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Estrich ausheizen - zusätzlich Entfeuchter

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  •  rijeka
  •   Bronze-Award
12.12.2022 - 9.2.2023
59 Antworten | 15 Autoren 59
59
Guten Abend,

sind etwas in der Zwickmühle, da unser Baumeister stark von Entfeuchtern abrät. Wir heizen seit einer Woche unser Ziegelhaus per LWP LWP [Luftwärmepumpe] aus. Kalziumsulfat-Fließestrich CSFE 225 wurde am 21.1. eingebracht. Das Haus dampf natürlich gewaltig und Wasser rinnter auf die Holzfenster. Ganze Familie ist krank und somit schaffen wir "nur" 2-3x das Wasser per Saugwischer und manuellem Wischen zu entfernen und rauszulüften. 4x wäre wohl notwendig, jetzt denken wir an zwei Entfeuchter aufzustellen, 1x im EG und 1x im OG. 

Unsere Baufirma rät davon ab, da es bei einem Bauvhorben in der Vergangenheit zu massiven Problemen gekommen ist und beim Rausstemmen die FBH FBH [Fußbodenheizung] darunter beleidigt wird. Gedübelt kann dann nicht mehr werden. 

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es hier zu Problemen kommen kann? Sollen Entfeuchter nur verwendet werden, wenn zwischen Estrichlegung und Ausheizprogramm mehr Zeit verstrichten ist als in unserme Fall. Das Forum ist ja voll mit Bauherren, die Entfeuchter verwendet haben. Wir drücken uns gerade selbst die Daumen, dass das Holz das übersteht. 

  •  Deep
  •   Bronze-Award
30.1.2023  (#41)
Die Feuchtigkeit von der Farbe wird nicht lange halten. Das ist minimal.

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  •  Mitleser
  •   Bronze-Award
30.1.2023  (#42)
@rijeka

zitat..
rijeka schrieb: Macht es Sinn nun Entfeuchter aufzustellen?

ja auf alle fälle! 
ohne entfeuchter wäre es bei uns nicht gegangen - die durchs spachteln und malen eingebrachte feuchtigkeit war extrem. wir haben 2 wochen über die weihnachtsferien 2 professionelle entfeuchtungsgeräte laufen gehabt und so täglich 20l wasser entfernt. nur mit normaler lüftung (die wir zusätzlich täglich 2x ohnehin gemacht haben) wäre das vollkommen unmöglich gewesen. 
die feuchte war überall - vollkommen beschlagene fenster, auch die innenseiten der fensterrahmen vollkommen nass. aber nach den 2 wochen war es vorbei, die relative luftfeuchte im bereich zwischen 50 und 60%, kein wasser mehr in den fensterrahmen und kein beschlag mehr.


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  •  rijeka
  •   Bronze-Award
30.1.2023  (#43)
Lüften ist auch grade nur teilweise möglich, weil die Fenster großteils abgeklebt sind, ein paar Fenster haben sie so verpickt, dass wir sie öffnen können. Beim Malen sind wir noch gar nicht, derzeit wurde nur der Technikraum gemalt, Rest des Hauses nur gespachtelt. @Mitleser habt ihr die Geräte pro Geschoß gehabt und dann innerhalb der Räume zeitversetzt wandern lassen?



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  •  Mitleser
  •   Bronze-Award
30.1.2023  (#44)
nein, wir hatten beide geräte im OG und zwar in den beiden räumen mit der größten feuchtebelastung. im EG war es weniger schlimm mit der feuchtebelastung. die beiden geräte sind fast immer in den gleichen räumen gestanden. gegen ende der 2 wochen haben wir dann ein gerät ins EG gestellt - da hat der fliesenleger dann schon begonnen und weitere feuchte durch den fliesenkleber und das verfugen eingebracht, das war dann in summe betrachtet aber bei weitem nicht mehr so heftig.

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  •  rijeka
  •   Bronze-Award
30.1.2023  (#45)
Klingt nach ähnlicher Situation wie bei uns. Im OG ist es richtig feucht, EG ist ok. Fliesenleger möchte ab nächster Woche mit Grundierung und Isolierung beginnen. Da werde ich den Maler dann mal pausieren lassen.

Wir sind im selben Bundesland zaus. Wo habt ihr die Geräte angemietet?

Vielen Dank für deine Infos!

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  •  Mitleser
  •   Bronze-Award
30.1.2023  (#46)
gerne. wir hatten mit den geräten richtig glück und bekamen sie über die weihnachtsferien von einem maler, der wiederum ein guter freund eines bekannten von uns war. an kosten ist neben dem strom nur ein trinkgeld für die mitarbeiter die uns die geräte gebracht haben und ein zuschuss für die kaffeekasse bei rückgabe der geräte durch uns angefallen. ansonsten ist mit einer größenordnung von 15-20 eur/tag und gerät zu rechnen.

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  •  hielvis
31.1.2023  (#47)
Von den Entfeuchtern darf man sich unter 15 Grad allerdings keine Wunder erwarten, die arbeiten auch erst bei höheren Temperaturen richtig gut. Beim Ausheizen mit konstant (weit) über 20 Grad bei > 90% Luftfeuchte ging bei mir geschätzt immer fast die Maximalleistung an Feuchte raus.

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  •  rijeka
  •   Bronze-Award
31.1.2023  (#48)
Hab die Heizung derzeit auf ca. 19 Grad eingestellt. Luftfeuchte im OG ist wie erwähnt bei 95 %.

Über 20 Grad wird man wohl nur beim Estrichausheizen haben. Warum sollte man danach höhere Temperaturen einstellen?


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#49)
Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen, was dann beim stoßlüften abgeführt wird.
Wäre für mich der Hauptgrund. 

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  •  rijeka
  •   Bronze-Award
31.1.2023  (#50)
Das ist meine Zwickmühle gerade, kann nur bedingt Stoßlüften, da die meisten Fenster abgeklebt sind. War der Ansicht, dass ich bei erhöhter Temperatur noch mehr Feuchte an den Fenstern habe, in meinem Fall aus Holz und da hab ich Bauchweh. Wobei wahrscheinlich dann eh schon wurscht, ob 19 oder 23 Grad.

Deshalb dachte ich mir, dass ich mir für eine Woche Entfeuchter aufstelle, um das zu beschleunigen.

Alternative wäre natürlich, dass ich dem Maler sage, er soll sein Abkleben neu machen, dass ich auch Stoßlüften kann. An ein paar Stellen hat er das ja auch zusammengebracht.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#51)
Wärst du so lieb und schreibst mir nochmal deine Zeitpunkte (Estrich, Zeitpunkt ausheizen, wann ihr gespachtelt habt usw?) zusammen?

Das wäre super hilfreich zum einschätzen bei uns. Ich dachte ihr seid uns gut 2 Monate voraus, geschätzt.

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  •  rijeka
  •   Bronze-Award
31.1.2023  (#52)
Gerne, hier die Zeitpunkte:

21.11.2022 - Einbringung Kalziumsulfat-Estrich am 21.1.2022.

5.12.2023 - Inbetriebnahme Wärmepumpe und Ausheizprogramm

23 Tage Ausheiz-Standard-Programm der LWP LWP [Luftwärmepumpe] von Stiebel Eltron.

29.12.2023 - Umstellung auf Standardheizen, Raumtemperatur 21°C. 

16.1.2023 - Beginn Malerarbeiten

Hier wurde nur mal der Technikraum verspachtelt und gemalt. Danach weiter mit Spachtelarbeiten - sprich es wurde nur Spachtelmasse eingebracht, noch keine Farbe. Das ganze Haus ist mittlerweile komplett gespachtelt. Hab um den 14.1. herum die Heizung komplett abgeschaltet und Freitag den 27.1.2023 wieder geheizt, weil es dem Maler im Haus zu kalt wurde, hatten 11 Grad und er meinte wir brauchen mindestens 15-16°C für die Spachtelmasse. Heizen jetzt so dass wir 19°C Raumtemperatur haben. 

Hab zwischenzeitlich abgedreht, weil laut Murexin für die Estrichmessung die Heizung nicht laufen darf. Habe ich so nicht in den Richtlinien gefunden und heize weiter, obwohl morgen die CM-Messung erfolgt. 

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#53)
Okay, danke fürs Feedback.

Ich glaube unser Zementestrich wurde nicht übermäßig viel Wasser zugesetzt... jetzt nach 2 Wochen ist schon kaum mehr Feuchtigkeit an den Fenstern. Bissl Hoffnung hab ich schon das ich auch im März dann spachteln kann nach ca 7-8 Wochen nach Einbau :)

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  •  rijeka
  •   Bronze-Award
31.1.2023  (#54)
Überrascht mich jetzt. Heißt es nicht, dass Zementestrich länger zum Trocknen braucht? Uns blüht eventuell, zwei Teilbereiche im Bad (ebenerdige Dusche) neu zu machen, weil die Gefälle nicht passen. Wäre schön, wenn das schnell trocknet, eigentlich wollte der Fliesenleger nächste Woche beginnen, zumindest mit Isolierung und Grundierung. 

Wie lang habt ihr den Innenputz schon drin? 

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#55)
Seit Mitte November, ca 2 Monate vor dem Estrich. 

Beil Ausheizen haben wir sicherlich die Tropfsteinhöhle,  da mach ich mir keine Sorgen...

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  •  rijeka
  •   Bronze-Award
31.1.2023  (#56)
2100 kWh hab ich übrigens verbraten. 190 m2 auf zwei Ebenen.

Geht wohl mit weniger, wenn man nicht einfach das Standard-Programm fahren lässt, sondern so wie die meisten hier im Forum sich selbst um das Ausheizen kümmert.

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  •  rijeka
  •   Bronze-Award
2.2.2023  (#57)
Hatten gestern übrigens CM-Messung:

0,2 %


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
2.2.2023  (#58)
Gratulation. Das ist ja dann ohne Zweifel passend :)

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  •  rijeka
  •   Bronze-Award
9.2.2023  (#59)
Jap - Gott sei Dank ist die Ungewissheit vorbei. Die Kugelmessgeräte sind übrigens angeblich auch sehr genau. Wir haben beide Messungen durchgeführt, mit dem Handgerät (Kugel) und dann eben CM in beiden Stockwerken.

Laut dem Murexin-Vertreter is da nie ein Unterschied. Vor Gericht zählt halt nur CM-Protokoll.

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