Hat jemand von euch ein extensives Gründach über Wohnräumen und kann über seine Erfahrungen berichten? Wir bekommen - über dem Wohnzimmer - ein Pultdach mit 6° Neigung - und die Alternativen hier scheinen Blechdach und Gründach zu sein. Danke!
Auf unserem Passivhaus (Baujahr 2008-09)befindet sich ein extensives Gründach.Die Dachneigung des Pultdaches ist mit ca. 2-3° sehr flach. Unter diese Dach sind die Schlafräume. Bis jetzt haben wir keinerlei Probleme.
Wichtig ist aber:
Gute Isolierung (Spezial-Styropor,Bauder-Folie, Gummifolie und darauf Rollschotter bzw. die Grünpflanzen. 2 x im Jahr ein Kontrollgang aufs Dach damit eventuelle Baumsprösslinge sofort entfernt werden. Einmal im Jahr etwas Dünger. Verlegung durch ein Fachfirma wegen ordnungsgemäßer Verarbeitung diverser notwendiger Öffnungen (für Kamin, Antennenmast, ev. Lüftungen).
Vorteil gegenüber Blechdach: kein Lärm bei Regen. Gute Isolierung sowohl im Winter als im Sommer. 30 Jahre Garantie bei Folie. Das Regenwasser fängt meist erst nach 1/2 Stunde zu Ablaufen an. Dazwischen wird es am Dach gespeichert. kleiner Nachteil: die obere Decke muss statisch etwas mehr Belastung vertragen, aber das berechnet der Baumeister.
Bei Interesse kann ich Fotos unseres Daches senden.
puh, bei carlos ist es perfekt ausgeführt mit Trennleisten und allem pipapo. das geht gut ins Geld, man kann auch das ganze selbst ausführen, um einen Bruchteil des ganzen:
http://www.energiesparhaus.at/forum/23640
Ja. Unter SEDUM gibt es vierschieden moosähnliche Pflanzen, diese sind sehr genügsam auch bei langen Trockenperioden kein Problem. Im Internet gibt es viele Anregungen. Selbstbau ist vielleicht etwas billiger - aber wer übernimmt die Garantie?
so siehts bei uns aus, nach langen recherechen keine folienabdichtung sondern eine gegossene verbundabdichtung, vulkangestein als substrat...
unten kommen bilder vom aufbau und der begrünung ...
ich hab das substrat aus der eifel. gibt glaub ich nur 2 stätten in europa wo das (im tagbau) abgebaut wird. wenn man terminlich flexibel ist geht das mit muldenkipperleerfahrt und kostet kaum mehr als aufbereitetes ziegelgranulat.
das material ist nicht scharfkantig (wie schlacke), aber sehr porös und extrem leicht. hauptbestandteile, lava und bims. der große vorteil gegenüber ziegelsubstrat ist die beständigkeit gegenüber witterung/frost...
wir bereuen daß wir nicht mehr genommen haben für andere anwendungen (bodenverbesserung), unsere zimmerpflanzen bekommen es auch zug um zug (nach hydrokultur und seramis)...
die lavafindlinge sind ebenfalls von dort. aus dem urlaub mitgebracht, selbstgepflückt ...
demnach könnte man auch Glasschaumschotter nehmen, das ist nichts anderes als Bims, nur nicht vulkanischen sondern industriellen Ursprungs... bildet auch keine scharfen Kanten... man kommt aber nicht drumrum eine Mischung zu machen, welche die extensive Bepflanzung erst erlaubt und dann in Grenzen hält.
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