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Energiekennzahl senken, Vorschläge

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  •  querty
  •   Bronze-Award
5.11. - 8.11.2016
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Hallo,

unser Haus ist fertig geplant, wir sind derzeit dabei, Angebote von mehreren Baumeister Firmen einzuholen und parallel dazu wurde auch schon mal der Energieausweis berechnet.

Der errechnete HWB beträgt ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]: 41,9
Mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (was wir möchten), wird der Wert 33,8 sein.

Der Wert scheint uns sehr hoch zu sein, Freunde haben einen Bungalow, keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und Energiekennzahl von ca. 40. Uns ist bewusst, dass unser Haus vom A/V Verhältnis her ziemlich "schlecht" ist, darauf haben wir bei der Planung nicht geachtet bzw. anders gesagt: Die gewünschen Räume dort zu haben wo wir das möchten war uns wichtiger als ein Kubus mit gutem A/V-Verhältnis. ;)

Hier ein paar Bilder vom Einreichplan und dem Boden/Wandaufbau.

KELLER


2016/2016110548437.png

Im Keller befindet sich auch die unbeheizte Garage, diese ist zu den anderen Räumen und Geschoßen hin isoliert. Der Aufenthaltsraum im Keller soll beheizt seinn, Gang auch. Lagerräume sollen nicht beheizt werden.

EG


2016/20161105814018.png

OG


2016/20161105550501.png

Das EG ist wie man sehen kann nur teilweise überbaut, das ist bewusst so, weil das Haus sonst viel zu groß werden würde. Andrerseits ist es uns wichtig, dass Schlafzimmer und Haupt-Bad im EG sind, daher ist diese Geschoß größer.

Hier auch noch die Boden und Wandaufbauten


2016/20161105864662.png


2016/20161105139908.png

Mit besserer Dämmung, also z.B. EPS-F Plus 16cm an der Fassade würde sich die Energiekennzahl senken auf 32.1 (von ursprünglich 33.8). Mit 20cm EPS-F Plus auf 30,4.

Jetzt überlegen wir, wo es Sinn macht, ev. noch zu investieren und etwas bessere Dämmung zu verwenden. Eine einfache Möglichkeit wäre, unter der Bodenplatte statt 10cm XPS, 20cm zu verwenden - das wäre von der Fläche her nicht so viel, aber bringt es auch "viel", was schätzt ihr?

Auf der gesammten Hausfassade von 16cm EPS-F auf 20cm EPS-F Plus zu ändern befürchte ich, wird nicht ganz günstig. Hab mir von Austrotherm eine Preisliste runtergeladen und da war der Unterschied:

20cm EPS-F Plus: 31,5€ (excl. MwSt.)
16cm EPS: 20€ (excl. MwSt.)
Also doch ein deutlicher Unterschied, wenn man es auf die Fassadenfläche hochrechnet, wobei ich (noch) nicht weiß wieviel Fassadenfläche es ist und ob die o.g. Preise realistisch sind, ist halt die offizielle Preisliste, nicht der "Marktpreis".

Ich wollte daher mal in die Runde fragen, ob jemand ev. noch Vorschläge hat, ob bzw. wie man mit wenig Aufwand (=Kosten) die Ennergiekennzahl noch verbessern könnte?

  •  bautech
  •   Gold-Award
5.11.2016  (#1)
Die wichtigsten Aufbauten fehlenDecke OG sowie Decke EG - Dachterrasse (hier fehlen die Dicken)...

Durch die Decken hast die meisten Verluste, aber generell baust du nicht gerade energieeffizient -> viele Vor- und Rücksprünge, Auskragungen etc...
Weit < 30 wird schwierig werden...

Ng

Bautech

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  •  atma
  •   Gold-Award
5.11.2016  (#2)
wir haben 24cm unter der bodenplatte, 30 cm epsf+ an der wand und 40cm an der decke. mit kwl sind wir trotz ganz miesem av verhältnis auf 9.

ich denke, es ist die summe an kleinen dingen, die dann doch viel ausmacht.

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  •  brink
6.11.2016  (#3)
Poste mal die seite mit der heizlastabschätzung. Dort sind die transmissionsverluste nach wand/decke/boden/fenster/... etc aufgelistet. Die gibt dann auch den richtigen hinweise, wo zu optimieren ist.


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  •  querty
  •   Bronze-Award
6.11.2016  (#4)

zitat..
Die wichtigsten Aufbauten fehlen...
Decke OG sowie Decke EG - Dachterrasse


Oh, hatte ich vergessen, hier sind diese:

2016/2016110675991.png

zitat..
bautech schrieb: viele Vor- und Rücksprünge, Auskragungen etc...
Weit < 30 wird schwierig werden...


Naja, wenns so ist, dann solls so sein. Wie gesagt war uns die Anordnung der Räume und z.B. die durch das OG überdachte Terasse wichtiger. Andrerseits möchten wir, wo sinnvoll möglich, natürlich gerne noch optimieren. :)

zitat..
atma schrieb: 30 cm epsf+ an der wand und 40cm an der decke


Wow, wie dick ist dann dann der gesamte Wand/Deckenaufbau?
Unter der Bodenplatte eine dickere Dämmung zu verwenden wäre für mich auch die einfachste Möglichkeit, weil sich an den restlichen Aufbauten garnichts ändert, der Bagger muss halt etwas mehr Erde ausheben ;)

zitat..
brink schrieb: Poste mal die seite mit der heizlastabschätzung. Dort sind die transmissionsverluste nach wand/decke/boden/fenster/... etc aufgelistet. Die gibt dann auch den richtigen hinweise, wo zu optimieren ist.


Werde ich machen, sobald ich diese habe.
Die genannten Zahlen sind mal eine Vorabinformation + ich hoffe, dass ich den gesamten Energieausweis dann diese kommende Woche bekomme.

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  •  alpenzell
  •   Silber-Award
6.11.2016  (#5)

zitat..
querty schrieb: 20cm EPS-F Plus: 31,5€ (excl. MwSt.)


gibt es für 19,20€ inkl. Materailkosten https://www.baustoffshop.at/EPS-F-Plus-Fassadendaemmplatte-Austrotherm-200mm-Pack-100m2
die sollten es für die Wand schon sein, dann bist bei U-Wert ca. 0,15. mit 160 EPF f schaffst du gerade 0,24
Beim Dach ein Umkehrdach freut Arne, wird aber kontrovers diskutiert (nicht die Dichtigkeit, sondern, dass kühles Regenwasser unter die Dämmung kommt)
20cm XPS (da keine Angabe gehe ich einfach vom billigsten aus WLS 0,04) bringt U-wert 0,19. So wie es aussieht sind alle Werte nur drauf ausgelegt, dass die Vorgaben knapp schafftst. Das Dach bekommst du mit 28cm XPS WLS 0,034 auf einen U-Wert von 0,12.
Kosten 30,-€/m² inkl. Material https://www.baustoffshop.at/AKTION-XPS-G30-SF-Stufenfalz-Pack-140mm-225m2-Pack
u-wert.net ist für solche Rechnungen sehr zu empfehlen. Dort kannst du alle Bauteile durchrechnen und auch noch den Wärmebedarf errechnen. Du siehst also sofort, was welche Änderung im Aufbau bringt.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
6.11.2016  (#6)
Alpenzell hats erwähntDie Dämmdicken könntest zumindest auf Stand der Technik bringen, also mind. 20cm Wand / 30cm Decke.
Unter der Platte würde ich nicht sparen, da kannst nie wieder hin ohne Totalschaden!
Auf u-Wert.net kannst alles ein wenig simulieren...

ng

bautech

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  •  wolfgangpue
  •   Bronze-Award
6.11.2016  (#7)
Was auch viel bringt ist wenn du eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hast, dass auf eine luftdichte Hülle achtest beim Bau. Luftdichte Elektrodosen, satt eingipsen, alles zu spachteln, Hohlkehken ziehen etc.

Normalerweise sind im Energieausweis nur die schlechten Werte angegeben für Luftwechselrate (Blower Door Test). 1,6 für normale Häuser und 0,6 für Passivbauweise. Wennn auf Luftdichtheit achtest während dem Bauen kostet das nur ein paar Hunderter mehr und du erreichst dann Werte weiter unter 0,6. Blower Door Test wär bei KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sowieso anzuraten.
Dadurch hat sich die EKZ bei mir auch 4-5 Punkte runterdrücken können. Eine Möglichkeit mit wenig Geld die EKZ zu senken.



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  •  VWG 40
  •   Silber-Award
6.11.2016  (#8)
Also ich habe 20cm XPS unterhalb

Wandaufbau mit 0,100
und bei der OG Decke mit 44cm Zellulose gedämmt.

Hab ca. EKZ 16 erreicht.


Also an deiner Stelle würde ich oben auf alle Fälle mehr dämmen.
Die 20cm Dämmung die du beim Wohnhaus hast habe ich bei der Garage gemacht.

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  •  atma
  •   Gold-Award
6.11.2016  (#9)
Wow, wie dick ist dann dann der gesamte Wand/Deckenaufbau?

Wand hat ca 60cm... 25er ziegel, 30 dämmung und halt bissl was f innenputz und fassade. Stört aber auch nicht.
Decke müsst i nachschaun. Das seh ich sowieso nie mehr und ist somit egal.

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  •  VWG 40
  •   Silber-Award
6.11.2016  (#10)
Ist ein Holztiegelhaus

Putz
80mm Holzfaserdämmplatte
240mm Holzriegel mit Zellulosedämmung
15mm OSB/3 luftdicht verklebt
15mm OSB/3 nicht nötig (ist nur wegen Pfuschausbesserung)
80mm Installationsebene mit Steinwolle gedämmt
15mm OSB/3
15mm GKF Platte
U-Wert von 0,100 W/m²K

OG

240x80 Sparren und dann noch aufgedoppelt mit 200x50 und das ganze mit Zellulose ausgeblasen.

8cm Hinterlüftung und Foliendach.

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  •  rocco81
  •   Silber-Award
6.11.2016  (#11)

Mit übermäßiger Dämmung kann man wohl einiges kaschieren.

N ist oben? Ich sehe keine Windrose.
Unnötige Fenster in N vermeiden.

Den Technikraum ist genau am gegenüberliegenden Eck vom Bad (lange Wege) und nochdazu unter der Terasse.
Der geheizte Kellerraum ist wiederum genau gegenüber. Die Abwärme der Technik wird nicht genutzt und die beiden Räume heizen den ganzen Keller mit.
Die Fensterfläche in WZ und Ess wäre mir zu viel. Das Eckfenster in SZ wirklich nötig?



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  •  stecri
  •   Gold-Award
6.11.2016  (#12)
Also ich hab auch einige Ecken und kanten bei unsrem Bungalow der grossteils bis zum Dachstuhl offen ist. Wir wollten das so.
Aber 10cm unter bopla
20cm Epsf+
Sockel 20cm xps
Dach 30cm Zellulose
Ng an der grundstücksgrenze als umkehrdach mit 30cm xps
Brandwand mit 20cm steinwolle
Ekz 26 mit kwl
Blower 0,62

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
6.11.2016  (#13)
Hab auch grad entdeckt, dass dein technikraum an der wohl sinnbefreitesten stelle positioniert ist, die man in diesem keller finden konnte. Furchtbar lange leitungswege und wie schon erwähnt, abwärme bleibt ungenutzt.

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  •  brink
6.11.2016  (#14)
showing off..
ekz 13
24 cm epfs+
24 cm xps kellerwäde
14 cm xps bodenplatte und 9 cm wd schüttung kellerfußboden
foliendach mit w25+ 40-32cm
---
wird querty aber nichts bringen.
jedes haus ist individuell, wie die ansprüche.
warten wir mal auf die heizlastabschätzung.
dort siehen wir dann optimierungspotential.
---
guter hinweis von rocco zu den fenstern.
oder querty du möchtest die fenster so, dann ist klar, dass du bei fenster/glas optimieren wirst müssen.
mal schauen..
grundsätzlich sind fenster nach süden zu bevorzugen, weil sie weit mehr sonnenenergie reinbringen, als wärme ziehen lassen. (in gegensatz zu einem opaken bauteil, das nur verliert)
---
haustechnik in nähe / über bädern positionieren!
auch schon richtig mehrmals erwähnt

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  •  querty
  •   Bronze-Award
7.11.2016  (#15)
Danke für die zahlreichen Rückmeldungen!

muss ich mir alles genauer durchlesen und werde am Abend noch detaillierter dazu antworten. Nur mal vorab, hier der Plan des EG mit Nordpfeil.


2016/20161107739876.png

Der Technikraum ist direkt unter der Terasse. Das war ursprünglich garnicht so vorgesehen, es war gedacht, dass unter der Terasse einfach nichts (=Erde) ist. Dann haben wir uns aber gedacht, dass die Mehrkosten sehr gering sein sollten und sich dieser Raum für Erdwärmepumpe, Pufferspeicher u.a. anbieten würde, in Kombination mit einen z.B. Grabenkollektor.


2016/20161107385138.png

Der ursprüngliche Technikraum war im Nordwesten, wo jetzt ein Lagerraum eingezeichnet ist. Wenn das keine gute Idee ist und/oder die Mehrkosten doch höher sind, würden wir diese Raum auch wieder weglassen und der Technikraum wandert zurück an die ursprünglich geplante Position. Ich hätte gedacht, es wäre ein Vorteil, wenn der Grabenkollektor südliche des Hauses ist und man von diesem gleich direkt die Verrohrung zum Technikraum machen kann.

zitat..
rocco81 schrieb: Die Fensterfläche in WZ und Ess wäre mir zu viel. Das Eckfenster in SZ wirklich nötig?


Naja, ich kenne den Wintergarten aus dem Elternhaus und unsere Idee war immer, dass wir uns keinen Wintergarten leisten können/wollen, dafür aber unser Essbereich und Wohnbereich ein "Wintergartenfeeling", also mit sehr viel Licht haben soll und auch mit direktem Blick in den Garten. Das war immer meine Wunschvorfstellung, dass ich während dem Frühstücken direkt in den Garten sehen kann. ;)

Eckfenster im SZ ist unnötig, hier können wir auch 2 normale Fenster machen, Danke für den Hinweis.

Weiterer Plan ist, dass wir uns noch ausrechnen, was der Kostenunterschied zwischen z.B. 16er EPS Dämmung und 20er EPS-Plus ist, dazu benötigen wir noch die Fassadenfläche - ev. werde ich das auch mal überschlagsmäíg selbst ausrechnen versuchen...Energieausweis sollte dann diese Woche kommen.

zitat..
brink schrieb: oder querty du möchtest die fenster so, dann ist klar, dass du bei fenster/glas optimieren wirst müssen.


Eigentlich schon (s.o.) und die großen Fenster sind auch nach Süden od. Westen ausgerichtet. Von daher hätte ich gedacht, dass das schon passt.


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  •  barneyb
  •   Gold-Award
7.11.2016  (#16)
Was soll eigentlich das Ziel sein?
Warum hilft dir dabei dein Planer nicht; der der den EA EA [Energieausweis] erstellt hat, der muss ja auch die einzelnen Werte reinklopfen und kann dir sicher sagen wo du ansetzen musst (von der weniger optimalen Hausform mal abgesehen)

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  •  VWG 40
  •   Gold-Award
7.11.2016  (#17)
Warum willst du eigentlich die EKZ senken?

Ich nehme an um Kosten zu sparen.

Die paar Euro die du da im Jahr sparst werden aber nie soviel ausmachen wie z.B.: deine riesen Dachterasse die du wahrscheinlich selten bis gar nicht nutzen wirst.

Wenn du also wirklich einsparen willst solltest du nochmal den ganzen Plan überdenken.

Sorry falls ich falsch liege emoji

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  •  querty
  •   Bronze-Award
7.11.2016  (#18)

zitat..
barneyb schrieb: Was soll eigentlich das Ziel sein?


zitat..
VWG 40 schrieb: Warum willst du eigentlich die EKZ senken?


Das Ziel bzw. die Überlegung meinerseits ist, ob es mit wenig Aufwand möglich ist, die Energiekennzahl zu senken. Wenn das nicht möglich oder sinnvoll ist, dann ists halt so. Wäre aber schade, wenn auf ev. einfach durchführbare Maßnahmen einfach vergessen wurde, daher die Fragen an euch. :)

Die Hausform ist zweifelsohne nicht optimal, um Energie zu sparen, aber unsere Prioritäten waren eben, dass alle "wichtigen" Räume wie Elternschalfzimmer, Schrankraum, Hauptbad und HWR im EG sind. Dadurch ergibt sich das im vergleich zum OG weit größere EG.

zitat..
VWG 40 schrieb: Die paar Euro die du da im Jahr sparst werden aber nie soviel ausmachen wie z.B.: deine riesen Dachterasse die du wahrscheinlich selten bis gar nicht nutzen wirst.


Die rießige Dachterasse ist nicht so, dass ich diese unbedingt haben wollte sondern ergibt sicher eher dadurch dass das OG viel kleiner als das EG ist.

zitat..
VWG 40 schrieb: Wenn du also wirklich einsparen willst solltest du nochmal den ganzen Plan überdenken.


Eigentlich gefällt uns der Plan schon sehr gut, wie er dzt. ist von der Aufteilung der Räume her usw. Ob wird ev. eh noch verkleinern müssen wird sich zeigen, wenn wir die Angebote der Baufirmen haben. Geplant ist sicher, das OG mal nicht auszubauen und auch sonst nur das nötigste, um im Haus mal wohnen zu können....ist aber jetzt ein anderes Thema (das natürlich auch sehr interessant ist!), als EKZ.


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  •  barneyb
  •   Gold-Award
7.11.2016  (#19)
Der Planer und damit der EA EA [Energieausweis] Aussteller hat alle Werte in der Hand und diese in ein Programm eingegeben. Der kann am einfachsten sagen wo bei deiner Hausform die Hebel anzusetzen sind.

Aber wie gesagt - die EKZ ist halt nicht alles. Berücksichtigt halt keine Sonnen und Windverhältnisse; auch nicht ob du den ganzen Tag die Raffstore herunten hast oder ob du 5m Fichten im Garten hast, oder oder oder...
Ist halt alles nur auf Referenzwerten.

Recht viel von Innen nach Außen dämmen ist halt bei unseren Klimaverhältnissen auch so eine Sache.
Vergleich von Energiekosten sind Schw***vergleiche so wie zB beim Auto.

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  •  querty
  •   Bronze-Award
7.11.2016  (#20)
Ich habe inzwischen mal die Angaben zu den Flächen erhalten (Fassade, Terasse, Bodenplatte, ...) und ein vergleich der Varianten gem. der offiziellen Preisliste von Austrotherm. Leider habe ich bisher noch keine sinnvollen Preise (= tatsächliche Marktpreis) zu den XPS Varianten gefunden, also wenn hier jemand eine Quelle hat, bitte um Info. :)

Trotzdem mal anbei das Vergleichsdokument (edit: doch nicht, kann kein Excel uploaden)

Beispiel daraus:
Fassadenfläche: 420m²
16cm EPS-F Plus vs. 20cm EPS-F Plus: 1600€ Mehrkosten lt. Preisliste von https://www.baustoffshop.at/EPS-F-Plus-Fassadendaemmplatte-Austrotherm-200mm-Pack-100m2
Das kommt mir jetzt mal nicht so schlimm vor und wäre ich bereit zu investieren.

Alle nachgenannten Vergleich sind lt. der offizieller Astrotherm Preisliste. Da wäre es echt noch interessant, mit tatsächlichen Preisen zu rechnen.

Bodenplatte: 189m² - XPS TOP 30 SF 10cm vs. XPS TOP 30 SF 20cm: 6773,76€ Differenz
Terasse: 43m² - XPS TOP 30 SF 20cm vs. XPS PREMIUM 30 SF 20cm: 1851,35€ Differenz
Kiesdächer: 101m² - XPS TOP 30 SF 20cm vs. XPS TOP 30 SF 30cm: 3008,26€ Differenz

Bei der Bodenplatte ist der Preisunterschied ja wirklich enorm.

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  •  querty
  •   Bronze-Award
7.11.2016  (#21)
Nachtrag des Bauphysikers dazu:

Aufgrund des eher ungünstigen A/V Verhältnisses (Außenwandfläche zu Volumen) sind Verbesserungen zwar möglich, jedoch natürlich mit Kosten verbunden. Sinnvoll in diesem Zusammenhang wäre die Außenwanddämmung mit 20cm Plus herzustellen mit dem HWB Basiswert von 30,4 lt. Variante 3. Zusätzlich sollte man die Dachdämmung auf 30cm (bei Dachterrasse aufgrund der Aufbauhöhe nicht möglich) sowie die Dämmung unter der Betonplatte auf 20cm XPS erhöhen. Damit könnte man den einen oder anderen Punkt noch reduzieren um so auf ca. HWB 28 zu kommen.

Meine Meinung dazu: Fassadendämmung werden wir wohl auf 20cm erhöhen, Dämmung auf Terasse und Kiesdaächern wohl auch (ausgehen davon, dass die tatsächlichen Preise doch deutlich niedriger sind als die Listenpreise).

Bei der Bodenplatte überlege ich halt echt, ob das was bringt, hier 5k€ mehr zu investieren, um 1 Punkte beim HWG zu "gewinnen". Also eigentlich überlege ich nicht, sondern halt das nicht für sinnvoll.

Zu beachten ist ja auch, dass die Bodenplatte zum überwiegenden Teil unter der Frostgrenze ist, also eh keine -10°C anliegen.

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