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Erfahrung mit Buderus Logatherm WPL AR

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  •  made_in_austria
26.12. - 29.12.2015
7 Antworten 7
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Hallo!

Wir stehen gerade vor der Wahl welche Heizung wir für unseren Neubau (EFH, 160m², 3kW PV) nehmen sollen...
Uns wurde jetzt von zwei Firmen die Buderus Logatherm WPL 8 AR Luftwärmepumpe angeboten und ich muss sagen, dass das was in der Broschüre steht ziemlich interessant klingt. Vor allem die Einbindung des Holzofen, den wir sowieso im Wohnzimmer vorgesehen haben, klingt für mich vernünftig.


2015/20151226394496.JPG

Da ich aber mit Wärmepumpen keine Erfahrungen habe, wollte ich auf diesem Weg fragen ob es hier wem gibt der so eine Kombination in Verwendung hat, bzw. Erfahrungen mit der Buderus Wärmepumpe hat...
Da wir in einem eher ruhigen Siedlungsgebiet bauen, würde mich auch die Lautstärke so einer Wärmepumpe interessieren. Mit den dB Werten im Datenblatt kann ich nicht wirklich was anfangen. Wird man so eine Pumpe wenn Sie 10m-15m vom Nachbarhaus weg ist, bei Ihm noch hören??

hier die Werte laut Datenblatt:

2015/20151226784587.JPG

Liebe Grüße und noch einen ruhigen Feiertag!

  •  dreamhouse
28.12.2015  (#1)
Wir haben die WPL 8 AR, allerdings wurde der Kachelofen nicht mit eingebunden. Das Gerät ist relativ leise, nur beim Estrichausheizen ist es schon mal auf höheren Touren gelaufen. ;) Bei 10-15 Metern Abstand hätte ich keine Bedenken, wenn nicht gerade ein Palast oder ein schlecht gedämmtes Haus damit beheizt werden muss.
Die Inneneinheit ist schon im Technikraum kaum zu hören, an anderen Stellen im Haus sowieso nicht. Grundsätzlich bin ich mit der LWP LWP [Luftwärmepumpe] bisher sehr zufrieden: die Menüführung am Display ist klar und gut zu bedienen, die Optik passt auch und der größte Anteil ist sowieso abhängig vom Installateur.

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  •  thohem
28.12.2015  (#2)

zitat..
made_in_austria schrieb: Da wir in einem eher ruhigen Siedlungsgebiet bauen, würde mich auch die Lautstärke so einer Wärmepumpe interessieren. Mit den dB Werten im Datenblatt kann ich nicht wirklich was anfangen. Wird man so eine Pumpe wenn Sie 10m-15m vom Nachbarhaus weg ist, bei Ihm noch hören??


Wenn man vom schlimmsten ausgeht nimm den Maximalen Schallleistungspegel (65dB)
In 10m Abstand hat man dann ca. 34dB. Im Schlimmsten Fall. Wobei das natürlich dann noch von anderen Faktoren abhängt (tieffrequentes Brummen oder höher, reflektierende Flächen, Umgebung,...).
34 ist nicht viel (wenns extrem leise ist ohne Geräusche und subjektiv wirklich still ist ~20-25dB), kann jedoch dennoch gehört werden und jmd sich gestört fühlen.

Pufferspeicher und Wärmepumpe sind halt immer so eine Sache, gibt einige Threads hierzu in dem Forum, falls du sie noch nicht gelesen hast.

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  •  made_in_austria
28.12.2015  (#3)
Hallo und Danke für die Antworten!

Prinzipiell hab ich mir gedacht, dass der Pufferspeicher in der Kombination mit PV und dem Holzofen schon praktisch wär. Allerdings habe ich bis jetzt nur in einem alten Haus mit Holzheizung und riesigen Puffer gewohnt und kenne es nicht anders. Ich habe mir gedacht, dass ich den Puffer wenn keiner zu Hause ist von der PV mittels Heizstab, oder von dem Ofen im WZ heizen lasse und somit die Wärmepumpe "entlaste".

Was ist eure Meinung: Rentieren sich die Kosten des Puffer + Mehrausgaben für Holzofenanschluss, oder Ist es besser die Wärmepumpe nur mit PV zu kombinieren und den nicht verbrauchten Strom "verschenken" (PV kommt sicher)

@dreamhouse: Darf ich dich noch ein bischen Ausfragen? (Antwort gerne auch per PN):
Wie weit steht bei euch das Außengerät vom Haus bzw. Nachbarhaus weg? Wie groß ist euer Haus und welche Bauweise? Betreibt Ihr einen Pufferspeicher, wenn ja wie groß ist dieser? In welcher Gegend habt ihr gebaut, bzw. welcher Installateur hat die Anlage errichtet?

Lg

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  •  gudrun
  •   Bronze-Award
29.12.2015  (#4)
Ökonomisch betrachtet ist eine Lwp mit eingeb.Holzofen im Neubau komplett unrentabel. Über die PV willst du ja nicht diskutieren. o.k. Der Holzofen passt nicht zum System und bringt dir null Ersparnis, er verteuert die Invest.Kosten sowieso und ich vermute auch den lfd.Betrieb, weil allein die Kosten f.Rauchfangkehrer die hälfte deiner Heizkosten ausmachen würden. Deine Heizkosten inkl.WW rein mit Lwp + Pv würde ich auf ca. 200,-/jährl. schätzen(maximal). Bei uns kostet die jährl.Kehrgebühr für 1 Kaminzug 130,-. Siehst du die Relation.
Wer natürlich "Feuerschauen" will muss eh den Holzofen dazunehmen.

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  •  Squawvally
29.12.2015  (#5)
Ein Holzofen als Ergänzung zur LWP LWP [Luftwärmepumpe] bzw Fußbodenheizung macht schon Sinn.
Der Holzofen (kein Kachelofen!) ist nicht träge und kann den Raum schnell erwärmen.
Bei guter speicherwirksamer Masse wird so auch die Heizung unterstützt. Bringt Vorteile in der Übergangszeit aber auch im Winter. Und obendrein sehen die Flammen (wen es gefällt) schön aus und das Raumklima verbessert sich auch.

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  •  gudrun
  •   Bronze-Award
29.12.2015  (#6)
@Squawvalley
wie gesagt: ökonomisch niemals, Raumklima wenns schon schlecht ist wirds mitn Holzofen wohl auch nicht besser, das Feuerschauen bleibt halt übrig...

@made in Austria

zitat..
Ofen im WZ heizen lasse und somit die Wärmepumpe "entlaste".


Wozu die WP WP [Wärmepumpe] entlasten, die ist nur zum Heizen da, die hat sonst nichts zu tun. Ich kauf mir ja auch kein Motorrad um das Auto zu entlasten. Wer seine Wp entlasten will glaubt nicht an sie und sollte daher andere Heizungsarten wählen.

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  •  Squawvally
29.12.2015  (#7)
@ gudrun
Ist sicher eine Ansichtssache.
Bei großen Verglasungen halte ich in der Übergangszeit einen Zusatzofen in Kombination mit Massivbauweise und Fußbodenheizung schon für sinnvoll und auch ökonomisch (als Zusatz zur LWP LWP [Luftwärmepumpe]).
Vor allem die Temperaturregelung (hier ist auch ein gut regelbarer Ofen wichtig) sehe ich als Vorteil, da ja die Fußbodenheizung sehr träge ist.
Beim Holzriegelbau hat man weniger Vorteile (durch Fehlen der speicherwirksamen Masse.
Als Entlastung zur LWP LWP [Luftwärmepumpe] sehe ich es aber auch nicht, sondern eher unterstützend.
Das Raumklima verbessert sich jedoch schon, da beim Verbrennungsprozess auch die im Baukörper gebundene Feuchtigkeit (jene, die im Sommer entsteht) reduziert wird.

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