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Hallo daywalker! - Der U-Wert wird in Watt pro Quadratmeter und Kelvin gemessen, sprich ein Unterschied von 0,2W/m²K bedeutet in deinem Beispiel (A = 40m², dT = 1°C) eine Differenz von 8W (0,2*40*1). Bei einer Temperaturdifferenz von 30°C (20°C Raumtemperatur, -10°C Außentemperatur) sind es schon 240W (0,2*40*30), richtig.
240Watt ist eine Glühbirne, ein Receiver und ein PC, die deckst du also schon mit den inneren Gewinnen. ;) |
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Hallo dandjo,
ich spiels mal weiter. Bei einer Jahresdurchschnittstemperatur von 9°C und einer gewünschen Innentemperatur von 23°C ergibt das 112W(0,2*40*14) oder in 24h ergibt das 2688Wh oder 981kwh im Jahr. Wenn die kWh nun mit 15 Cent gerechnet wird, dann ist die jährliche Kostendifferenz €147,2.-. was immer ich jetzt damit mache.... Danke, für das feedback |
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Hallo - du hast zwar 981kwh errechnet, aber wenn du jetzt eine WPWP [Wärmepumpe] mit einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 4 einsetzt, dann hast du nur mehr 36euro :)
lg johannes |
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Mit Gas wären das 63 Euro im Jahr. :)
Du könntest auch mal den g-Wert gegenrechnen (solare Gewinne). Wenn du ein 3fach Fenster mit Uges = 0,8 mit einem 2fach mit Uges = 1,0 vergleichst, solltest du auch den g-Wert (0,65 für 2fach, 0,5 für 3fach) miteinbeziehen, das relativiert das Ganze merklich. In Summe wirst du kaum über 70 im Jahr selbst mit Direktstrom kommen. |
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und wenn du keine zusatzheizung hast - kann es bedeuten dasss du gelegentlich nur 19 statt 20 grad raumtemperatur hast? |
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d.h. - wenn ich jetzt kein passivhaus habe bleibt eigentlich nur mehr der vorteil von eventuell nicht schwitzenden fenster und eventuell mehr behaglichkeit vor großen elementen.
sehe ich das richtig? jetzt weiß ich wieder warum ich 2fach fenster habe. lg fruzzy |
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@fruzzy - Ich würde sagen, es kommt auf die Glasfläche an, wobei es auch da bei einem Niedrigenergiehaus (kein Passivhaus) schwer ist die Kostenrechnung so aufzustellen, dass sich die Fenster in ihrer Lebenszeit rechnen. Aber du sagst es, bei großen Flächen, vor denen man sich ständig aufhält, macht ein 3fach Glas schon Sinn. |
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Uw Wert ist nur eine Rechnungwie dandjo bereits gesagt hat, ist der Uw Wert ja nur eine Größe. Es gibt ja auch noch Lebensdauer von Dichtungen oder eben den g-Wert.
Insgesamt ist die Entscheidung nicht einfach und wirtschaftlich sind die Fenster mit den besseren Werten anscheinend auch nicht, aber welches Haus ist schon wirtschaftlich? Gibt's noch was, daß ein Fenster ausmacht, außer die bereits gesagten Werte? Wieso habt ihr euch für eure Fenster entschieden? lg daywalker |
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Du hast etwas Wichtiges angesprochen, worauf viele in der U-Wert-Manie einfach vergessen: Lebensdauer und Verarbeitungsqualität. Ich nehme mir lieber ein optisch hübsches und langlebiges Holz-Alu-Fenster als ein günstiges Plastikfenster mit besseren Dämmwerten. Die Kosten, die ein Fenstertausch bei einer Sanierung verursacht, bekomme ich mit keinem U-Wert und keinem Abstandhalter auf Halbleiterbasis herein. Langlebige Fenster sind nicht nur gut für die Umwelt (weniger Müll) sondern sparen auch Nerven, Dreck und Kosten. |
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so teuer sind die 3 fach Gläser ja auch nicht - Ich bevorzuge gut konstruierte Kunststofffenster mit 3-fach Verglasung. Es muss ja kein Krypton sein.
Die Fenster in meinem Elternhaus haben bereits über 30 Jahre auf dem Buckel, und sind noch fast wie neu. PVC ist zwar nicht besonders umweltfreundlich, aber von Aluminium und Holzlasuren kann man das ja auch nicht behaupten. Bei uns in Luxemburg bieten Fensterbauer manchmal die 3-fach Verglasung zum 2-fach Preis an. Wie es scheint, macht das Glas an sich nur einen Bruchteil der Gesamtkosten aus. Die 3-fach Fenster kamen ja erst mit dem Passivhaus erneut auf den Markt, und nur hier lohnt es sich finanziell (durch das Weglassen einer wassergeführten Heizungsanlage). |
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und dann was? - Jeder Hersteller schwört auf sein Produkt. Was aber macht letztlich wirklich Sinn oder ist das etwa nur Geschmacksache? Neben 2-fach oder 3-fach Glas, wo man noch Werte vergleichen kann, ist das beim Rahmen der aus Alu-Holz, Alu-Kunstoff, Alu, Kunstoff oder Holz ist, schon etwas schwieriger.
... es ist und bleibt nicht einfach... |
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noch mehr OptionenAußerdem, gibt es beim Fenster noch verschiedene Abstandhalter (ASH) zwischen den Glasscheiben.
Früher waren Aluminium ASH der Standard, dann Stahl und Edelstahl. Momentan dreht sich alles um die "Warmedge" die warme Kante, hier werden diverse Kunststoffprodukte verwendet. Kunststoff mit diffusionsdichter Niro- od. Alufolie wie Thermix und TGI oder das Amerikanische Produkt Superspacer von Edgetech oder der ASH Swissspacer. Mit allen "warm edge" Produkten erreicht man Werte von 0,6-0,8. Füllt man diese Elemente dann mit Krypton anstatt mit Argon, verbessert sich der Ug-Wert um ca. 0,2W/m²K. Weiters ist die Gasdichtheit des Elementes zu berücksichtigen. Ich weis, dass in keinem 10 Jahre alten Fenster noch die notwendige 95% Gasfüllung vorhanden ist, wie bei der Produktion des Isolierglaselementes. Aber um das zu messen und zu reklamieren, benötigt man ein Gasanalysegerät und das kostet >8000€ Genau aus diesen Gründen würde ich sagen, beim Kauf eines Fensters auf die Warmekante zu achten (die bleibt immer) und 3-fach sollte sowieso Standard sein. Beim Fensterrahmen Profi würde ich aufpassen, dass es ausgeschäumt ist. Vom Material her würde ich Kunststoff bevorzugen, da langlebig und wartungsfrei, außedem passt sich Kunststoff am Besten den thermischen Gegebenheiten an. sg Karl |
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@13081978 - wenn das Gas innerhalb von 10 Jahren schon nicht mehr in ausreichender Menge enthalten ist um eine wirkung zu haben, weshalb wird s dann überhaupt verwendet. Ein Fenster sollte doch länger seine 100% bringen, oder? |
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Was macht ein Fenster noch aus? - Hallo daywalker,
ein paar Anmerkungen: Optik und Haptik: M.E. sehr wichtig und mit keinen Kennwerten zu erfassen; einfach ausprobieren Schallschutz: Wenn man keine Grünruhelage hat unbedingt beachten Sicherheit: Ein Standardfenster ist in wenigen Sekunden aufgebrochen, hier lohnt sich ebenfalls eine kritische Betrachtungsweise Material: Technisch sind mit Holz und Kunststoff gute Lösungen möglich, ob jetzt Holz oder PVC umweltfreundlicher ist, darüber kann man stundenlang diskutieren, je nachdem wie man die Argumente gewichtet hat jede Seite recht. Wenn Holz gefällt (Optik & Haptik), dann bitte Holz-Alu Fenster, wenn's egal ist dann Kunststoff wegen Preisvorteil Gasfüllung: zu 99% Argon, nur im Sonderfall Krypton notwendig Abstandshalter: Warme Kante, Swissspacer oder dergleichen; hier ein paar € zu sparen ist die falsche Stelle Ich hoffe, die Anregungen helfen Grüße aus Wolkersdorf |
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Hallo Cocon - ja tatsächlich helfen deine und die Anregungen aller anderen hier und wahrscheinlich ist das beste Fenster bei schlechtem Einbau wenig wert.
Gibt es eigentlich aus eurer Sicht bei Terassentüren noch zusätzlich was zu beachten? Nur solche die zum schwenken sind oder sind die Hub-schiebevarianten auch problemlos? lg daywalker |
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Terassentüren - Hallo Daywalker,
es gibt - Dreh/Kipp TT ein-, zweiflügelig - PSK - HS - Falt "Normale" Dreh-Kipp hat bestes Preis/Leistungsverhältnis, aber Größenlimitationen und nimmt innen Platz weg beim Öffnen PSK: Parallel Schiebe Kipp Wird gerne mit der HS Türe verwechselt, kann gröer werden wie die DK; ob man den Mechanismus mag, muss man sich ansehen HS: Hebe-Schiebe Kann nochmals größer werden wie die PSK, relativ teuer, Achtung auf Profil und Glassystem, da üblicherweise ein anderes Profilsystem genommen wird wie bei Fenstern Falttüren Verwendung ist im Einzelfall zu prüfen, eher selten, wer hat schon eine x Meter Terassenfront, die er komplett öffnen will? Sonstiges: - Je nach Bauordnung: ESG Glas muss/sollte inkludiert sein - Sicherheit gegen Einbruch - Wenn Geschosshoch: Ab einer gewissen Höhe wirds aufwändig - Bodeneinstand: Wichtiges!! Detail, dass gerne vergessen wird |
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Revision zu: - "Ich weis, dass in keinem 10 Jahre alten Fenster noch die notwendige 95% Gasfüllung vorhanden ist, wie bei der Produktion des Isolierglaselementes"
Hatte am WE eine sehr interessante Diskusion diesbezüglich mit einem Hersteller für Gasmesssysteme. Dieser sagt, wenn das Element gut verarbeitet ist (Sprich: gut abgedichtet ist), ist das Gas 20 Jahre und länger drinnen. Über den Füllgrad wollte er keine Aussage treffen. Am besten, wer die Möglichkeit hat, kurz vor Ablauf der Garantie messen und gegebenenfalls Reklamieren. |
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Gas messen? - nachedm dies alles so gut abgedichtet ist und das Gas ja nicht austreten soll, wie mißt man dann den Gasinhalt? |
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@ daywalker -> Gas messen -
Habe die Frage leider erst jetzt gelesen. Es gibt hierfür spezielle Messgeräte zur Messung des Gasgehaltes. Das Gerät schickt eine hohe elektrische Ladung durch die Glasscheibe, die im Edelgas ein fluoreszierendes Licht hervorruft, das wiederum von einer Photozelle gemessen wird. Aus den Messwerten errechnet das Gerät den prozentualen Edelgasanteil und gibt ihn auf einem Display aus. Preis bei ca. 8.000€ www.sparklike.com/products-and-services-69/34/76-gasglass-handheld-v2.html |