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Feuchtigkeitsprobleme einer Wohnung durch dezentrale KWL lösen?

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  •  mischa
16.9. - 22.9.2021
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Wir haben uns vor drei Jahren eine Wohnung gekauft, saniert und wohnen jetzt darin. Das Wohnhaus ist aus den 60ern, ca. 1995 wurden aber (zumindest bei uns) die Fenster getauscht, und auch die Fassage gedämmt.

Beim Wohnungskauf sind uns (sehr kleine) Stellen mit leichtem Schimmelbefall aufgefallen (die Wohnung stand jahrelang leer und wurde nicht beheizt), die wir aber beseitigt haben, und seit zwei Jahren haben wir nirgendwo Probleme mit Schimmel gehabt. Wir sind eine 4-köpfige Familie mit kleinen Kindern und deshalb entsprechend viel zu Hause, deshalb haben wir sehr darauf geachtet, ausreichend zu lüften. Trotzdem kondensiert im Winter (meist über Nacht) manchmal ein wenig Wasser an den Fensterscheiben, das wir dann in der Früh wegwischen müssen.

Jetzt hat sich kurzfristig die Möglichkeit ergeben, ein kleines Haus mit Garten zu erwerben, in das wir in einigen Monaten umziehen wollen. Die Wohnung soll dann vermietet werden. Unsere Sorge ist, dass die Mieter sich nicht so gut wie wir um das Lüften kümmern werden, und dass dann Streitigkeiten über möglichen Schimmelbefall vorprogrammiert sind.

Meine Idee ist jetzt, eine dezentrale KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] einzubauen, um auf jeden Fall ein Mindestmaß an Luftaustausch zu gewährleisten, auch wenn der Mieter nicht "normgerecht" lüftet....

Meine Fragen dazu:
 • Ist das eine sinnvolle Idee?
 • Wenn ja, wie dimensioniere ich die Geräte? Welche nehme ich?
 • Wo positioniere ich sie? Ich will (wenn möglich) vermeiden, mitten in die Außenwand zu bohren, aber es sind genügend weniger "offensichtliche" Stellen vorhanden (offene Loggia, nicht mehr genutzer Abzug in der Küche, Blindteil im Bad-Fenster etc.)


Anbei noch ein Grundriss der Wohnung; Die Wand zur Küche wurde unterfangen und entfernt, Klo und Bad wurden schon vom Vorbesitzer zusammengelegt.

2021/20210916329917.png

  •  taliesin
  •   Gold-Award
21.9.2021  (#1)

zitat..
mischa schrieb: Ist das eine sinnvolle Idee?

Grundsätzlich ja, es sollte eine mit Wärmerückgewinnung werden, sonst sind Probleme wegen Zugluft vorprogrammiert ... und diese Teile brauchen Wartung (Reinigung), damit sie ordentlich funktionieren!


zitat..
mischa schrieb: wie dimensioniere ich die Geräte? Welche nehme ich?

Ich kann keine empfehlen, sondern eher nur Grundsätzliches dazu sagen, sorry. Zur Dimensionierung: Es sollte nur der minimal nötige Luftwechsel (damit es nicht schimmelt) eingestellt werden, da das Benutzerverhalten ja weitgehend unbekannt ist und damit zu rechnen ist, dass auch per Fenster gelüftet wird.


zitat..
mischa schrieb: Wo positioniere ich sie?

Da es dir mehr um Schimmelvermeidung, denn um frische Luft geht, würde ich an die Stelle mit dem höchsten Schimmelpotential einen Lüfter positionieren und quer gegenüber den zweiten, ev. Bad und Küche.

Ich kann keine wirkliche Geräteempfehlung abgeben, weil ich die Idee vor Jahren verworfen habe (zugunsten einer zentralen Lösung). Die Wärmerückgewinnung hängt vom Speichervermögen ab, d.h. größere Keramikkörper sind vorteilhaft.
 
Der Takt sollte ungefähr so eingestellt sein, dass die Luft von einem Ende zum anderen fließen kann. Das ist genau das Manko bei dem System, meist ist die Querlüftung unzureichend.


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  •  sLindi
22.9.2021  (#2)
wir haben nun letztlich auch eine zentrale Lösung gemacht, wenn es eine dezentrale Lösung geworden wäre, hätten wir Meltem M-WRG-II Geräte realisiert. 

VT aus meiner Sicht: konstanter Luftstrom ( keine Richtungsumkehr, welcher geräuschmässig störender ist). 

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