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·gelöst· Entscheidungshilfe Heizung Pellets/Erdwärme

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  •  finrik
18.11. - 20.11.2019
31 Antworten | 17 Autoren 31
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Hallo zusammen
Wie so oft ist auch bei uns das Thema Heizung der Punkt bei dem wir in der Planung eines Einfamilienhauses nicht weiter kommen. Meine Frage geht jetzt weniger in Richtung Vor/Nachteile sondern mehr in Richtung Machbarkeit.
Wir haben ca. 120m² Wohnfläche. Der Technikraum wäre aktuell 6m² groß (2*3 Meter). Zur Not(!) könnte er auf 2*3,5m vergrößert werden. In diesen Raum muss alles zum Thema Heizung/Wasser untergebracht werden. Stromkasten kann zur Not in den Vorraum. Waschmaschine steht im Bad. Keller gibt es keinen. Geplant wäre Fußboden/Wandheizung.
Pellets:
Denkt ihr, dass sich das alles (Heizung & Puffer,...) auf so wenig Raum ausgehen kann? Aktuell haben wir auch keinen Platz für ein Lager geplant. Überall steht, dass das Lager trocken sein muss. Nur was bedeutet das genau? Würde zB ein größeres Gartenhaus dafür auch ausreichend sein. Also regengeschützt aber unbeheizt.
Erdwärme:
Ich vermute, dass hier die 6m² ausreichend sind. Lieber wären mir aber Pellets.
Vielen Dank für alle Antworten!
 
 
 
 
 
 

  •  viermax
  •   Bronze-Award
19.11.2019  (#21)
@finrik

in diesem Forum hier wird Dir immer :
-die Wärmepumpe empfohlen werden.
-eine Kiste von Nibe/KNV.
-ein Ringgrabenkollektor RGK RGK [Ringgrabenkollektor].

Ehrlicherweise muss man aber sagen, dass eine Pelletsheizung in deinem Fall echt nicht erste Wahl sein dürfte. Die Heizlast deines Hauses dürfte da zu klein ausfallen. 

Ich würde auch eine Luftwärmepumpe (klein dimensioniert) in Erwägung ziehen. Und zusätzlich einen Kachelofen/Grundofen. 
Für mich persönlich ist die Strahlungswärme eines Kachel/Grundofens durch nix zu ersetzen. 

Viel Glück beim Planen und Bauen (lassen) darf ich dir wünschen. Markus 



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  •  austriansales
19.11.2019  (#22)

zitat..
finrik schrieb: Bei Wärmepumen hört man ja immer, dass man im Bereich von 30.000€ liegt + 500-1000€

 unsere (Heizung und Wärmeverteilung, keine Sanitärverrohrung) hat 25.000 Euro gekostet inkl. FBH für 180 m2 inklusive Tiefenbohrung mit 140 m.
Ohne Tiefenbohrung wäre das noch ein paar Tausender billiger gewesen.
In unserem Fall, einem Neubau, wäre ich nie auf die Idee gekommen Pellets als Heizsystem zu verwenden (Platzbedarf, laufende Kosten, Dreck/Staub). Ob du die Pelletsheizung um 10.000 Euro bekommst kann ich nicht sagen, kanns mir aber nicht vorstellen. Eventuell wenn du dir viel selber machst.


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  •  Landei
  •   Gold-Award
19.11.2019  (#23)

zitat..
finrik schrieb: Bei Wärmepumen hört man ja immer, dass man im Bereich von 30.000€ liegt + 500-1000€ jährliche kosten.

Bei uns Erdwärme mittels Flachkollektoren + Wärmeverteilung über FBH FBH [Fußbodenheizung] (165m²) + Sanitärrohinstallation (mit Mithilfe) --> 26k
Jährliche im Voraus errechnete Kosten fürs Heizen ca. 440,- (sind erst ein paar Monate im Haus).


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
19.11.2019  (#24)

zitat..
finrik schrieb: der Pelletkessel ATMOS PX 10 kostet 4000€;

 Kommt mir etwas billig vor, der Hersteller sagt mir nichts, ist der vollautomatisch?
Lass dir halt ein konkretes Angebot machen. Ich habe es jetzt nicht mehr im Kopf aber vor 5J kostete es etwa: Heizung 8k€ + Kamin 2k€ + Gewebetank 2k€ + Boiler 1k€ bezahlt, dann kam noch eine großzügige Förderung weg und wir landeten unter 10k€
Unsere zweite Option WPWP [Wärmepumpe] mit Tiefenbohrung war viel teurer, für das Geld haben wir uns lieber die Wohnraumlüftung eingebaut.


zitat..
finrik schrieb: JA... mir ist klar, dass es dann nicht die bequeme Variante wäre, wenn ich alle 1-3 Tage die Pellets händisch nachfüllen muss.

Also ich muss nichts händisch nachfüllen, die Heizung saugt sich die Pellets durch einen Schlauch aus dem Tank welcher im Nebengebäude steht.


zitat..
finrik schrieb: und meine Frau will ohnehin Erdwärme ;))

Dann mach Erdwärme, sonst bist immer du schuld wenn irgendwas ist.




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  •  Vardi17
  •   Gold-Award
19.11.2019  (#25)

zitat..
finrik schrieb: Bei Wärmepumen hört man ja immer, dass man im Bereich von 30.000€ liegt + 500-1000€ jährliche kosten.

 "Hört man immer" ist so eine Sache.
Deine 15.000 für eine Pelletsheizung geht eben auch nur, wenn du auf eine vollautomatisierte Variante verzichtest. Ob du das auf Dauer möchtest, ist eine andere Frage, vor allem, wenn es bequemer ginge.

Unsere Erdwärmelösung hat beispielsweise nicht annähernd die 30.000€ gekostet. Außerdem dürftest du für die 120m2 bei den derzeitigen Strompreisen nicht annähernd 500€ im Jahr für Heizung und WW WW [Warmwasser] brauchen, es sei denn, du baust ein Vogelhäuschen, das schlecht gedämmt ist und wo es durch alle Ritzen pfeift.

Die Kosten (ohne FBH FBH [Fußbodenheizung], WH) inklusive Ringgrabenkollektor lagen bei uns deutlich unter 20.000€. Um das Geld war der professionell geplante Kollektor vergraben und befüllt, die WPWP [Wärmepumpe] stand mit sämtlichen Durchführungen und Anschlüssen im Technikraum und war auch in Betrieb genommen.
Unsere Heiz- und WW WW [Warmwasser]-Prognose beläuft sich übrigens auf 232€ jährlich, und das, wo die Anlage auf 1200m läuft, das heißt, es ist mehr Tage im Jahr kalt, als es wohl bei der Mehrheit der im Forum präsenten Anlagen der Fall sein dürfte.

EDIT:
1500€ dürfen die Pellets aber auch nicht kosten ...

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  •  Suffi
19.11.2019  (#26)
Die investitionskosten sind bei der pelletsheizzng geringer, dafür bist du preislichen Schwankungen ausgesetzt, musst regelmäßig kontrollieren das genug da sind und der Lagerraum Birgt auch ein kleines Risiko. Wenn Pellets nass werden wird’s lustig. Gerade in einer gartenhütte eine größere Gefahr. 
Ökologisch gesehen sind pellets natürlich auch ein kompletter Schwachsinn. Das wird alles schön geredet. 
Auf lange Frist gesehen ist die Erdwärme sicher besser 

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
19.11.2019  (#27)

Preisschwankungen halten sich im Rahmen:
https://www.energiesparhaus.at/forum-aktueller-pelletspreis/45154_1

Ökologisch gesehen ist Hausbauen an sich ein kompletter Schwachsinn.

Wie gesagt, heute würde ich versuchen ein funktionierendes Passivhaus hinzubekommen.

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  •  finrik
19.11.2019  (#28)
Vielen Dank für alle Antworten! Hat weitergeholfen!
Läuft dann doch wohl doch auf Erdwärme hinaus. Meine Rechnung geht wohl sowieso nur bei LowCost Anbieter auf.
 


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  •  chrismo
  •   Gold-Award
19.11.2019  (#29)
Wie gesagt, wenn Erdwärme nicht geht ist eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] eine bessere Alternative als Pellets, gerade  bei einem Niedrig(st)energiehaus ist der Unterschied auch nicht allzu groß.

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
19.11.2019  (#30)
Hallo,

bei den "kursierenden" großen Zahlen (30K oder so) nicht vergessen, dass da in der Regel die komplette FBH FBH [Fußbodenheizung] dabei ist. Wenn du dem die "nackte" Pellet-Variante ohne die FBH FBH [Fußbodenheizung] gegenüberstellst, dann muss das natürlich schlecht ausgehen für die Erdwärme. Ebenso taugen Preise aus dem Internet nicht viel, denn du musst jemanden haben, der das dann auch baut. Sonst könntest du nachschauen, was dich eine Nibe 1255-6 kostet, wenn du sie selbst aus Schweden importierst (sicher 2000-3000 weniger als beim Heizungsbauer!), dann selber buddeln beim RGK RGK [Ringgrabenkollektor] usw... 

Ich würde Pellets auch nicht bauen. Die Feinstaubbelastung von den Dingern ist nicht ohne und bestimmt müssen da bald irgendwelche Filter nachgerüstet werden. ich weiss nicht, wie das in AT AT [Außentemperatur] ist, aber in DE hat man bei Feuerungsanlagen auch regelmäßige Kosten durch den Schornsteinfeger und dessen vorgeschriebene Prüfungen. Das kommt ja alles noch zu den Betriebskosten dazu. 

Viele Grüße,

Jan

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  •  Pepito
20.11.2019  (#31)
Ich habe ne LWP LWP [Luftwärmepumpe], diese verbraucht im technikraum etwa 0,8m2 an platz weils nicht ganz in die ecke gedrückt ist. Unser technikraum ist etwa 8m2 klein...darin enthalten : speicher, kwl, WM, gefriertruhe, enthärtungsanlage, 2m Vom grössten ikea PAX, der wechselrichter von der pv, elektroverteiler und ein riesen wäschesammeldings. Man kommt zu allem bequem dazu, also mach dir keine sorgen wegen dem platz. Ich hab mich für die LWP LWP [Luftwärmepumpe] entschieden weil mir diese samt der FBH FBH [Fußbodenheizung] etwa 7500-8000 euro gekostet hat und somit wesentlich billiger als erdwärme war. Der 2te grund war der wunsch meiner frau nach nem kachelofen.....unsere bodentemperatur beträgt derzeit 22 grad, und im winter bei minusgraden maximal 24 grad. Ob das alles enegietechmisch sinn macht ist mir wurscht, wir bekommen das holz gratis und haben im jahr nen durschnittsverbrauch von 3400kwh (im sommer wird natürlich gekühlt mit ner extrigen klima). Für uns ist ein kachelofen ein bisserl komfort, für mich unvorstellbar wenn ichbim winter kein wirklich warmes platzerl hab😀.

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