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Feuchte Zwischenwände Dichtbetonkeller

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  •  TimAllen
30.7. - 31.7.2014
7 Antworten 7
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Hallo,

ich habe heute ein beunruhigendes Phänomen bei mir Keller entdeckt.

zuerst zu den Fakten: Neubau BJ 2009, mittlere Hanglage, Einzug 2011.

Kellerbodenplatte 25 cm WU Beton, auf Sauberkeitsschicht, und 10 cm xps darunter. Kelleraussenwände 25 cm WU Beton, Fugenbänder angebracht. Aussendämmung 10 cm xps mit Bitumenkleber angebracht.

25 cm Wienerberger Porotherm als tragende Zwischenwand, bzw 10 cm für nicht tragende Zwischenwände.
Fussbodenaufbau: 8 cm Styroporbeton, 4 cm Fussbodenheitungrollmatte mit Dampfbremsfolie, 6 cm Zementestrich. Überall im Keller ist FBH FBH [Fußbodenheizung] verlegt.

Nun zeigt sich, dass an den gemauerten Zwischenwänden, über den ganzen Keller verteilt, feuchte Ränder oberhalb der Fliesensesselleisten zeigen(ca.5-20 cm). Die Stellen sind nicht klatschnass, auch nicht sonderlicht feucht, aber doch sichtbar. Mit dem Fingernagel lässt sich der Putz abkratzen.

Die Betonaussenwände sind trocken(wurden aber nicht verputzt, sondern nur gespachtelt).

Rohbau samt Keller, hat eine renommierte Baufirma gemacht.

Wohen kann diese Feuchte kommen? Durch die starken Regenfälle in den letzten Tagen, ist auch der Grundwasserspiegel höher, dürfte gegen Bodenplatte drücken. Aber die müsste ja dicht sein, oder?

Ist das ein Kondensproblem?

Danke für euer Feedback!

Lg

  •  atma
  •   Gold-Award
30.7.2014  (#1)
wie sind denn luftfeuchtigkeit und temp im keller?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
31.7.2014  (#2)
Nachbarn hatten ein ähnliches Phänomen - bei denen waren es die Durchdringungen der Abwasserleitungen. Hatten auch nen Dichtbetonkeller, die Abwasserrohre waren rundherum aber ausgeschäumt statt abgedichtet.
Kann aber auch ein schleichender Rohrbruch sein, der sich unterm Estrich verteilt.
Kondensation würde ich mal ausschließen, dann wären auch die Außenwände betroffen. Da die Feuchtigkeit wohl von unten kommt und die Betonwände diese nicht nach oben leiten bzw. nicht in dem Ausmaß wie Ziegel, bleiben diese trocken.
Hast Du Fotos aus der Bauphase, wo man die Einbauten in der Bodenplatte sieht?
Gibts eine Drainage samt Revisionsöffnung? Vielleicht hat sich da was verlegt.
Wasserzähler kontrollieren, ob sich der in der Nacht evtl. weiterbewegt, ohne dass es eine Abnahme gibt.
Auf den Heizungsleitungen ist noch Druck drauf?
Wurden bauliche Veränderungen vorgenommen, bei denen in Wand/Boden gebohrt wurde?
Evrl. Versicherung kontaktieren, die haben vielleicht Ideen bezüglich Leckortung ... oder einfach nur ein Interesse dran, dass der Schaden Ned größer wird.

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  •  TimAllen
31.7.2014  (#3)
Drainage gibt es keine, aber es könnte wohlmöglich mit dem Kellereingang zu tun haben. Wir haben eine Kelleraussenstiege,
wobei das Podest ca 25 cm unter Türniveau liegt und einen Abfluss aufweist. Nun haben wir die Aussenstiege samt Podest vor ca 3 Wochen fliesen lassen. Die Fliesenleger machten uns darauf aufmerksam, dass sie das Podest aufgrund Grundwasserproblematik bei heftigen Regenfällen nicht ebenerdig mit Kellertür machen werden. Soweit so gut. Türschwelle wurde entsprechend verfliest.

Am Montag haben wir schon bemerkt, dass durcgh die Kellereingangstür Wasser durchdringt, fliesst aber gleich wieder ab, da Abfluss im Kellerraum bei Eingangstür vorhanden.
An der Türschwelle im Aussenbereich quoll das Grundwasser durch Fliesenfugen/Anschluss ziemlich stark heraus. Es hat dann aber aufgehört, und am Di war alles trocken und es kam kein Wasser mehr raus.

Ok,hatte vor am WE mit der Flex am unteren Ende der Türschwelle Schlitze zu machen, sodass das Wasser dannn ebenerdig gleich in den Abfluss im Podest abrinnen kann.

Durch die gestrigen sintflutartigen Regenfälle, das gleiche Spiel, nur sprudelte das Wasser wie aus einem Schlauch. Habe Löcher am unteren Ende der Türschwelle reingebohrt(da keine Flex im Haus). Heute Morgen Türschwelle trocken, Wasser läuft draussen immer noch(eben aber gleich in den Abfluss im Podest), wenn auch bei weitem nicht mehr so stark wie gestern Abend.

Vor dem Fliesen gabs diese Problematik nicht, da Türschwelle frei und nicht verfliest, und Wasser eben schon ebenerdig abließen konnte. Grundwasserproblematik war uns eigentlich gänzlich unbekannt.

Kann durch die enormen Wassermengen und Druck, Wasser unter der Tüschwelle bis in den Estrich gelangt sein, sodass die Zwischenwände vereinzelt bis zu 20 cm oberhalb Sesselleiste leicht feucht sind?

Wenn ja, ist mein Problem mit den Löchern gelöst, und der Estrich trocknet von selbst?

Anbei ein Bild von Türschwelle und Kellereingangstür:


2014/20140731965037XXX.JPG


Danke für eure Hilfe.

Lg




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  •  eggerhau
31.7.2014  (#4)
@TimAllen - So wie Du das beschreibst, wird Dein Problem möglicherweise ausserhalb der Türe liegen. Der Treppenabgang müsste genauso ausgeführt sein wie Dein Keller - eben nach unten - dicht. Das gilt auch für den Türanschlag! Dir läuft so, vermutlich, das Wasser unter die Dämmung emoji beim Fussboden - und das kann fatal sein. Ich würde schnell reagieren.
Bist Du auch sicher, dass - bei starkem Regen - nicht auch ein Rückstau aus der Kanalisation möglich ist? Kennst Du die theoretische Rückstauhöhe der öffentlichen Kanalisation?
Gruss HDE



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  •  TimAllen
31.7.2014  (#5)
@eggerbau - was soll ich am besten machen? Soll ich die verflieste Türschwelle wegstemmen, sodeass sie frei liegt und abichten?
Ist durch die gebohrten Löcher vorerst Gefahr gebannt?

Kellerstiege wurde separat geschalt, liegt an nicht Kellerwand an. Dazwischen ist das XPS, eben aber offensichtlich nicht dicht.

Rückstau aus Kanalisation glaube ich nicht, da wir Hanglage haben, und das Wasser talabwärts rinnt. Aus den Abflüssen im Keller tritt kein Wasser aus, und stinken tut's auch nicht.

Lg
Tim

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  •  Passivbau
  •   Bronze-Award
31.7.2014  (#6)
Dichtbetonkeller - Soweit ich das verstehe, sagt das Wort "Dichbetonkeller" nicht viel aus. Dichtheit garantiert nur eine "schwarze" oder "weiße" Wanne.
Bei den oben geschilderten Grundwasser/Hangwasserverhältnissen hätte ich bezüblich Dichtheit der "Dichtbetonkellerkonstruktion" meine Vorbehalte.

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  •  eggerhau
31.7.2014  (#7)
@TimAllen - Ich bin jetzt nicht"der" Bauspezialist. Hast Du eventuell Fotos der Situation bevor die Platten verlegt wurden? Oder bevor der Treppenabgang betoniert wurde?
Gruss HDE

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