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Estrichabschluss an Treppe und Galerie

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  •  helloween
  •   Silber-Award
20.8.2014 - 14.9.2015
20 Antworten 20
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Hallo, wir haben eine Podesttreppe. Im OG endet die Treppe und wir haben dann somit eine 1m breite "Galerie".

Wie habt ihr den Estrich bzw. das Ende des Fussbodens an der Stelle ausgeführt?
Wir haben gesamt 15cm Bodenaufbau (7cm Dämmung, 6,5cm Zementestrich, 1,5cm Belag) + 22cm Betondecke + 22cm Abhängung (Gipskarton)

Estrichleger schlug folgende Varianten vor:

1.)
Betondecke, dünne Dämmung (Randdämmstreifen), ca. 15cm Estrich
--> also im Bereich zum Fussbodenrand hin einfach auf 10cm die Dämmung weglassen und dann alles mit Estrichbeton mit auffüllen
---> dann später eine Holzblende oder so darüber

2.)
jetzt bereits auf die Rohdecke einen Abschluss betonieren, ca. 7cm hoch (wie die Dämmung), dann Trittschallstreifen darüber und Estrich bündig bis nach aussen durchlegen
---> dann wieder mit Holzblende oder ähnlichem verkleiden

3.) Metallblende als Anschlag und dann Estrich ganz normal wie an einer Zimmerwand auch
---> man sieht die Metallblende später (nicht so toll)

  •  sk1978
  •   Bronze-Award
20.8.2014  (#1)
sprich du hast keine austrittstufe im OG?


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  •  XandL
20.8.2014  (#2)
variante 2 und damit sauber bis nach oben hin putzen :)

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  •  helloween
  •   Silber-Award
20.8.2014  (#3)
Es geht nicht um den 1m wo die Treppe ins OG geht, sondern um den 1m daneben, also um den Bereich, in dem keine Treppe ist, sondern nur der Treppenlauf zum Zwischenpodest ist. Also ist hier Luftraum darunter.

Austrittstufe haben wir an der Treppe natürlich schon, aber nur auf der Seite, wo auch eine Treppe ist.
Variante 2:

Dann hab ich aber wieder einen Materialübergang: schwimmender Estrich-feste Betondecke

Der Estrich soll über den Sockel drüber gehen, also Sockel nur so hoch wie Dämmung.

Oder Sockel auf Estrichhöhe? Aber was mache ich dann für einen Belag drauf? Dann muss ich im Fussbodenbelag ja wieder eine Trennfuge setzen? 10cm vor dem Treppenloch? Kann ja den Belag nicht über den Estrich und dann den festen Sockel durchgehend drüberlegen?

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  •  XandL
20.8.2014  (#4)
welches material möchtest du verlegen?
wenn du zb. holzboden schwimmend legst, brauchst du dir um diese trennfuge keine sorgen machen und kannst durchlegen.

geklebte böden aller art natürlich die fuge übernehmen.

wenn hochzug nur über die dämmstärke und dann ein geschalter estrich, dann kannst auch geklebte beläge drüberlegen.
in wahrheit hast du das problem ja nur, da du die dämmung stirnseitig nicht sehen möchtest, und dir eine eventuelle schüttung nicht rausrieselt...

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  •  bts
  •   Silber-Award
20.8.2014  (#5)
Wir haben seitlich verputzt mit einer Trennfuge aus Acryl zwischen den unterschiedlichen Bauteilen. Das ist wichtig, weil sich die unterschiedlich gegeneinander bewegen und sonst Sprünge in den Putz kommen. Oben am Parkett drauf ist eine L-förmige Abschlußleiste.


2014/20140820719722.JPG

2014/2014082061718.JPG



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  •  Fantipooh12
  •   Silber-Award
20.8.2014  (#6)
Wir hatten die gleiche Situation. Wir haben vorm Estrich an der kante entlang der Galerie eine Schalttafel aufgestellt und dann auf den rohboden eine dicke Korkmatte aufgelegt. Der Estrich konnte dann bis zur kante gezogen werden und die schalldämmung nach unten ausgeführt worden. Der Vorteil ist, dass du verputzen kannst oder ein Holz ausführen. Hoffentlich verständlich? ?? Die Schreiberei am smartphone ist mir noch ungewohnt.


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  •  helloween
  •   Silber-Award
20.8.2014  (#7)
@bts:
Hast du am Treppenloch die Dämmung unter dem Estrich weggelassen und dann hier alles mit Estrich aufgefüllt? Also im Raum ca 7cm Heizestrich und dann an der Kante so 15cm (nur mit dünner Trennlage zum Rohboden)?

@Fantipooh12:
Bei dir auch so? 15cm vor der Kante Dämmung Ende und dann als Abschluss eben den Estrich viel dicker ausgeführt?
Bei mir wird Echtholzparkett (Landhausdiele) verklebt.

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  •  bts
  •   Silber-Award
20.8.2014  (#8)
Ich kann mich zwar nicht mehr erinnern, aber ich hab es gerade auf Baustellen-Bildern gefunden. Hier wurde die Dämmschüttung gemacht und der Randbereich offensichtlich ausgelassen.


2014/20140820279338.JPG

Ein späteres Bild zeigt dort eine Schalung. Der Randbereich ist also ziemlich sicher bis zur Betondecke mit Estrich gefüllt.

2014/20140820533992.JPG



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  •  2moose
  •   Gold-Award
21.8.2014  (#9)
Wie verhält sich der Estrich auf lange Sicht, - wenn sich die großflächige Dämmung drunter im Laufe der Zeit setzt? Ihr wisst, schon ... der Effekt, der die Sockelleisten nach ner Zeit "schweben" und Silikonfugen in dem Bereich reissen lässt. Dann liegt der Estrich mit seinem vollen Gewicht auf dem schmalen Streifen auf, der ja ned wirklich nachgeben kann ... bricht der ned zwangsläufig in der Nähe der Kante? Und wie schaut das mit dem Trittschall aus, wenn es an dieser Stelle quasi keine Trittschalldämmung gibt? Ein untergelegter Randdämmstreifen ist nach dem Setzen ja platt ... Kork wird da schon eher standhalten.

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  •  helloween
  •   Silber-Award
21.8.2014  (#10)
Dann vielleicht 2 Trittschallstreifen drunter? Viel mehr kann sich der Estrich doch nicht mehr setzen?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
21.8.2014  (#11)
Dann hast aber ne Fuge, - die im Laufe der Zeit (Setzung) schmäler wird ... also nicht geeignet zum Überputzen oder Übermalen.

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  •  helloween
  •   Silber-Award
21.8.2014  (#12)
Ja, das ist mir auch bewusst. Aber dafür gibts ja Acrylfugen? Oder vielleicht ein geeignetes Putzprofil, das man an der Stelle einsetzen könnte?

Die Stirnseite ist ja nur ca. 110cm x 35cm groß, da ist neu verputzen oder neue Fuge leichter zu machen als einen Gerissenen Estrich zu reparieren.

Ganz ohne Fuge gehts doch nicht an der Stelle, oder? Der Bodenbelag muss ja immer von der Rohdecke entkoppelt werden. Und der Estrich sowieso.

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  •  Perl25
21.8.2014  (#13)
Hi,
Hab das gleich Problem, werde es aber in Kauf nehmen und eine Fuge im Bodenbelag machen. Mal sehn wie das wirkt.


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  •  bts
  •   Silber-Award
21.8.2014  (#14)
Eine Acrylfuge ist die Lösung. Und wenn sichs wirklich zu stark senken sollte, dann macht man halt in einem Jahr nochmal eine Acrylfuge und spachtelt den Sprung. Eine Fuge im Bodenbelag würd ich deswegen nicht machen. Ich hab das ganze OG mit Parkett durchgelegt, über Estrichfugen drüber.



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  •  helloween
  •   Silber-Award
21.8.2014  (#15)
Aber du hast schwimmend verlegt? Oder Parkett doch verklebt? Und das hält über die Fugen hinweg?
Also eine Lage Randdämmstreifen oder doch besser 2 unterlegen?

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  •  bts
  •   Silber-Award
21.8.2014  (#16)

zitat..
helloween schrieb: Aber du hast schwimmend verlegt? Oder Parkett doch verklebt? Und das hält über die Fugen hinweg?


Mit Flexkleber verklebt, über die Fugen drüber. Ja, es hält. Wir wohnen seit nahezu einem Jahr hier und es ist nichts aufgegangen. Ich habe nicht gesehen was sie untergelegt haben, aber ich nehme an, daß es Randdämmstreifen ist, eine oder zwei Lagen.



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  •  Fantipooh12
  •   Silber-Award
22.8.2014  (#17)
Bei uns wurde eben dicker Kork aufgelegt etwas niedriger als die Dämmschicht, die ausgelassen wurde, damit sich die ein wenig setzen kann. Wir haben auch Parkett verklebt und an dieser Stelle einen besonders flexiblen Kleber aufgetragen.

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  •  gremlin
13.9.2015  (#18)
Hallo,

Entschuldigung das ich den Thread wieder aktiviere, aber ich habe jetzt auch dieses Problem.
Wir hatten zwei Lösungen:
1.) Abschalen und Estrich an die Schalung. Darunter kommt der Dämmstreifen, wie bei BTS
2.) Abschalung mit XPS wie bei der Betondecke

Doch dann kam jemand mit einem Angebot für das Geländer und sagte, dass er einen Betonsockel benötigt für die seitliche Befestigung. Für das Nurglasgeländer würde die Betondecke nicht ausreichen und am Estrich kann er kein Geländer befestigen.

Wie habt ihr das gelöst?

lg,
gremlin

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
14.9.2015  (#19)
Nurglasgeländer wurde an der Decke und am Estrich befestigt. In dem Bereicht wurde dementsprechend keine FBH FBH [Fußbodenheizung] und keine Schüttung gemacht. Mit Glaserer so abgesprochen.
Muss jedoch dazu sagen dass wir aus statischen Gründen eine 5cm stärkere EG Decke haben.


2015/20150914867625.JPG

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  •  BachManiac
  •   Gold-Award
14.9.2015  (#20)
.wir haben das nach Absprache mit unserem Baumeister auch wie auf dem obigen Foto gemach: Estrich sitzt im Bereich der Stiege auf dem Rohbeton auf.
Da wir eine freitragende Holzstiege bekommen, scheint mir dies auch die sinnvollste Lösung zu sein, da die Holzstiege ja auch ein ordentliches Gewicht bekomme, und dies ein schwimmender Estrich nicht tragen könnte.

Das Thema Setzen ist natürlich berechtigt. Zumindest ich hab von Anfang an darauf geachtet, dass wir:

-klebergebundene Schüttung verwenden, da sich diese weniger setzt
-so wenig wie möglich Schüttung verwenden (5-7cm) und so viel wie möglich mit EPS-Platten ausgelegt haben.

Fazit nach 4 Jahren:
Dort wo keine Möbel stehen, hab ich zu 99% keine sichtbare Setzung. Im Bereich der Stiege stehen auch keine Möbel, die Garderobe ist ~2m entfernt.
Nur wo Möbel stehen, hab ich ~2-4mm Setzung, der gerissenen Silikonfuge nach zu urteilen.

Die Sichtflächen vom Stiegenhaus-Ausschnitt werden bei uns durch Holz verkleidet - macht (hoffentlich) der Stiegenbauer... ^^



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