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Feuchtigkeitssperre auf Fundamentplatte

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  •  cpue
  •   Silber-Award
20.10. - 13.12.2013
41 Antworten 41
41
Hallo!
wie habt Ihr die Feuchtigkeitssperre auf der Fundamentplatte gemacht?
da ich nicht so gerne mit Flamme arbeite, wollte ich gerne eine kaltselbstklebende Folie verwenden.
habt ihr die Folie dann mit der Mauerwerkssperrbahn verklebt?

danke für Eure Antworten!
cpue

  •  jungatirola
4.11.2013  (#21)
kann man eigentlich so eine knauf katja oder börner erika abdichtungsbahn auch als mauersperrbahn verwenden? unter tragenden ziegelmauern?

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  •  bautech
4.11.2013  (#22)
@jungatirola - kuck mal...

http://www.georgboerner.de/de/produkte/bautenschutz/horizontalsperre.html

Fürs Mauerwerk gibts eigene (schmälere) bahnen, haben am Rand einen Klebestreifen zum Anbinden der Horizontalabdichtung...

Nur eine Selbstklebebahn unter den Mauern würd ich jetzt nicht empfehlen...

ng

bautech

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  •  jungatirola
4.11.2013  (#23)
hi
ich weiß schon dass es hier eigene bahnen gibt

ist doch aber vom material her im prinzip das gleich?

knauf katja oder börner erika sind jedoch mehr als 1 m breti und für höhere verlegeleistungen gedacht.

wenn ich aber zu viel von der börner abdichtungsbahn habe, könnte ich die doch auch als mauersperrbahn verwenden

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  •  cpue
  •   Silber-Award
4.11.2013  (#24)
@spitz - also ich kann dir diese Produkte nur empfehlen.

mit besten empfehlungen emoji

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  •  bautech
4.11.2013  (#25)
@jungatirola - Im Prinzip ists auch nicht das Gleiche, nur sehr ähnlich...
Der große Unterschied liegt (no na) im Aufbau und der Verarbeitung...
Die Mauersperrbahn ist als Flämmbahn ausgeführt, die benötigt einen bituminösen Voranstrich als Haftgrund - dafür haltets auch am Untergrund...

Die EriKa ist eine polymermodifizierte Bitumenbahn mit bediseitiger Kunststoffkaschierung.
Die Flächensperrbahn benötigt als Untergrund - nix wegen aufkaschierter Kleberschichte...

Die Gemeinsamkeiten sind doch sehr überschaubar...

ng

bautech

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  •  johro
  •   Gold-Award
5.11.2013  (#26)

zitat..
bautech schrieb: Mach ich gerne - unser Archivar ist schon mit dem Ausgraben beschäftigt, das heisst halt, dass es sich nur um Tage handeln kann


voll super, danke schon mal..

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  •  jungatirola
5.11.2013  (#27)
ok danke,

heißt also, dort wo ich ziegel draufmauere und die mauersperrbahn draufgebe muss ich vorher einen bitumenanstrich machen, alle anderen flächen die ich mit knauf katja oder börner erika belege, brauchten das nicht
danke

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  •  juergenj
  •   Bronze-Award
5.11.2013  (#28)
mich wundert´s dass hier niemand (wie von mir in einem anderen Thread schon mal angemerkt) eine
horizontale Bodenabdichtung mittels Spritzverfahren ausgebildet. Ich sag nur Rebond KMD.

Bei mir ist es sich zeitlich nicht ausgegangen, dass ich das vor den Leitungen des Installateurs mache. Ich stehe zwar jeden Tag auf der Baustelle, man kann aber nicht alles selber machen (wenn man in einem halbwegs normalen Zeitplan bauen will) Ich habe andere Dinge in dieser Zeit selbst gemacht/verlegt/montiert.
Nun ist es soweit, und ich lasse die Abdichtung über den Boden und alle Leitungen aufspritzen und umschließen. Ein paar Tage drauf kommt die Schüttung.

kosten ca. 14-17 Euro per m², verarbeitet inkl. MWSt.

War hald bei mir so finde ich die bessere Option. Freilich bist du da ca. 1000 Euro mehr los, aber wie gesagt, die habe ich sicher wo anders gespart. Kann man sowie immer alles drehen/wenden wie man will.


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  •  bautech
5.11.2013  (#29)
Sooooo, hier meine Rückmeldung:

@jungatirola:
Richtig erfasst, so wirds gemacht...

@juergenj:
Die Mehrkosten sind eben mal gegeben, freiwillig bauen die wenigsten explizit teurer als notwendig.
Ausserdem ist am Internetauftritt der besagten Firma kein sd-Wert des Produkts angegeben, also ists mMn auch "nur" als Dampfbremse anzusehen... was konventionelle Bitumenbahnen a la E-KV4 oder GV45 zwar ersetzt, aber die AL-GV halt nicht. Um die gehts hier ja gerade...

@johro und alle Interessierten:
Es wurden die zutreffenden Normen gefordert, unser Archivmensch hat ganze Arbeit geleistet und mir die ON B2209-1, B2209-2 und B7209 ausgegraben.

Die 2209-1 sowie -2 behandeln die Werkvertragsnormen (Verarbeitsungsrichtlinien) von Wänden, Böden und Decken, die 7209 ist die Verfahrensnorm mit den Produktanforderungen.


2013/20131105664454.PNG

Hier werden die Anforderungen (mit dem Verweis auf die b7209 hinsichtlich Materialwahl) für die Mauersperrbahn definiert. Also unter der Mauer Einsatz von GV45 oÄ...


2013/20131105774913.PNG

Hier werden die allgemeinen Anforderungen an Flächenabdichtungen erläutert (wieder mit dem Verweis auf die b7209 hinsichtlich Materialwahl). Hier wirds interessant, da im Punkt 5.2.2.1 eindeutig auf den Einsatz der Materialien entsprechend ihrem Verwendungszweck (bitte hier die Unterscheidung Dampfbremse und Dampfsperre im Kopf behalten) hingewiesen wird.


2013/20131105686793.PNG

Aus dem Anhang der B7209, hier ist die vollflächige Flämmung ersichtlich.


2013/20131105803431.PNG


2013/20131105689250.PNG

Und hier die Anforderungen ans Material lt B7209...

Zusmmengefasst lese ich hier heraus, dass eine Dampfsperrschicht (welche als solche in der Norm keine Titulierung findet, aber der sd-Wert >1500m bei der AL-GV45 angeführt ist, die sd-Werte und Anforderungen kann man recherchieren) auf der Bodenplatte ausgeführt werden sollte. Aber bei einem geb ich johro Recht - definitive Vorschrit gibts auch in den Normen keine, ist also im Ermessen des Bauwerbers, ob es Bedingung ist oder nicht.

Empfehlen tue ich es allemal, die Mehrkosten von Dampfbremse zu Dampfsperre sind maginal und der Gedanke ruhig schlafen zu können unbezahlbar emoji

ng

bautech

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
5.11.2013  (#30)

zitat..
Mario76 schrieb: bei uns haben die dämlichen Maurer leider Bahn unter den Wänden bündig abgeschnitten.

war bei mir auch an einigen Stellen der Fall und daher habe ich auf den 2K Bitumen-Dichanstrich zurückgegriffen und gar den an den Wänden und Leibungen dann etwas hochgezogen. War das Beste was man daraus machen konnte (außer die Mauern nochmal setzen).

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  •  helloween
13.11.2013  (#31)
Also die Abdichtung des Kellers ist gegen aufsteigende Feuchtigkeit.

Wir haben unter unserem Keller 20cm XPS, eine Folie, Sauberkeistsschicht, Leerkies.
Der Keller ist aus WU-Beton gemacht.

Die Innenwände wurden aber ganz unten und nach der 1. Steinreihe mit einer Sperrbahn ausgestattet.

Grundwasser steht nicht an, der Boden ist nur erdfeucht. Außerdem haben wir eine Drainage und unter dem Haus Leerkies, also Wasser kann ablaufen - tut es auch - haben die Drainage an einen nahen Bach angeschlossen. Ist aber nur Schichtenwasser.

Ist denn hier jetzt auch eine Abdichtung des Rohfussbodens notwendig?
Wo wird die an den Betonaussenmauern angeschlossen? Da gibts keine Sperrbahn. Einfach 10cm hochgezogen?

Wenn man sowas nicht macht, in welchem Fall gibts denn dann Probleme und wie schauen die aus?

Wenn unsere Baugrube mal mit Wasser voll laufen würde und die Drainage zu wäre?

Würde dann die Dämmung unter dem Estrich zu schimmeln anfangen? Oder was kann ich mir darunter vorstellen?

Kann man dann keinen Holzboden im Keller verlegen, wenn man den Boden nicht abdichtet?

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  •  Mario76
  •   Bronze-Award
21.11.2013  (#32)
falls dies stimmen sollte (in Wikipedia stimmt ja leider nicht immer alles)http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fe_Wanne dann sind wir mit unserer 30cm WU BEtonplatte sicher vor Wasserdiffusion.

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  •  bautech
21.11.2013  (#33)

zitat..
Die Funktion einer Weißen Wanne erfordert außer wasserundurchlässigem Beton auch den Einbau von Fugendichtungen an den Arbeits- und Dehnfugen sowie die rechnerische Begrenzung der Rissbreite des Stahlbetons auf höchstens 0,2 mm, je nach Wasserdruck (wird durch entsprechende Erhöhung und Abstimmung der Betonstahlbewehrung auf die Bauteilgeometrie erreicht). Außerdem sind Einbau und Verdichten des Betons sorgfältig auszuführen, insbesondere ein Entmischen des Betons ist nicht zulässig. Eine fachgerechte Nachbehandlung ist notwendig.


Wiki hat hier schon recht, nur ist eine 30cm starke Fundamentplatte mit Betongüte B2 noch lange kein Bauteil einer Weissen Wanne - hier vergessen (meist aus mangelnder Information heraus) die meisten die Erhöhung der Bewehrungsmenge hinsichtlich der Rißbreitenbeschränkung. Wenn das Kriterium nicht erfüllt ist, ists nicht als Weisse Wanne (oder ein gleichwertiges Bauteil daraus) anzusehen, sondern "nur" als gut ausgeführte Fundierung...

ng

bautech

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  •  Chris43
21.11.2013  (#34)
Hallo, Endlich einer der mitdenkt. Die ALGV 45K oder die ALGVe 45k sind Dampfsperrebahnen die Vollflächig aufgeflämmt werden müssen. es gibt laut Önorm kein teilflächiges flämmen mehr. Auch sollte diese unter dem Mauerwerk liegen mit 10 cm Anschlüssen Innen wie Ausen (zwecks Anbindung des Spritzwasserschutz).Rohrleitungen sollten immer ober der Abdichtung sein, da Du bei einer Reparatur sonst die Abdichtung zerstören musst.Bitumenbahnen wie GV 45 u. GG50 sind nur noch im Baumarkt zu erwerben da Sie seit Jahren aus der Norm sind( also guter Rat-Finger weg davon)

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  •  bautech
21.11.2013  (#35)

zitat..
Chris43 schrieb: Hallo, Endlich einer der mitdenkt. Die ALGV 45K oder die ALGVe 45k sind Dampfsperrebahnen die Vollflächig aufgeflämmt werden müssen. es gibt laut Önorm kein teilflächiges flämmen mehr.


Hätt ich auch so gemeint, meine Recherche im Normenpool ergab aber anderes... oder kannst die Abdichtungsnorm, in der explizit die Verwendung einer Dampfsperre steht, zitieren? Nur so aus Interesse, evtl war meine Suche auch nur zu oberflächlich emoji

ng

bautech

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  •  Chris43
22.11.2013  (#36)
Hallo bautech

nur so nebenbei(ich bin Firmeninhaber der Fa. NC-Abdichtungen) und habe diese Seite zufällig gesehen. Wir sind immer gern behilflich und man sieht interessante Sachen.
ng
Chris

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  •  johro
  •   Gold-Award
22.11.2013  (#37)
@Chris, deine firmenhomepage geht nicht?emoji

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  •  LEJ
4.12.2013  (#38)
Antwort auf Helloweens Frage -

zitat..
helloween schrieb: ...
Also die Abdichtung des Kellers ist gegen aufsteigende Feuchtigkeit.
Wir haben unter unserem Keller 20cm XPS, eine Folie, Sauberkeistsschicht, Leerkies.
Der Keller ist aus WU-Beton gemacht.
Die Innenwände wurden aber ganz unten und nach der 1. Steinreihe mit einer Sperrbahn ausgestattet.
Grundwasser steht nicht an, der Boden ist nur erdfeucht. Außerdem haben wir eine Drainage und unter dem Haus Leerkies, also Wasser kann ablaufen - tut es auch - haben die Drainage an einen nahen Bach angeschlossen. Ist aber nur Schichtenwasser.
Ist denn hier jetzt auch eine Abdichtung des Rohfussbodens notwendig?
Wo wird die an den Betonaussenmauern angeschlossen? Da gibts keine Sperrbahn. Einfach 10cm hochgezogen?
Wenn man sowas nicht macht, in welchem Fall gibts denn dann Probleme und wie schauen die aus?
Wenn unsere Baugrube mal mit Wasser voll laufen würde und die Drainage zu wäre?
Würde dann die Dämmung unter dem Estrich zu schimmeln anfangen? Oder was kann ich mir darunter vorstellen?
Kann man dann keinen Holzboden im Keller verlegen, wenn man den Boden nicht abdichtet?


Gibts hierzu Meinungen?

Ich habe folgendes Problem. Bei allen Innenmauern wurden Sperrbahnen verlegt. Diese stehen aber nicht überall über bzw. an den betonierten Aussenwänden sind keine Sperrbahnen.

Wie mache ich hier am besten die Anschlüsse?

Bei mir wurden teilweise schon die Rohinstallation gemacht. Die Rohre sind am Boden fixiert.
Gibt es eine Möglichkeit die Absperrung auch mittels einer "Flüssigkeit" zu machen?

Wenn ich die Fixierungen (Stahlstifte in die Bodenplatte) löse die Sperre aufbringe und anschließend die Rohre wieder fixiere (Durchdringung der Sperre) ist dies ja uch nicht zielführen.

Bei mir sieht der Bodenaufbau grunds. so aus:

BoPla
Thermotec Schüttung (10,5 cm)
Syropor / Trittschaldämmung
Dampfbremsfolie#
Estrich

Wenn ich die Bodenplatte gegen aufsteigende Feuchtigkeit abdichte, habe ich aber immer noch die Feuchtigkeit aus der Schüttung welche aufsteigen kann oder sehe ich das falsch?
Ist die Dampfbremsfolie nicht ausreichend?

Was passiert wenn man die Abdichtung nicht realisiert wie schon helloween geschrieben hat?

Besten Dank und beste Grüße


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  •  LEJ
12.12.2013  (#39)
Keine Meinungen dazu? - Keine Meinungen dazu?

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  •  bautech
12.12.2013  (#40)
@LEJ - Wenn auf die Sperrbahnanschlüsse "vergessen" wurde, solltest mMn auf einen 2k-Abdichtungsanstrich a la Avenarius BitumenDicht zurückgreifen... wird in den Bereichen halt die vernünftigste Kompromisslösung sein.

ng

bautech

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  •  heislplaner
13.12.2013  (#41)
Wenn die Rohinstallation schon gemacht wurde, kannst da eine dünne Schicht Schutzbeton (selbst mischen) drübermachen und dann bedenkenlos drüberflämmen

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