« Heizung, Lüftung, Klima  |

Energieausweis ist da...

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  Summer2009
10.5. - 13.5.2019
11 Antworten | 4 Autoren 11
2
13
Hallo Forummitglieder.

Wir haben heute den EA EA [Energieausweis] für unser Haus bekommen.

Wir haben 50er Ziegel
3 Geschoße, Keller 2 seitig unter der Erde.
Keller beheizt, keine Kwl

Ich bitte um Beurteilung und Tipps. 
Sind die Werte im Rahmen?
Dass der 50er schlechter ist, weiß ich. Will nur wissen ob der EA EA [Energieausweis] so passt.
Ist die Heizlast nicht zu hoch?


2019/20190510477076.jpg

2019/20190510278982.jpg

2019/20190510945063.jpg

2019/20190510657653.jpg

Erdberührte Kellerwand mit 12cm xps scheint nicht berauschend, soll ich hier unter der Erde mehr machen?

Mfg

  •  berhan
  •   Silber-Award
10.5.2019  (#1)
Würde mehr machen, bei 50 Ziegel und z.B. 30 cm Kellerwand auf ca. 18-20 cm. Dann wärs bündig.

Der EA EA [Energieausweis] ist leider geschönt, für die 12 cm XPS unter der Erde wurde ein Korrekturfaktor von 0,6 eingesetzt. Dieser ist aber nur für die Kellerwand unter 1,5 Metern vorgesehen, darüber wäre ein Korrekturfaktor von 0,8 zu verwenden. Außer dein Keller ist immer unter 1,5 Meter Oberkante. Leider sind bei dieser EA EA [Energieausweis]-Software die Korrekturfaktoren nicht direkt ersichtlich, so das wir diese nachrechnen müssen. Dafür sind möglicherweise die Werte für die Bodenplatte besser, da ich davon ausgehe dass die in der Masse unter 1,5 Meter liegt. Hier mein EA EA [Energieausweis], hier sieht man die Korrekturfaktoren.


2019/20190510202646.png

Ich würde aber eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] empfehlen, die spart am meisten und ist einer jener Komponenten die du nachträglich nicht mehr nachrüsten kannst. Bei knappen Budget würde ich zumindest die Rohre einbauen, die Kosten sind verschwindend gering.

2
  •  Summer2009
11.5.2019  (#2)
Im EG wird die 1. (Und 2.) Reihe auf die Decke gesetzt. Dann kommt der 50er Ziegel. Die Differenz sind die 12cm Perimeterdämmung die sich bis nach unten ziehen. Ich könnte nur den Bereich unter der Erde (wo nicht sichtbarer Sprung in der Fassade) mehr machen.

Sollte man den EA EA [Energieausweis] vor dem Einreichen perfektionieren? Oder wird dieser nach Fertigstellung neu gerechnet?

Mfg

1
  •  Vardi17
11.5.2019  (#3)

zitat..
Summer2009 schrieb: Sollte man den EA EA [Energieausweis] vor dem Einreichen perfektionieren? Oder wird dieser nach Fertigstellung neu gerechnet?

 Du meinst, wenn man schon weiß, wo bei der Ausführung in Bezug auf Wärmebrücken etc. überall geschlampt wurde? emoji

Nein, der EA EA [Energieausweis] gilt für 10 Jahre. Wichtig ist, dass die Werte für das Bundesland und den Ort, in dem du einreichst, gut genug sind für ein Einreichen des Bauprojektes.
Etwas anderes ist, wenn du den Energieausweis gezielt als Planungsinstrument nutzt. Das geht natürlich am einfachsten, wenn du ihn selbst rechnest; du kannst aber auch jemanden, der sich auf die engetische Effizienz von Gebäuden spezialisiert hat, dafür anheuern.
Bei uns war es beispielsweise so: Vor Planungsbeginn hatten wir eine intensive Energieberatung (das ist in unserer Gemeinde so vorgesehen). Wir haben unseren Energieberater dann für eine Begleitplanung angeheuert. Das hat konkret so ausgesehen, dass er auf Basis des ersten Plans einen Entwurf des Energieausweises gerechnet hat. Damit war dann relativ schnell klar, dass Verbesserungspotential besteht, und wir wurden auch beraten, welche Verbesserungen besonders effizient wären. Als dann alles feststand – konkreter Wandaufbau, ganz konkrete Fenster etc. – wurde eine zweite Fassung des Energieausweises gerechnet. Diese zweite Fassung haben wir dann auch für die Einreichung verwendet.

2


  •  Summer2009
11.5.2019  (#4)
Bin im Burgenland. Die Anforderungen seitens Baubehörde sind alle erfüllt... Energieberatung findet aber nächste Woche zufällig statt. Dort gehen wir hin

1
  •  Vardi17
11.5.2019  (#5)
Das ist eine super Idee.
Unser Energieberater hat das Beraten so ernst genommen, dass er jeden Weg und Irrweg mit uns mitgegangen ist, auch in Bezug auf die Heizungssuche. Wo er sich auskannte, hat er gesagt, was er dazu weiß, bei dem, was ihm neu war, hat er sich eingelesen. Als wir dann mit etwas daherkamen, das er so noch gar nicht gehört hatte, nämlich dem Ringgrabenkollektor, hat er wichtige Kontakte für uns ausfindig gemacht, z. B. Bauherren, die in unserer Gegend so ein System hatten.
Insgesamt eine sehr schöne Erfahrung, und definitiv etwas, das uns sehr geholfen hat.

1
  •  Summer2009
12.5.2019  (#6)
Das mit der Heizung ist auch so ne Sache... ich will Erdwärme. 
Im EA EA [Energieausweis] ist jetzt aber mal Luftwärme angegeben emoji Muss erst checken, wie das bei unserer Hanglage umsetzbar ist. Hier hoffe ich noch auf Unterstützung aus dem Forum.
Macht das einen Unterschied? 
Wie ist das mit der Heizlast, ist diese zu hoch?

1
  •  Vardi17
12.5.2019  (#7)
Wir haben uns, ebenfalls in Hanglage, für Erdwärme entschieden und einen Ringgrabenkollektor umgesetzt. 

1
  •  Summer2009
13.5.2019  (#8)
Macht es im EA EA [Energieausweis] einen Unterschied ob LWP LWP [Luftwärmepumpe] oder Erdwärme angenommen wird?

Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kostet rund 10k, oder?
Wann würde sich diese rentieren,  wenn ich diese noch mache und einrechne? Sind die Heizkosten dann um so viel weniger?

1
  •  heinzi00
  •   Bronze-Award
13.5.2019  (#9)

zitat..
Summer2009 schrieb: Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kostet rund 10k, oder? Wann würde sich diese rentieren, wenn ich diese noch mache und einrechne? Sind die Heizkosten dann um so viel weniger?

Ich glaube da geht es weniger um wann sich die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] rentiert sondern um den Komfortgewinn.
Sicher wirst du dir auch Energie sparen, aber der Hauptgrund ist dass du die luftdichten Hauser fast nicht mehr genügend lüften kannst.

1
  •  berhan
  •   Silber-Award
13.5.2019  (#10)
Der RoI ist ber der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], ähnlich einer PV schwierig abzuschätzen. Die Energiepreise sind für die Zukunft nicht abschätzbar.

Von den Einmalkosten wirst du bei Verwendung einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eine WPWP [Wärmepumpe] mit geringerer Leistung benötigen. Bei  LWP sind die kleineren Geräte meist leiser und günstiger. Von den laufenden Kosten werden sich Heizenergiebedarf und die Anzahl der Heizgradtage minimieren. Dafür wirst du 1-2 mal im Jahr neue Luftfilter benötigen, und die Kosten unterscheiden sich hier je nach Anbieter (gibt auch Systeme die Standard Taschenfilter verwenden, diese sind sehr günstig). Die Energieeinsparung kann dir deine Ersteller des EAs berechnen, oder du machst es selber mit GEQ. Die Heizkosten werden sich in etwa halbieren.

Bzgl. Anschaffungskosten, würde ich Leitwolf fragen, wie viel eine Anlage Daumen mal Pi mit deinem Grundriss kosten würde.

Ich rechne bei mir mit kosten 5-6 k€, wobei ich fast alles selber machen und bei manchen Sachen sicher übers Ziel hinausschieße. 

1
  •  Vardi17
13.5.2019  (#11)

zitat..
berhan schrieb: Von den Einmalkosten wirst du bei Verwendung einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eine WPWP [Wärmepumpe] mit geringerer Leistung benötigen.

Und bei Erdwärme benötigst du eine entsprechend geringere Kollektorleistung, das heißt, der Kollektor kann knapper ausgelegt werden, bzw. hast du bessere Soletemperaturen bei gleich großem Kollektor.

Der Hauptnutzen ist aber sicher der Komfortgewinn. Wenn dich die Idee lockt, auch im eisigsten Winter in einem gut gelüfteten Schlafzimmer aufzuwachen, nur zu emoji 


1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Luft-WP: Sprunghafter, starker Anstieg der Schaltzyklen