Hallo,
ich würde mich freuen über jede menge kreative und realistische einfälle: wir haben eine doppelhaushälfte von 1968 gekauft, stöckig,flachdach, massiv KSV. die nordseite ist verputzt, an den beiden übrigen seiten sowie an einem kleinen anbau sind eternitplatten angebracht. unter dem eternit ist eine dämmung aus latten, die mit glaswolle ausgefüllt wurden. von der eigentlichen außenwand des hauses bis zur außenseite der eternitplatte beträgt die dicke 7,5cm.
nun meine frage: wir würden gern das eternit runternehmen und die energieeffizienz des hauses steigern. unser budget für die gesamten außenmaßnahmen beträgt aber nur 25.000 euro. natürlich würde ich gern das dach neu decken und dämmen, die fenster neu und 20cm dämmung, aber wie gesagt, das geht bei unserem budget nicht.
Hat jmd. ideen/erfahrungen? Könnte man die latten/glaswolle drunter lassen und etwas neues drüber setzen?
ich würde mir das mal durchrechnen und schauen, um wieviel - es da konkret geht. energieeffizienz schön und gut, aber wieviel sparst du da wirklich? dach decken + dämmen und schauen, wie lange der rest hält, ggf. mal bei ost-firmen googeln.
nichts überstürzen - Wenn das Eternit noch schön ist, würde ich es mir gut überlegen, es runterzureißen (ist normalerweise Sondermüll, der fachgerecht entsorgt werden muß).
Eventuell wäre eine Innendämmung mit Resol möglich (kann relativ leicht selbst gemacht werden).
Wenn im Winter bei Minusgraden innen die Temperatur des Fensterglases um mehr als 4° unter der Raumtemperatur liegt, sollte in deren Austausch als erstes investiert werden.
@Gast Karl - Und was mache ich wenn die Wände im Winter mehr als 4°C unter Raumtemperatur haben? Wände austauschen? Unsere Wände haben fast das ganze Jahr über um die 18°C, Lufttemperatur liegt bei 23°C.
Bildquelle: http://www.heiz-tipp.de/pic/isof_abb26.png
Bei Fenstern aus dem 68er Jahr geht es eher um Luftdichtheit als um das Glas, das eigentlich nur schlecht sein kann.
Ich würde sagen: entweder nur Dach, alles ordentlich oder gar nichts machen. Wenn ihr die Zeit und den Willen habt kann man die Fassade bis auf den Putz ganz leicht selbst dämmen. EPS Platten kaufen, passenden Kleber dazu und die Platten mit Randwulst und zwei Klecks in der Mitte auf die Mauer drücken. Jeder, der schon mal Fliesen verlegt hat, schafft das locker. Der Putz ist dann doch etwas anspruchsvoller.
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danke schonmal! die fenster sind nicht von 1968, das sind kunststofffenster, die rund 15 Jahre alt sind - hatte ich vergessen zu schreiben.
mir geht es halt darum, dass blöde eternit (das auch noch pipi-gelb ist) wegzuhaben.
meint ihr, das holzgerüst, das darunter ist, ist noch für irgendeine dämmung zu gebrauchen - oder sollte ich alles als sondermüll zur depnie bringen?
.@dandjo: Wenn bei euch fast das ganze Jahr die Wandtemperatur um 5° unter Raumtemperatur liegt, würde ich das Messgerät tauschen...
@silwe1: Prinzipiell kannst du auf die vorhandene Dämmung Platten draufdübeln (auf gute Randabdichtung achten), jedoch fürchte ich, dass mit den zusätzlichen 20cm dann ein ziemlicher Schießscharteneffekt bei den Fenstern entstehen wird.
@dandjo - ist aber so. Lass das von einem anderen "Profi" nochmal nachmessen.
Bei guten 3-fach verglasten Fenstern liegt im Winter normalerweise die Oberflächentemperatur nur 1 bis 2° unter Raumtemperatur und deine Wände werden ja hoffentlich noch besser sein.
Zitat von der Seite, wo du die Grafik her hast: "Bei sehr guter Wärmedämmung liegen die erreichbaren Oberflächentemperaturen nahe der Raumlufttemperatur. Ist die Wärmedämmung dagegen schlecht, liegen sie auch nach längerem Heizen immer noch weit unter der Raumlufttemperatur..."
@Gast Karl - Komisch nur, dass zwei unterschiedliche Profis mit zwei unterschiedlichen Kameratypen zu unterschiedlichen Jahreszeiten zum gleichen Ergebnis kommen (Im Sommer waren es 18,62... und im Winter 18,11...). Man spürt das ganze Jahr über, dass die Wand kühl ist, im Winter stört das überhaupt nicht und im Sommer halten die Wände das Haus sehr angenehm kühl. EKZ liegt bei 25kWh/m²a mit einem U-Wert von 0,18W/m²K.
@all - Vielleicht könnten einmal ein paar Mitleser posten, ob sie auch so phänomenale Unterschiede zwischen Wand- und Raumtemperatur bei sich haben (bei uns ist es max 1° bis 2°)
@Gast Karl - Bitte nicht von seinen eigenen Wänden auf andere schließen. Ziegelit ist eher vergleichbar mit einem gedämmten Altbau denn mit einem Haus aus porosierten Ziegeln oder gar einer Holzriegelkonstruktion.
@dandjo - Wir haben Betonwände, was durchaus mit Ziegelit vergleichbar ist; ich habe aber auch schon viele verschiedene andere Wandaufbauten gemessen, und noch nie deine Werte gesehen...
Wenn du einmal hier http://www.chinnow.net/u-wert-berechnung.htm deine Werte (z.B. -10 18 23) eingibst, ergibt sich nie dein angeführter U-Wert, während unsere (-10 22 23) perfekt passen.
@Gast Karl - Dann hast du noch nicht viel Messungen gesehen. Mein befreundeter Sachverständige hat mir Unterlagen gezeigt, da liegen die Innentemperaturen der Wände bei 8°C und weniger, natürlich alles Altbau. Bei der Berechnung komme ich nur mit -20 22.9 23 auf meinen U-Wert und diese Oberflächentemperaturen schafft kaum ein Passivhaus. Da reicht es schon, wenn die Wand auf einer kalten Kellerwand steht (wie es bei uns der Fall ist), dass die Oberflächentemperatur mäßig sinkt. Wir haben das gemessen, es ist so und kann auch nicht wegdiskutiert werden. Unser Brennstoffverbrauch liegt dennoch unter den Werten am Energieausweis.
@dandjo - Mit meinen Messungen habe ich auch nur solche gemeint, die einen ähnlichen Wandaufbau (U-Wert) wie du haben.
Dass es Wände (u. Fenster) gibt, die im Winter kalt sind, ist klar, aber das liegt immer an schlechter Isolierung. Bei guter Isolierung ist die Außenwand immer ähnlich warm, wie die Raumluft!
Du kommst übrigens im Link auch mit -20 22,0 23 auf deinen U-Wert und das wäre völlig plausibel.
Es wäre interessant, wenn du mal ein Bild der Thermografie von allen 4 Wänden eines Raums einstellen könntest. Da gibt es ziemlich sicher irgendwo einen "Ausreißer" als Quelle für deine komischen Werte (z.B. Ofen strahlt noch, oder der Nachbar deines DHHs heizt für dich mit...).
@Gast Karl - Die Ausreißer sind schlicht und einfach die "kalten Füße" auf der die Wände stehen und das sind die kalten Kellerwände. Wie gesagt, das ist im Sommer toll und im Winter nicht spürbar bei trotzdem sehr niedrigen Heizkosten.
@dandjo: Wer ist "Man"? - Ich merke keinen Unterschied bei dir, da du noch keine Bilder eingestellt hast (die vom Jänner). Erst dann bin ich bereit, zu glauben...
hallo - dh die wände stehen auf dem "kalten" Keller?
dh ihr holts euch die Kälte in die Hauswand?
das wäre ja dann der klassische Fall für einen Thermofuß? oder?
du schreibst dass dein Wärmeverbrauch unter dem des Energieausweises liegt? wurde in dem Ausweis der Keller mit berücksichtigt?
@Gast Karl: "Man" ist in dem Fall das Messgerät, denn "spüren" tut man das in keinster Weise. Sorry, ich werde keine thermographischen Bilder hier reinstellen, du musst mir schon so glauben - oder auch nicht, ist mir eigentlich wurscht. ;)
@johro: Sicher, der Übergang zum Keller ist eine Wärmebrücke, die ist aber vernachlässigbar und wirkt sich kaum aus. Thermofuß? Was meinst du damit genau? Der Keller ist als Kaltkeller geplant und nur schwach gedämmt. Der Keller ist als Räumlichkeit nicht im Energieausweis berücksichtigt, wohl aber der Wärmestrom nach unten (Kellerdeckendämmung ist vorhanden).