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Energieausweis ein muss?

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  •  Gast
22.1. - 30.1.2011
19 Antworten 19
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Hallo,

meine Frage,
hab in den gerade gesperrten Thread gelesen, dass es möglich ist ohne Wohnbauförderung bzw. Energieausweis ein Haus zu bauen????

  •  salling15
22.1.2011  (#1)
Energieausweis und Wohnbauförderung ist kein Muß- Auch wenn dies so manche Personen hier nicht gerne hören, bzw. lesen, Du kannst in Östereich immernoch so bauen, wie Du willst (mußt nur gesetzliche Vorschriften einhalten!)
lg

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  •  TiM
  •   Silber-Award
22.1.2011  (#2)
Glaube ich aber so nicht - Ohne Wohnbauförderung bauen --> klar, kein Problem
Ohne Energieausweis bauen --> keine Baubewilligung möglich.
Zumindest in OÖ.

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  •  johro
  •   Gold-Award
22.1.2011  (#3)
Hallo - auch in NÖ wird ein Energieausweis benötigt für die Baubewilligung,

lg
johannes

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
22.1.2011  (#4)
ohne Energieausweis bauen - nAbend.

ohne Förderung bauen - kein Problem, wie schon gehört.

Aber was sollte es für an Vorteil haben, ohne Energieausweis zu bauen???
Ist ja für Dich als Bauherren interessant, was Deine Hütte so verbraucht und wie die Heizung auszulegen ist.

lg, Wolfgang

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  •  ENB
  •   Gold-Award
22.1.2011  (#5)
@salling15 -
Da die OIB-Richtlinie6 in Österr. bereits umgesetzt wurde (in allen Bundesländern) benötigt man einen EA EA [Energieausweis], ob dus glaubst oder nicht, es ist so. Der EA EA [Energieausweis] ist gesetzlich vorgeschrieben!!

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
22.1.2011  (#6)
Das ist Gemeindesache (Baubehörde 1. Instanz), ob sie dir eine Baugenehmigung ohne Energieausweis erteilen.

Bei uns (NÖ) wars jedenfalls so, wir haben ohne WBF und EA EA [Energieausweis] gebaut.

Was aber noch zu sagen wäre...viele Gemeinden gewähren Nachlass auf die Aufschliessungs- bzw. Ergänzungsabgabe, wenn gewisse Kriterien (z.b. PH, WP, biologische Baustoffe, KWL usw.) erfüllt sind, dazu ist dann aber ein EA EA [Energieausweis] notwendig.

Vorteil ohne EA EA [Energieausweis] zu bauen...dass man sich die Kosten dafür spart emoji

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.1.2011  (#7)
Energieausweis ja/nein - Das entscheidet (leider) die Gemeinde. Bei uns erhält man keine Baubewilligung, wenn am Energieausweis mehr als 52kWh/m²a HWB vorzufinden sind, dementsprechend ist eine Baubewilligung ohne Energieausweis nicht zu erteilen.

Eine Förderung musst du nicht in Anspruch nehmen.

Mein Tipp: So groß wie nötig und so klein als möglich bauen, nicht übertreiben und verantwortungsvoll mit Ressourcen umgehen.

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  •  hilfsarbeiter
  •   Silber-Award
22.1.2011  (#8)
Also für uns persönlich war der Energieausweis das mit Abstand am Sinnlosesten ausgegebene Geld. Mit den 500 Euros hätte ich mir auch Zigarren anzünden können.
Wir hätten keinen gebraucht, da keine Förderung (Kommissionierugn 2007), aber wir wollten natürlich nichts auslassen.
Herausgekommen Seitenweise Fehlinformationen eines eingefahreren Öko-Freaks, der nicht rechnen kann und keinen Bezug zur Realität hat. Es mag sicher sehr viele gute Energieberater geben, nur hatten wir leider nicht das Vergnügen.
Wir haben uns unsere Informationen also unter anderem hier im Forum, generell im Internet, beim Installateur unseres Vertrauens und aus Fallstudien geholt und sind gut damit gefahren.

Ich will den EA EA [Energieausweis] keineswegs schlecht machen, aber bitte wendet euch unbedingt an einen fachkundigen Berater, der nicht auf seine eigene Meinung fixiert ist.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
23.1.2011  (#9)
@hilfsarbeiter - Ganz versteh ich deine Verärgerung nicht.
Der EA EA [Energieausweis] dient ja nur dazu, um den Heizbedarf und ein paar andere Sachen deines Hauses zu berechnen.

DAs hat nichts mit Beratung oder Planung zu tun.

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  •  hilfsarbeiter
  •   Silber-Award
23.1.2011  (#10)
@ gdfde
Also wir waren ja bei einem EnergieBERATER, welches ein umfassendes BERATUNGSgespräch sowie den Energieausweis beinhaltet.
Die reine Berechnung hat unser Installateur ja sowieso gemacht. Und eine Liste der Wärmedurchgangskoeffizienten sowie Fächen und Höhen der einzelnen Bauteile in ein Programm eintippen kann auch jeder selbst. Das wurde hier im Forum oft genug durchgemacht.
Wenn aber ein EnergieBERATER Sachen erzählt wie "doppelwandig Mauern wäre halt schon gut, und ansonsten macht ein EPS unter 30cm heute nicht mehr viel Sinn" und "Luftwärmepumpen sind total sinnlos, man kann NUR Tiefenbohrungen heizen" ... Und "ein 3fach-Glas MUSS mindestens einen uWert von 0,5 haben..." dann frage ich mich schon, ob der EnergieBERATER seine Aufgabe etwas verfehlt hat.
Man stelle sich vor, angehende Bauherren zählen auf solche Worte und informieren sich mangels Kenntnis sonst nicht, denn sie waren ja bei einem "zertifizierten Energieberater"...
Aber denkt nicht, wir haben jetzt ein mangelhaftes Haus gebaut. Unsere Entscheidung fiel auf 20CM EPS (oberste Betondecke 30cm, Keller 16cm), eine Luftwärmepumpe mit ca. 220m² Bodenheizung und 3-fach Holz/Alu.
Und am 1. März 2011 bekommt der gnädige Herr unsere erste detaillierte Jahresstatistik unserer LWP LWP [Luftwärmepumpe] zugeschickt. Da wird einer Augen machen! Ich freu mich schon!

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
23.1.2011  (#11)
@hilfsarbeiter - Eine zweischalige Bauweise wäre auch gut, sie hat fast nur Vorteile, sie ist aber die teuerste aller Varianten. Mit 30cm EPS hat er bestimmt übertrieben. Mit der Luftwärmepumpe hat er schlicht Unsinn erzählt, denn ein thermisch maximaloptimiertes Haus kann man mit fast allen Heizformen vertretbar warm halten. Ein Dreifachglas muss auch keinen U-Wert von 0,5 haben, eher sollte. Ich denke seine Absicht ist nicht zu kritisieren, denn alle vorgeschlagenen Maßnahmen hätten den Energieverbrauch minimiert, nur scheint er in Teilbereichen nicht so derart bewandert zu sein. Ein Energieberater soll dem Bauherren aufzeigen, wie er den Energieverbrauch maximal minimieren kann. Er soll jedoch kein Gehilfe sein, ein Haus so hinzutrimmen, damit es bei maximaler Wohnnutzfläche gerade noch in die Förderrichtlinien fällt.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
23.1.2011  (#12)
@hilfsarbeiter - aso, dann hab ich dich falsch verstanden und du warst mit der Energieberatung unzufrieden...

Ich seh den EA EA [Energieausweis] als Überprüfung, ob ordentlich geplant wurde.

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  •  sensai
  •   Bronze-Award
24.1.2011  (#13)
-mir ist es mit der Energieberatung ähnlich ergangen,
wie dem Hilfsarbeiter.

Wenn ich so gebaut hätte, wie der uns beraten hat, dann
wäre unser haus gnadenlos überdämmt und gleichzeitig
wären die baukosten nach oben explodiert.

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  •  ENB
  •   Gold-Award
24.1.2011  (#14)


Leider verstehen sehr viele die Sinnhaftigkeit des Energieausweises nicht, darum wird er schlecht geredet, obwohl dieser sehr viele Vorteile für die Planung bietet. Sinnvolle Dämmstärken können mit dem Energieausweis sehr schnell ermittelt werden, und nicht am Stammtisch. Mit wie viel Solaren Gewinne kann man rechnen und wie verhält sich die Gebäudeform auf den Energiebedarf usw..
Ein Energieberater ist auch nicht dafür da Berechnungen zu machen, sonder wie @dandjo schon schreibt" Vorschläge zu unterbreiten den Energieverbrauch zu minimieren".
@sensai
wenn du bei einem Einfamilienhaus die Dämmstärke der Fasade um 10cm erhöhst sind das ca. 25m3 . EPS ca. 60€/m3x25m3=1500€ . Bei 1500€ Mehrkosten kann man von keiner Kostenexplosion sprechen. Außerdem ist die Dämmung der Einzige Bauteil der sich irgendwann Armortisiert, bei steigenden Energiekosten noch schneller.
Sind wir uns doch ehrlich, Eine Küche um 15 000€ muss es schon werden, aber die Dämmstoff Kosten (die auf die Gesamtkosten gesehen sehr gering sind) sind immer viel zu hoch. Sind diese Gedanken Ansätze rationell? oder wehrt sich die Gesellschaft über die steigenden Dämmstärken "weil wir hald in österr, immer nur so viel Dämmung gemacht haben brauchen wir deshalb auch nicht mehr". Darum müssen wir Heute, den Dämmstandart von Morgen Bauen!!
Gruß ENB

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  •  2moose
  •   Gold-Award
24.1.2011  (#15)
Wie ist der Begriff "Überdämmung" eigentlich definiert? - Ist es dann im Winter zu warm im Haus? Bei ausgeschalteter Heizung? Oder maßt man sich immer noch an, auf den Zentimeter genau zu orakeln, welche Dämmstärke auf 20 Jahre gerechnet den optimalen Kosten/Einsparungs-Faktor hat?


1
  •  creator
  •   Gold-Award
24.1.2011  (#16)
der begriff wird mehrfach verwendet: - http://www.energiesparhaus.at/forum/14419_2

oder eben - wie hier - auf seiten wie: http://www.biermann-web.de/fliesen-heimwerker-sanitaer/haus/schimmel/schimmelgefahr-durch-ueberdaemmung-vorgehaengte-hinterlueftete-fassade-bietet-wirksamen-schutz/

denke aber, dass einfach ein für die wand zu hohe/dichte und damit negativ wirkende dämmung gemeint war.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
24.1.2011  (#17)
Die Fensterrrahmenüberdämmung ist als gewünscht ein- - zustufen und die Mär, dass die (Über-)Dämmung an Schimmel schuld ist (und nicht die Fugen/Löcher/Anschlüsse), kann nur vom Ziegel-Fischer oder aus dem Baumarkt kommen emoji Fehlt noch die dritte Definition.


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  •  sensai
  •   Bronze-Award
25.1.2011  (#18)
-@ENB

Anfangs hat uns die Beratungsstelle zu 25er Ziegel mit 16 cm EPS
geraten. Diese Kosten/Nutzen Rechnung auf 20 cm EPS habe ich
ebenfalls selber gestellt und schon recht früh auf 20 cm EPS
gewechselt.
Lt. Energieausweis haben wir 35 cm Dämmwolle für unser Pultdach.
Kurzfristig haben wir dann aber auf 42 cm entschieden, da
ich trotz der Mehrdämmung immer noch 280 cm bzw 312 cm
Raumhöhe zur Verfügung habe. Der Aufpreis rechnet sich sicher.

unter der Bodenplatte haben wir XPS

von der Energieberatungsstelle wurde uns dann aber
20 cm Mineralschaumwolle eingeredet und unter der
Bodenplatte Glasbruch
(ich habe jetzt die genaue Bezeichnung dafür vergessen, sorry)

Diese Mehrkosten würden sich meiner Meinung nach aber nicht
rechnen.


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  •  ENB
  •   Gold-Award
30.1.2011  (#19)
Energieausweis -
@sensei
Und genau darum benötigt man einen Energieausweis, damit man an den Änderungen der Dämmstärken die Auswirkung simulieren kann. Ein gutes EA EA [Energieausweis] Program berechnet im Hintergrund die Armortisationszeit usw.

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