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Entscheidungsfindung Kellerbau

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  •  wohnpax
21.11. - 29.11.2024
31 Antworten | 16 Autoren 31
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Wir waren bis vor Kurzem fest entschlossen unser Haus mit Keller zu realisieren. 
Nach einem Probeschurf am Grundstück haben wir Gewissheit erhalten, dass wir mit dem Keller zwischen 50-70cm im Grundwasser stehen würden. Das lässt uns nun zögern.

Der Keller ist aktuell als schwarze Wanne konzipiert.

Aufbau :

- Sauberkeitsschicht betoniert, darauf Bitumenbahnen geflämmt, dann Bodenplatte
– Dichtungsband(Fugenband) zw. Bodenplatte und Dichtbeton Wand, außen abgespachtelt als Hohlkehle-außen
- Bitumen 2 lagig geflämmt und mit Dichtung unter Bodenplatte zusammengeführt
- Bodenplatte 25cm B2-Beton f. Bodenplatte
- Kellerwände 25cm

Alternative ist nun ohne Keller zu realisieren:

Aus diesem Grund arbeiten wir seit ein paar Tagen an einem kellerlosen Grundriss und einem Nebengebäude (auch mit Rückfragen im Forum). So wirklich happy werden wir damit aber nicht. Es ergibt sich auch keine überzeugende Einsparung, womit uns vielleicht eine Entscheidung erleichtert würde.

Wie ist denn die werte Meinung der Forenteilnehmer zu diesem Thema. Würdet ihr bei diesem Grundwasserstand einen Keller bauen? Wie könnten wir uns nochmals absichern?

  •  precision
  •   Bronze-Award
26.11.2024  (#21)
Realistisch betrachtet, kann beim Betonieren natürlich immer etwas passieren (Betonnest,...), weil man doch irgendwo beim Rütteln an der Bewehrung ankommt und schon ist eine Undichtheit....
Wenn soetwas passiert, muss man eben an der Stelle verpressen. oder aussen drüberflämmen.


zitat..
wohnpax schrieb:

Ja, wir haben 600qm und die Planung mit Nebengebäude macht keinen Spaß. Hingegen Keller ist planerisch super.


Dann würde ich mir die Frage stellen, ob es nicht vielleicht sinnvoll wäre an anderer Stelle zu sparen und dafür in den Keller zu investieren.
Also Opel statt Mercedes, Bibione statt Ipanema, Ikeaküche statt fancy-Designerküche...
Langfristig lohnt sich das.

Aber klar - in der heutigen Zeit ist alles teuer und die meisten setzen den Sparstift an.
Trotzdem gibt es beim Hausbauen Entscheidungen, die sich nicht mehr leicht/kaum umdrehen lassen.




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  •  wohnpax
26.11.2024  (#22)

zitat..
precision schrieb: Dann würde ich mir die Frage stellen, ob es nicht vielleicht sinnvoll wäre an anderer Stelle zu sparen und dafür in den Keller zu investieren.
Also Opel statt Mercedes, Bibione statt Ipanema, Ikeaküche statt fancy-Designerküche...
Langfristig lohnt sich das.

Preislich machts keinen Unterschied. Mit einem anständigen Kellerersatzraum wiegt es sich auf. Es stellt sich eher die Frage: will man einen Keller ins Grundwasser stellen. Und natürlich zieh ich Bibione vor emoji


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  •  hellsayer
  •   Bronze-Award
26.11.2024  (#23)
Es ist halt wie mit vielem beim Hausbau: brauchen ist relativ. Wir haben Keller und Garage mit direkter Verbindung und ehrlich, ich liebe es. Und jeder meiner Nachbarn im Neubau sagt mittlerweile hinter vorgehaltener Hand: ja, Garage und Keller wäre auch nett gewesen. Ich würde es bei 600m2 fix machen und extrem Wert auf die Ausführung legen, zur not extra einen BM beauftragen, der viel Erfahrung im Kellerbau hat.

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  •  precision
  •   Bronze-Award
27.11.2024  (#24)

zitat..
wohnpax schrieb:

Preislich machts keinen Unterschied. Mit einem anständigen Kellerersatzraum wiegt es sich auf. Es stellt sich eher die Frage: will man einen Keller ins Grundwasser stellen. Und natürlich zieh ich Bibione vor

Dann würde ich persönlich den Keller definitiv ausführen.


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  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
27.11.2024  (#25)
Wir haben keinen Keller aber dafür ein drittes Geschoss oben - wunderschöner Wohnraum mit Fernblick auf den Wienerwald. Und ein grosser Abstellraum. Ist mir persönlich lieber als ein Keller. Falls es die BO BO [Bauordnung/Baugesetz] hergibt kann man auch das überlegen.

Nachteil: Man muss alles durchs Haus hochtragen wenn man es im Abstellraum lagern will (haben aber auch noch eine Speis und Platz im Technikraum für einige Sachen). 

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
28.11.2024  (#26)
Denkbar wäre auch den Keller ca. 1m höher zu legen, dann ist man aus dem direkten Wasser, der Keller muss natürlich immer noch dicht sein, aber die Pumperei spart man sich.
Außerdem kann man (flache) Fenster einbauen, die die Lichtsituation im Keller deutlich verbessern. Eventuelle Höhenbeschränkungen sind zu beachten.
Der Abgang in den Keller wird so auch kürzer, Haustür dann im Halbstock einbauen. Barrierefrei wird das dann nicht.

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  •  hellsayer
  •   Bronze-Award
28.11.2024  (#27)

zitat..
PhilippG schrieb: Wir haben keinen Keller aber dafür ein drittes Geschoss oben - wunderschöner Wohnraum mit Fernblick auf den Wienerwald. Und ein grosser Abstellraum. Ist mir persönlich lieber als ein Keller.

Ist aber ME nicht vergleichbar, da flächenmäßig idR stark eingeschränkt, Lagerung am falschen Platz, teure Terassierung (Absturzsicherung, etc) und sehr wenig übrige nutzbare Dachfläche für PV & Co. Schön sicher aber aus meiner Sicht eher keine Alternative zum Keller.


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
28.11.2024  (#28)
Wir haben auch eine Dachgalerie plus Dachterrasse als Erweiterung unseres Wohnraumes:) wunderbar (wenn es Mal fertig ist)

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  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
28.11.2024  (#29)

zitat..
hellsayer schrieb:

──────..
PhilippG schrieb: Wir haben keinen Keller aber dafür ein drittes Geschoss oben - wunderschöner Wohnraum mit Fernblick auf den Wienerwald. Und ein grosser Abstellraum. Ist mir persönlich lieber als ein Keller.
───────────────

Ist aber ME nicht vergleichbar, da flächenmäßig idR stark eingeschränkt, Lagerung am falschen Platz, teure Terassierung (Absturzsicherung, etc) und sehr wenig übrige nutzbare Dachfläche für PV & Co. Schön sicher aber aus meiner Sicht eher keine Alternative zum Keller.

Ja klar, Geschmackssache. Das Geschoss ist unter einem (relativ steilen) Satteldach mit Kniestock daher bleibt viel nutzbare Dachfläche. Flächenmässig eingeschränkt würde ich >85qm auch nicht nennen. Aber natürlich ist - trotz Kniestock und steilem Dach - durch die Dachschräge die Möblierung des Abstellraums schwieriger als in einem Keller (haben aber trotzdem null Mangel an Lagerfläche, eher im Gegenteil).

Ich möchte dieses zusätzliche Geschoss (ca 60qm wunderschöner Wohn-Spiel-Gäste-Tob-Raum mit Fernsicht) + 35qm Abstellraum keinesfalls missen und schon gar nicht gegen einen Keller eintauschen! Aber wie gesagt: klar gibt es auch andere Sichtweisen.

Mein Punkt/Beitrag zum Thema ist nur: Man kann auch nach oben bauen und zumindest für mich ist das die bessere Wahl.


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  •  precision
  •   Bronze-Award
28.11.2024  (#30)

zitat..
PhilippG schrieb:

Ja klar, Geschmackssache. Das Geschoss ist unter einem (relativ steilen) Satteldach mit Kniestock daher bleibt viel nutzbare Dachfläche. Flächenmässig eingeschränkt würde ich >85qm auch nicht nennen. Aber natürlich ist - trotz Kniestock und steilem Dach - durch die Dachschräge die Möblierung des Abstellraums schwieriger als in einem Keller (haben aber trotzdem null Mangel an Lagerfläche, eher im Gegenteil).

Ich möchte dieses zusätzliche Geschoss (ca 60qm wunderschöner Wohn-Spiel-Gäste-Tob-Raum mit Fernsicht) + 35qm Abstellraum keinesfalls missen und schon gar nicht gegen einen Keller eintauschen! Aber wie gesagt: klar gibt es auch andere Sichtweisen.

Mein Punkt/Beitrag zum Thema ist nur: Man kann auch nach oben bauen und zumindest für mich ist das die bessere Wahl.

Ein zusätzliches Geschoss statt des Kellers ist sicher eine feine Sache, aber eher die Ausnahme.

In den meisten Fälle wird die Bauklasse ja ziemlich eng angegeben, sodass solche Freiheiten ind er Planung meist im Keim erstickt werden.


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  •  hellsayer
  •   Bronze-Award
29.11.2024  (#31)

zitat..
PhilippG schrieb: Ich möchte dieses zusätzliche Geschoss (ca 60qm wunderschöner Wohn-Spiel-Gäste-Tob-Raum mit Fernsicht) + 35qm Abstellraum keinesfalls missen und schon gar nicht gegen einen Keller eintauschen! Aber wie gesagt: klar gibt es auch andere Sichtweisen.

Verstehe ich absolut - ich hätte die Möglich mit Rücksprüngen (Flachdach) auch gehabt und daher lange überlegt (zusätzlich zum Keller) - hätte dann aber absolut zu viel WNFL gehabt, zu wenig Dachfläche für PV und ein Freund hatte so ein Haus mit Keller + Dachgeschoss für die Aussicht, daher 4 Stockwerke. Er ist mittlerweile wieder umgezogen, da absolut unpraktikabel (er hatte aber auch kein WC, Waschbecken, etc dort oben). Ist sicher Geschmacksache und Keller nicht gleich Keller - mein Keller im Hang hat ca. 50m2 normale WNFL (große Fenster, Raffs, 2. Küche, etc), der "dunkle" Rest ist Fitness, Sauna, Bad und Technik / Lagerraum (ca. 45m2), alles ohne Schrägen mit sehr geringem Energiebedarf.

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