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Sorry aber: Wieso zum Kuckuck dimensioniert man sich freiwillig seine Heizung zu niedrig?
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Das muss jeder für sich entscheiden. Grundsätzlich hast du recht, das du zu 98% mit der kleinen Pumpe auskommen wirst. Auch bei dieser Unterdimensionierung. Es gibt ja bereits TGA Planer die 50% unterdimensionieren im Passiv Haus nahen Bereich. Für den 1 Tag im Winter soll sich mal ruhig der Heizstab dazu schalten. Ich hab mich dagegen entschieden, da ich dafür meine modulierende habe. Habe bisher noch nie über der Mindestleistung geheizt. |
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du hast natürlich recht - die formulierung ist etwas unglücklich gewählt. ich meine eigentlich eine passenden dimensionierung, eine dimensionierung, welche leistungsmäßig eben unter der heizlastberechnung des EA EA [Energieausweis] liegt (weil noch immer ausreichend). vorteile von knapper dimensionierung: weniger takten der WPWP [Wärmepumpe], meist geringerer WPWP [Wärmepumpe]-anschaffungspreis, kleinere quelle, weniger/keine sole-verteiler |
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klar, bei einer modulierenden WPWP [Wärmepumpe] spielt die dimensionierung natürlich keine so große rolle mehr! aber arg, dass du bis dezember nie mehr als 1,5kW verheizt hast - und das bei einer heizlast von 4,8kW? |
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Najo ich wohne noch nicht im Haus, Warmwasser wurde noch nicht gemacht. Das Haus ist lediglich auf 19° temperiert. Angenehm zum arbeiten halt. Allerdings war mein Luftwechsel, durch ständig offene Fenster, Türen etc... enorm. Meine Heizlastabschätzung 5 KW Bei meinem derzeitigen Soleeingang reden wir von rund 2 KW Wärmeabgabe bei geringster Leistung. Aktuell benötige ich fürs Heizen ca. 2,5 KW Strom pro Tag. |
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naja, der unterschied zwischen 19° und 22° ist bei ~5kW heizlast jetzt nicht mehr sooo enorm. innere gewinne hast auch noch keine. und deine lüftungsverluste sind momentan sicherlich enorm! ich nehme an 2,5kWh? das wäre ja garnichts! deine WPWP [Wärmepumpe] fadisiert sich momentan gewaltig ~75min laufzeit pro tag? |
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Nö die läuft bestimmt 6h am Tag, jedoch nur mit 20hz. Müsste mal nachlesen ob das plausiebel ist. |
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Den EA EA [Energieausweis] würde ich mal zuerst kritisch hinterfragen. Bei mir wurde die rechnung sagenwirmal trickreich angewandt, sodass ein toller hwb herauskam (13) und eine heizlast von 4,5 kw. Ich denke, dass hwb höher sein wird und die heizlast niedriger. Bei mir wurden die bauteile superoptimistisch gerechnet (lambda von ziegel und xps), keller in relation zum haus zu groß, usw. Auf der anderen seite habe ich bessere fenster, besseren blowerdoor, bessere kwl.
Im endeffekt finde ich den ea schrott. Soooo ungefäääähr werden hwb und heizlast hinkommen und mit der nibe 1155-6 geht in diesem bereich eh alles. Für dich würde sich zuerstmal eine realistische phpp berechnung anbieten. Und wie schon richard schrieb, geht ein vorbereiteter aber nicht verdrahteter heizstab immer zum "wohlbefinden". Der krux mit dem ea ist halt der schrottigkeitswert. Befriedigt nur die gesetzgeber. |
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klar, du hast natürlich recht! 6h wird ca. hinkommen. hab mit jaz=1 gerechnet |
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christian, sehr coooooler thread.
den hätte ich selber gerne eröffnet ... aber vielleicht darf ich mich hier einbringen, es geistern ja gerade schon wieder ein paar 10kw-auslegungen fürs efh durchs forum... wer redet von 'zu niedrig' gesucht wird die passende auslegung. die p-tot ist dazu schon zu gebrauchen, allerdings gehört sie auch auf plausibilität geprüft. gerade über den luftwechsel oder die nichtberücksichtigung der kwl werden schnell ein paar (falsche) kw draufgepackt... |
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ein perfektes beispiel ist hier miike:
der hat laut EA EA [Energieausweis] -> gottseidank war miike so schlau sich kein 10kw monster andrehen zu lassen und hat noch eine phpp berechnung gemacht. diese berücksichtigt im gegensatz zum EA EA [Energieausweis] auch innere und solare gewinne. die erbrachte unter 3kw heizlast: geworden ist es dann die schlankste 'standard'-sole-wp eine knv/nibe mit 4,7kw. das schöne ist daß wir von ihm jetzt logdaten haben und den tatsächlichen bedarf kennen: das bild zeigt seine heiztakte bei um die 0° außentemperatur. das verhältnis takt zu taktpause gibt den aktuellen nutzungsgrad der wp an - die angepaßte leistung. bei dieser außentemperatur liegt gut die halbe heizlast an. die wp läuft hier rund 25% der zeit. sie hat durch die (noch) warme sole nahe 10° rund 6kw statt knapp 5kw nominal. diese kurven laßen daher auf eine heizlast von 3kw schließen - genau wie die phpp berechnung. das heißt sogar seine schlanke 5kw wp ist schon üppig überdimensioniert. glücklicherweise hat er eine sehr großzügige fbh, die puffert das locker weg. ich möchte mir nicht vorstellen wenn er bei den ersten anbietern zugeschlagen hätte: die 10kw wp hätte mit der (noch) warmen quelle derzeit ja auch 12kw. da wären wir dann bei 400% überdimensionierung. so schnell geht das... die wp wird bei ihm sehr gut funktionieren, aus heutiger sicht wären die kleine x2 oder die moduliernde 1155-er die (noch) bessere wahl... ein musterbeispiel für folgende generelle empfehlungen zur auslegung: - quelle -> üppig - flächenheizung -> üppig - wp -> SCHLANK |
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viel mehr als auf die heizlast bei auslegungstemperatur sollte man ja auf den 'typischen heiztag' schauen.
die heizlast tritt in 10 jahren ja gerade einige male auf, die 'typische heizlast' ist die hälfte, sie liegt an rund 80% der tage an und hier wird das match gewonnen oder verloren. hier sollte die heizung optimal laufen. dieser experte geht daher so weit zu empfehlen auf halbe normheizlast auszulegen... http://www.heizungsbetrieb.de/de/index.html auf -> index -> heizgrdatage eine auf punkt ausgeleget heizung ist an 99% der tage überdimensioniert, um den 1% fall auch noch abdecken zu können - bitte keine weiteren 'reserven' oder 'sicherheitszuschläge' draufpacken.... |
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und noch aus eigener erfahrung:
wir haben unseren altbau thermisch saniert (große 2-familienhütte). im ersten jahr sollte in der ersten phase die wp statt der ölheizung (40kw) kommen, sowie die fassadendämmung und die neuen fenster. der öler war schon trockengefahren und zerschnippselt, bei der dämmung zwickte es wegen eines fassadenschurken und mußte verschoben werden. so wurde die brandneue 8kw wp auf rund 17kw heizlast losgelassen. wir waren darauf vorbereitet die soletemperatur zu überwachen und beizeiten den heizstab dazuzunehmen. es war nie nötig. es war immer warm im haus und die wp startete bei einbau und hörte erst im frühjahr wieder zu laufen auf ... 3500h statt der standardauslegung von 2000h. und der winter war härter als die letzten beiden... heute bei weiter fortgeschrittener sanierung ist sie bereits überdimensioniert und ich würde mir eine mit 6kw wünschen - bei 350m² 70-er jahre hütte... in einem neuen efh wäre mir alles über 6kw suspekt. |
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Wenn ich das das so lese, bin ich als Technik-Nerd mehr als froh, nur einem Heizi vertraut zu haben.
Dieser sagte meiner Frau, dass sie definitiv ned frieren muss. Hier lt. Phpp 33 kWh Heizlast, welches die kleine X2 zu 98% abdecken wird. Also wie der TE geschrieben hat, unterdimensionert. Würd das Teil jederzeit wieder nehmen und kann nur jeden empfehlen, die Pferde nicht scheu zu machen 😊 Uns war zu viert noch nie kalt. Wir haben nicht mal einen Heizstab, selbst den hat uns der Heizi ausgeredet - und recht hatte er 👍🏻😀 |
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Bei der unterdimensionierung stellt sich mir noch die frage, wie man, krass ausgedrückt, pfusch berücksichtigt. Angenommen, die berechnungen im ea stimmen sehr gut. Der mauerer, kellerisoliere/dämmer, fassader, fensterbauer, etc gewerker arbeiten "halt normal" - was meiner meinung weit vom optimum ist. Wie sollten diese abweichungen in die dimensionierung der wp einfließen?
Dyarne, du schreibst erst recht, was du selbst in die hände nehmen musstest, sonst "gibt's schimmel". Bei mir stellt sich sehr oft ernüchterung ein, wenn ich die baustelle begutachte. Das, was im polierplan eingezeichnet ist, womit auch ea rechnet, ist kaum so in der realität. Mir leuchtet ein, dass die heizlast das maximum darstellt und daher wenn die wp 50% davon schafft, es wahrscheinlich ausreichend ist. Aber ich denke nur dann, wenn nicht gepfuscht wird. Mir ist nicht ganz klar, wie viel pfusch wie viel % an höherer heizlast bedeutet. Das ist alles auch sehr individuell. Beim hausbau zuallererst muss die kontrolle sichergestellt werden, damit auch die heizlast nicht verpfuscht wird. ;) |
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... wieder einmal ein sehr guter punkt von dir! äußerst spannende frage. das ist ein thema das an den üppigen reserven einer normheizlast nagt, bsplw am pauschalen wärmebrückenzuschlag, der bei dir und deiner planung sicher nicht annähernd zum tragen kommt. ich denke der meiste pfusch ist eher bauschädlich als heizlastkritisch. natürlich gehört deswegen nicht überdimensioniert, sondern das bewußtsein für saubere detailplanung UND ausführung geweckt. das bedeutet kontrolle. ÖBA -> örtliche bauaufsicht, je nach zeit und skill halt bauhherr oder extern. mir fällt da wieder das negative highlight des jahres ein, als bei der grabenkolli-vorbesprechung zufällig ans tageslicht kam , daß der tiefbauer von richard die dämmung unter der bopla kommentarlos gestrichen hätte. sowas kommt ja auch nicht mehr ans tageslicht, nachher heißt es bloß sch..ss-energieausweis, stimmt eh nicht und wir brauchen 5° mehr vl und die wp effizienz geht flöten... |
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Tja, ich habe ja eine öba, nur die ist eher hüter der bauschäden. Heizlast rauf, runter egal, da gefühlsmäßig den bauschäden weit untergeordnet. Ja, kann ich irgendwie auch nachvollziehen. Ich hätte die äußere dämmhülle aber sehr gerne auf cm genau perfekt, luft/wind/feuchtigkeits-dicht. Wahrscheinlich stehe ich mir und dem bauprojekt ein wenig selbst im weg - ja, ich gebe es zu.
Zb die ordentliche verklebung der perimeterdämmung wird mich fast gleich viel extra kosten wie die dämmung selbst. Ob sich das rentiert - objektiv betrachtet - bezweifle ich. Ich werde beim anbringen der perimeterdämmung und fassadendämmung permanent anwesend sein und allen beteiligten am *rsch gehen, wenn ich der meinung bin, dass nicht mit 100% präzision gearbeitet wird. Helm mit kamera und daueraufnahme.. Dann habe ich eh passivhausniveau und brauch wahrscheinlich nicht heizen *lol* |
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Wow, einfach so und draufbetonieren?? --- Was ich absolut nicht nachvollziehen kann, wie man an vielen beispielen hier im forum auch lesen kann, dass man auf die dämmung unter fundamentplatte verzichtet. Wärmebrücken scheinbar irrelevant, was ist das? Es gibt wahrscheinlich nichts einfacheres als ein wenig sf xps auf die sauberkeitsschicht zu legen. Das sind wirklich vertretbare kosten und bringen sehr viel. Eine frage der künftigen bauherren nach amortisation.. Weiß nicht, da fehlen mir dann worte ;) --- Sorry, ich drifte ein wenig offtopic.. ;) |