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Estrich, Belag Tausch nötig oder nicht

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  •  wohnpax
15.12.2022 - 14.2.2023
15 Antworten | 8 Autoren 15
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Guten Tag,

aktuell liegt in unserem Haus folgender Bodenaufbau vor, der 1966 gebaut wurde und 2003 nochmals zusätzlich nach oben hin erweitert wurde.

Zusätzlicher Aufbau in 2003

- 1cm Fliesen
- 6cm Estrich
- Folie
- 6cm Dämmung

Alter Aufbau darunter 1966

- 2 cm Asphalt
- 10 cm Beton
- Folie
- Rollierung

Aktuell überlegen wir für eine Luftwärmepumpe auf eine Fußbodenheizung zu wechseln. Für mich die Frage ist nun, ob wir diese FB einfach auf den Bestand aufbauen, oder ob wir einen komplett neuen Aufbau machen sollten.

Es geht dabei sowohl um eine Kostenoptimierung, als auch eine bauliche Frage.
Die Raumhöhe würde noch 20cm Aufbau ermöglichen.

Vielen Dank für eure Einschätzung

  •  Avenger85
  •   Bronze-Award
15.12.2022  (#1)
Ich persönlich würde den Estrich entfernen, dann noch acht bis 10cm Thermowhite-Schüttung machen, dann 3cm Rolljet und darauf die FBH FBH [Fußbodenheizung]

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  •  wohnpax
15.12.2022  (#2)

zitat..
Avenger85 schrieb:

Ich persönlich würde den Estrich entfernen, dann noch acht bis 10cm Thermowhite-Schüttung machen, dann 3cm Rolljet und darauf die FBH FBH [Fußbodenheizung].

Danke dir. Also nur Estrich entfernen und den Rest des Altbestandes belassen?


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  •  Deep
  •   Bronze-Award
15.12.2022  (#3)
So grob übern Daumen hast du hier 30cm Bodenaufbau zur Verfügung.
Da kannst du super dämmen + FBH und kannst dir das versetzen der Türstürze sparen. Würde den gesamten Belag rausreißen (wenn das eine Option ist).

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  •  Avenger85
  •   Bronze-Award
15.12.2022  (#4)

zitat..
wohnpax schrieb:

──────
Avenger85 schrieb:

Ich persönlich würde den Estrich entfernen, dann noch acht bis 10cm Thermowhite-Schüttung machen, dann 3cm Rolljet und darauf die FBH FBH [Fußbodenheizung].
───────────────

Danke dir. Also nur Estrich entfernen und den Rest des Altbestandes belassen?

Ist halt die Frage, wie gut die Dämmung den Estrichabbruch überlebt, sonst das auch raus und Schüttung entsprechend erhöhen.
Wird an der Elektrik auch etwas gemacht? Wenn ihr das nicht in den Wänden macht, könnt ihr es im Bodenaufbau machen.
Ich persönlich würde halt nicht Höhe herschenken, die Schüttung ist ein überschaubarer Kostenpunkt und den Estrich benötigst du wegen der FBH FBH [Fußbodenheizung] sowieso neu.


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  •  innviertler20
15.12.2022  (#5)
Es gibt auch die Möglichkeit in einen bestehenden Estrich Schlitze für die Fußbodenheizungsrohre fräsen zu lassen.

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  •  wohnpax
15.12.2022  (#6)

zitat..
Avenger85 schrieb:

──────
wohnpax schrieb:

──────
Avenger85 schrieb:

Ich persönlich würde den Estrich entfernen, dann noch acht bis 10cm Thermowhite-Schüttung machen, dann 3cm Rolljet und darauf die FBH FBH [Fußbodenheizung].
───────────────

Danke dir. Also nur Estrich entfernen und den Rest des Altbestandes belassen?
───────────────

Ist halt die Frage, wie gut die Dämmung den Estrichabbruch überlebt, sonst das auch raus und Schüttung entsprechend erhöhen.
Wird an der Elektrik auch etwas gemacht? Wenn ihr das nicht in den Wänden macht, könnt ihr es im Bodenaufbau machen.
Ich persönlich würde halt nicht Höhe herschenken, die Schüttung ist ein überschaubarer Kostenpunkt und den Estrich benötigst du wegen der FBH FBH [Fußbodenheizung] sowieso neu.

Das ist richtig, die Elektrik würden wir natürlich auch angreifen müssen, eine Neuverlegung im Boden ist naheliegend.


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  •  wohnpax
15.12.2022  (#7)

zitat..
innviertler20 schrieb:

Es gibt auch die Möglichkeit in einen bestehenden Estrich Schlitze für die Fußbodenheizungsrohre fräsen zu lassen.

Danke, das hab ich bereits - zumindest bei der Online Recherche - gesehen. Und ich finde es eine sehr praktikable Alternative. Die Frage ist, taugt es was, oder verliert man zuviel Wärme quasi nach unten in den Boden hinein, weil zu wenig Dämmung? 

Also knapp formuliert. Ist das effizient?


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  •  CoolS
15.12.2022  (#8)
Da habt ihr Glück mit dem Bodenaufbau, wir werden mit 11cm inkl. Belag auskommen müssen 😐
Ich würde den kompletten alten Aufbau wegreissen, Raumhöhe zu opfern wär mir da zu schade grad wenn eh der alte Aufbau so viel hergibt. Daszu noch der Aufwand mit Türöffnung vergrößern und auch die Parapethöhe der Fenster würde dann eventuell nicht mehr passen?

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  •  Avenger85
  •   Bronze-Award
15.12.2022  (#9)

zitat..
wohnpax schrieb:

──────
innviertler20 schrieb:

Es gibt auch die Möglichkeit in einen bestehenden Estrich Schlitze für die Fußbodenheizungsrohre fräsen zu lassen.
───────────────

Danke, das hab ich bereits - zumindest bei der Online Recherche - gesehen. Und ich finde es eine sehr praktikable Alternative. Die Frage ist, taugt es was, oder verliert man zuviel Wärme quasi nach unten in den Boden hinein, weil zu wenig Dämmung? 

Also knapp formuliert. Ist das effizient?

6cm Dämmung ist nach heutigen Standards sehr wenig. Außerdem stell ich mir den Kostenvorteil gegenüber einem frischen Estrich als überschaubar vor. 


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  •  wohnpax
13.2.2023  (#10)
Hallo, Ich habe mittlerweile die ersten Kostenschätzungen für den möglichen Fußboden Neuaufbau erhalten. Im EG liegen die Preise der Erneuerung des gesamten Aufbaues, Entsorgung und Neuaufbau bei runde €35-€40k. 

Für mich stellt sich daher weiterhin die Frage, wie ich kostengünstiger einen sinnvollen Aufbau hinbekomme. Ich würde daher gerne den alten Aufbau belassen und nur den neuen Aufbau (13cm) besser nutzen.

Ich würde daher anstelle gerne den alten Aufbau entfernen und durch einen neuen in selbiger Höhe ersetzen. Den alten Aufbau darunter von 1966, würde ich einfach belassen.

Alter Aufbau aus 2003 wird rausgenommen:

- 1cm Fliesen
- 6cm Estrich
- Folie
- 6cm Dämmung

Neuer Aufbau: 

- 1cm Holzboden
- 5cm Estrich mit FBH FBH [Fußbodenheizung]
- 4mm Bitumendampfsperre
- 8 cm PIR Dämmplatte

Damit würde die Aufbauhöhe gleich bleiben, lt. U-Bakus der Uwert von 0,55 auf 0,26 sinken. Lt. Berechnung auch kein Feuchtigkeitsproblem.

Wie findet ihr den Ansatz? Ich denke das wäre um einiges günstiger als alles komplett zu tauschen und neu aufzubauen und trotzdem einen akzeptablen Dämmwert erhalten.

Darunter wäre dann noch ganz der alte Aufbau:
Alter Aufbau darunter 1966

- 2 cm Asphalt
- 10 cm Beton
- Folie
- Rollierung

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  •  Akani
14.2.2023  (#11)
Selber raus reißen und entsorgen. Der neue Aufbau kann ja dann nicht mehr so ins Gewicht fallen. Wie oben schon geschrieben würde ich ebenso rausrücken und vernünftig Dämmen und neu verlegen.
Den alten Boden gleich checken ob alles passt. Dann noch schweißbahn drauf. Bei dir fehlt ja auch die Dämmung unter der Platte da zählt immer jeder cm

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  •  hinterholzacht
  •   Bronze-Award
14.2.2023  (#12)
Bin da ganz bei Akani. Das Entfernen vom alten Bodenaufbau ist viel manuelle Arbeit - das zahlst du natürlich. Es ist aber auch etwas das man gut selbst erledigen kann - ein Kollege hat das bei seiner Wohnungssanierung vor kurzem genauso gemacht, dafür brauchst du keine Professionisten.

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  •  CoolS
14.2.2023  (#13)
Bin auch klar für selber machen, haben die letzten 2 Monate um die 40 tonnen Material entsorgt- hat uns geschätzt um die 2000€ für die Entsorgung gekostet und ein paar Kisten Getränke für die Helfer ;)

Wenn man die Arbeitsstunden rechnet wundert mich der Preis nicht, gerade bei solchen "einfachen" Arbeiten kann man mit Eigenleistung richtig sparen.

Unbedingt einen ordentlichen Abbruchhammer besorgen, wir hatten so einen von Hilti (TE 2000) ohne den wären wir nicht glücklich geworden.
Alternativ funktioniert sicher auch ein Presslufthammer jedenfalls irgendwas in einer ordentlichen Größe.



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  •  wohnpax
14.2.2023  (#14)

zitat..
Akani schrieb:

Selber raus reißen und entsorgen. Der neue Aufbau kann ja dann nicht mehr so ins Gewicht fallen. Wie oben schon geschrieben würde ich ebenso rausrücken und vernünftig Dämmen und neu verlegen.
Den alten Boden gleich checken ob alles passt. Dann noch schweißbahn drauf. Bei dir fehlt ja auch die Dämmung unter der Platte da zählt immer jeder cm

Akani Danke. Verstehe ich dich richtig?

Du würdest auch nicht alles komplett rausreißen, sondern wie von mir angestrebt nur die alte Dämmung und den Estrich entfernen und neu aufbauen. Beton, Asphalt, Rollierung bleibt erhalten.


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  •  Baumau
  •   Gold-Award
14.2.2023  (#15)
Ich interpretiere seine Antwort so, dass er sehrwohl alles tauschen würde.

Bin auch der Meinung, dass das es besser wäre den kompletten Aufbau zu tauschen. Hier stellt sich aber die Frage nach deinem Budget und deinen Eigenleistungen. Kannst oder willst du nichts selbst machen, dann wirds sicher teuer den ganzen Aufbau und die Heizung zu tauschen.

Gerade bei den anfallenden Arbeiten gibt es ein sehr hohes Einsparungspotential. Wie groß ist der Bereich, wohnt ihr bereits dort, wie viel Zeit ihr habt und könnt ihr derweil woanders unterkommen ohne (hohe) Kosten?

Eine Option wäre auch ein oder zwei Leute von der Baufirma auf Regie zu beschäftigen und die restliche Arbeit alleine oder mit Verwandten und Freunden zu erledigen.

Mulde(n) organisieren, stemmen, Dämmung verlegen sollte auch ein Laie schaffen. Zumindest das Stemmen und Verführen vom ganzen Schutt ist aber schon schwere körperliche Arbeit.

Auch ein Minibagger der ins Haus passt, wäre ein Möglichkeit den Aufbau und Schutt ohne viel Kraft- und Personalaufwand herauszubekommen. Da gbits auch Einzelunternehmen die sich auf sowas spezialisiert haben. 

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