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Fernwärme+Solarthermie od Photovoltaik?

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  •  babsi15at
12.1. - 20.9.2016
53 Antworten 53
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Hallo liebes Forum!

Wir haben noch keinen konkreten Hausbauplan, aber machen uns schon Gedanken über einige Details und möchten uns Wissen aneignen. ZB was ist die günstigste/effizienteste Art Warmwasser in den Sommermonaten zu erzeugen wenn das Fernheizkraftwerk abgestellt ist. Bis vor kurzem hätte ich Solarthermie gesagt. Die könnte man auch in den Übergangsmonaten zum Heizen verwenden und würde somit einen Teil der (teuren?) Fernwärme sparen. In einer der in Frage kommenden Gemeinden weiß ich, dass es keine Mindestabnahme gibt. Der einzige Fixbetrag pro Jahr ist die Zählerablesung, sonst wird nach Verbrauch abgerechnet (zumindest ist das bei meiner Wohnung so).
Nun habe ich aber öfters gelesen/gehört, dass Photovoltaik in Kombination mit Wärmepumpe sinnvoller sein soll als Solarthermie, weil die Wärmepumpe viel Strom benötigt und überschüssige Energie ins Netz gespeist bzw. (in Zukunft) gespeichert werden kann.

- Wie sieht das bei Fernwärme aus, die mindestens Juni bis August abgeschaltet ist, möglicherweise sogar ab Mai bis September? Würdet ihr Fernwärme + Solarthermie machen oder Fernwärme + Photovoltaik oder was ganz anderes?

- Inwieweit ist es sinnvoll vorerst Strom aus dem Netz fürs Warmwasser zu verwenden um am Anfang Investitionskosten zu sparen, und erst später Photovoltaik/Solarthermie nachzurüsten?

- Hat es Sinn über Wärmepumpe (Erdwärme) nachzudenken, wenn die Möglichkeit ans Fernwärmenetz anzuschließen besteht?

Ich weiß, dass das bei der Planung mit den Kosten in unserer Gemeinde durchgerechnet werden muss, aber vielleicht könntet ihr mir eine erste Einschätzung geben. Von Fernwärme liest man ja nur sehr wenig. Hat jemand von euch Fernwärme und wie macht ihr das im Sommer?

Danke schon im Voraus für eure Tipps emoji

  •  rocco81
  •   Bronze-Award
14.9.2016  (#21)

Fernwärme (in der Stadt) durch große Energieversorger wird meist durch Prozessabwärme gespeist. Industrieanlagen, Müllverbrennung...
Die Wärme kostet "nix" aber das Leitungsnetz muss erhalten und verwaltet werden. = hohe Fixkosten

Nahwärme (am Land) wird meist von Genossenschafften betrieben die dort ihr eigenes Holz verwerten. Abrechnung macht jede Genossenschaft anders.
EFH, insbesondere NEH sind aber schlechte Abnehmer. Lange Leitungen mit ihren Verlusten, viele Übergabestationen, viel Verwaltung bei wenig Wärmeverbrauch.
Wärmebereitstellung 24/365

@Utes: 60/Monat, kommen da noch Anschlussgebühren dazu?
Wenn du z.B. 6000 Investitionskosten sparst, dann heizt du die ersten 8Jahre gratis.

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  •  brink
14.9.2016  (#22)
Wie viel energie kostet die erstellung von pv paneelen? (Primärenergie) Wann haben die paneele diese energie eingespielt, d.h. ab wann produzieren diese "saubere" energie?
Es mag überraschen, aber sind nur die ersten 2-3 jahre.
http://www.volker-quaschning.de/datserv/kev/index.php
Ich vermisse noch die ordentlichen und leistbaren speichermöglichkeiten. Sowie der anfangsinvestitionsaufwand erscheint mir derzeit zu hoch. Derzeitiger entwicklungsstand der litiumion baterien ist noch unbefriedigend.
Daher finde ich die idee mit smartgrid weit interessanter - auch aus sich der ökologie. Eine große windanlage produziert sehr sauberen strom. In (n)ö unmengen davon. Aber nur bei wind. Aber wenn wind da ist, kann ich diesen strom für die wp verwenden, die dann den ww speicher ladet oder das haus aufheizt. Also ist derzeit das wasser und die hausmasse der speicher. Und 2x sonnenenergie (indirekt) die ökoquelle. :)

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  •  utes
  •   Silber-Award
14.9.2016  (#23)
rocco81 schrieb: 60/Monat, kommen da noch Anschlussgebühren dazu? Anschlußgebühren gabs - weiss gar nicht mehr wieviel das war. Aber sicher nicht tragisch viel.
Die Nahwärme erzeugung ist vl. 100 Meter weg, alle Neubauten rundherum sind angeschlossen unabhängig ob sie zusätzlich noch was anderes haben oder nicht.


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  •  BoZm
  •   Gold-Award
14.9.2016  (#24)
Erstellt werden diese PV-Produkte so oder so.
Also ist besser dass diese nun herumliegen und keiner kauft es, bis die Technik der Herstellung ausgereift wird und dann besorgen wir uns das...

Jedem das seine, aber so wird die Entwicklung nicht weiter gehen.
Alle warten auf den günstigen Preis, das ist alles.

Ich hab meine PV Anlage nicht wegen Öko Gründen auf dem Dach.
Ist mir so wurscht.
Mir geht es nur um die Betriebskosten.
Je weniger das Haus im laufendem Betrieb kostet, umso glücklicher bin ich.

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  •  klima2020
14.9.2016  (#25)
Bei der Fernwärme bezahlen über 80% der Nutzer 0,08 -0,14 c/kWh. Bei Sole WP WP [Wärmepumpe] bezahlen über 80% der Nutzer unter 0,045 c/kWh. Bei der Wärmepumpe gibt es noch eine günstige Kühloption. Die Fernwärme hat in den letzten Jahren trotz Kostenverringerung bei den Primärenergiepreisen Preiserhöhungen gegeben. Aus bestehenden Fernwärmeverträgen ist es schwierigst bis unmöglich auszusteigen.
Bei 10.000 kWh Jahresverbrauch und 20 Jahren Nutzungsdauer hat man einer überschlägigen Vergleich, wenn auch noch die Investkosten berücksichtigt werden.

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  •  utes
  •   Silber-Award
14.9.2016  (#26)
quote]BoZm schrieb: Ist mir so wurscht.

mir eben nicht. mir geht's auch um die Sinnhaftigkeit dessen was ich tue oder kaufe. und wenn der Betrieb unseres Hauses aus ökologischen Überlegungen ein paar euro mehr kostet dann ist mir das wurscht. das leisten wir uns eben. vielleicht sieht man das anders wenn man schuldenfrei ist.

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  •  babsi15at
15.9.2016  (#27)
@utes:
Wie macht ihr euer Warmwasser?

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  •  ludmilla
15.9.2016  (#28)
Hallo Babsi, ich habe letzte Woche mit meinem Bruder ein wenig wegen seinem neuen Haus im Netz recherchiert und bin auf diesen Artikel gestossen über Photovoltaik der dir vielleicht auch ein wenig weiterhilft-sind ganz hilfreiches Infos drin fined ich: http://elektrotechnikblog.at/stromspeicher/
LG

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  •  brink
15.9.2016  (#29)

zitat..
Ein komplettes Speichersystem wie etwa die Sonnenbatterie gibt es bereits ab 5.475 Euro inkl. Mehrwertsteuer.


naja, breite masse. das wäre nur der "strom speicher" selbst.
die ganzen kosten für pv kommen dazu.
wenn ich jetzt mit grob 10k€ rechne, rentiert sich das erst in 10 jahren.
wenn der stromspeicher dazu kommt, rentiert sich's vielleicht in 20 jahren.
und dann sind die baterien eh am lebensende.
für haus-besitzer ein mehr an technik im haus, wartung, eventuelle probleme - welche auch immer, und am ende 0-summen rechnung. für produzenten ein gewinn. ich bezweifle immer noch die sinnhaftigkeit.

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  •  BoZm
  •   Gold-Award
15.9.2016  (#30)
Die SonnenFlatRate ist auch mal nett geschildert...

Jedoch brauchst weiter einen Anschluss beim Netzbetreiber. Also sind die Grundgebühren wieder fällig.

Die Speicher würden sich gleich rechnen, wenn die Autarkie 100% sein könnte und kein Anschluss mehr sein muss.

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  •  utes
  •   Silber-Award
16.9.2016  (#31)

zitat..
babsi15at schrieb: Wie macht ihr euer Warmwasser?

kommt ebenfalls von der Nahwärmestation. wir haben nur einen 1000 l pufferspeicher- meine gesamte Heiztechnik braucht nicht mal 1 qm?

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  •  utes
  •   Silber-Award
16.9.2016  (#32)

zitat..
brink schrieb: ich bezweifle immer noch die sinnhaftigkeit.

ich auch. viele machens (und verteitigen) da ja weil ohne dem bzw photovoltaik oder KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gibts keine Landesförderung (zumindest in OÖ)
manchmal denk ich da wird nur was "quersubventioniert"

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  •  Richard3007
16.9.2016  (#33)
Geh utes
Ich hab keine PV und keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und 68k Landesförderung in OÖ.

Man muss nur unter HWB 36 oder unter FGEE z unter 82.
Ich habe HWB 38,9 aber FGEE mit 81. Somit 100% Förderungswürdig. Gebaut hab ich 2015.

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  •  rocco81
  •   Bronze-Award
16.9.2016  (#34)

zitat..
utes schrieb: da ja weil ohne dem bzw photovoltaik oder KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gibts keine Landesförderung


Warum glaubst du das was irgendwer sagt? Brauchst ja nur auf der Homepage vom Land nachschauen und weißt was Sache ist.

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  •  utes
  •   Silber-Award
16.9.2016  (#35)

zitat..
rocco81 schrieb: Warum glaubst du das was irgendwer sagt?

musst ja nicht gleich patzig werden. es hat schon einen grund warum ich das geschrieben habe . Als wir gebaut haben wurden wir gefragt ob wir die Landes Förderung haben wollen. dankend abgelehnt. Uns wurde damals gesagt sonst bauchen wir entweder solar oder pv oder KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. vl waren sie Bedingungen als wir gebaut haben noch andere??? Meine Nachbarn die die Förderung genommen haben- mussten quasi eines von den 3 Dingen nehmen.

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  •  Richard3007
16.9.2016  (#36)
Hmm ich musste das nicht. Dann haben du und deine Nachbarn einen schlechteren HWB als ich, was allerdings schon selten ist.

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  •  utes
  •   Silber-Award
16.9.2016  (#37)

zitat..
Richard3007 schrieb: einen schlechteren HWB als ich

ich denke dass sich die Spielregeln geändert haben. mir war das egal, wir haben die wbf nicht gebraucht.

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  •  brink
16.9.2016  (#38)
In nö ist die förderung fürs 100 punkte haus (30k€) mit einsatz von wps oder öko heizungen möglich, jedoch mit einer solar/pv kombination. Dann kann man leicht die 100 punkte erreichen. Viele reihenhäuser mit relativ wenig grund werden klassischerweise mit lwp und solar gebaut, mit hwb knapp im förderwürdigem bereich, am günstigsten mit 25er ziegel und ~15cm eps.
Mein problem mit so einer "lösung": winter, minusgrade, und ich brauche jetzt heizung plus warmwasser. Wenig dämmung - höherer heizbedarf, weniger komfort (kältere wände). Solar für die fisch - hohe investitionskosten dazu. Lwp an kalten winternächten womöglich die schlechteste öko variante.
Da bei uns keine fernwärme war und ich diese wegen den fixkosten eh nicht genommen hätte, mußte ein lösung her, die zuverlässig, effizient, egal zu welcher zeit heizung+kühlung+warmwasser liefert. Dazu aussenwand+fenster+türen passivhaustauglich, sodass die aussenkälte/hitze nicht (leicht) durchdringt und viel masse innen, die alle schwankungen abfedert.
Heizungslösung fiel auf erdwärme mit tiefenbohrung. Haus passivhausnah mit hwb irgendwo deutlich unter 15. Damit war auch ohne solar oder pv ein 100punkte haus möglich. Tiefenbohrung dann durch ringgrabenkollektor ersetzt und sicher 5-7k€ gespart.


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  •  rocco81
  •   Bronze-Award
17.9.2016  (#39)

Ich bin nicht patzig, wollte dich nur wachrütteln.

zitat..
utes schrieb: Meine Nachbarn die die Förderung genommen haben- mussten quasi eines von den 3 Dingen nehmen.


Das einzige was zählt ist der EA EA [Energieausweis]. Wenn du schlau baust, dann ist das ohne zusätzliche Technik möglich siehe brink.
Wenn du sowieso PV oder KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] willst, dann gehts von vorne herein leichter.


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  •  BoZm
  •   Gold-Award
18.9.2016  (#40)

zitat..
brink schrieb: ich bezweifle immer noch die sinnhaftigkeit.


zitat..
utes schrieb: ich auch. viele machens (und verteitigen) da ja weil ohne dem bzw photovoltaik oder KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gibts keine Landesförderung (zumindest in OÖ)


Es wird Wärme bzw. Strom aus einer Natürlichen Quelle genutzt.
Absoluter Schwachsinn, stimme ich euch wirklich zu. Braucht kein Mensch.
Wir haben genug Kraftwerke die uns super und stabil Energie liefern.
Ach, das bisschen Umwelt, die wir damit zerstören ist eh total egal.
Wir leben eh nicht so lange und unsere Kinder werden es schon ausbaden.
Sollen lieber die anderen in so ein Blödsinn investieren.

zitat..
utes schrieb: manchmal denk ich da wird nur was "quersubventioniert"


Da denkst du komplett richtig.
Es wird alles von einer Tasche in die andere gesteckt.
Dass es eine PV-Förderung gibt, müssen alle Strom-BezieherInnen eine Öko-Steuer in ihrer Stromrechnung bezahlen. Anders geht es nicht.
Meine Einspeise-Vergütung die ich bekomme, bezahlst du mit deiner Rechnung mit.
Die Förderung für meine Anlage, hast du mit deinen Steuern auch mitbezahlt.
Finde ich klasse.

Wenn es möglich ist was aus dem Topf zu holen, dann solltest du das auch tun.
Außer du hast genug. Nur wo ist genug?

zitat..
rocco81 schrieb: Wenn du sowieso PV oder KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] willst, dann gehts von vorne herein leichter.


Richtig.

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  •  utes
  •   Silber-Award
18.9.2016  (#41)

zitat..
BoZm schrieb: Es wird Wärme bzw. Strom aus einer Natürlichen Quelle genutzt.

das sind wasser und windenergie auch. die verschwenden auch kaum ressourcen und machen bei der entsorgung kaum Probleme. im gegensatz zu Solarpaneelen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/entsorgung-die-schmutzigen-seiten-der-solarenergie-1579062.html



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