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Feedback zu Grundriss EFH mit Hanglage

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  •  CCMM
24.11. - 6.12.2018
18 Antworten | 6 Autoren 18
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Hallo zusammen,

ich bin jetzt schon seit einiger Zeit in dem Forum als Mitleser unterwegs und habe mir bereits einige interessante und wichtige Anregungen für unser Hausbauprojekt holen können. Vielen Dank dafür.

Jetzt ist es soweit das auch unser Hausplan/Grundriss immer weiter voranschreitet. Wäre echt toll wenn Ihr mir zu unserem Grundriss ein Feedback und ein paar Tipps/Verbesserungsvorschläge geben könntet.

Wir (2EW+2Kinder) haben ein Hanggrundstück mit ca. 1200m^2 (30m(NW->SO)*40m(SW->NO)) in Oberösterreich.

Geplant sind zwei Geschoße.

Im Untergeschoß sind Garage, Nutzräume und der Behandlungsraum inkl. Warteraum und WC mit eigenem Kundeneingang. Meine Frau ist selbstständig (Physiotherapie) und wird dann dort arbeiten.

Im Obergeschoß/Erdgeschoß ist dann die Wohnebene. Als Dach ist ein Walmdach geplant. Heizung mittels Erdwärmepumpe (RGK).

Im Plan ist oben Nord-Osten. Nach Osten hin ist die ruhigere unverbaute Seite. Deshalb auch die Terasse und Verglasung nach SO.

 

Bei folgenden Punkten sind wir noch am überlegen:

.) Kinderzimmer mit 2,6m und 2,7m Breite zu schmal?

.) Eingangsbereich mit 2m zu schmal?

.) Terassentür vom Wohnzimmer nach Nord-West (Eingangsbereich) hin sinnvoll und notwendig?

.) Kamin an Außenwand sinnvoll? Außenkamin oder gemauerter Kamin? Nord-Ost Seite ist keine Ansichtsseite. Geplant wäre im Wohnzimmer ein Schwedenofen.

.) Gangbreite mit 1,2m aureichend?

.) Küchenblock ist asymmetrisch im Raum (Durchgangsbreite links 80cm, rechts 1,2m)


Aus Kostengründen wollten wir den Grundriss so kompakt wie möglich halten.

Wo gäbe es noch Einsparpotentiale (sowohl qm als auch Kosten)?

Gibt es bei dem Grundriss irgendwelche komplizierten Teile die die Kosten in die Höhe treiben?

Vielen Dank schon einmal für Euer Feedback und Eure Tipps.


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  •  CarinaM
25.11.2018  (#1)
Hallo CCMM :)

Euer geplanter Grundriss ähnelt unserem momentanen Plan recht stark, wodurch er mir natürlich gut gefällt ;) Der einzige große Unterscheid ist, dass wir mit Bodenplatte statt Keller bauen werden.

Gangbreite mit 1,20 finde ich ausreichend, ist halt nicht barrierefrei. Wollt ihr dies, könnt ihr auf 1,50 gehen und bis barrierefrei nötig ist, die zusätzliche Breite für etwas extra Stauraum nutzen (minder-tiefe Kommode o.ä.). Vergrößert aber natürlich die Gesamtfläche etwas.

Beim WC würde ich überlegen, die Tür in den Gang, statt in den Vorraum zu machen. So musst du nicht andauernd durch den Schmutzbereich laufen.

Eventuell macht es Sinn, das Bad um einige cm zu verkleinern, um den Winfang etwas breiter zu machen. Oder kommt ihr eh immer über die Garage rein und habt die Schuhe unten? Schuhe, Jacken, Rucksäcke, ... mehrerer Personen brauchen schon ordentlich Platz.

Bei der Küche würde ich Kochfeld mit Spüle tauschen. Kochfeld auf der Insel erfordert immer teurere Dunstabzugs-Lösungen als auf der Wand. Zudem verbringst du in der Regel auch mehr Zeit mit Vorbereiten, Schneiden, Teig kneten, spülen, ... als direkt am Herd. Somit hättest du so einen besseren Überblick auf den Wohnbereich.

Wo befindet sich die Dachbodenklappe? Oder plant ihr keine solche?

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
25.11.2018  (#2)
schlafzimmer ist riesig aber praktisch nicht möblierbar. küche und essbereich jn relation zum rest zu groß.
ich würde mit der küchenwand weiter in den raum rutschen und versuchen, die kizis nebeneinander anzuordnen (etwas breiter werden). den übrig gebliebenen platz nutzt du für einen schrankraum und das sz kommt ins alte kizi. die badezimmerwan rückst du noch 20cm nach oben, reicht locker fürs bad und dann ist auch das sz mit 280cm tief genug.
das mit kochfeld und spüle tauschen wollte ich auch schon schreiben. da brauchst dann nur eine günstige unterbauesse und hast die fettspritzer nur an der (beschichteten) wand und nicht am ganzen block oder am boden. ausserdem verrichtest die meisten arbeiten wie schneiden usw am block und da ist das waschbecken daneben günstiger als das kochfeld. den block würd ich übrigens breiter machen und bei der speiswand anstehen lassen. die insellösung kostet dich nur platz und bringt nichts. wir hattens vorher und haben jetzt anstehend - ist viel praktischer. 

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  •  CCMM
25.11.2018  (#3)
Vielen Dank für euer Feedback.

Das mit dem Gang müssen wir uns noch einmal genauer überlegen. Evt. werden wir links und rechts von den Zimmern jeweils 10cm wegnehmen und den Gang auf 1.4m vergrößern.

Windfang werden wir dann etwas vergrößern (10-20cm), da es unsere "Hauptgarderobe" werden wird (außer vl im Winter und bei Schlechtwetter).

Kochfeld und Spüle wird getauscht.

Dachbodenklappe müssen wir erst mit unserem Planer besprechen. Danke für den Hinweis. Ich denke im Gang zwischen Eingang und Wohnen wäre vermutlich der beste Platz dafür.

Das mit dem Verschieben der Küchenwand haben wir schon angedacht. Allerdings ist das eine tragende Wand. Unten würde sich dann die Garage etwas vergrößern und der Abstellraum verkleinern...wäre kein Problem für uns. Allerdings wurde mir auch gesagt das es Sinn macht das die Wand aus Kostengründen auf gleicher Höhe mit der tragenden Wand links (zwischen Windfang und Bad) ist. Deshalb haben wir das wieder Verworfen.
Wir werden die Idee mit unserem Planer besprechen. Danke für den Vorschlag.

Bad werden wir dann um 20cm verkleinern.

Halbinsel hatten wir ursprünglich angedacht. Um die Distanz zwischen den restlichen Räumen und der Küche etwas zu reduzieren, sind wir dann aber auf die Insellösung umgeschwenkt. Werden wir aber noch einmal überdenken.

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  •  mhwohn
25.11.2018  (#4)
Mir gefällt der Grundriss auch sehr gut. 
Einige Punkte wurden ja bereits erwähnt und vl.  noch ein paar Inputs. 
Gangbreite: wir haben im OG (bei < 3m Länge) 1,35m Gangbreite gewählt und es passt perfekt. 

Eingangsbereich mit 2 m wäre mir persönlich fast zu schmal und WC Tür würde ich im Flur machen um die Wege aus den Schlafräumen zu verkürzen und um nicht durch den Schmutzbereich laufen zu müssen. 
Kinderzimmer und Schlafzimmer würde ich tauschen, damit es nicht zu Lärmbelästigungen kommt wenn Besuch da ist. 
Elternschlafzimmer ist groß, bietet allerdings wenig Platz für Stauraum. 

Mir persönlich wäre der Abstand von 3,6m (Couch -> Wohnwand) zu wenig. Dieser Bereich wirkt im Verhältnis zum Rest des Wohnbereichs „klein“

Einsparpotenzial: 
Fenster/Türen:
Wohn/Essbereich sind viele Fenster/Türen und eigentlich kein Platz für sonstige Möbel. 
Kinderzimmer 2 Fenster, hier würde ich das kleine Fenster streichen. Elternschlafzimmer braucht man da wirklich 2 Fenster? Wir haben eine große Balkontür. 
Wir haben 14m2 Kinderzimmer mit einem großen Fenster und vollkommen ausreichend. 
50er Ziegel war bei uns deutlich teurer. 

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  •  CCMM
25.11.2018  (#5)
Danke mhwohn fürs Feedback.

Gangbreite und Eingangsbereich werden etwas verbreitert.

Beim WC Eingang sind wir noch stark am Überlegen. Wenn der Eingang über die schmale Seite erfolgt, müsste das Waschbecken seitlich angebracht werden. Dann ist die Breite mit 1.2m bereits grenzwertig. Wenn wir das WC dann zugunsten des Eingangsbereiches auf 1.1m Breite reduzieren, wäre diese Anordnung (Waschbecken seitlich) vermutlich zu eng.

Bezgl. Fenster: Wir werden dann wahrscheinlich im Essbereich nach NO hin einfach ein Standard-Fenster machen (anstatt Türe oder bodentiefes Fenster) um eventuell noch Platz für eine Kommode zu haben. Das zweite Fenster im Kinderzimmer werden wir dann definitiv streichen. Danke für den hilfreichen Hinweis. 

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  •  CCMM
25.11.2018  (#6)
Bezgl. Schlafzimmer-Größe und Schrankraum:
Da wir aus Kostengründen wahrscheinlich keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] machen werden, wollen wir ein möglichst großes Schlafzimmer um ein möglichst großes Luftvolumen zu haben. Deshalb haben wir uns gegen einen extra Schrankraum entschieden.
Im linken unteren Eck wäre ein Eckschrank (ca. 4-5Lfm) geplant. Falls der nicht ausreicht, dann unterm Fenster eventuell noch eine Kommode.
Im Rechten Eck wird dann noch ein kleiner Schreibtisch platziert, um auch im Erdgeschoß eine Möglichkeit zu haben ungestört zu arbeiten/lesen.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
25.11.2018  (#7)
Es wurde schon auf vieles hingewiesen, was ich genauso sehe: Eingangsbereich, WC, Wohn-Ess-Küche in Relation zu groß etc. Das Grundproblem ist aus meiner Sicht: Linke Haushälfte = zu wenig Platz. Ich würde mir mal folgende Lösung ansehen, mit der ihr dieses Problem im Sinne von "mehrere Fliegen mit einer Klappe" lösen könntet:
+ Speis um 90 Grad drehen und an die Außenwand rücken.
+ WC dort hin, wo die Speis war - Speis und WC sind quasi parallel zum Kinderzimmer. Ihr müsstet auf eine gute Schalltrennung zwischen WC und Kinderzimmer achten. Dafür dringt weniger Lärm von der Wohnessküche ins Kinderzimmer.
Damit habt ihr Platz übrig, um das Wohnzimmer von 3,60 auf 4,00m zu verbreitern, die Diele etwas zu verbreitern und das Bad ansprechender gestalten zu können. Ich würde mir außerdem überlegen, ob ihr nicht im Bad ein zweites WC machen wollt. Bei vier Personen scheint mir das durchaus sinnvoll, außerdem muss man dann den "privaten" Schlafbereich nicht verlassen, wenn z. B. Gäste da sind.

Ergänzend dazu: 
+ Überlegt euch, ob ihr nicht das zweite Kinderzimmer (neben der Küche) mit dem Elternschlafzimmer oder dem Badezimmer tauschen wollt. Ich finde Kinderzimmer westseitig sinnvoller als ostseitig - vormittags sind die Kinder in der Schule, nachmittags sind sie zu Hause. Wenn ihr Kinderzi und Badzi tauscht, dann passt auf einen guten Schallschutz zum Elternschlafzimmer auf - am besten keine Installationen an der Wand zum Elternschlafzimmer.
+ Wenn ihr den Gang verbreitert (was sicher sinnvoll ist), dann nehmt nicht auf beiden Seiten 10cm weg, sonder lieber 20cm nur rechts. Die linke Haushälfte ist ohnehin schon etwas am Limit, das würde nämlich auch das Untergeschoß und die Praxis betreffen.
+ Den Kamin würde ich eher zentral im Raum platzieren und nicht an einer Außenwand. So kann man das Feuer sowohl von der Couch als auch vom Esstisch aus sehen.
+ Macht das Garagentor breiter - mindestens 5,00m, besser 5,50m - und werdet den furchtbar unpraktischen Stützpfeiler mitten in der Garage los. Meiner Meinung nach sollte man in einer Garage problemlos ein- und aussteigen als auch den Kofferraum be- und entladen können, sonst ist sie zu klein.
+ Betreffend die Physio-Praxis: Ich würde diese komplett barrierefrei und rollstuhltauglich machen: Zugang/Zufahrt, Türbreiten, Platz im Vorraum, WC. Bei WCs dieser Größe müssen die Türen nach außen aufgehen (betrifft auch das EG). Die Fenster in der Praxis sind sicher schön, brauchen aber Sichtschutz. Bedenkt also die genaue Platzierung, Parapethöhen etc. Im Sommer will Deine Frau vielleicht ein Fenster gekippt lassen - das sollte aber nicht in Hörweite von Personen sein, die auf der Terrasse vor der NET warten.
+ Hinsichtlich möglichst kurzer Leitungswege (Wartezeit auf Warmwasser, Energieverluste) wäre es gut, wenn der Technikraum zentraler platziert werden könnte. Zum Beispiel dort, wo jetzt die Fahrräder in der Werkstatt eingezeichnet sind, dafür dann die Werkstatt länglich "nach hinten".

Aber alles in allem: Ein sehr schöner Grundriss, wo schon vieles sehr durchdacht umgesetzt worden ist!

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
25.11.2018  (#8)
bitte verzichtet nicht auf die kwl. die paar qm3 luftvolumen bringen euch nix und eure kinder"ersticken" trotzdem. wir haben keine (war nichg mehr einplanbar bei unserem sonst tollen reihenhaus) und vermissen sie sehr.
ad großes sclafzimmer - in der anordnung absolut sinnbefreit

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  •  CCMM
25.11.2018  (#9)
Danke für die ausführliche Analyse.

Diese Anordnung klingt sehr gut. Es wäre genug Platz für alle Zimmer. Jedoch ergeben sich folgende zwei kleinere Probleme daraus: Die beiden WCs sind nicht mehr übereinander. Die WC-Türe wäre direkt gegenüber der Eingangstür, was laut unserem Planer nicht optimal ist.
Wir werden den Vorschlag aber weiter diskutieren.

Eigenes WC im Bad wollen wir aus Kosten- und Platzgründen weglassen. Dann werden wir eher die WC-Türe in den Gang versetzen (wenns halt bei der aktuellen Anordnung bleibt). Dann muss der Schlafbereich auch nicht ganz verlassen werden, wenn Gäste da sind.

Gang werden wir dann voraussichtlich nur nach rechts um 10cm auf 1.3m verbreitern..gute Idee.

Bei den Innenwände könnten wir dann evtl. aus Schallschutz-Gründen (zumindest zwischen SZ, KiZi und Bad) auf 17er Ziegel wechseln. Müssen wir uns aber noch genau überlegen, da wir dadurch halt wieder etwas Platz verlieren.

Auch alle anderern Anmerkungen werden wir gleich mit unserem Planer durchdiskutieren.
Vielen Dank für die hilfreichen Tipps.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
25.11.2018  (#10)
bezüglich schallschutz bad: wenn du leitungen einstemmst hilft dir auch ein 17er nicht. wasserführende leitungen entweder nicht an wände mit angrenzenden kinder oder schlafzimmer oder die leitungen mittels vorsatzschale komplett von den wänden entkoppeln. wir haben das gemacht - hören von wasser und co nichts - die nachbarn fluchen wie wild, weil es sie aus dem schlaf reißt wenn irgendjemand die leitung aufdreht

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  •  MissT
  •   Gold-Award
25.11.2018  (#11)

zitat..
CCMM schrieb:
Jedoch ergeben sich folgende zwei kleinere Probleme daraus: Die beiden WCs sind nicht mehr übereinander. Die WC-Türe wäre direkt gegenüber der Eingangstür, was laut unserem Planer nicht optimal ist. Wir werden den Vorschlag aber weiter diskutieren.


 
WCs nicht übereinander finde ich nicht sonderlich problematisch, das sollte sich schon richten lassen, das der Kanalstrang direkt vor der Wand durch Werkstatt (oder Technikraum) im UG durch geht. Was die WC-Tür gegenüber des Eingangs betrifft: Ich sehe da jetzt nicht das Problem - geht´s da um "Feng Shui"? Wenn Du zum WC immer durch den absoluten Schmutzbereich musst oder gar HET mit WC-Tür kollidieren könnten, ist das sehr viel nachteiliger. Davon abgesehen: Wenn ihr das Wohnzi und die Eingangsdiele etwas breiter macht, würde sich die HET sowie etwas verschieben und wäre nicht mehr genau gegenüber der WC-Tür.

zitat..
CCMM schrieb:
Eigenes WC im Bad wollen wir aus Kosten- und Platzgründen weglassen. Dann werden wir eher die WC-Türe in den Gang versetzen (wenns halt bei der aktuellen Anordnung bleibt). Dann muss der Schlafbereich auch nicht ganz verlassen werden, wenn Gäste da sind.


Wenn es für Euch so passt, dann macht es so. Ich gebe zu bedenken: Wenn ihr das so umsetzt, dann gehen halt Gäste in den "privaten" Schlafbereich aufs WC. Ein zusätzliches WC kostet eine Bagatelle und wäre bei vier Personen sicher eine sinnvolle Investition. Wenngleich ich sonst auch immer sehr zum Trennen von Bad und WC rate - in diesem Fall fände ich es nützlich. Man könnte unter den Bewohnern festlegen, dass dieses WC in der Regel nur fürs "kleine Geschäft" genützt wird.

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  •  CCMM
26.11.2018  (#12)
Ja ich glaube das mit WC und Eingang hat wirklich irgendwas mit Feng Shui zu tun. Wir werden den Vorschlag mit unserem Planer durchsprechen.
KWL und Bad-Installation werden wir dann mit unserem Installateur auch noch genauer besprechen.
Danke für eure Tipps.

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  •  CCMM
6.12.2018  (#13)
Hallo zusammen,
 
einige der Anmerkungen (wie z.B. Fenster, Eingangsbereich, WC-Tür,...) konnten wir im bestehenden Plan leicht anpassen.
Der Hauptkritikpunkt - zu großer Essbereich/Küche - lässt mir allerdings keine Ruhe. 51.6m^2 sind in Relation zum restlichen Haus tatsächlich sehr viel.
Wie von MissT analysiert, ist die linke Haushälfte aber leider bereits am Limit, wodurch die Gesamttiefe beim bestehenden Plan nicht wirklich reduziert werden kann. Ich habe deshalb versucht das WC auf die rechte Hälfte zu bringen. Dadurch lässt sich die Gesamtfläche des Hauses um ca. 8m^2 reduzieren (~4m^2 pro Stockwerk). 
 
Die zentrale Frage für mich ist jetzt: Lassen sich die Baukosten durch diese Reduktion um ca.8m^2 (4m^2 Wfl im EG, 2m^2Wfl+2m^2 Nfl im UG) spürbar verringern?
Da sich Raumanzahl, Fensteranzahl, Ausstattung/Möblierung,... ja nicht ändert, müsste das Einsparpotential ja vermutlich deutlich unter den immer wieder genannten ~2000€/m2 liegen?
Zahlt sich die Änderung dann überhaupt aus? Immerhin sind die beiden WCs dann ja nicht mehr übereinander, was zu zusätzlichen Kosten führen könnte.

2018/20181206906439_th.png

Wie ist Eure Meinung dazu.
 
Vielen Dank schon einmal für Eure Tipps.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
6.12.2018  (#14)
Noch einmal: Ich würde die Speis und das WC um 90° grad und nebeneinander anordnen. Damit kannst Du die Fläche der Wohn-Ess-Küche reduzieren. Ich würde mir das auch mit der Insel noch mal überlegen: Sie so einseitig zu platzieren, schaut m. M. n. weder gut aus noch ist es praktisch - gerader auf der Seite mit dem schmalen Durchgang gehst Du am häufigsten durch, insbesondere voll bepackt mit Einkäufen. Das zweite Kinderzimmer ist, so wie von Dir mit dem WC eingezeichnet, jedenfalls auch deutlich abgewertet. 

Alles in allem: Ich glaube, Du bist auf der richtigen Spur, aber für den Feinschliff lass noch mal den Planer ran.

Was die Kostenersparnis betrifft: Ich glaube, dass da ein guter Planer schon noch den einen oder anderen m2 sinnvoll herausholen kann. Aber davon abgesehen: 8m2 x 2.000 € sind auch 16.000 €! Die Kosten für den zweiten Kanalstrang fürs WC fallen da kaum ins Gewicht: Meiner groben Schätzung nach werden das ein paar hundert Euro sein - aber da kann jemand anders vielleicht Genaueres dazu sagen. 

Wenn Du noch weitere Kosten einsparen willst, dann würde ich auch die Fenster einer Prüfung unterziehen. Im Wohnessbereich würde ich statt 3 (vermutlich bodentiefer) Fenster nur zwei machen. Die können ohne weiteres auch etwas breiter sein, lass aber auch etwas Außenmauer übrig, sonst hast Du keinen Platz für Bilder, Möbel etc. Auch in der Physiopraxis würde ich auf der Eingangsseite 1 größeres Fenster (z. B. ein höher gestelltes Lichtband > Sichtschutz!) statt zwei einzelner Fenster machen. Mit zwei Lichtquellen aus unterschiedlichen Richtungen ist es da noch immer sehr hell und freundlich. Damit kannst Du auch den einen oder anderen Tausender einsparen - es geht ja in weiterer Folge auch um die Beschattung.

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  •  ChristianIV
  •   Silber-Award
6.12.2018  (#15)
es fehlt jetzt eigentlich eine genaue Zeichnung des Grundstückes und Höhenverlauf des Hanges und direkter Nachtbarschaft und woher wie genau der angedeutete Lärm kommt, ABER

ich interpretiere mal das dies eine Art von Nordhang ist wenn man die Zufahrt von unten und Praxis so sieht

mir kam da ziemlich schnell der Gedanke:
1. Terasse über die ganze Hausseite ziehen, stützmauer runterziehen auf Hausende wenn möglich, so könnte man auch noch eine Ecke für Abendsonne erhaschen

2. Schlafbereich und Wohnbereich tauschen
- ich schlafe lieber in kompletter ruhe und im NO wo es kühler ist und weniger Sonne/Licht
- ich lebe lieber in SW Ausrichtung und bekomme viel Sonne in die Wohnräume
- genauso müssten die Räume unten sowieso gefühlt im OG sein dann von daher ist es privat genug
- die Küche wandert kaum sozusagen, damit ist auch der Ausgang in den Garten kaum verändert

aber eine Grundstücks/Nachbarschaftszeichnung mit Höhenmodell würde eine echte Beratung wirklich erleichtern und man könnte bessere Inputs geben, denn das ist ja neben dem gewünschten Wohnraum der wahre Zwangspunkt, ich kann noch so einen geliebten Grundriss haben wenn er einfach nicht auf mein Grundstück passt und sich nicht perfekt einfügt wird nichts rundes draus

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  •  CCMM
6.12.2018  (#16)
Vielen Dank für die Rückmeldungen.

WC und Speis parallel haben wir auch versucht. Allerdings wäre dann die WC-Türe direkt gegenüber dem Eingang. Bin zwar kein Feng-Shui Verfechter, trotzdem überzeugt es mich nicht so ganz. Werden wir aber auch mit unserem Planer besprechen.

Fensteranzahl und Position werden wir definitiv noch optimieren.

Stützmauer und komplett gespiegeltes EG hatten wir in früheren Entwürfen drinnen. Wir hatten uns dann aber für den bestehenden Grundriss entschieden, da wir den Wohn/Essbereich unbedingt zum Garten hin ausrichten wollten. Auch wenn das sonnentechnisch vl nicht ganz optimal ist.

Genaue Vermessung des Grundstücks (inkl. Höhenmessung) werden wir demnächst durchführen.

Mit den hier gesammelten Anmerkungen (nochmals danke dafür) und dem genauen Höhenplan werden wir dann gemeinsam mit unserem Planer noch den Feinschliff machen.

Um was es mir jetzt eigentlich hauptsächlich noch geht ist folgende Frage:
Angenommen das ganze Haus kommt mit dem aktuellen Plan auf ca. 2000€/m^2. Wenn man dann vom bestehenden Grundriss einfach Fläche reduziert, ohne jedoch die Anzahl der Räume/Fenster/Türen und die Ausstattung verändert, wie groß wäre eurer Meinung nach das Einsparpotential? Meiner Meinung nach müsste es ja deutlich unter den 2000€/m^2 liegen, da die 2000€/m^2 ja fürs ganze Haus gelten und sich aus Fixkosten (zB Heizung, Eingangstüre,…), Fixsprungkosten (zB Innentüren, Fenster, Möblierung …) und variablen Kosten (zB Boden, Estrich, Außenmauern, Bodenheizung…)  zusammensetzen und wir ja eigentlich nur den variablen Anteil reduzieren.

Bevor wir den Plan fertigstellen würde ich halt gerne wissen ob es sich wirklich auszahlt aus Kostengründen da und dort noch ein paar cm und dadurch m^2 wegzunehmen oder ob das nicht so sehr ins Gewicht fällt (also deutlich unter den 2000€/m^2 liegt)?


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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
6.12.2018  (#17)
bei deinem plan geht es ja nicht nur um fläche reduziere , sondern eher um fläche sinnvoll verschieben. das hast du leider mit dem neuen plan auch nicht geschafft.
ich würd echt mal einen neutralen planer ranlassen
hab eben nochmal deine ausrichtung angesehen - christian hat völlig recht - schau dass der schlafbereich nach nordost wandert und der wohnbereich richtung südwest

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  •  MissT
  •   Gold-Award
6.12.2018  (#18)
Sehe ich genauso. Bitte poste mal einen Plan oder zumindest eine Skizze des gesamten Grundstücks inklusive zumindest ein paar ungefähre Angaben zum Höhenverlauf, ein paar Infos zu den angrenzenden Grundstücken und UNBEDINGT einem Nordpfeil. Es bringt nichts, an einem Entwurf zu basteln und ein Feintuning zu probieren, wenn sich womöglich herausstellt, dass er auf einem grundlegendem Planungsfehler basiert. 

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