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Fertighäuser generell

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  •  DMC
8.6. - 20.6.2009
29 Antworten 29
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Ich verfolge die diversen Anfragen schon seit geraumer Zeit und hätte ganz simple Fragen dazu.

Es gibt viele Rubriken unter (Erfahrung mit ...). Wertet man diese Anfragen aus, so wird man von jedem Fertighausanbieter positive und negative Meldungen hören. Dies ergibt sich schon dadurch,dass viele unterschiedliche Vorstellungen vom Thema Hausbau und Durchführung haben. nach welchen Kriterien urteilt ihr ?

Ein weiterer Punkt ist die Besichtigung von diversen Häusern.
Bedenkt man, dass sich in der blauen Lagune unzählige Interessenten tummeln die Häuser besichtigen, ist es erstaunlich das nur ein kleiner Prozentsatz ein Haus kauft, dass er auch besichtigt hat. Die meisten entscheiden sich für einen Haustyp den sie räumlich gesehen nicht kennen.
Warum also der Wunsch nach Besichtigung eines Musterhauses, was ist daraus ersichtlich?

Das Thema schlüßelfertig ist auch sehr interessant. Man bekommt etwaige Standardinstallationen und alles darüber ist bei jedem Anbieter mit Aufpreisen verbunden. Hat man die Installationen nach Wunsch endlich beisammen, ist der Preis wesenlich höher als gedacht. Und alternative Angebote kann man nicht mehr einholen, hat man erst mal für schlüßelfertig unterschrieben. Jeder Anbieter wirbt mit preisgünstigen Häusern,(Lockangebot) jedoch unter der Rubrik (Haus AB ...) Warum also entscheidet man sich nicht für ein Ausbauhaus und vergibt den Innenausbau, Keller etc. extern was in Summe günstiger kommt und variabel bleibt?

Thema Werbung ist wichtig oder? umfangreiche bunte Prospekte mit Top Internetseite und Musterhäusern machen einen guten Anbieter aus? Kann sein, nur irgendwer muß dies auch bezahlen und das ist meist der Häulbauer. Top Werbung ist nicht immer gleich Top Haus und preisgünstig. Ist Werbung ein Kriterium sich für teurere Varianten von Häusern zu entscheiden gegenüber billigeren Anbietern die weniger Werbung machen?

Würde mich über ein paar anregende Antworten freuen

Bedenkt man, dass jeder günstig bauen möchte

  •  Häuslbauerin
8.6.2009  (#1)
Meine Gedanken dazu: - Wir waren in sämtlichen Fertighausparks, haben mit zahlreichen Anbietern gesprochen und auch einige Angebote legen lassen.
Letzlich hat sich für uns folgendes herauskristallisiert:

- Wir haben den für UNS perfekten Grundriss gefunden, der Anbieter der diesen im Programm hatte, war aber nicht der perfekte Anbieter für uns. Wir haben die Firma dann nicht nach dem Grundriss ausgewählt sondern ...

- das wichtigste für uns war der Wandaufbau. Installationsebene, Zellulosedämmung, .... und

- die Flexibilität zu vernünftigem Aufpreis und dass wir beliebige Posten des Hauses selber vergeben konnten. Schlüsselfertig wär für uns nicht in Frage gekommen, da wir so immer von der Auswahl des FH Anbieters abhängig gewesen wären. Und wenn ich bedenke dass wir bei Fliesengroßhändlern unter 1000ten Fliesen nur 3 gefunden haben, die uns wirklich gefallen haben .... dann mag ich gar nicht drüber nachdenken, wie "glücklich" wir mit der 30 Fliesen Auswahl im Bemusterungszentrum gewesen wären.

- naja und natürlich der Preis. Wobei wir dabei sind, dass hinter vielen FH Anbietern eine riesige Werbemachinerie steckt. Ein Auftritt in einem FH Park kostet Unsummen. Ein 100 Seitiges A1 Hochglanzprospekt wird auch letztlich der Kunde finanzieren. Wer sonst?

Warum viele trotzdem ein schlüsselfertiges Haus zu überteuertem Preis (oder herabgesetzter Qualität) kaufen?!:
... Weil in vielen Fertighäusern Top Verkäufertypen sind (fachlich habens eh oft wenig Ahnung),
... weil das schön eingerichtete Fertighaus schnell blendet und den Wunsch weckt sowas auch schnell zu haben;
... weil im Fertighauspark zahlreiche Sonderausstattungen zu finden sind, die aber der Kunde gar nicht dazubekommt (Balkon, Erker, teurere Böden/Stiegen, Holztramdecke, Holz/Alu Fenster....),
... (sorry), weil manche Leute zu dumm sind genau zu hinterfragen was sie da eigentlich kaufen.

Ich sag nicht, dass generell FH Anbieter schlecht sind, ich denke dass alle halbwegs ok sind, aber für sooo eine große Summe Geld sollte man schon schauen, was man bekommt und nicht übereilt auf Lockangebote einsteigen ("Gnä' Frau im Jänner müssen wir die Preise leider anheben. Wenns allerdings heute unterschreiben, dann bekommens noch einen Kugelschreiber und ein Kaffeemaschine zum Haus dazu")

So genug gefaselt: wir haben für uns den richtigen Anbieter gefunden, super Qualität, guter Preis, flexibel, keine Werbemachinerie dahinter ... aber trotzdem ein Fertighaus in Holzriegelbauweise.


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Hallo DMC,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Fertighäuser generell

  •  geran
9.6.2009  (#2)
Hallo Häuslbauerin! - Könntest du uns bitte schreiben für welches Haus ihr euch letztendlich entschieden habt und warum.

Vielen Dank
geran

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  •  Häuslbauerin
9.6.2009  (#3)
... nach vielen Vergleichen und Verhandlungen ists dann ein Partnerhaus (www.partnerhaus.at) geworden.
Jetzt wohnen wir seit kurzem glücklich und zufrieden drin und sind froh uns so entschieden zu haben. Der Preis war sehr fair und die Qualität stimmt für uns einfach
(wie uns auch die Installateure und nachfolgenden Firmen bestätigt haben: "Schönes Haus und qualitativ hochwertig gebaut." Grad die nachfolgenden Handwerker sehen ja oft grauenhafte Dinge und müssen dann mit dem Pfusch leben und ihr Gewerk drin einbauen. Über 3 Buchstabenhäuser haben wir selten was Positives gehört; Wolf Häuser scheinen auch noch recht gut zu sein)

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  •  kraweuschuasta
9.6.2009  (#4)
fertighütten - Mahlzeit allerseits!
Wie wahrscheinlich schon alle im Forum wissen, haben wir a Wolf Hütte. Uns waren damals folgende Punkte wichtig:

* Guter Wandaufbau
* Installationsebene
* Möglichkeit selbst mitzuhelfen (einerseits aus Preisgründen, andererseits wollte ich wissen, wie die Hütte zusammengebastelt ist, wo irgendwelche Leitungen gehen, wie ich was selbst reparieren kann, usw..)
* nicht zu kleines Unternehmen
* KEIN Bauträger (wie man sieht, gibt es mit denen oft Probleme)
* Auch zählte die Symphatie des Verkäufers
* Schlüsselfertig war für uns nie ein Thema
* Alles aus einer Hand (= SUB Firmen für SAN-, Estrich- und FBH FBH [Fußbodenheizung] Arbeiten). Würde ich NIE NIE NIE wieder machen. Unsere Überlegungen waren: Daß sich die SUB Firmen untereinander besser koordinieren, als von uns beauftragete Einzelfirmen. Ja Schnecken.. Zitat FBH FBH [Fußbodenheizung] Heini am Morgen, als die FBH FBH [Fußbodenheizung] Röhrln gelegt werden sollten: "Was, wir arbeiten heut bei euch???".

Viele Punkte hat Häuslbauerin oben schon angeführt, viele Bauherren gehen zu blauäugig an das Projekt.
Leider ist es nicht so, daß man als Bauunerfahrener zur Hausfirma geht und sich beraten läßt (so wie wenn ich ma a Stereoanlage kaufen will). Man muß als Bauherr oder Baufrau regelrecht a Studium absolvieren punkto Bautechnik..

das Problem in den Fertighausparks ist meiner Meinung nach jenes, daß die Hütten dort KEINE Standardausstattung haben, die preise in den kostenaufstellungen nur Standardausstattung berücksichtigen.

Werbung war uns eigentlich egal..

lg, kraweuschuasta

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  •  creator
9.6.2009  (#5)
uns war folgendes wichtig: - +)umsetzungsmöglichkeiten eigener vorstellungen und ideen - auf allen ebenen
+) massiv - möglichst liapor, eben wegen der produkteigenschaften
+) möglichst fehlerausschließendes system (wand- +aufbau wandstärke, dämmung, materialeigenschaften/bearbeitung)
+) individuelle gestaltung möglich (begehbares flachdach, eigener grundriss)
+) bauzeit
+) vertragsbedingungen
+) preis-/leistungsverhältnis
+) persönlich bekannte referenzen
+) trennung auftrag rohbau - übrige gewerke möglich

... dann sind wir nach langem suchen und abwägen samt vertragsverhandlungen schließlich bei romberger gelandet... der war damals zum nächsten anbieter um gut € 20.000.- billiger. und ich fühle mich am konkurs nicht mitschuldig, auch wenn dann noch durch gewährleistung +& co noch einiges eingespart wurde...

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  •  Trooper76
10.6.2009  (#6)
ich - schließe mich den Punkten von creator zu 100 % an.
Was uns zusätzlich noch wichtig war: Ein sympathischer Verkaufsberater. In der Hinsicht wurden wir nämlich von den meisten ursprünglich in Frage kommenden Anbietern schwer enttäuscht. Top Verkäufertypen wie Häuslbauerin schreibt haben wir kaum gesehen in der Lagune. Eher das Gegenteil.

lg

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  •  kraweuschuasta
10.6.2009  (#7)
Vergessen - Danke für die Erinnerung, Creator...

* Haben unseren Grundriß zu 80-90% selbst geplant und kontrollieren/absegnen lassen
* ein paar verwandte/bekannte ham eine Wolf hütte, denen haben wir natürlich Löcher in den Bauch gefragt... emoji

lg, kraweuschuasta

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  •  Hitcher
10.6.2009  (#8)
@Trooper - Ich denke nicht daß häuslbauerin das als Kompliment gemeint hat. Ich hatte in der blauen Lagune auch mit Verkäufern zu tun, die über ihr Produkt gar nicht so viel mehr Ahnung hatten als ich. Fragen zu Bauordnung, Konstruktionsdetails, Haustechnik, Statik etc. konnten nicht alle beantworten. Sachgoodies oder Unterschrift-Sofort-Rabatte sprudelten aber unaufgefordert heraus, da kannten sich alle bestens aus.

Ich hatte aber natürlich auch bei 2 FTHs mit Verkäufern zu tun, die wirklich Bescheid wussten und auch zur Planung und Einreichung echt nützliche Hilfe geben konnten. Das machte schon viel aus bei der Entscheidung.

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  •  Häuslbauerin
10.6.2009  (#9)
emoji - stimmt, war keineswegs als Kompliment gemeint, die Verkäufertypen.

Eben keine Ahnung von technischen Details, aber von Verkaufen und dem Kunden ihr Produkt aufdrängen.

Ein Verkäufer auf die Frage hin, "wie denn die Dampfsperre genau funktioniert und wo das Wasser denn hinläuft, das daran kondensiert" (*gggg*) .... wusste keine Antwort und war nach einiger Zeit selbst verunsichert, ob nicht wirklich das Wasser irgendwo in der Fertighauswand runterläuft. Er redete sich dann aus der Sache in dem er meinte, dass ja eh nicht soviel Feuchtigkeit in einem Haus anfällt.
Und das war keine billige Fertighausfirma!



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  •  creator
11.6.2009  (#10)
wenn ich jetzt behaupte, dass mir die verkäufer wurscht waren, stimmt das nicht ganz - ich hab' ihre inkompetenz zum preisverhandeln genützt. gibt doch nichts besseres als einen verkäufer, der sich mit seinem produkt nicht auskennt und teure goodies für "inklusive" erklärt - und auf den man sich berufen kann. sonst halte ich mich an das, was ich auch bei den banken gemacht hab': ich geh' zum schmied und nicht zum schmiedl. heißt konkret: zum chef/eigentümervertreter/geschäftsführer. in meinem fall waren das eben herr freund und mr. romberger himself - soviel zum vertragsthema, die "gesetzwidrigen klauseln" stehen eh in den tipps.
das führt mich noch zu was anderem: der transparenz und der produktkenntnis. ich hab' mir natürlich das werk in gerasdorf angeschaut und den produktionsleiter mit zig fragen gelöchert. wer das für überzogen hält, soll sich fragen, wie er ohne dem zu einer vergleichsbasis und z.b. daten seines konkreten vorhabens kommt. die typen in der produktion haben noch die meiste ahnung, wie welche elemente zu kombinieren/gestalten sind und was teuer/aufwendig wird.


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  •  TDI nie
15.6.2009  (#11)
was für.. - .. einen Aufwand treibt ihr denn alle?
Ihr baut ein Haus wie tausend andere auch und müsst nicht eine Raumstation ins All schießen.
Find das alles übertrieben.
Hab ich nicht so gemacht.

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  •  Häuslbauerin
15.6.2009  (#12)
@ Aufwand - ... naja, ich würd mal sagen, das ist eins der größten Projekte im Leben und das teuerste. Wenn die Schuhe nimma gefallen oder auch das Auto einem unterm Hintern wegrostet, dann kauft man halt was neues.
Ein Haus sollte schon qualitativ passen und nicht die Renovierungskosten und Heizkosten eines Tages die Pension auffressen.

Gerade beim Hausbau wird einem auch viel Schrott angepriesen. Da gilts schon a bissl die Spreu vom Weizen zu trennen und zu hinterfragen wo man seine 100.000te Euros investiert.

Und das kann man nur indem man sich selbst gründlich informiert.

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  •  creator
15.6.2009  (#13)
ich bau kein haus wie tausend andere auch - sondern meins. wenn tausend andere zuviel geld oder probleme im nachinein haben, ist das nicht mein bier - ich muss mit meinem projekt klarkommen.

die frage ist aber: welche alternativen gibt es zu gründlicher information und wie schauen die konsequenzen davon aus? einfach das nächstbeste nehmen und auf gut glück bauen? ich weiß, das funktioniert in psychologischen experimenten - aber halt nicht immer. zuviel problemorientiertes denken ist auch schlecht, aber andererseits halte ich ein gesundes maß an info nicht für übertrieben. was das "gesunde maß" ist, muss halt jeder selbst entscheiden.

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  •  TDI nie
16.6.2009  (#14)
Informieren - ist natürlich wichtig. Keine Frage
Aber mir fällt auf, in letzter Zeit ist es wohl zur Mode geworden alles bis ins kleinste zu zerreden.
Woher kommt das? Einfach bauen und fertig, wozu viel rumquatschen?
Mal ehrlich, jeder Verkäufer ist anders, manche können "übervorteilen" ohne das es der Käufer merkt oder noch denkt ein gutes Geschäft zu machen. Jedes Haus ist anders, jedem sind andere Dinge wichtig. Wie kann man da allgemeingültige "Aussagen" aufstellen - also wozu soo eine Wissenschaft draus machen?
Wenn man in Bauforen schaut, denke ich manchmal hier werden Probleme förmlich herbeigeredet. Speziell beim Wandaufbau, keiner weiß es genau aber alle geben ihren Senf dazu.

So ein großes Projekt und vorallem übermegahypergeil ist ein Hausbau auch wieder nicht (hab ja schließlich auch selber gebaut und weiß was das bedeutet), erstens ist das eh nur Standard (will sagen hat bald wer) und zweitens kostet schon mal ein Auto mehr als das Durchschnittshaus in A.
(OK ist sicher nicht jeder so autoverrückt wie ich).


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  •  Häuslbauerin
16.6.2009  (#15)
@ TDI ... wenn du dir Autos leisten kannst, die mehr als ein Haus kosten und dazu noch ein Haus hast, dann wird dir der Preis fürs Haus denk ich mal relativ egal gewesen sein. emoji
Andere müssen da schon etwas mehr auf das Geld schauen und wollen trotzdem noch gute Qualität erhalten. Und dann muss man sich halt ein bissl mehr mit der Materie beschäftigen.

Gerade der Wandaufbau ist wichtig. Will ich ein Haus das auch im Sommer nicht so leicht überhitzt? Will ich ein möglichst energiesparendes Haus? Will ich eine Installationseben um mir die luftdichtheit nicht so leicht zu zerstören? Will ich mich in Styropor einpacken? Will ich ökologischer bauen? Ziegel? Holzriegel?
Den ultimativen Wandaufbau gibts sicher nicht, aber jeder muss für sich entscheiden, was ihm wichtig ist. Und wenn ich nicht weiß, was es für Möglichkeiten gibt, dann kann ich schwer entscheiden.

Vielleicht sind manche glücklich damit, ins nächstbeste Fertighaus zu gehen, festzustellen, dass es hübsch aussieht, der Verkäufer nett ist und gleich zu unterschreiben. Für uns wär das nichts gewesen.
Wir wollten individuell alles aussuchen, wissen was der Markt zu bieten hat und selbst entscheiden, was wir wollen und was nicht. Diese Entscheidung würd ich persönlich keinem Verkäufer übertragen.




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  •  creator
16.6.2009  (#16)
bei aktuell 5 autos und einem bike würde ich sagen - dass mein haus doch etwas mehr gekostet hat. ob neubau oder neuwagen - der wertverlust ist bei allen enorm. nur beim haus kann ich wirklich "individualisieren", beim auto wird's schwierig.

TDInie hat schon schon in einer gewissen weise recht, wenn er meint, dass manches "zerredet" wird oder probleme herbeigeredet werden.

aber es ist eben jedem etwas anderes wichtig - und da bin ich froh, mir aus der vielfalt der meinungen anregungen und das, was für mich zählt, herausholen zu können.
ist wie überall anders auch: 80% uninteressant oder halt schwachsinn, ca. 10-15% halbwegs brauchbar/mögliche alternative und das alles ist halt der preis für die restlichen 5-10%, die wirklich gut brauchbar sind.
ich für mich habe hier einige gute tipps bekommen und versuche, das, was ich hier bekommen habe, dem forum "zurückzugeben". ob sinnvoll oder schwachsinn muss jeder selbst entscheiden.

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  •  TDI nie
16.6.2009  (#17)
so ist es auch wieder nicht - mit dem alles leisten können, sagen wir so, ich arbeite hart daran.
Und mein Ziel ist nun der erste nagelneue Porsche (140k Euro). (Ansonsten steh ich nur auf altes (oft älter als ich) Zeug das der Fortbewegung dient 2 wie 4 rädrig - billig ist es deswegen natürlich nicht)
Sonst bin ich aber sehr Sparsam, manche sagen eher geizig.
Mir war es wichtig nicht zuviel in das Haus zu investieren und somit habe ich auch keinen "Architektenselbstverwirklichungsbunker" sondern eher ein Standardhaus.
Was ich vorher eigentlich meinte:
Alle Probleme die ich hatte, hatte ich nur weil ich auf andere Leute gehört habe. Mein Bauchgefühl wäre mehr als richtig gewesen.

Hier fragt ja jemand wie groß er seinen Schrankraum machen soll, wer kann das besser beantworten als der/die Betroffene selber. Wenn der Schrank der Frau des Hauses schon mit massiven Stahl verstärkt werden mußte, ich glaube den Rest könnt ihr euch denken. Was nützt es da wenn andere sagen, genau 7,59m² muß er sein, weil haben wir auch so gabaut.

Oder die typische Keller oder Carport/Garagendiskussion, ich könnte ohne beides nicht sein, wobei mich viele fragten wozu man so eine große Garage braucht - O-Zitat: "Würd ich nicht so groß bauen" Ist ja schön auch was gesagt zu haben, aber was bringt mir das???

Ich habe oft das Gefühl hier wollen einige nur die "Erlaubnis" dieses und jenes so zu bauen haben bzw. lesen.
Dabei kann nur einer objektiv entscheiden was für DICH am besten sein wird, ratet mal wer ... genau DU.

@Häuslbauerin:

Wärmeschutz: da wurde ich ausgelacht soviel Dachüberstand zu planen und zu bauen, hätte fast auf diese flachpfeifen gehört hab mich aber auf mich verlassen und siehe da im Sommer stehen die Fenster südseitig ab Nachmittag perfekt im Schatten und westseitig macht das der (auch vergrößerte) Balkon gegen den späten Nachmittag. Im Winter steht die Sonne so tief das sie direkt durch die Fenster scheint.
Hatte nie ein überhitzes Haus auch bei >30° nicht. Brauche niemals Rolläden oder eine Klimaanlage.
PS: und bei Regen kann ich trocken ums Haus gehen, so als "Zuckerl" nebenbei.

Zum Thema Wandaufbau sag ich lieber nix. Das ufert dann sicher aus.



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  •  yeahright
16.6.2009  (#18)
Individualität - Ich sehe es zum Teil auch so: Manchmal geht man nur in ein Forum um sich Bestätigung darin zu holen, was man selbst eh schon irgendwie weiß. Oft aber dennoch einfach weil man sich trotzdem gute Tipps holen kann. Man muß halt filtern was brauchbar ist und was nicht, diese Fähigkeit kann einem niemand abnehmen. Und schlußendlich ist es das eigene Haus und man sollte selbst am besten wissen was für einen selbst gut ist.

Aber weil TDI_nie schreibt, daß er nicht versteht, warum überhaupt so viel über Häuser diskutiert wird, und daß ein Hausbau ja insgesamt nicht so etwas besonderes sei, danach dann aber die Individualität lobpreist: Hier sehe ich einen Widerspruch. Denn für manche - und da zähle ich mich auch dazu - ist der Hausbau nämlich sehr wohl DAS große Projekt ihres Lebens und da kann man sehr wohl drauf Wert legen, daß man jede Schraube im Haus beim Namen kennt, wenn man das möchte. Individuell ist das aber natürlich sehr verschieden. TDI_nie war das Haus offenbar nicht so wichtig, Autos dafür sehr wohl. Bei mir ist es halt umgekehrt. Autos sind mir herzlich wurscht - wir haben einen verrosteten Golf BJ 95 und einen Skoda BJ 98 und die noch auf Wechselkennzeichen weil wir uns nicht für 2 Autos die Versicherung leisten wollen - dafür bin ich bereit, enorm viel Zeit und mein ganzes Geld in das Haus zu investieren.

Ich würde mir dafür aber niemals einen Porsche kaufen, nicht mal wenn ich das Geld hätte (wenn ich daran denke wieviele Schwimmteiche, Pflanzungen ausgewachsener Bäume, Photovoltaikanlagen, Grundstücke, Saunalandschaften, Klaviere, Kastenfenster, Ziegelgewölbe,... ich um das Geld bekommen würde) - Autofahren nervt mich sobald es über eine halbe Stunde hinausgeht, Schnellfahren ebenso, und die vorrangigste Anforderung an ein Auto ist, daß es möglichst viel Stauraum bietet, damit ich mein ganzes Zeug spazierenfahren kann emoji

Fazit: Die einen so, die anderen so emoji


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Hallo yeahright, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  creator
16.6.2009  (#19)
@TDInie: mit dem bauchgefühl hast du 100% recht. - das sollte jeder beachten: die intuition wie achtsamkeit schärfen und nie mit dem "kopf" verwechseln.
ich mag keine neuwägen - eben wegen dem wertverlust. allerdings hat ja auch porsche genug auf halde produziert und werden z.b. 2009er 911er mit 0km um ~€63t gehandelt (www.mobile.de oder www.autogeiz.at). herbst ist eh ein super-günstiger zeitpunkt zum porsche-ordern: neuer modelljahrgang und trotzdem krise - aktuell sind selbst bei individualbestellungen ~10% rabatt (bei porsche!) drin.

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  •  TDI nie
16.6.2009  (#20)
also - Ein 2009er Carrera 4 mit DSG und einigen Extras kostet minumun 140k. Glaub mir war schon *träumen* und ähm *informieren* im Porschzentrum Klagenfurt.

Dafür fahr ich aber nie Urlaub, brauch keinen High-Tec Krempel, versaufe mein Geld nicht in Proletendiscos und geh auch weder in Casinos bzw. in die Häuser mit der exzessiv roten Beleuchtung und den leichtbekleideten Damen.

Für 63k bekommst du ja gerademal einen Cayman oder Boxster.
Ev. bei unseren nördlichen Nachbarn, aber da ist das Preisniveau sowieso ein anderes.

@Yearright:
Ich habe selber auch 3 VW Golf: einen BJ1979 im Topzustand, einen BJ1988 als Altagsfahrzeug und einen BJ 1986 nicht angemeldet als "Wirtschaftsfahrzeug" (haben Waldbesitz)
Dazu noch einiges an anderen "alten und unvernünftigen" Geräten mit 2 und 4 Rädern. Du schreibst dein Golf sei verrostet - typisch Golf III emoji eben.
Skoda: viel Auto für relativ wenig Geld.

Back to topic:

Individualität ist das allerwichtigste beim Hausbau, achwas im ganzen Leben.
Schön ist auch immer wenn einer schreibt um XXXXXX Euro ist kein Haus zu bauen und dann doch einer schreibt er hats geschafft. Also gehen die Ansprüche wohl weit auseinander.
Zuweit um hier noch Qualität o. ä. gelten zu lassen.

Reden über den Hausbau ist ja nicht grundsätzlich schlecht, nur denke ich sollte jeder die elemtaren Dinge für sich am besten entscheiden können und nicht alles bis ins letzte durchkauen und am Ende ist man so klug wie zuvor.
Der erste Gedanke ist meist der Beste.


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  •  Josef
16.6.2009  (#21)
911er - im Stuttgarter Raum gibt´s für fabrikneue 911er (Individualbestellung) so um die 18% discount .. die Fuhrwerke verkaufen sich derzeit halt schlecht ..
(bei Suche nach Performance: Nissan GT-R; Japsenkübel, dem erst ein GT-2 schön langsam etwas entgegenzusetzen hat, beim 2,5 fachen Preis) ..
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alles im Detail durchzuplanen (zu zerreden) kann schon seinen Sinn haben; was in der Gegend so an schwer verkäuflichen "geschwind einmal gebauten" 70er Jahre Hütten herumsteht kann man eh sehen, Häuser die dann zur Belasung werden. Andererseits die vor "Individualität" strotzenden Selbstverwirklichungshäuser, die bestenfalls als Neidobjekte, aber nur so halbwegs als Wohnhaus taugen .. dazwischen liegt das "Wohn"haus im besten Sinn. Uns war noch Robustheit und extrem niedrige Betriebs- und Erhaltungskosten wichtig, dass die Hütte komme was wolle nie zur Belastung wird.


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