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EWT wie tief und welche Dimension u.s.w.

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  •  SusiRatlos
20.7. - 24.7.2010
5 Antworten 5
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Hab alles Mögliche gelesen über 40 bis 50 Meter lange Rohre die man in die Erde vergräbt, sie müssen gut mit Erdreich umhüllt sein (kein Schotter) sie müssen gasdicht (damit z.B. kein Radon eindringt) sein, sie sollen 2% Gefälle haben. Sie müssen lebensmittelecht sein, damit ihnen keine Weichmacher oder andere Substanzen entströmen können. Sie sollen so glatt wie möglich sein und so wenig wie möglich gestückelt, weil jede Stückelung eine Gefahrenquelle (Kondensat und/oder lösen der Verbindung)darstellt. Und es muss am Ende einen "Sumpf" für Kondensat geben. Habe nirgends gefunden, wie tief man sie eingraben lassen soll und welche Dimension sie haben sollen. Die einen sagen höchstens 150mm (wegen der Strömungsgeschwindigkeit??) die anderen meinen mindestens 200mm (auch wegen der Strömungsgeschwindigkeit?). Wahrscheinlich sollen sie unter die Frostgrenze, also in einer Künette von 1 Meter Tiefe verlegt werden. Und der Kondensat „sumpf" sollte sich doch im Keller befinden (nicht im Außenbereich unter einer betonierten Fläche oder?), damit man ihn hin und wieder trocken legen kann? Sonst könnten sich doch z.B. Legionellen oder andere Bakterien ansiedeln, die man dann in alle Räume verteilt?
Wenn mir im Sommer NICHT IMMER SO HEISS WÄRE würde ich lieber das Fenster öffnen, statt mir solch komplizierte Gedanken zu machen.
WER WEISS ANTWORTEN?
Danke!

  •  gdfde
  •   Silber-Award
21.7.2010  (#1)
@SusiRatlos - Du hast eh schon richtig recherchiert.
Die Sache ist aber nicht sonderlich kompliziert emoji
EWT haben normalerweise 200mm Durchmesser.
Es gibt div. Anbieter, z.b. Pipelife, Rehau, Hekatherm, Bauernfeind usw.
Rehau und Pipelife bieten Stangenware an, diese müssen dann mit einer E-Muffe miteinander verschweisst werden.
Diese haben den Vorteil, dass sie leichter zu verlegen sind als Bundware und wahrscheinlich auch vor Setzungen besser standhalten.
Nachteil: Sie sind teurer (kosten ca. doppelt so viel wie Hekatherm oder Bauernfeind).

Ich hab einen 50 m Bund von Hekatherm genommen, den kannst du übern Baumarkt oder Lagerhaus beziehen, kostet ca. 800 € inkl. Lieferung.

Tiefe sollte schon mindestens 150 cm sein und auch einen Mindestabstand von 150 cm vom Keller haben, sonst ist´s nicht effektiv.

Bez. Kondensat haben wirs so gemacht, dass wir eine spezielle Wanddurchführung für das Hekatherm genommen haben, die auch druckwasserdicht ist (wir haben sehr hohes Grundwasser und einen Dichtbetonkeller).
Danach ist ein Kondensatablauf mit Revisionsöffnung aus Edelstahl draufgekommen, an dem dan die WRL angeschlossen wurde.
Der Kondensatablauf ist an den Kanal angeschlossen (mit einem Hebewerk).

Du musst dir aber klar sein, dass der EWT keine Klimaanlage ist und das Haus nicht viel runterkühlt (Luft wird dann halt im Sommer anstatt mit 25 oder 30 Grad mit 20 Grad eingeblasen bzw. im Winter brauchst du keine Vorwärmung, wir hatten minimaltemperatur von 5 Grad bei langer Kältewelle).

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  •  SusiRatlos
21.7.2010  (#2)
@gdfde - Danke! Habe auch in einem anderen Thread Deine Beiträge über EWT gelesen. Ist offenbar bei manchen Forenmitgliedern ein Reizthema!
Egal!
Was ich noch gerne gewußt hätte: Man verbraucht ja auch Strom für irgendwelche Ventilatoren, wieviel Stromkosten fallen denn bei Dir an?
Und abgesehen von den Rohren, die man in die Erde einbuddeln muß (lassen muß) braucht man ja auch ein Kastel, wo die Luft angesaugt/gefiltert und weiter transportiert wird. Und im Keller nochmal ein Kastel. Hatte schon vor Jahren an die Firma Paul gedacht, aber der Typ mit dem ich damals telefonierte klang so allgemein und wenn jemand sagt: "kein Problem" dann bekomm ich sowieso schon Bauchweh!

In Krems war ich mal auf einer Passivhaustagung. Da war die Firma Drexel und Weiß auch vertreten - na ja, hatte nicht den Eindruck, dass das bodenständige, durch Erfahrung geläuterte Männer waren, eher so Klinkenputzer...!
Welche Firma hat das denn bei Dir gemacht oder womöglich Du selber???

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  •  gdfde
  •   Silber-Award
23.7.2010  (#3)
@Susiratlos - Ja, die Luft muss in die Räume geblasen werden, dafür werden Ventilatoren benötigt, die im Gerät eingebaut sind.

Ich weiss jetzt nicht genau, wieviel Strom die verbrauchen, hängt auch von der Lüfterstufe ab...bei unserer sind das, wenn ich mich nicht irre, zwischen 60 und 150 Watt.
Man muss die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] aber auch nicht 24 Stunden pro Tag laufen lassen.

Du brauchst einen Luftansaugkasten, ich hab einen aus Edelstahl genommen, kostet ca. 600 Euro (von www.luftladen.de).

Ich hab die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] von Nilan von Elk beim Haus mitbestellt, die haben alles bis auf den EWT und Luftansaugkasten installiert, das hab ich dann selbst gemacht.

Wenn du hier mal nach Firma Paul suchst, wirst du einige Erfahrungsberichte finden...ich kann mich da an ein paar Problemen und auch Konkurs und so erinnern.

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  •  charly144
23.7.2010  (#4)
ansaugkasten paul - kannst auch über deutschland direkt bestellen. hab ihn für 360,- angeboten bekommen...

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  •  speeeedcat
24.7.2010  (#5)
wennst eh - in krems warst, bist anscheinend nicht weit weg vom schuss : )! mach mal einen termin bei lüftung schmied aus, herr thomas baumgartner, sehr kompetenter mann! www.lufti.at

wir hatten echt das (sehr gute) gefühl, dass die genau wissen, was sie tun (und sind D&W-partner)!

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