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Estrichfeuchte-Bodenlegen

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  •  peda
1.1. - 7.1.2013
11 Antworten 11
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Zuerst einmal alles Gute im neuen Jahr...

Wir haben Anfang November einen Zementestrich bekommen (Innenputz war zu diesem Zeitpunkt bereits vorhanden). Mitte November startete das Ausheizprogramm der FBH FBH [Fußbodenheizung] (ist ein Standardprogramm). Parallel dazu haben wir seitdem auch 3 Entfeuchter (einen pro Stockwerk) in Betrieb. Während des Ausheizens und auch jetzt wird zumindest 2-3 Mal pro Tag gelüftet.
Nun stellt sich für mich die Frage, wann wir die Steinteppich bzw. Klebekork verlegen können. Ich habe mir so einen Feuchtemesser gekauft und der zeigt für den Estrich +/-12%. Das ist doch etwas viel, oder? Die Wände werden mit ca. 2% angezeigt - ist ja schon eher realistisch.

Was sagt ihr dazu?

Danke

  •  bautech
1.1.2013  (#1)
Bei Zementestrich - Zwischen 1,5 und 2 % ist er belagsreif... Also noch ein bisschen warten. Feuchte unbedingt mit CM-Messung prüfen.

ng

bautech

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  •  johro
  •   Gold-Award
1.1.2013  (#2)
hallo - hi peda, cm wird zwar immer empfohlen, geht aber in der Praxis auch anders. schau das du auf die 2% kommst, dann noch 2 Wochen warten ( weiter lüften) und dann sollte es passen


1
  •  bautech
1.1.2013  (#3)
Im Normalfall ists mit dem Estrichausheizprogramm... schon abgetan. Wenn das mal durch ist, einfach mit dem Oberflächenthermometer prüfen - dann liegts eh bei Dir... cm-Messung oder nicht

ng

bautech

1


  •  wieli
3.1.2013  (#4)
Wenn du...für deinen Klebekork (bei Steinteppichen kenn ich mich null aus) die Gewährleistung und Garantie verlieren willst, dann machs ohne CM-Messung!

Du brauchst immer:
1. Ausheizprotokoll, von Firma bestätigt
2. CM-Messung, N U R diese wird anerkannt
3. Wärmeplomben, kostet ca. 10,- u. ist auch von ÖNorm vorgeschrieben.

Alles andere ist Pfusch.emoji
@bautech

zitat..
einfach mit dem Oberflächenthermometer prüfen

...

TOLL, dann weiß ich wie warm er ist! Was hat das mit der Feuchte zu tun?? Warm war er am zweiten Tag auch schon...

Ich verstehe nicht, warum anderen immer geraten wird, es nicht so zu machen wie es gehört!
Ich komme aus der Branche und ich kann dir sagen, dass wenn du eine Reklamation hast, und du die 3 Punkte nicht erledigt hast, der Hersteller des z.B.Korks sich dann nicht mal dein Problem anschauen wird. Rekla abgelehnt und fertig. Und dann schauen die Endkunden wieder dumm aus der Wäsche. Schon mal 100qm vollflächig verklebten Belag rausgerissen und neu gespachtelt und geklebt, wenn man schon eingezogen war? Vieeel Spaß!

Die ganzen 3 Punkte sind deine Grundversicherung für die Böden die du die nächsten Jahrzehnte jeden Tag mit Füßen trittst und die Kosten dafür sind ca. 100,-.
Möchte jemand dafür die Gewährleistung verlieren?
LG



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  •  johro
  •   Gold-Award
3.1.2013  (#5)
hallo - Hallo Wieli, danke für den Hinweis mit Wärmeplomben, habe das noch nicht gehört, habe aber nun gelesen, dass damit mit Verfärbungen der Plombe die Wärme gemessen wird? aber macht das bei niedertemperatur-heizungen überhaupt Sinn?

bei einer CM-Messung muss man vorher an dieser Stelle die FBH FBH [Fußbodenheizung] weglassen und dies kennzeichnen. dies ist sicher bei Problemen von Vorteil, aber ich kenne auch keinen der das gemacht hat.

wir haben den geklebten Parkett auch von einer Firma machen lassen, da wurde nach dem Auhseizen und ca. 8Wochen nach dem Estrich auch nur die Oberflächen-Feuchte gemessen, habe die CM angesprochen Firma hat gemeint das sei ausreichend, mir solls recht sein.

Ein Bekannter hat auf einen 100% trockenen Estrich einen Laminat verlegt und der dreht sich jeweils an den Stinrflächen des Brettes auf. Warum? die Hersteller firma könnte natürlich fragen: Feuchte Luft? zu nass aufgewaschen? welches Imprägniermittel verwendet? ->ich meine, da kommt man schwer/nicht dagegen an. dann steht wieder Aussage gegen Aussage.

Wenn man selbst einen Boden verlegt, hat man dann wirklich (in der Praxis) Gewährleistung? es gibt zwar als Konsument auch das Recht auf gewährleistung bei Selbstmontage, wenn das Handbuch die Verlegung erklärt oder falsch erklärt. Die Parkettfimra kann aber dann noch immer sagen, dass der Ort der CM- Messung falsch war und die Feuchte und das werfen des Bodens an einem anderen Ende die Ursache hat?

ich habe selbst gerade mit meiner Rechtschutzversicherung so einen Fall "verloren", da mir die Firma einen Montagefehler unterstellt hat, denn man fast nicht wiederlegen kann. (Aussage gegen Aussage-> Gutachter, zerstörende Prüfungen, Gerichtsverhandlung,..) so gesehen darf man das NUR den Firmen montieren lassen und nichts selbst angreifen und keinen Boden selbst verlegen.

darf ich fragen aus welcher Branche du kommst und eventuell um eine paar Praxis Erzählungen bitten?

lg
johannes

1
  •  bautech
3.1.2013  (#6)
@wieli - meinte Hygrometer - Stimmt, temp is uninteressant. Das von ihm angesprochene Hygrometer hatte ich im Sinn...

Und cm-Messung hab ich ja eh vorgeschlagen, aber machen muss er es schon selbst... Die Vorschrift mit den Wärmeplomben ist mir auch neu, wo steht die?

ng

bautech

1
  •  johro
  •   Gold-Award
3.1.2013  (#7)
hallo - hi bautech, die steht in der FBH FBH [Fußbodenheizung] Norm: Beträgt die Temperatur der Estrichoberfläche 40° C oder höher, ist die Betriebstemperatur der Fußboden-Heizung
soweit überschritten, dass Schäden im Oberbelag entstehen. Ab diesen Messwert kann jeder Boden verarbeitende
Handwerker fordernde Gewährleistungsansprüche im Schadensfall ablehnen.


die frage für mich ist allerdings, wie kann ich zb mit einer Niedrigtemp.-FBH die 40° im Estrich erreichen? eventuell mit einer Gas oder Ölheizung, ich glaube die fahren relativ heiß? (da könnte sich die Herstellerfirma wieder abbutzen wenn man solche Marken nicht gesetzt hat, wie "praktisch" für die Firmen emoji (und warscheinlich sind mehrere pro Heizkreis notwendigemoji )

Auch nicht zu vergessen ist die Überhitzung der Temp. des Bodens bei Sonneneinstrahlung emoji die Firmen werden immer einen Weg finden um sich raus zu winden....

wie heiß werden eigentliche solche elektrischen Heizmatten?
Meine WPWP [Wärmepumpe] hat allerdings nicht über 35° VL temperatur und die habe ich zusätzlich auf Max. 40° VL begrenzt.

lg
johannes

1
  •  peda
3.1.2013  (#8)
Danke...für eure Antworten. Wir haben einmal entschieden, auf jeden Fall bis Anfang/Mitte Februar mit dem Bodenlegen zu warten. Bis dahin ist ja noch etwas Zeit zum Trocknen und bevor wir wirklich verkleben, werden wir tatsächlich eine CM-Messung machen. Können wir das selbst oder ist da ein Professionist zu beauftragen?

Danke

1
  •  wieli
6.1.2013  (#9)
@peda:
Hallo, beauftrage bitte einen Bodenleger damit. Die Kosten dafür dürften -je nach Anfahrt- ca. 70,- betragen. Ich denke nicht, dass du ein CM-Messgerät hast emoji und auskennen muß man sich damit natürlich auch.

@johro

zitat..
an dieser Stelle die FBH FBH [Fußbodenheizung] weglassen und dies kennzeichnen


Hallo johro, weglassen musst sie nicht; nur eine Stelle Kennzeichnen (Fähnchen) wo der Bodenleger seine Messung zwischen den Heizschlangen dann durchführen kann. Am besten noch mit Skizze und Bestätigung vom Heizungsbauer!

zitat..
ich kenne auch keinen der das gemacht hat.


Genau hier fangen aus meiner Erfahrung die Probleme an! Es sollte eigentlich ein sogenanntes Koordinationsgespräch stattfinden, bei dem sich Bauherr, Heizungsbauer, Estrichleger und Bodenleger zusammensetzen. Duch die Koordination der verschiedenen Gewerke können eine Vielzahl von Fehlern vermieden werden.
Wenn deine Bodenfirma dir damals sagte, das es auch ohne CM schon passt, dann...Mut kann man nicht kaufen! Aber wenn was passiert, schneiden sie sich eh ins eigene Fleisch.

Gewährleistung: Klar hast du eine Gewährleistung/Garantie wenn du selbst den Boden verlegst.
Natürlich nur wenn du ihn "Normgerecht und Sach-u.Fachgerecht nach dem aktuellen Stand der Technik und den anerkannten Regeln des Faches" verlegst, wie es so schön heißt!
Hast ja beim Auto auch Gewährleistung, obwohl du kein Fahrlehrer bistemoji
Im Gespräch mit meinen Kunden hebe ich immer als großes Plus hervor: alles aus einer Hand. Die Ware (Boden/Kleber/Spachtelmassen...) und die Arbeitsleistung. Wenn nämlich mal was schiefgeht -aus Sicht des Kunden- hat er nur einen Ansprechpartner! Dann kann ihm egal sein, ob der Kleber, der Boden oder der Verleger schuld ist.


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Hallo peda,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Estrichfeuchte-Bodenlegen

  •  peda
7.1.2013  (#10)
Folientest - Ich habe nun in jedem Stockwerk 1qm Folie am Estrich festgeklebt und nach knapp 24 Stunden war keine Folie feucht. Ich weiß natürlich, dass diese Methode einen CM-Test nicht ersetzen kann aber es sollte doch ein ANhaltspunkt sein, dass zumindest nicht mehr allzuviel Feuchtigkeit im Estrich ist. Hat jemand von euch Erfahrung, wie verlässlich der Folientest ist? Ich habe sowieso vor, einen CM-Test zu machen, allerdings würde ich gerne schon terminlich einige Arbeiten koordinieren...

Danke

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  •  wieli
7.1.2013  (#11)
@peda,
wie du schon vermutest ist der Folientest eine grobe Schätzung ob eine CM-Messung schon Sinn ergibt - zusammen mit den anderen Parametern wie: Estrichart/Zusätze/Ausheizung/Lüftung etc...

Wenn die Folie selbst noch nass ist wäre noch extrem viel Feuchte vorganden. Wenn sich der Estrich unter der Folie (min. 0,2mm PE-Folie) nicht bis kaum dunkler ("feuchter Fleck") verändert, ist´s ein HInweis auf mögliche Trockenheit.
Besser im voraus abschätzen(!) lässt es sich natürlich mit einem Elektronischem Messgerät.

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