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Für mich ist das kein Leid, ich sehe gerne wie sich die Fläche entwickelt und die ersten Halme gen Himmel steigen... jedoch für die Kinder eine eher schwierige Zeit 😄 Ganz so ist das nicht... egal ob Blumenwiese oder Rasen, die Fläche sollte ordentlich aufgebaut werden und nachher möglichst wenig Unebenheiten aufweisen, das nervt beim Spielen, Gehen, Mähen. Rasensaat sollte man durchgehend feucht halten für eine gute Keimung. Das heißt auch wenn es wärmer wird bis zu 3x/Tag etwas gießen, nicht ertränken. Rasenbau in der heißen Jahreszeit verlangt viel Wasser und Zeit, deswegen empfiehlt es sich hier die Saat 1-2cm einzurechen und dann nochmal mit der Walze leicht anzudrücken. Rasen ist kein Lichtkeimer. Der einzige Vorteil den hier Rollrasen bietet: Es ist sofort grün und man muss nur 1x/Tag ordentlich gießen bis er gut angewachsen ist. Nach 1 Saison ist es aber genau das Gleiche: Rasen. Rasen oder Blumenwiese (was ist mit Blumenwiese eigentlich gemeint?) - Rasen sollte man schon 1-2/Woche mähen. Wenn ihr arbeitsscheu seit würde ich Rasen auf die herkömmliche Art anbauen und das Geld für den gesparten Rollrasen in einen Roboter investieren. |
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Meine Frage ging in die Richtung: wieviel Aufwand will man betreiben? Für eine Wiese kann man sich die Hummusschicht sparen, da reicht durchgesiebte Erde. Wir hatten auch überlegt Hummus aufzutragen, dann aber den Tatsachen ins Auge gesehen: wir haben rundherum Felder, ein schöner gleichmäßiger Rasen wäre nur mit sehr sehr viel Aufwand möglich gewesen. Für's Unkraut wäre mir der Hummus zu schade gewesen, deswegen habe ich heuer die restliche Fläche, auf der noch kein "Rasen" angebaut war mit einer Fräse aufgelockert und direkt darauf Rasen angesät. Wächst aktuell auch prächtig. Am schönsten wurde bislang übrigens der Rasen, den ich im Spätsommer angelegt habe, da kommt bislang deutlich weniger Unkraut durch. |
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Juphhhhh.... bei uns the same. |
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Das stimmt so nicht ganz... natürlich ist der Unkrautdruck um einiges höher wenn man ländlich wohnt und von Feldern umgeben ist. Bei uns zum Beispiel ist alles rundherum noch Futterwiese, da die nächsten Parzellen erst bebaut werden. Derzeit ist der Löwenzahn so stark am Fliegen dass sich regelrecht Wattebällchen durch den Anflug bilden - die Wiesen rundherum sind voll davon. Hat man aber gesunden dichten Rasen hat das Unkraut fast keine Chance. In den letzten 2 Jahren habe ich mehr "Ungräser" wie Poa Annua usw ausgestochen als Löwenzahn. Das waran vl 3. Dafür muss der Rasen aber gepflegt werden, düngen, mähen, kümmern. Auch eine "Blumenwiese" mag es gerne dicht und auf schönem Boden zu wachsen, fehlen Nährstoffe sind es immer die Unkräuter die zuerst auflaufen. Auf lockerem sandigen Humusboden tun sich viele Unkräuter sogar schwerer als auf Lehmboden. Alles rundums Haus ist mit Arbeit verbunden, und speziell der Rasen oder die Blumenwiese muss immer den eigenen Ansprüchen entsprechen. |
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...ich meinte natürlich Humus, vermutlich war ich schon zu hungrig beim Schreiben 😂 Das ist ja genau der Punkt, bis du soweit bist, dass du eine dichten "unkrautresistenten" Rasen hast, ist halt sehr viel Aufwand notwendig. Wenn man das gerne macht ist es ja eh gut, dann nimmt man das vielleicht gar nicht als Aufwand wahr Der Schluss Rollrasen --> alles fix fertig und kein Unkraut ist jedenfalls ein Trugschluss, das sehe ich ja bei einem Nachbarn. Da macht sich mittlerweile der Klee überall breit. Bei uns übrigens auch, vor allem dort, wo der Boden zu stark verdichtet wurde und das Gras nur dünn wächst. Mich stört der Klee allerdings nicht, dann werden diese Stellen wenigsents auch schon grün 😂 |
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Viel Klee deutet auf Stickstoffmangel hin :) |
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so viel Aufwand auch nicht. Wir sind auch von Gärten, Wäldern und Felder umgeben und haben großteils einen dichten Rasen hinbekommen. Regelmäßig düngen, lüften, mähen (Spindelmäher+Roboter) und das Unkraut kommt nicht mehr durch. Wichtig auch jedes Jahr nachsähen. ||
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Na schau, Aufwand 😂 Ich bin schon froh wenn ich 1 mal die Woche zum Mähen komme, viel mehr Zeit ist für Rasenpflege aktuell leider nicht drin. Das ist jetzt aber auch schon etwas OT OT [Off Topic]. |
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Düngen max 30min 3x jährlich Lüften 1,5h 2x jährlich Nachsähen 15min 1x Jährlich mähen je nach bedarf, grundsätzlich fährt der Roboter. Manchmal helfe ich nach. |
Ansichtssache: ||
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Leider nein. Ich hatte massive Probleme mit den Ungräsern Poa Annua, vorallem aber Poa Trivialis. Die Trivialis war dann letztes Jahr auch noch ganz stark von Rotspitzigkeit betroffen und hat heuer wieder etwas in diese Richtung angefangen. Ja, dem Baby-Gras jetzt beim zarten Sprießen zuschauen, ist eh schön. Aber das davor - 5 Tage von morgens bis abends nur schuften - das will ich mir nicht nochmal geben, jedenfalls nicht innerhalb weniger Jahre. Wenn das mit den Ungräsern trotzdem wieder so schlimm werden sollte, hau ich den Hut drauf und suche ich mir ein anderes Hobby, das mit weniger Frust verbunden ist ... Das ist in der Tat sehr wichtig. Kleine Wassergaben, aber dafür so oft, dass die Oberfläche möglichst durchgehend feucht ist. Wie oft man Bewässern muss, hängt sehr stark vom Wetter ab. Wenn es einigermaßen sonnig ist und ev. sogar ein wenig Wind, geht es sich bei mir jetzt im Frühling mit 3x/Tag nicht mehr aus, da muss es schon 4x/Tag sein. An einem kühlen, bedeckten Tag reicht hingegen sogar 2x/Tag. Viele hören auch zu früh auf mit dem Feuchthalten auf und bedenken nicht, dass sie Rasengräser in der Mischung haben, die viel länger zum Keimen brauchen als z. B. die Lolium perenne mit lediglich ca. 5-7 Tage. |
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Du kannst eine Wissenschaft draus machen oder so wie ich. Max. alle 2 Wochen mähen, die blühenden Stellen monatelang nicht mähen und sich der Insekten und Blütenpracht erfreuen. Aber das ist Geschmackssache. Ich würde mir nie eine Thujenhecke + englischer Rasen anlegen. Da kann ich gleich alles asphalieren. Bei mir gibt es blühende Hecken (über das Jahr verteilt), Totholzstellen, die Böschung mit Natursteinen, Komposthaufen,.... ich liebe es so. Ich habe ca. 150m² mit "Zwischenboden" (also biologisch wertlos) aufgeschüttet, ca. 5-10cm Humus drauf. Die ersten Jahre habe ich das gemähte Gras liegen gelassen und 1x pro Jahr etwas gedüngt. Das hätte für einen Rasen gereicht. Ich nutze sie aber jetzt aber bis ca. Ende Juli als Blumenwiese. |
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@MissT: welche Rasenmischung hast du für die Neuanlage verwendet? |
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Eurogreen Rasana Super |
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Mit 3% Supina.. die wird sich im Laufe der Zeit sehr etablieren - wenn sie genug Wasser bekommt, die ist durstig. Ist mit der Festuca ja eher eine schattige Mischung.. hast du so viel Schatten? Hoffentlich wird dir der nicht zu dicht, lüften ist angesagt. Meiner hat leider trotz lüften sehr zum Filzen geneigt, hatte vorher die PS1414 Mischung. |
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Mir käme auch keine Mischung mit Supina auf den Rasen. |
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Der Rasana Super ist auch für Schattenlagen, aber nicht nur. Ich habe eine Mischung aus Sonne und Schatten, ersteres überwiegt. Die Zusammensetzung ist 65% Lolium perenne, 25% Festuca rubra, 7% Poa pratensis und 3% Poa supina. Ich war ebenfalls lange Zeit gegenüber der Supina recht ablehnend eingestellt. Das hat sich aber etwas relativiert. Manche Extrem-Angaben zum Dünger- und Wasserbedarf, die kursiert sind, haben sich mittlerweile relativiert. Etwas mehr Stickstoff - ja. Extremer Wasserbedarf - nein. Sie braucht vor allem in wesentlich kleineren Intervallen Wasser, aber dafür genügen eher kleinere Gaben. Der lehmhaltige Boden bei mir sollte auch vorteilhaft sein. Für mich war ein wesentlicher Grund mich für eine Mischung mit Supina zu entscheiden, dass in etablierten Supina-Flächen die leidigen Ungräser nur sehr schwer Fuß fassen und sich kaum ausbreiten können. Ich habe mich auch bewusst für eine Mischung mit einer etwas helleren Grundfarbe entschieden, damit Stellen mit Poa Annua oder Poa Trivialis optisch weniger auffallen. Hoffentlich. |
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