die sich aber außerhalb dieser erlaubten Zone befindet. Wie verläuft da jetzt der Schlitz am besten? Ignoriert man die Installationszonen und geht senkrecht nach unten? Oder lässt man die Statik außer acht und schlitzt waagrecht zum Rand (mit erlaubter Schlitztiefe und Länge) hin damit man wieder in der Zone ist? Hier beißen sich irgendwie die beiden Normen wenn ich das richtig sehe. 

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
30.1.2025 5:12  (#36)
Ich würde eine Außenbeleuchtung immer schnurgerade nach unten führen.

Die Installationszonen sind ein netter Anhaltspunkt, aber es ist letztlich DEIN Einfamilienhaus, und da wäre mir die technisch beste Ausführung eher schon am Wichtigsten.

Du kannst auch in Bodennähe (aber noch über der Abdichtung der Bodenplatte) rausgehen und außen dann raufschlitzen, aber dann baust du schon wieder unnötigerweise einen zusätzlichen Bogen ins Leerrohr ein.

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  •  hubert34
  •   Bronze-Award
30.1.2025 10:58  (#37)
Das ist ja das nächste, wie ich gestern von ihm erfahren habe, sind keine Zugdosen vorgesehen (außer für die Fensterkontakte, die zieht er immer in eine Steckdose in der Nähe), weil sie nicht schön sind (da stimme ich ihm zu, bei uns in der 3 Jahre alten Wohnung biegen die sich Deckel gerade alle von der Wand weg) und weil es sowieso schwierig sein wird, vom Verteiler aus etwas nachzuziehen. Das letzte Argument finde ich wiederum etwas seltsam..

Leider habe ich auch etwas Angst, wenn wir uns jetzt von ihm verabschieden, keinen anderen Elektriker zu finden der das ordentlich macht. Vielleicht hat ja jemand eine Empfehlung für Kärnten, bzw. Klagenfurt.

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  •  atma
  •   Gold-Award
30.1.2025 12:56  (#38)
ich hab im ganzen haus keine zugdosen - ist nur eine frage der planung und verlegung.

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  •  Dirm
  •   Bronze-Award
30.1.2025 13:48  (#39)
Sind gerade am renovieren eines 50 Jahre alten Hauses. Muss sagen, da bin ich schon froh, dass die Elektriker damals halbwegs gerade verlegt haben. Sind jetzt die 3. Bewohner.
Mit dem Kabelsucher hätte ich nicht alles gefunden. Über die Jahre wurden 3 Stellen angebohrt und einfach zugespachtelt... 

Auch die Verteilerdosen im Gang pro Zimmer finde ich jetzt praktisch. 10m Adern-Stücke tauscht man leicht. Alles in einen Etagen verteiler ziehen, da hätten wir vermutlich mehr Probleme gehabt. 
Sind aber größere Dosen und nicht die runden mit Federdeckel. Optisch naja...

Im Wohnzimmer wurde mal renoviert und da haben sie es übertrieben - statt Bögen immer eine Dose...


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
30.1.2025 13:49  (#40)
Ich hab in den großen Bereichen jeweils ca 15*15cm rechteckige Dosen. Sonst zieht man sich einen Wolf.
Sind alle gut platziert und stören nicht.

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  •  atma
  •   Gold-Award
30.1.2025 14:04  (#41)
wir haben nicht mal einen etagenverteiler - alles sternverkabelung zu einem kasten. 
wie gsagt, is eine frage der planung.
und durch einen 25er schlauch gehen mit etwas übung auch über 20m oder mehr schon einige kabel durch. 

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