Liebe Community,
wir haben im Oktober mit dem WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] begonnen und haben aufgrund von Schlechtwetter nach dem Aufbringen der Armierung gestoppt. Der Putz wird 2025 aufgebracht. Nachdem die Armierung über einen Zeitraum von ca 2 Wochen getrocknet war haben sich ca ab Dezember kreisrunde feuchte Flecken an zahlreichen Stellen an der Armierung gebildet. Die an den Bildern sichtbaren Stellen (Oberseite Gerüst) sind ost- und nordseitig und werden von Regen nicht getroffen. Südseitig ist nichts und westseitg eventuell eine Stelle, es beläuft sich hauptsächlich also auf Nord und Ost. Die fast gleichmäßige Höhe entspricht dem Verschnitt der Betondecke Unterseite mit der Ziegelmauer. Innen sind wir belagsfertig und haben konstant ca 20°C. Am Dachboden ist eine Dampfbremse (inkl. Dämmung). Unser Fassader ist kompetent und bemüht, jedoch verbleibt die Frage woher das kommt (und meinerseits die Frage ob das im nächsten Winter an der fertigen Fassade zu sehen ist). Ich würde auf Kondensat Feuchtigkeit von innen tippen, welche ihren Weg (wie auch immer) nach außen macht und aufgrund der Kälte kondensiert. Der Fassader hat soweit ich das selber beurteilen kann, gründlich gearbeitet und ich wüsste auch nichts von ungenau angebrachten EPS.
Aufbau (innen nach außen): Gips bzw. Zementputz, 25cm Ziegel, Kleber, 20cm EPS (Austrotherm), Armierung (inkl. Gewebe), Silikatputz (fehlt noch)
Hast du Fotos vom Rohbau? Wurden die Platten mittels RandwulstPunkt-Methode verklebt?
Haben mich soeben erkundigt bei einer Person die 1-2x anwesend war und zugesehen hat. Es wurde das RandwulstPunkt Verfahren verwendet. An den Platten wurden Klebespachtel viereckig aufgebracht sowie in der Mitte je 1-2 Spots.
Heute habe ich erneut eine Runde gemacht und es sind wieder mehr Stellen nass als sonst. Es hat bei uns außen ca -1 - 0°C, ist tendenziell kälter als die letzten Bilder. Innen haben wir 19°C bei 64% Luftfeuchtigkeit (einheitlich, da keine Innentüren). Ich geb's zu ich hätte öfter lüften können, das werd ich künftig auch machen. Aktuell sind wir erst am Bodenlegen und sind daher nicht allzu oft Vorort.
Die feuchten Stellen liegen fast alle an einer identen Horizontalen und wenn man die Stellen mit dem EPS (vor Armierung) vergleicht, genau an jener Stelle, wo 2 Plattenstöße zusammen kommen. Wenn ich jetzt den Taupunkt (via ubakus) ausrechne, dann liegt dieser bei den genannten Bedingungen in der Fassade. Also laut meiner Theorie müsste die raumseitige Feuchtigkeit zwischen 2 Platten durch strömen (können), etwa der Mitte kondensieren und danach die Flecken bilden. Vergleichsweise bei ca +3-4°C verschwinden alle Flecken schlagartig.
Hast du eine Betondecke über dem 1. OG oder wurde da mit Dampfbremse, Rigips und dgl gearbeitet?
Ja wir haben eine Betondecke, darauf selber gründlich eine Dampfbremse verlegt (einzelne Streifen zusammengeklebt mit so einem eigenen sehr gut klebendem Klebeband dafür), dann 32cm EPS W20 (2x 16cm) sowie ganz oben Fermacell Platten.
Kann es sein dass Undichtigkeiten bei der Elektro- oder anderen Installationen entstanden sind? Sodass Feuchte Luft von innen in die Ziegel gelangt und sich das dann bei ein paar Stellen bemerkbar macht?
Kann es sein dass Undichtigkeiten bei der Elektro- oder anderen Installationen entstanden sind? Sodass Feuchte Luft von innen in die Ziegel gelangt und sich das dann bei ein paar Stellen bemerkbar macht?
Habs erst vor ein paar Tagen geprüft und bei den Steckdosen zieht es heraus (leichte Zugluft). Ich denke das kommt von den Durchführungen zu den Rollläden nach außen. Der Elektriker weiß Bescheid und meinte er wird das selbstverständlich demnächst verschlossen/abgedichtet (wie eigentlich?). Nordseitig (=Bilder) haben wir keine Rollläden bzw. Austritte nach außen und die Heizkreise sind ja vom Verteiler einzeln geregelt zu den Räumen, also die Dosen wo es am stärksten zieht haben eine andere Richtung (wo so gut wie nichts ist an der Fassade).
Kann es sein dass Undichtigkeiten bei der Elektro- oder anderen Installationen entstanden sind? Sodass Feuchte Luft von innen in die Ziegel gelangt und sich das dann bei ein paar Stellen bemerkbar macht? ───────────────
Habs erst vor ein paar Tagen geprüft und bei den Steckdosen zieht es heraus (leichte Zugluft). Ich denke das kommt von den Durchführungen zu den Rollläden nach außen. Der Elektriker weiß Bescheid und meinte er wird das selbstverständlich demnächst verschlossen/abgedichtet (wie eigentlich?). Nordseitig (=Bilder) haben wir keine Rollläden bzw. Austritte nach außen und die Heizkreise sind ja vom Verteiler einzeln geregelt zu den Räumen, also die Dosen wo es am stärksten zieht haben eine andere Richtung (wo so gut wie nichts ist an der Fassade).
Sorry Denkfehler, du meist dass innen irgendwo eine Abdichtung vergessen wurde und daher die feuchte Luft dort einströmt.
Kann es sein dass Undichtigkeiten bei der Elektro- oder anderen Installationen entstanden sind? Sodass Feuchte Luft von innen in die Ziegel gelangt und sich das dann bei ein paar Stellen bemerkbar macht?
Hinter einem Großteil der Flecken sind Bad bzw WC. Darin sind aktuell Vergleich zu den anderen Räumen/Himmelsrichtungen die Dosen "geöffnet", d.h. es stehen Drähte aus den eingegipsten und verputzen Dosen raus. Nachdem die Fliesen verlegt sind kommen dann die Steckosen/Schalter hinein. Andererseits sollte das doch im aktuellen Zustand doch auch "dicht" sein?!
Jetztwirds spannend! Hat das WC einen eingemauerten Spülkasten? Wenn ja, wurde da drunter ein Glattstrich gemacht? Wenn nein hast schon sicher einen Bereich der nicht Luftdicht ausgeführt ist und somit potentiell verdächtig ist. Hast zufällig noch eine Strangentlüftung odee ähnliches (Wäscheschacht zb) in der Ecke welche eingemauert wurde? Selber "Tatbestand"