« Hausbau-, Sanierung  |

Fassade und Vws zu früh?

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2 
  •  Scar
14.11. - 19.11.2018
25 Antworten | 10 Autoren 25
25
Hallo,

bei uns soll nächste Woche mit dem WVS bekonnen werden. Ich bin allerdings etwas sektisch da der Rohbau erst mitte August fertig war und wir eigentlich anfangs ausgemacht hatten dass die Fassade erst April/Mai 2019 gemacht werden soll.

Allerdings hatte der Bauleiter ein paar gute Argumente und mich würde interessieren ob das so zutrifft. 

- Es macht keinen Unterschied ob die Fassade drauf ist oder nicht solange man Richtig lüftet.

- Da es beim Rohbau sehr trocken und heiß war und die Ziegel geklebt wurden ist so gut wie keine Feuchtigkeit im Mauerwerk.

- 90% der Feuchte kommt durch Putz und Estrich ins Haus diese würde sowieso nicht durch die Wand verdunsten sondern nur nach innen.

- Der VWS hat den Vorteil dass sich die ganze Wand aufheizt, nicht dass die Aussenseite kalt bleibt.

-Ohne VWS braucht die Wärmepumpe die doppelte Leistung und kann wenn es richtig kalt ist vielleich das Haus dadurch nicht richtig heizen.

Irgendwie kommen mir die Punkte ja schon recht plausibel vor. Was sagt ihr dazu ?

Grüße

  •  brink
  •   Gold-Award
16.11.2018  (#21)

zitat..
StefanP schrieb: Selbst wenn du bei 32 Grad, die wir (bei uns zuhause) heuer zB über etliche wochen hatten wo auch die Luftfeuchtigkeit durchgehend bei über 50% war, hats du weniger aufnahmekapazität als im Winter bei viel trockener Luft.


wie geschrieben, du hast keine 32 grad durchgehend.
beim ausheizen kommst in frühling/sommer sehr leicht auf sehr hohe innenraumtemperaturen und wennst richtig lüftest, klappt's auch.

im winter enthält die luft praktisch kein wasser mehr. klar kann die luft dann absolut fast das ganze wasser aufnehmen. von dem her wären wintertage geeigneter.

also e.g. sommer tropennacht 20°, 50% r.LF. ~ 9 g/m3, innen 35°, 50-100% rLF ~ 23-34 g/m3
=> kannst also 14-25 g/m3 weglüften.
im winter, vorausgesetzt die 35° sind zu schaffen, kannst 23-34 g/m3 weglüften.

zitat..
StefanP schrieb: Ich wollte nur die Thematik ausheizen im Winter ansprechen dass das keine weiteren Probleme mit sich bringt wenns der Bauablauf so verlangt...


also vom letzten winter gab's auch hier im forum einige "enthusiasten", die dann halt ohne fassade im winter ausheizten. das ist keine gute idee und verursacht x fache stromkosten. klar geht's. "keine weiteren probleme" würde unter anführungszeichen führen. emoji

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
16.11.2018  (#22)
das waren brutale gewalt-ritte an der grenze...
optimal sind herbst frühjahr...

1
  •  StefanP
  •   Gold-Award
19.11.2018  (#23)
Wir drehen uns jetzt zwar im Kreis und sind am Thema vorbei aber:

zitat..
brink schrieb: wie geschrieben, du hast keine 32 grad durchgehend.


Wir sind über 3 Wochen in der Nacht nicht unter ca. 29 Grad bie ca. 50-60% rel.LF gekommen...
---Wir bei uns zuhause--- Stand auch in der Klammer.

zitat..
brink schrieb: einige "enthusiasten", die dann halt ohne fassade im winter ausheizten


Ich war vor einigen jahren auch so ein "enthusiast" ;) Ohne Probleme.

Oder hätte ich die Fassade bei -5 bis -15 Grad kleben sollen? Oder mit dem Ausheizen 4-5 Monate warten?

zitat..
brink schrieb: verursacht x fache stromkosten


Das bestreite ich ja gar nicht.

zitat..
brink schrieb: "keine weiteren probleme" würde unter anführungszeichen führen.


Warum? ich hatte keine Probleme. Selbst ohne Anführungszeichen ;)

zitat..
brink schrieb: vorausgesetzt die 35° sind zu schaffen


Ja, waren zu Schaffen.

zitat..
dyarne schrieb: das waren brutale gewalt-ritte an der grenze...


Dass es nicht das Optimum ist, ist ja klar.

Ich geb auch schon Ruhe emoji

1
  •  brink
  •   Gold-Award
19.11.2018  (#24)
klar können sommernächte "brutal" sein, soll jetzt aber im laufe des frühlings sommers herbstes dieser extremfall nicht referenz sein. und im sommer gehen mit wenig energieeinsatz bei bedarf auch höhere temperaturen.

und ja, es sollte sich jede person, die baut, den zeitplan ein wenig überlegen. wir haben absichtlich ende sommer/anfang herbst angefangen mit dem bau, um in frühling den estrich drin zu haben. ende sommer, also in einem jahr nach baubeginn war einzug.

die fassade würde ich schon draufgeben, wenn es geht. bei ziegel/eps hätte ich aber trotzdem zuerst den innenputz.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
19.11.2018  (#25)

zitat..
brink schrieb: und ja, es sollte sich jede person, die baut, den zeitplan ein wenig überlegen...


das wäre meine conclusio aus dem thema:
es gibt - wie bei allem - randbedingungen. günstige und ungünstige voraussetzungen.

-

estrich ausheizen im winter ist bei ungedämmtem haus eine sehr ungünstige voraussetzung die es zu vermeiden gilt.

-

eine richtig dimensionierte heizung kann das ohne zusatzmaßnahmen nicht leisten.

gegenbeispiel ist der utzi, der hat hier best practice neu definiert und ist bei €10,- ausheizkosten gelandet.

andere brauchen da 100-mal mehr...

1
 1  2 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Bad abdichten ist ja klar aber WC auch?