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Eure Meinungen/Rat zu Elektrikerfehler bei Hausbau

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  •  ssonja
12.1. - 16.1.2023
18 Antworten | 11 Autoren 18
18
Liebe alle, wir haben bei unserer Baustelle gerade eine Unstimmigkeit zw den Elektriker und uns. Es geht um die Starkstromkabelverlegung vom Technikraum (im Keller) nach draußen. Der Elektriker wurden von uns einerseits für die Kabelverlegung im Keller sowie im ganzen Fertigteilhaus beauftragt. 
Unser Keller war 7 Monate freiliegend und im November wurde alles zugeschüttet ist, damit das Haus draufgestellt werden kann. Nun kommt der Elektriker auf uns zu und meint er kann die Kabel nicht nach außen legen, weil der Keller gedämmt und zugeschüttet worden ist, wir sollen für sie den Keller aufgraben lassen, damit sie die Kabel legen können. (Auf unsere Kosten natürlich).
Wir sind der Meinung dass das sicher nicht unser verschulden war und ist. Der Elektriker hatte lang genug Zeit diese Kabel/Leerverrohrungen zu legen. Wie seht ihr das? Wir haben die Info heute erhalten und wir wollten uns, bevor wir gleich gegen ihn schießen, noch ein paar Meinungen einholen ob jemanden schon Mal so etwas passiert ist.. Wir sind ehrlich gesagt sprachlos wie so etwas passieren kann.
Danke euch!

  •  GKap
  •   Silber-Award
12.1.2023  (#1)

zitat..
ssonja schrieb: Starkstromkabel

Was meinst du damit? Die Zuleitung von aussen ins Haus? Oder eine 3-phasige Leitung vom Haus in den Garten?
Wie war denn die Beauftragung? Kommt Keller+Haus von einem Bauträger oder hast du die Arbeiten selbst beuftragt? Wer hat die Verantwortung für die Koordination der Arbeiten?

Gruß
GKap


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  •  ssonja
12.1.2023  (#2)
Hey, danke für die rasche Rückmeldung.

Die Leitung kommen vom Keller nach draußen. (Also dh zb Starkstrom für Geräteschuppen, Strom für Licht draußen)
Haus und Keller wurden separat vergeben  aber mit dem selben Elektriker um die Technik aus einer Hand zu haben.

(Der Elektriker wurde uns vom Bauträger des FTH FTH [Fertigteilhaus] vorgegeben und war uns auch sympathisch)

Elektriker hat somit von Beginn an mitgearbeitet und in Eigenregie lt Leistungsvereinbarung die Leitungen in die Kellerwände und Decken für Licht und Strom gelegt. Da jetzt das Haus gestellt wird, macht er nun die Leitungen im Haus.

Lg Sonja 



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  •  mikezwgr
  •   Bronze-Award
12.1.2023  (#3)
Noch eine Frage : habt andere leerrohre nach draußen in den Hof - z.B Wasser für die Bewässerung? 

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
13.1.2023  (#4)
Morgen,
rein gefühlsmässig -wenn er wußte was zu tun ist- hätt ers machen sollten und sollte er sich drum kümmern.
Nachdem er die Hütte noch verkabeln soll, würd ich nicht gleich mit Anwalt und Schlägertrupp aufkreuzen...
D.h. ich würd persönlich in freundlichem Gespräch mit ihm sprechen, ihn fragen warum wieso weshalb und was ma da machen kann. Bzw. wenn das zu nix führt könnts im ja sagen, daß ihr da bei euch keinen Fehler sehts und ihr das ungerecht findets....
Wie viel ists das zu graben? Wenn das a paar Schauferl sind, wärs ev. für euch a nette Fitnessübung emoji

EDIT: Als Lösung, wie oben angemerkt, gibts Leerrrohre, sonstige Stellen wo ma das Kabel verlegen kann? Von Wo wohin soll das Kabel überhaupt gehen?

LG Wolfgang

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  •  americium
  •   Silber-Award
13.1.2023  (#5)
Vorgegeben bedeutet euer GU ist der FTH FTH [Fertigteilhaus] Lieferant ? Oder musstet ihr den Eli selbst koordinieren?

Bei ersterem ist es nicht euer Bier.
Bei zweiterem eher schon, leider.

Dann die Frage, gibts nen freigegeben E-Plan dem er einhalten musste? Zeitplan?

LG

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
13.1.2023  (#6)
Ist wenigstens eine Kernbohrung raus gemacht worden oder garnix? Übernimmt der GU für den Bau des Kellers die Koordinationsrolle?

Ich persönlich bin so ein Kontrollfreak, ich hätte 20 Mal nachgefragt und es nicht dem Zufall überlassen ob alle Gewerke erledigt sind. Da habt ihr entweder einen Koordinator der seinen Job nicht gemacht hat, oder der Koordnator fehlt, dann hättet ihr dem nachgehen müssen aus meiner Sicht.

1
  •  GKap
  •   Silber-Award
13.1.2023  (#7)

zitat..
ssonja schrieb: Haus und Keller wurden separat vergeben

D.h. es gab 3 Aufträge: Keller, Haus über Bauträger, Elektrik - ist das richtig? In diesem Fall sehe ich die Verantwortung für die Koordination bei dir!
Allerdings wenn der Elektriker zu einem Zeitpunkt, wo der Keller noch freiliegend war, schon im Keller gearbeitet hat, dann hätte er ein bisschen mitdenken können und nach dem Zeitplan für's Zuschütten fragen können!

zitat..
kraweuschuasta schrieb: Wie viel ists das zu graben?

Genau, das ist die Frage! Wie groß ist unterm Strich der Zusatzaufwand? Muss nochmals Bagger kommen? Und wenn das Kabel draussen ist, wie geht es weiter - in einem Graben? Existiert dieser schon oder sind sowieso noch Grabungsarbeiten notwendig?

Und hätten nicht beim Kellerbau die notwendigen Durchführungen mit berücksichtigt werden können?

Gruß
GKap

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  •  americium
  •   Silber-Award
13.1.2023  (#8)
Und noch was:
Bevor ihr auf eure kosten (ziviel) aufgraben müsst.
Wie sieht's derzeit genau aus, steht der Keller über GOK ?
Ist die Fassasde schon komplett fertig mit inkl. Abdichtung und Verputz des Sockelbereiches?
Kann man eventuell noch ca. auf Höhe Geländeniveau rausbohren ?

Ich mein, wir sprechen hier nicht von DN110 Abwasserleitungen, sondern von ein paar Kabeln.

LG


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  •  scarpej
  •   Bronze-Award
13.1.2023  (#9)

zitat..
ssonja schrieb: Wir sind der Meinung dass das sicher nicht unser verschulden war und ist. Der Elektriker hatte lang genug Zeit diese Kabel/Leerverrohrungen zu legen. Wie seht ihr das? Wir haben die Info heute erhalten und wir wollten uns, bevor wir gleich gegen ihn schießen, noch ein paar Meinungen einholen ob jemanden schon Mal so etwas passiert ist.. Wir sind ehrlich gesagt sprachlos wie so etwas passieren kann.

... von wievielen Durchbrüchen/Kabeln nach draußen reden wir eigentlich? 1? 2?
Dann ist es net wirklich ein Problem. Nix was man nicht mit einer Schaufel und einem Nachmittag erledigen könnte. Oder wird hier deutlich mehr gemacht?


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  •  DrShouter
  •   Bronze-Award
13.1.2023  (#10)
Elektro liegt doch meistens nicht so tief? Schaufel und Krampn und in 2h ist die Künette fertig. 

Seh da eigentlich auch nicht viel Schuld beim Elektriker, für mich klare Aufgabe des Bauherren da etwas mitzudenken und das zu koordinieren.

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  •  Hedensted
  •   Bronze-Award
13.1.2023  (#11)
Meiner Meinung nach ist das keine Schuld des Bauherrn. Wenn der Elektriker ordentlich engagiert wurde (offiziell, alles mit Rechnung) sollte davon ausgegangen werden, dass dieser auch weiß, wann bestimmte Sachen zu erledigen sind bevor es zu spät ist.
Schließlich bezahlt man hier keinen dressierten Affen sondern Fachpersonal.
Vor allem, wenn er schon einige Zeit auf der Baustelle verbracht hat.

Ich bin mittlerweile selbst geprüft und kann es schon nicht mehr sehen/hören/lesen, wie schlampig und "wurscht" im EFH gearbeitet wird.
Gerade bei Haustechnik Firmen scheint es, läuft ein EFH so nebenbei mit. "Da kommen wir schnell Donnerstag Nachmittag, machen da was fertig, Dienstag ist auch ein Loch, da kommen wir nochmals für zwei Stunden."

Leistungsvereinbarung und ein Zeitfenster von 7 Monaten. Startzeit war bekannt und gearbeitet hat er auch schon!
Ich bin sicher, dass ein ehrlicher Elektriker, der sich offiziell um ein Projekt annimmt, besser Bescheid weiß wann welche Arbeiten zu erledigen sind als ein Bauherr und solche Dinge deshalb auch nicht übersehen sollte.

jm2c

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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
13.1.2023  (#12)
Dennoch ist denk ich am Ende des Tages der Bauherr verantwortlich den Bau zu koordinieren. Außer man zahlt jemanden für diese Koordination.


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  •  DrShouter
  •   Bronze-Award
13.1.2023  (#13)

zitat..
Hedensted schrieb:

Meiner Meinung nach ist das keine Schuld des Bauherrn. Wenn der Elektriker ordentlich engagiert wurde (offiziell, alles mit Rechnung) sollte davon ausgegangen werden, dass dieser auch weiß, wann bestimmte Sachen zu erledigen sind bevor es zu spät ist.
Schließlich bezahlt man hier keinen dressierten Affen sondern Fachpersonal.
Vor allem, wenn er schon einige Zeit auf der Baustelle verbracht hat.

Ich bin mittlerweile selbst geprüft und kann es schon nicht mehr sehen/hören/lesen, wie schlampig und "wurscht" im EFH gearbeitet wird.
Gerade bei Haustechnik Firmen scheint es, läuft ein EFH so nebenbei mit. "Da kommen wir schnell Donnerstag Nachmittag, machen da was fertig, Dienstag ist auch ein Loch, da kommen wir nochmals für zwei Stunden."

Leistungsvereinbarung und ein Zeitfenster von 7 Monaten. Startzeit war bekannt und gearbeitet hat er auch schon!
Ich bin sicher, dass ein ehrlicher Elektriker, der sich offiziell um ein Projekt annimmt, besser Bescheid weiß wann welche Arbeiten zu erledigen sind als ein Bauherr und solche Dinge deshalb auch nicht übersehen sollte.

jm2c

Und der Elektriker telefoniert dem Baumeister/Erdbauer auf all seinen Baustellen hinterher, wann die Grube zugemacht wird? 
Ich würde mir auch wünschen, dass die Handwerker mehr mitdenken bzw. auch Dinge abseits ihres eigenen Gewerks berücksichtigen. Die Realität sieht leider anders aus und die ganze Koordination muss der Bauherr übernehmen. 


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  •  ssonja
14.1.2023  (#14)
Danke für eure vielen Rückmeldungen und auch Lösungswege.
Da wir als Laien davon keine Ahnung haben, hätten wir wh wirklich mehr nachfragen müssen. Aber man geht davon aus, dass die Herrschaften die Abläufe wissen...ist ja nicht das erste Haus und sie arbeiten regelmäßig mit dem Bauträger zusammen dh sie wissen sehrwohl, dass der Keller zugeschüttet werden muss damit das Gerüst stehen kann. Ist ja eine Abnahmebedingung beim Bauträger.

Es sind 5 Kabel, die in alle Himmelsrichtungen aus dem Haus raus kommen und ja die Hauptleitung/gesamte Elektronik liegt im Keller, dies wurde beim Bau natürlich mitgemacht.
Sockel ist noch nicht gemacht, nein, und keine Ahnung wie tief sie mit den Leitungen rauskommen werden. Wenns wirklich nur ein bissl ist kann mans aufgraben. 

Mein Mann hat am Freitag keinen erreicht, probiert es am Montag nochmal und wird ein paar eurer Denkanstöße auf jeden Fall mitnehmen können!
Vielen Dank euch!

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
15.1.2023  (#15)
Morgen

zitat..
Hedensted schrieb: Schließlich bezahlt man hier keinen dressierten Affen sondern Fachpersonal.

Laut Rechnung immer 😁
Aber wennst Dir manchmal anschaust, was das sogenannte Fachpersonal fabriziert, das hätt sogar ein undressierter Affe besser hinbekommen.......
LG


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
15.1.2023  (#16)
Auch der Elektriker hat unterschiedliche Partien. Wenn der Chef noch so gut mitdenkt... Der Durchschnittshackler ist oftmals eher woanders in der Wurtschtigkeitsskala... selber erlebt auf unserer Baustelle bei 2 Gewerken.

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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
15.1.2023  (#17)
Man muss halt auch ehrlicherweise sagen es gehört nicht zu ihrer Aufgabe die Zeitabläufe von mehreren Baustellen im Kopf zu haben. 

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
16.1.2023  (#18)
Meiner Meinung nach ist der Baukoordinator der Verursacher des Problems. Man kann nicht das nächste Gewerk freigeben ohne zu prüfen, ob die Gewerke davor abgeschlossen sind. Wenn es keinen Baukoordinator gibt, so ist der Bauherr automatisch der Verantwortliche dafür.

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