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"feuchtigkeitstoleranter" Aufbau

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  •  Gast
24.3. - 20.5.2011
6 Antworten 6
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Hallo,
ein Hilferuf an die Experten. Ich hab schon viel über die Verschieden Wand und Deckenaufbauten gelesen, aber für meinen Spezialfall bin ich mir nicht sicher. Ich werde eine Dachterasse als Wohnraum nutzbar machen, d.h. mit Holzriegelbauweise Wände drauf errichten und mit einem Flachdach an das bestehende Steildach anschliessen. Darunter befindet sich die ungeheizte Garage. Das komplizierte daran ist, dass der Raum die nächsten 10 Jahre nicht beheizt wird, ich aber trotzdem jetzt schon die Dämmung einbringen möchte. Der Raum soll im Winter als Quartier für Pflanzen dienen. Daher ist mit einem Feuchtigkeitsanfall zu rechnen.
Welchen Aufbau und Dämmung soll man da am besten nehmen??

Wegen der Feuchtigkeitssicherheit denke ich an Styropor das ich mit Mineralwollstreifen zwischen die Konstruktion einklemme...

z.b. solcher Aufbau
* Spachtelung und Putz
* Holzfaserdämmplatte
* Holzriegel gedämmt mit 20 cmStyro - Mineralwolle zum Klemmen
* Dampfbremse
* Installationsebene Span oder OSB Platte
* Fermacell - Rigipsplatte

Laut Uwert Rechner sollte das funktionieren, zumindest wenn der Raum später mal als Wohnraum genutzt wird.

Beim Dach hatte ich mir ähnliches vorgestellt

Ich ersuche um Kommentare....

Danke

TOM

  •  niceguymarty
24.3.2011  (#1)
Brandschutz - Ich bin mir da jetzt nicht sicher, ob dies aus brandschutztechnischen Gründen erlaubt ist. Was ich so im Hinterkopf habe ist, dass Styropor auf Gebäuden nur deshalb "geduldet" wird, weil hinten Ziegel (nicht brennbar) und vorne eine Spachtelung ist. Ich würde mich mal dahingehend erkundigen.....

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  •  ENB
  •   Gold-Award
24.3.2011  (#2)
Lieber Tom -
Bei einer Holzkonstruktion ist das oberste Gebot, die Holzkonstruktion vor erhöhter Feuchtigkeit zu schützen. Da man aber eine 100% Diffusionssperre nicht erreichen kann, soll eine Konstruktion feuchtetolerant ausgeführt werden. Das heißt, erhöhte feuchteeinträge müssen gepuffert werden, am besten mit dem Dämmstoff, da sonst das Holz in der Konstruktion die feuchtigkeit alleine aufnimmt (Styropor kann sehr wenig feuchtigkeit aufnehmen und auch nicht kappilar transportieren). Der Dämmstoff entlastet die feuchtebelastung der Holzkonstruktion. Bei verwendung eines Zellulosedämmstoffes erreicht man noch mehr Sicherheit, da Zellulose 20 Massen% an feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann, ohne das sich das schädlich auf dem Dämmstoff auswirkt. Zusätzlich wird die Holzkonstruktion durch die in der Zellulose enthaltenen Borate vor Schimmel und Pilzbefall geschützt.

In deinem Fall (Lagerung von Pflanzen= erhöhte Feuchtbelastung) empfehle ich eine Dampfbremse mit einem konstanten sd-Wert und eine 100% funktionierende Belüftung des Unterdaches. Beim Einbau von Styropor garantiere ich dir einen Bauschaden!!

Gruß ENB

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  •  derdave
25.3.2011  (#3)
@niceguymarty

Ich glaub die Fa. Hartl bietet einen 16er Riegel mit Steinwolle, innen GK-Platte, außen 14cm Styropor und Putz an.
zum Thema
du brauchs einfach ein System mit großer feuchtescpeicherkapazität und wie mein Vorredner schon sagte ewine funktionierende Dampfbremse/sperre. Ich würde dir empfehlen als Feuchtespeiche eine Lehmverputzte Wand und Decke zu verwenden. ich weiß nicht woher du bist aber die Fa. Lopas ist irgendwo in W umgebung zuhause die hat eine sehr dicke Lehmschicht auf Ihren Wänden. die dämmen übrigens mit Stroh und machen mit einer einzigartigen CO2-Bilanz Werbung. Hab ich in W auf der Bauen und Energie gesehen.
bei deinem Aufbau könnte die GK-Platte zu schwitzen beginnen. Wär ja für die GK-Platte villeicht nicht das große Problem, gibt ja feuchtraumplatten aber auf dauer wird das Holz z.B. vom Fenster nicht sehr glücklich sein.

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  •  tom1234
25.3.2011  (#4)
Hallo,
danke erstmal für die die Tipps. Bei mir ist relativ viel DIY angesagt, eine fertige Wand werde ich nicht verwenden.

wenn ich es richtig verstanden habe ist für Wand und Dachdämmung das Ausflocken in diesem Fall erste Wahl.

Aufbau :

* Spachtelung und Putz
* Putzträgerplatte 4 cm
* Holzriegel gedämmt mit 20 cm Zellulose Einblasdämmung
* Dampfbremse SD= ??????
* Installationsebene Span oder OSB Platte ?????
* Fermacell -Platte

Das Dach zusätzlich hinterlüftet und mit Unterspannbahn

Ist das dann optimal ??

lg

Tom

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  •  tom1234
12.5.2011  (#5)
möglicher Aufbau für Wand und Dach - Hi,
ich war mal kreativ und habe mit dem Online U-Wert rechner rumgespielt und möchte nun diejenigen, die es gerne machen, ersuchen sich das anzusehen und zu kommentieren ob das überhaupt Sinn macht (Aufwand, Preis, zu erwartendes Ergebnis...) oder wenn möglich was besseres vorzuschlagen :)

Bevor sich jemand über die Fragerei wundert : ich komme es einer ländlichen Gegend, wo die Anzahl der möglichen ausführenden Anbieter sehr beschränkt ist, dafür das Wissen eher klein ist (so haben wir es schon immer gemacht - oder so ähnlich)

Hier ist der Link

http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/index.php?&d0=1&mid0=195&d1=2&mid1=71&d2=3&mid2=91&d3=0.05&mid3=4&d4=24&mid4=551&x4=100&lid4=502209075&d5=24&mid5=36&x5=16&lid5=502209075&d6=2&mid6=1178&d7=4&mid7=1844&d8=0.2&mid8=909&bt=0&T_i=20&RH_i=50&T_e=-20&RH_e=80&outside=0&name=garagenaufbau%20neu

Wenn noch Angaben fehlen, die nützlich sind, liefere ich die natürlich gerne nach..auch den Plan, wenn es Sinn macht

Danke

Tom

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  •  tom1234
20.5.2011  (#6)
Hi,
mag niemand antworten ? ist die Frage ein Blödsinn oder gibts andere Foren, wo das besser hinpasst ??

danke

Tom

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