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Falsche Wärmepumpe geliefert, was tun?

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  •  Parapara
18.5. - 6.7.2022
34 Antworten | 14 Autoren 34
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Wir haben damals vor knapp einem Jahr das Angebot für eine Wärmepumpe mit 13kw bekommen. Bei der Berechnung für den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] kam raus, dass das überdimensioniert wäre und wir maximal 8kw brauchen bzw. haben dürfen. Die Berechnung erfolgte dann auch gleich mit dem kleineren Modell. Diese Information haben sowohl Wärmepumpenhersteller, als auch Installateur bekommen,  die genaue modellbezeichnung steht in den Unterlagen (habe noch den E-Mail verlauf).
Wir haben dann auch noch mit dem Installateur gesprochen und er meinte, dass er dann die kleinere bestellt und das käme uns eh zugute, weil das kleinere Modell auch günstiger ist.
Tja und nun die große Überraschung: es wurde die Wärmepumpe aus dem Angebot bestellt, die nun viel zu überdimensioniert ist. Abgesehen davon, dass das unwirtschaftlich ist, ist die größere wärmepumpe ja auch um einiges teurer. Wir sind grad ziemlich frustriert. Was würdet ihr machen? Auf einen Austausch pochen (kostenfrei versteht sich)? Momentane Lieferzeit ist ja tlw. 1/2 jahr, deshalb hat unser Installateur auch so weit im voraus bestellt. Wärmepumpe lassen und runterregulieren aber trotzdem nur das zahlen, was die kleinere gekostet hat oder haben wir ein pech gehabt? 
Wir wollten eigentlich demnächst beginnen mit der wärmepumpe den Estrich auszuheizen.... 

  •  Maxi183
  •   Bronze-Award
18.5.2022  (#1)
Um was für eine WPWP [Wärmepumpe] handelt es sich denn? Ich würde auf einen kostenfreien Umsteig bestehen. Im Betrieb ist die kleinere einfach effizienter. Du findest darüber genug Beiträge hier im Forum. 
Notfalls würde ich den E-Strich mittels Heizstab ausheizen wobei das gleich mal mehrere 100 Euro wenn nicht 1000 Euro kosten könnte. Jetzt wo die Temperaturen höher sind ist das ausheizen auch sicher günstiger. 

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
18.5.2022  (#2)
Hi
Im Notfall die Größere verwenden, bis die Kleinere geliefert ist, wenn der Insti mitspielt.
LG

PS: nicht bös gemeint, aber das schmerzt, wemmas lest:

zitat..
Maxi183 schrieb: den E-Strich

Bitte 15x tippen: Der Estrich ist kein Strich! 😋


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
18.5.2022  (#3)
Wenn das alles sauber dokumentiert ist (vor allem die Sache mit der kleinen WPWP [Wärmepumpe] statt der großen), würde ich dem HB die Wahl zwischen zwei Alternativen lassen:

A: Die zu große WPWP [Wärmepumpe] einbauen, die passende (also die, die vereinbart war) bestellen und nach Verfügbarkeit kostenlos austauschen, sprich, die zu große WPWP [Wärmepumpe] abholen und die passende einbauen. Bezahlt wird natürlich nur die bestellte kleinere WPWP [Wärmepumpe].

B: Statt der WPWP [Wärmepumpe] kostenlos einen Elektrodirektheizer mit Zähler einbauen, die kleine WPWP [Wärmepumpe] bestellen und den E-Heizer dann wieder ausbauen, wenn die WPWP [Wärmepumpe] da ist. Die Stromkosten werden dann zu 80% vom Installateur getragen und zu 20% von dir.

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  •  SelbstGebaut
  •   Bronze-Award
19.5.2022  (#4)
Ich würde eine Lösung anstreben, die möglichst wenig Arbeit für den Insti bedeutet. Aufgrund der hohen Förderungen werden aktuell massiv Heizungen umgerüstet. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Preisreduktion eher aktzeptiert wird als zusätzliche Arbeit für den Insti. 

Keine Ahnung vieviel Arbeit der nachträgliche Umbau auf die kleine WPWP [Wärmepumpe] bedeutet - ich denke viel. 2x Logistig, 2x Anschließen-Füllen-Entlüften, 2x Inbetriebnahme.




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  •  Parapara
19.5.2022  (#5)
Die Wärmepumpe ist bereits installiert, wir warten nur noch darauf, dass der Elektriker endlich die fehlenden Unterlagen an netz NÖ schickt damit diese den Antrag bearbeiten kann und wir endlich Strom im Haus haben, dann geht's ans ausheizen. 
Zeitlich haben wir schon ziemlich Stress, müssen Ende Juli aus der Wohnung raus...

zitat..
JanRi schrieb: Wenn das alles sauber dokumentiert ist (vor allem die Sache mit der kleinen WPWP [Wärmepumpe] statt der großen),

Keine Ahnung ob es ausreichend ist. Der Installateur hat mit dem Wärmepumpenhersteller Kontakt aufgenommen zwecks der Berechnung des RGK RGK [Ringgrabenkollektor], die haben dann wiederum Kontakt mit dem planer aufgenommen, im verlauf sind alle drin (isnti, planer, hersteller, wir). Dort steht, dass die maximale Heizlast 8,4 ist und die wärmepumpe gedrosselt werden müsste. Die Berechnung erfolgte dann eben gleich mit dem kleineren Modell. Steht so in der Planung drin und wurde an alle geschickt. 
Das Gespräch, dass es für uns eh net schlecht is, weil die kleinere günstig ist, war nur mündlich. Ich weiß also er hats gelesen, aber wir haben nie eine schriftliche Bestätigung über die Bestellung der kleineren bekommen.
Dachte nicht, dass ich da auch noch dahinter sein muss, dass jetzt auf keinen Fall das falsche bestellt wird. 

Aja kann ich einfach die letzte Rechnung nicht zahlen? Die Sekretärin will, dass wir die letzten aufs angebot ausständigen 5000€ zahlen, aber es fehlt noch einiges (Wasseruhr, außenwasseranschluss, Anschluss für Wama, entkalkungsanlage, die kostet allein 3000€) hab angerufen und gesagt, dass ich das nicht zahlen will, weil eben noch so viel fehlt. Darauf wurde sie etwas genervt und meinte dann schreibt sie eine neue Rechnung über 3000€. Mit dem wärmepumpendilemma und wenn so viel fehlt will ich das aber eigentlich nicht zahlen. Bei kesem anderen gewerk kommt ja auch zuerst die leistung und dann die Rechnung. Wir hätten ja dann gar kein Druckmittel mehr. 
Einfach nicht zahlen geht ja aber auch nicht... 

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  •  Parapara
19.5.2022  (#6)

zitat..
SelbstGebaut schrieb: Ich würde eine Lösung anstreben, die möglichst wenig Arbeit für den Insti bedeutet

Aber mir kostet die wärmepumpe auf Lebenszeit mehr stromkosten. Nehme ich mal an, dass das auch bei einer Drosselung höhere Kosten verursacht. 
Wie komme ich dazu? Vor allem, hat uns der Installateur für die Planung (also allein die Organisation der Planung) des rgk 600€ verrechnet, da kann ich doch erwarten, dass er dann auch das richtige bestellt und einbaut, ohne ihn daran nochmal erinnern zu müssen. Die Planung selbst, haben wir eh beim planer gezahlt.  


zitat..
Maxi183 schrieb: Um was für eine WPWP [Wärmepumpe] handelt es sich denn?

Eine Hoval ultrasource 




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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
19.5.2022  (#7)
Für mich gibt es da nur eine Möglichkeit: Kleinere wie vereinbart nachbestellen und dann tauschen wenn er derweil die Richtige nicht liefern kann. Zahlen würd ich bis dahin nichts.
Wie du richtig bemerkst hat die größere für dich nur Nachteile. 


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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
19.5.2022  (#8)
Rechnung zu früh schicken ist so eine Frechheit. Ich zahle nix mehr vollständig sofern es nicht vollständig da ist, angeschlossen und eingestellt. Denn komischerweise lässt die Flexibilität der Auftragnehmer oft stark nach wenn kein Geld mehr zu erwarten ist.

Auf dem Bau ist oft wie bei der Versicherung oder Telek*m. Als Altkunde biste dann uninteressant.

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  •  SelbstGebaut
  •   Bronze-Award
19.5.2022  (#9)

2022/20220519883547.png
Der SCOP liegt bei der größeren WPWP [Wärmepumpe] sogar höher als bei der kleineren. Ich könnte mir vorstellen, dass es hauptsächlich am Overhead (Steuerung, Umwälzpumpen,..) liegt die bei allen Größen gleich sind und deswegen weniger ins Gewicht fallen. Oder aber die größere Pumpe arbeitet aus thermodynamischen Gründen etwas besser. K.A. würde mich jedoch interessieren falls jemand fachkundiger mitliest.

Falls du in der Übergangszeit oder sogar in der Heizperiode aufgrund geringer thermischer Masse oft Takten müsstest wäre die große WPWP [Wärmepumpe] natürlich doppelt dooof. Es ist schon ein starkes Stück €600,- für die Planung zu kassieren und dann die falsche Pumpe zu bestellen. 

Ich habe auch eine leicht überdimensionierte WPWP [Wärmepumpe] bestellt, denke aber dass ich daduch weniger Stromkosten haben werde. Warum? Weil ich PV, Hygienespeicher und BKA BKA [Betonkernaktivierung] habe und durch die Heizung bei Sonnenschein mit Überschusssteuerung den Eigenverbrauch deutlich erhöhen kann. Da reichen ein paar Stunden Sonne und ich hab die ganze Hütte mitsamt Warmwasser voll mit Wärme aufgepumpt. Außerdem soll die WPWP [Wärmepumpe] in der Nacht ruhen falls wir sie warnehmen können. So die Theorie. 

Ein paar Takte am Tag wird die WPWP [Wärmepumpe] schon verkraften - da mach ich mir wenig sorgen.


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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
19.5.2022  (#10)

zitat..
SelbstGebaut schrieb:

Der SCOP liegt bei der größeren WPWP [Wärmepumpe] sogar höher als bei der kleineren. Ich könnte mir vorstellen, dass es hauptsächlich am Overhead (Steuerung, Umwälzpumpen,..) liegt die bei allen Größen gleich sind und deswegen weniger ins Gewicht fallen. Oder aber die größere Pumpe arbeitet aus thermodynamischen Gründen etwas besser. K.A. würde mich jedoch interessieren falls jemand fachkundiger mitliest.

Falls du in der Übergangszeit oder sogar in der Heizperiode aufgrund geringer thermischer Masse oft Takten müsstest wäre die große WPWP [Wärmepumpe] natürlich doppelt dooof. Es ist schon ein starkes Stück €600,- für die Planung zu kassieren und dann die falsche Pumpe zu bestellen. 

Ich habe auch eine leicht überdimensionierte WPWP [Wärmepumpe] bestellt, denke aber dass ich daduch weniger Stromkosten haben werde. Warum? Weil ich PV, Hygienespeicher und BKA BKA [Betonkernaktivierung] habe und durch die Heizung bei Sonnenschein mit Überschusssteuerung den Eigenverbrauch deutlich erhöhen kann. Da reichen ein paar Stunden Sonne und ich hab die ganze Hütte mitsamt Warmwasser voll mit Wärme aufgepumpt. Außerdem soll die WPWP [Wärmepumpe] in der Nacht ruhen falls wir sie warnehmen können. So die Theorie. 

Ein paar Takte am Tag wird die WPWP [Wärmepumpe] schon verkraften - da mach ich mir wenig sorgen.

also ich wäre richtig sauer wenn meine WPWP [Wärmepumpe] ein paar mal am Tag takten müsste... 
Ich hatte von Ende Oktober bis Mitte März keine 20 Takte... 

Nach 1 Jahr in Betrieb, davon 12 Monate bewohnt (zuvor ausheizen), sinds 206 Takte. 
Die überdimensionierte WPWP [Wärmepumpe] wird selbst im November und vermutlich sogar schon Februar zu viel Wärme produzieren wodurch jedes mal der Takt beendet wird. 
Das geht schon auf die Lebensdauer der WPWP [Wärmepumpe]... 
Problematisch ist aus meiner Sicht, dass du nicht explizit die kleine bestellt hast sondern es durch schlüssige Handlung angenommen hast. 
Rechtlich sicherlich strittig. 
Was sagt denn der Insti dazu? 
Würde auf jeden Fall versuchen die kleinere zu bekommen. 


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
19.5.2022  (#11)

zitat..
SelbstGebaut schrieb: Der SCOP liegt bei der größeren WPWP [Wärmepumpe] sogar höher als bei der kleineren.

...in einem entsprechend großen Gebäude! In einem kleinen Gebäude (mit geringer Heizlast) wird er schlechter sein. Ich gehe mal schwer davon aus, dass man den SCOP unter Bedingungen ermittelt, die auch zu der fraglichen WPWP [Wärmepumpe] passen. Da ist es dann natürlich richtig, dass der eh-da-Verbrauch bei einem großen Gerät weniger reinschlägt als bei einem kleinen. Wenn man das große Gerät aber in einem kleinen Haus laufen lässt, dann addieren sich die Nachteile.

Der wesentliche Knackpunkt ist die viel niedrigere Minimalleistung. Das ist der entscheidende Punkt und ein deutlicher Nachteil des großen Gerätes.

Wenn du einen Familienkombi suchst, in den deine Familie mitsamt Kinderwagen passt, würdest du den Sportwagen sicher auch nicht nehmen, auch wenn der Verkäufer dir versichert, dass du damit viel schneller fahren kannst als mit dem Kombi.

Du hast eine Heizung passend zum Haus geplant bzw. planen lassen... das scheint irgendwie dokumentiert zu sein, also fordere den HB auf, das auch entsprechend einzubauen. Bei einer berechneten Heizlast von 8 kW ist eine WPWP [Wärmepumpe] von 13 kW hoffnungslos überdimensioniert. Akzeptieren könnte man sie (zum Preis der kleinen), wenn sie die gleiche untere Modulationsgrenze hätte, aber die hat sie nunmal nicht.

Du könntest ihm natürlich anbieten, das große Ding zu behalten... natürlich zum Preis der kleinen und gegen Erstattung der zusätzlich entstehenden Stromkosten. Die sind natürlich schwer zu beziffern, aber über die Jahre wird da sicher einiges zusammen kommen. Es könnten vielleicht 5-10% mehr sein... je nach Heizwärmebedarf, JAZ und Strompreis könnten das auf 20 Jahre schonmal 1000-2000 Euro sein.

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
19.5.2022  (#12)

zitat..
Muehl4tler schrieb: Nach 1 Jahr in Betrieb, davon 12 Monate bewohnt (zuvor ausheizen), sinds 206 Takte.

Ganz schön viel emoji

503 Takte nach 3 Jahren und 9 Monaten emoji

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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
19.5.2022  (#13)

zitat..
JanRi schrieb:

──────
Muehl4tler schrieb: Nach 1 Jahr in Betrieb, davon 12 Monate bewohnt (zuvor ausheizen), sinds 206 Takte.
───────────────

Ganz schön viel

503 Takte nach 3 Jahren und 9 Monaten

Ja, ich weiß.
Bin auch noch nicht voll zufrieden mit meiner Konfiguration in der Übergangszeit.
Da bist du mir scho etwas voraus, verfolge mit Vergnügen deine Inputs und lerne daraus 😉
Ich stell mir gleich mal eine Erinnerung auf Februar 2025 mit den 503 Takten von dir. 😜


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  •  SelbstGebaut
  •   Bronze-Award
20.5.2022  (#14)
Bislang habe ich noch keine fundierten Daten und/oder Berichte darüber gesehen wie überproportional stark der Schädigungsmechanismus durch häufiges Takten einer WPWP [Wärmepumpe] ist. Würde mich über ein paar Z.D.F. freuen.

Ich kenne WPWP [Wärmepumpe]'s die sind 15 Jahre alt und takten auch im Winter alle 15min. Die Technologie war damals halt noch nicht besser. Trotzdem funktioniert das Ding, ist unauffällig und verbraucht überraschenderweise sehr wenig Strom. 

Warum also hat man solche Angst vorm Takten? Natürlich ist es extrem elegant, wenn man mit einer Hand voll Taktungen durch die Heizperiode kommt. Jeder Vollbluttechniker wird das im eigenen Haus auch so haben wollen. Aber wenn aus welchen Gründen auch immer ein paar Takte pro Tag notwendig sind ... jo mei 🙃


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
20.5.2022  (#15)
Takten ist unschön, aber die "Schädigung" dadurch wird man sicher nicht in Zahlen fassen können.

Takten, gerade Kurztakten, senkt aber die Effizienz, weil die ersten Minuten Strom brauchen, aber wenig bringen. Ebenso sorgt die Überdimensionierung durch erhöhte Temperaturen für eine niedrigere Effizienz.

Von daher würde ich auf die Effizienzreduzierung setzen, nicht aber auf die Taktanzahl.

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  •  cacer
  •   Gold-Award
20.5.2022  (#16)
in diesem überoptimierten bereich bewegen sich eh nur wenig verrückte.
anlagen mit unter 200 takten pro jahr haben sicher eh nur leute wo ein paar latten am zaun fehlen 😜
daher versuche ich jetzt über 200 zu kommen🙄😁
durchschnittliche laufzeit ist hier bei 29,37 h 

gab mal n thread hier "benchmark modulierende WPWP [Wärmepumpe]" oder ähnlich, da gabs n paar details.
bis tausend takte pro jahr ist man aber sicher sehr gut aufgestellt.

früher hieß es ja: kompressor hält 30000 starts; heute redet man von 100.000
das sollte also für die meisten kein thema mehr sein, die effiziens mal außer acht gelassen.

vor kurzem hatten wir hier eine ganz arme 1155/12 aus 2018 mit ca. 45.000 starts.
läuft bisher ohne auffälligkeiten und jetzt mit deutlich längeren takten. 

vermutlich gehen irgendwelche platinen oder der inverter etc früher kaputt.

ich seh aufgrund der taktung da also weniger ein problem, trotzdem wird eine vermeidbar deutlich  überdimensionierte WPWP [Wärmepumpe] nicht so effizient laufen und durch die hohe MIN-leistung sich die meiste zeit des jahres wie eine On/Off verhalten.
das ist ne ohrfeige für optimierungswillige und effiziensfreunde.

ich, für meinen teil, würde auf biegen und brechen versuchen, einen tausch auf die kleinere version zu erwirken.

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  •  Parapara
21.5.2022  (#17)
Danke für die vielen Rückmeldungen.
Habe gestern mal direkt bei Hoval angerufen, um mich zu erkundigen, ob man die Wärmepumpe überhaupt drosseln kann, wie die Liefersituation aussieht usw. bevor ich den Installateur kontaktiere... Heute kam der Rückruf: er hätte auch gleich mit meinem Installateur geredet und sie finden beide die 13/200 passt eigentlich super, weil man für den integrierten WW WW [Warmwasser] speicher noch zusätzliche 2kWh rechnen müsse. Somit sind wir mit den 8 kWh + die 2 für den speicher eh schon auf 10 und dadurch nicht mehr so überdimensioniert. Außerdem wäre das insofern perfekt, da die wärmepumpe dann nie auf Höchstleistung rennen muss und im Mittelfeld die stromsparende und beste Leitung erzielt. So der Mitarbeiter von hoval. Er verglich es mit einem Auto, wo man auch nicht ständig Gas gibt, weil es sonst dem Motor schadet. Er hat mir dann allerdings auch erklärt, dass wir eh nie die -14° bei uns erreichen und die Wärmepumpe somit kaum die maximalleistung fahren muss und immer schön im Mittelfeld rennt. Ich meinte dann, dass das ja dann noch mehr für die 8kW Pumpe sprechen würde...
Leider kenne ich mich bei sowas zu wenig aus, um nachvollziehen zu können ob das stimmt oder nur meiner besänftigung diente. 

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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
21.5.2022  (#18)
Wie er bereits sagte ist diese Heizleistung auf -14° ausgelegt und daher um bei der Auto Analogie zu bleiben so als würdest du mit der kleinen Anlage zwei mal im Jahr deutsche Autobahn fahren und den Rest des Jahres fährst du eben normal auf der Landstraße während du bei der großen WPWP [Wärmepumpe] auf der Landstraße dauernd den Motor abstellen musst um nicht zu schnell zu fahren.

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  •  Akani
21.5.2022  (#19)
Das ist leider nicht richtig. Dein Vergleich mit dem Auto ebenso. Hast nen Porsche und fährst nur zur Eisdiele. Das is keine Artgerechte Haltung.
Die WPWP [Wärmepumpe] ist zu groß und wird schon in Richtung 0 Grad anfangen zu Takten. 
Klar sagt der Hersteller die passt. Weil wenn die große zurück kommt wird die am Schrott landen. Und die kleine muss als Ersatz kommen. 
Lass dir das nochmal durch den Kopf gehen und ließ dier änder Beiträge mit überdimensionierten WPs. 
Wenn die so drin bleibt lesen wir uns hier nach eurem Einzug mit dem daraus folgendem Thema 

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
21.5.2022  (#20)
Das ist die reine Besänftigungstaktik. Keiner gibt gerne zu dass er Mist gebaut hat.

Meine Erfahrung ist, sag deinem Gegenüber ganz klar was du willst und erwartest, untermauere es mit den Fakten und versteif dich nicht zu sehr auf den Fehler der passiert ist, dann fahren dabei alle Beteiligten ganz gut und gesichtswahrend.

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
21.5.2022  (#21)
Der Hersteller erzählt schlichtweg Unsinn. 

zitat..
Parapara schrieb: weil man für den integrierten WW WW [Warmwasser] speicher noch zusätzliche 2kWh rechnen müsse.


Quatsch. WW kann man mit 100W pro Person draufrechnen. Das wären bei 4 Personen 0,4 kW (NICHT kWh!).

zitat..
Parapara schrieb: Außerdem wäre das insofern perfekt, da die wärmepumpe dann nie auf Höchstleistung rennen muss und im Mittelfeld die stromsparende und beste Leitung erzielt.

Noch mehr Quatsch.

Auch die 8 kW Maschine muss quasi nie auf Höchstleistung laufen. Das passiert nämlich bestenfalls ganz kurz, wenn überhaupt.

Beispiel aus der Praxis: Wir haben eine Heizlast von 5,7 kW und eine WPWP [Wärmepumpe] mit 6 kW. Über WW WW [Warmwasser] habe ich dabei nichtmal nachgedacht (4 Personen, also 6,1 nach obiger Rechnung).

Faktisch habe ich sie auf 3,8 kW gedrosselt in der Spitzenleistung. Im Winter 19/20 war es nicht nötig, diese Drosselung aufzuheben. 20/21 habe ich für knapp eine Woche auf 4,8 gehen müssen, was dann aber auch gereicht hat. 21/22 hat an ein paar Tagen mal die Aufhebung auf knapp über 4 kW gebraucht. Mit 6 kW ist die Maschine bislang nur beim Estrichausheizen gelaufen und bei einem Test.

Du siehst also, dass diese Begründung Unsinn ist.

zitat..
Parapara schrieb: und im Mittelfeld die stromsparende und beste Leitung erzielt.

Nein, eben nicht. Das große Ding hat eine viel zu hohe Minimalleistung. Es wird also einen großen Teil des Jahres (über die Hälfte!) mit Minimalleistung takten. Das erhöht den Verschleiss und ist ineffizienter als Durchlaufen. Die kleinere WPWP [Wärmepumpe] (mit weniger Minimalleistung) würde da deutlich besser passen.

zitat..
Parapara schrieb: Er verglich es mit einem Auto, wo man auch nicht ständig Gas gibt, weil es sonst dem Motor schadet.


Wenn er das glaubt, dann sollte man die WPWP [Wärmepumpe] ganz zurückgeben und einen anderen Hersteller nehmen. Auch die 8 kW-Maschine wird an 99% der Tage weit unter Maximalleistung laufen.

Wenn man Auto-Analogien macht, dann die von @­Muehl4tler .

zitat..
Parapara schrieb: und die Wärmepumpe somit kaum die maximalleistung fahren muss und immer schön im Mittelfeld rennt. Ich meinte dann, dass das ja dann noch mehr für die 8kW Pumpe sprechen würde...

Da hast du ganz genau recht. Der Satz davor beschreibt, wie sich die 8 kW Maschine verhalten wird. Die mit 13 kW ist hoffnungslos überdimensioniert.

Wenn sie zu solchen Tricks und Falschaussagen greifen, um dich zu der viel zu großen Maschine zu bringen, dann zeigt das IMO umso deutlicher, dass es sinnvoll ist, auf der kleinen zu bestehen, für die ja auch gerechnet wurde.

Eine zu große Heizung ist eben KEIN Mehrwert, sondern eine Last, die dauerhaft Kosten verursacht.

Wie gesagt... ich würde ihm anbieten, die große Heizung zu nehmen, aber dafür nur den Preis der kleinen WPWP [Wärmepumpe] zu zahlen und zusätzlich noch 1000-2000 Euro wegen dauerhaft höherer Betriebskosten und höherer Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls abziehen.

Die große Heizung hat für dich KEINEN Mehrwert. Überhaupt keinen.

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