|
|
||
Richtig ist, dass man in Österreich einen 40A FI Schalter mit 25A absichern darf. Ob das mit einer Vorzählersicherung oder Nachzählersicherung umgesetzt wird, ist egal. Die meisten dieser Sicherungen sind Schmelzsicherungen. (NH oder D01/D02). Solche Sicherungen haben eine großzüge Schmelzkennlinie. Bei einem Strom von ca. 1.5 x Nennstrom lösen diese in ca. 1 Stunde aus. Bei 25A: 25A x 1.5 = 37.5A. Und das ist auch der Grund, warum man einen 40A FI Schalter nur mir 25A absichern darf. Bei unverzögerde FI Schalter beträgt die Abschaltzeit 30ms Bei verzögerten FI Schalter berträgt die Abschaltzeit um die 100ms Der Grenzwert liegt bei 300ms. Gruß |
||
|
||
Es gibt nennstromvorsicherbare Fis wie von Eaton (da steht hinten ein x vorm G) oder ausser Merlin Gerin usw haben welche. Die kann man auch mit 35A vorsichern |
||
|
||
Da steht dann auf einem 63A-FI außen 40A und nennstromvorsicherbar drauf |
||
|
||
|
||
Haha na blödsinn. Die darfst aber da schau unter Pfim-x bei Überlast • |
||
|
||
|
Kann durch es die Verzögerung zu Risiken für den Menschen kommen? Bei einem Fehler ist man dadurch ja länger dem Fehlerstrom ausgesetzt. ||
|
||
Ich bin kein Mediziner, aber es ist ganz klar, je schneller der Strom abgeschaltet wird, umso höher sind die Überlebenschancen. Es gibt Grenzwerte und Kennwerte. Das Gefährliche beim Menschen ist das Herzkammerflimmern. Das kommt zustande, da die Netzfrequenz von 50Hz und die Herzfrequenz in Ruhe von 50-80 sehr nah beinanderliegen. Je nach Literatur liegt die Todesschwelle bei 0.3 Sekunden und 80mA Körperstrom über den Herzmuskel. Ich weiß nicht genau, welche Informationen du genau benötigst. Für mich sind es 2 Fragen: 1) Absicherung eines 40A FI Schalters unter Einhaltung der "Österreichischen Spezialität" mit max. 25A Absicherung. 2) Auslösekennlinien von FI Schatern ( Typ A unverzögert und Typ G kurzzeitverzögert). Zu 1: Wie schon erwähnt, sollte eine 25A Absicherung für ein EFH kein Problem darstellen. Wenn es doch eines ist, bzw. wenn man zu den Glücklichen gehört, die eine 35A Sicherung hat, ist es aus meiner Sicht das Einfachste, sich einen 63A FI Schalter zu kaufen. Die Mehrkosten sind ja nicht hoch. Zu 2: Da Sicherheit in Bezug Menschenleben bei mir absoluten Vorrang gegenüber der Betriebssicherheit von elektrischen Geräten hat, kommen bei mir nur A-Typen zum Einsatz. Beim Typ A sind das Fehlauslösungen, die bei unverzögerten FI Schaltern ja auch fast nicht vorkommen - vielleicht bei Gewittern mit Wolke-Erde Blitze in der Nähe, vielleicht auch bei vielen Entstörkondensatoren. Die max. Sicherheit bieten FI- Schalter vom Typ B+ (F). Im Normalfall ist das ein Typ A mit zusätzlicher Erkennung von Fehlerströmen mit Gleichstromanteil "Allstromsensitiv". Gruß 1 |
||
|
||
Hallo klaus3000, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: [Gelöst] FI verzögert oder nicht |
||
|
||
oops ... 50Hz = 50x pro Sekunde, Puls 50 = 50x pro Minute Gut, dass sowas nicht nur mir passiert Aber natürlich trotzdem wie immer ein guter Beitrag. |
||
|
||
Also, wenn ich mit dem Rennradl einem Berg mit einer Steigung von 12% mit ca. 40KM/h hinauffahre, muss ich meinen Pulsmesser von Schläge/min in Schläge/sec umschalten😀😂. Aber hast recht, war Unsinn was ich geschrieben habe😔. Aber auch bei einer Herzfrequenz von 50-80 Schläge in der Minute, zeigt das Elektrokardiogramm , dass es da um Signale geht, die im mS liegen. Und wenn dieser Ablauf gestört wird, dann schaut es mit dem Homosapien ganz schnell ganz schlecht aus. Aber vielleicht gibt es im Forum jemanden vom Fach, der das genauer erklären kann. Und vielleicht auch in deutschen Sätzen😀. Ich kann dazu nur Bilder vom Internet einstellen. Gruß |
||
|
||
Also so genau haben wir das nicht gelernt. Da lernen wir was von dir @Kleinermuk. Da brauchen wir den Biegelmeier 😅 |
||
|
||
Genaue Auslösezeiten liefern nur Messgeräte, die diese auch messen können. Ich habe bei einen von meinen FI die Auslösezeit gemessen. Mit 30mS Auslösezeit liegt dieser noch immer gut im Rennen. Bild ist nicht sonderlich gut, da es nach der Prüfung ziemlich dunkel im Raum war 😀. Wenn man den Angaben von ABB glauben darf und ich diese richtig interpretiere, dann ist die Verzögerungszeit bei kurzzeitverzögerten FI Schaltern +10mS. Rechnet man diese Zeit zu der Auslösezeit von 30mS dazu, dann liegt die Auslösezeit bei einem kuzzeitverögerten FI auch bei 40mS. Aber ist nur Therorie, da ich keinen Typ C zum Testen habe. Gruß |
||
|
||
Danke für die ausführliche Beschreibung. Ich weiß leider nicht auswendig welche Vorzählersicherungen mein Sanierungsfall aktuell hat. (Wien Energie, Hauszuleitung aktuell 4x10, wird auf 5x16 getauscht). Aber mit 63A FIs Typ A bin ich wohl bzgl Vorzählersicherung und schnellerem Ausschalten auf der sicheren Seite. |
||
|
||
In der Tat ist es so und aus meiner Sicht auch ausreichend. Die Chinesen bieten 4 pol. 63A/0.03A Fi Schalter vom Typ B um ca. 80€ inkl. Versand und, wenn ich die Informationen richtig interpretiert habe, inkl Steuern, Einfuhrabgaben (ab 1. Juli rutscht kein Packerl mehr durch den Zoll durch) um ca. 80€ an. Und dann gibt es bei den Chinesen zu einem recht günstigen Preis von von ca. 110€ (aber da bin ich mir nicht sicher, ob da die Einfuhrabgaben inkludiert sind) einen Typ B Fi-Schalter 4pol, 63A/0.03A mit einem einfachen Reclose System an. Man kann zwar eine Fehlauslösung damit nicht verhindern, aber wenn es ich um eine Fehlauslösung handelt, dann gib es nach 10 Sekunden wieder Strom. Beachten muss man bei diesen FI Schaltern immer das Anschlussbild. Sehr viele haben den N-Anschluss auf der linken Seite. Ich hab jetzt auf die Schnelle noch keine Vorschrift gefunden, die das verbietet, aber bei einem Tausch muss man darauf achten, da bei uns der N-Anschluss auf der rechten Seite ist. Da von meinen FI Schaltern noch einer vom Typ AC ist, ist ein TYP B unterwegs. Mal schauen, welche Performance dieser bringt. |
||
|
||
Und das chinesending erfüllt auch alle Standards und Auslösezeiten und Ströme? Also ich weiss nicht, ob ich so was verbauen würde |
||
|
||
Hallo! Noch eine Frage. Ich glaube ich habe jetzt erstmals verstanden warum es kurzzeitverzögert gibt - nur um Fehlauslösungen zu verringern. Habe ich diese dann wirklich mit Typ A? Und warum werden so viele Typ G verbaut - gibt es da eine Norm/Empfehlung für Typ G anstatt Typ A mit 1,6fachen Nennstrom? |
||
|
||
Noch eine spannende Aussage habe ich bei Hager [1] gefunden: "von 16 A bis 63 A mit Nennstrom vorsicherbar (für Überlast)" Das würde ja so interpretieren, dass auch Typ A mit 40A Nennstrom mit 40A abgesichert werden dürfte. [1] https://www.hager.at/produktkatalog/energieverteilung-und-schutz-schaltgeraete/reiheneinbaugeraete/fehlerstromschutzschalter/fi-schutzschalter-10ka-typ-a/213200.htm |
||
|
||
woher nimmst du den 1,6 fachen Nennstrom?? Wir setzten den vor allem für Steckdosen und Geräte ein. und wenn du von Eaton einen XGA hast, dann hast einen A, kurzzeitverzögert und nennstromvorsicherbar |
||
|
||
ja jeder kann seine FIs nennstromvorsicherbar verkaufen. die müssen ja nicht bei jeden Hersteller gleich heissen sondern heissen anders und sind eventuell bei anderen Standard. Merlin Gerin hatte die auch früher standardmässig nennstromvorsicherbar. Ist halt ein Geschäftsmodell. Trotzdem komm mir kein Hager ins Haus. |
||
|
||
warum nicht? |
||
|
||
http://image.schrack.com/produktkataloge/p-infta-f14.pdf: "Bei einer Schmelzsicherung z.B. Type gG/gL kann der Strom nach 1 Stunde den 1,6-fachen Nennstrom betragen. Dies bedeutet, dass eine Schmelzsicherung 35 A gG/gL eine Stunde lang (1,6 x 35 A =) 56 A durchleiten kann. Bei einem 40 A FI wäre dies nicht zulässig, da der Nennstrom kleiner ist und daher der FI Schaden nehmen könnte." |
||
|
||
drum musst ja sonst 63er FIs nehmen. Aber die nennstromvorsicherbaren sind so gebaut, dass sie das aushalten. Also sind quasi eventuell innen eh so wie einer 63er aufgebaut Weil mein Verteilerbau sagst, dass sie billige Ware sind, die Klemmen sind nicht gut sind und dass sie billig verarbeitet sind! Vor allem kann man bei die Eaton gut gleichzeitig mit Kamm und Draht drauf um die zu bügeln und anzuspeisen. Ich hör mal auf unsre Leute und wir kaufen halt dadurch Eaton auch zum Schnäppchenpreis ein, und alles andere dagegen ist richtig teuer, weil wir so eine hohe Abnahme bei Eaton haben |
||
|
||
Unser Elektriker verwendet im Standardfall den kurzzeitverzögerten Fi. laut. Angebot: F204A-40/0,03TG Macht es überhaupt Sinn einen unverzögerten Fi zu verwenden? Wie wäre die Bezeichnung ohne Verzögerung? Auf wikipedia habe ich folgendes gefunden: de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstrom-Schutzschalter#Bezeichnungen,_Begriffsklärung "Die Verwendung des Typs AC ist nicht generell untersagt. In den meisten Fällen (drohender Schaden bei Stromausfall) muss ein FI-Schalter der Bauart G zum Einsatz kommen, die kurzzeitverzögert und stromstoßfest ist. Eine Vorsicherung mit dem Nennstrom des FI-Schalters ist nur zulässig, wenn dies der Hersteller explizit angibt, ansonsten ist ein 40-A-FI-Schalter beispielsweise mit maximal 25 A abzusichern. Aufgrund dieser Besonderheiten vertreiben mehrere Hersteller österreichspezifische (und deutlich teurere) Varianten ihrer Produkte, die beispielsweise als kurzzeitverzögert, Bauart G, vorsicherungsfest oder mit Nennstrom vorsicherbar bezeichnet werden." |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]